Der "(un)gesunde" Menschenverstand vs. den PG Vorwurf

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Besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht... :D
 
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Hm, ich stelle jetzt einfach mal eine weitere These in den Raum:

Dieses 'negative Powergaming' ist, wenn jemand eine schöne Geschichte mittels seiner Fähigkeiten, ausnutzen kleiner Fehler (seitens Regelwerk oder Erzähler) oder aus Gewinnsucht einfach kaputt macht!

Nur so als Theorie!


H
 
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Horror schrieb:
Hm, ich stelle jetzt einfach mal eine weitere These in den Raum:

Dieses 'negative Powergaming' ist, wenn jemand eine schöne Geschichte mittels seiner Fähigkeiten, ausnutzen kleiner Fehler (seitens Regelwerk oder Erzähler) oder aus Gewinnsucht einfach kaputt macht!

Nur so als Theorie!


H

ich denk auch die kann erstmal so stehen bleiben *nick nick*:prost:
 
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Richtig.

Zudem: Die PGs mit denen ich bisher Probleme hatte waren Leute, die ihre Spielweise aus Baldur's Gate, Diablo 2 etc. 1 zu 1 aufs P&P-Rollenspiel übertragen wollten, und das ist absolut nicht, was mich am Rollenspiel reizt!
 
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Hesha schrieb:
Zudem: Die PGs mit denen ich bisher Probleme hatte waren Leute, die ihre Spielweise aus Baldur's Gate, Diablo 2 etc. 1 zu 1 aufs P&P-Rollenspiel übertragen wollten, und das ist absolut nicht, was mich am Rollenspiel reizt!

Kenne ich! Sehe ich ebenfalls so!


Mh.
Jeder - oder fast jeder von uns hat eine individuelle Meinung, die aus Erfahrungen gewachsen ist.

Somit gibt es x Definitionen über PGs, Nicht-PGs, ob die nun noch weiterunterteilt werden sollten/können/dürfen/müssen/..., ob die eine Ansicht über PGs nicht eher der Definition von irgendwem oder allen oder einigen
über etwas anderes entspricht...
Wenn man überhaupt in Definitionen schwelgt.


Jeder Spieler kann zu jeder Zeit von jedem SL auf jede erdenkliche Weise gebremst werden.
Jede Gruppe samt SL entscheidet, wie gespielt werden möchte.

Somit kommt dies alles sehr darauf an, was der einzelne sich erhofft, was die Gruppe sich wünscht, was der SL möchte.


Jeder ist subjektiv. Möglicherweise hört er sich Meinungen an, diskutiert sie, entwickelt seine Gedanken weiter.
Objektivität. Ist generell eine schwierige Sache für Menschen.
Deshalb sind viele Themen nicht einfach und im Einvernehmen zu belassen.

Doch jeder wird, in der Gruppe in welcher er spielt oder spielleitet, sehen, ob er zurecht kommt.
Höchstwahrscheinlich ist es jedem schon so gegangen, dass man eine Gruppe verlassen hat oder ein anderer Spieler ging.

Und so wird es bleiben.
Und es ist in Ordnung so.
Denn manchmal geht es nicht anders.
Denn wir haben unterschiedliche Meinungen, Wünsche, Ansichten, Ideen, Ziele.
 
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Powergaming ist meiner Meinung nur dann gegeben, wenn der Charakter so stark ist, dass die Anderen nichts mehr vom Spiel haben. Was nützt mir zum Beispiel mein Charakter der ein wenig stärker auf Kampf ausgelegt ist, aber auch andere Fertigkeiten hat, wenn ein Mitspieler mit seinem Brujah mit seinen astronomischen Kampfwerten und Potence und Celerity bis zum Gehtnichtmehr alles in einem Spielzug niedermetzelt. Das kann einem den Wunsch an Kämpfen teilzunehmen ganz schön vermiesen.

Und wer sich Schwächen nur nimmt um Punkte dafür zu bekommen, ist auch als PG zu bezeichnen. Die Vorzüge und Schwächen dienen dazu dem Charakter Tiefe zu verleihen nicht um Punkte zu sammeln. Wer seine Schwächen also nicht ausspielt, sie durch Disziplinen oder sein intime Verhalten ausschaltet braucht sie sich auch nicht zu nehmen. Er scheint ja offensichtlich keine Schwäche zu wollen.
 
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Powergaming ist immer so ne Sache... In Shadowrun zum Beispiel rennt jeder depp mit nem Intelligenzwert von 6+ durch die gegend, was etwa IQ 145+ entspricht, nur weil über intelligenz auch die Wahrnehmung abgehandelt wird. Spielen tun die meisten Leute SR als hätte ihr Char nen IQ von 80. Und wenn man dann selbst mit seinem Char loszieht und mit zutaten aus dem Baumarkt und Lebensmittelgeschäft für 50 Nuyen das gleiche machen kann wie andere mit der Ausrüstung aus dem Regelwerk die nciht nur illegal und schwer zu bekommen ist sondern auch 50000 Nuyen auf die Waage bringt ist man Powergamer... Powergamer jetzt im Sinn von Seine Möglichkeiten woll ausschöpfen. Und nur weil andere nicht die gleiche Idee haben oder davon überrumpelt werden was man mit nem elektrischen ofenanzünder und ner Packung Mehl machen kann ist das gleich negativ... und wenn es was ist an das der SL nicht gedacht hat "macht es die Story kaputt".

Gewöhnt euch dran liebe SL kein Plan übersteht die erste Begegnung... Manchmal ist es halt besser sich eine Story rund rum zurechtzulegen und zu gucken wie die Spieler damit interagieren als sich eine Geschichte auszudenken der die Spieler gefälligst zu folgen haben...

Was ich selbst negatives Powergaming nennen würde sind reine Regelausnutzungen und Systemlücken:
1 millionen Startkapital in Überlebensmesser mit Traumapatch investieren für 450 Nuyen und dann nach Spielbeginn die Traumapatches für 500 Nuyen x4 Straßenindex verkaufen und die Ü-Messer als gebrauchte Messer für 30 Nuyen verscherbeln. Gewinnspanne mit 2200 Messern (man will ja auch kleidung) a 450 -> 2030 ca. 3.5 millionen Nuyen aus 1 millionen gemacht und das über Nacht.
Oder bei D&D die Klasse Mönch (immun gegen krankheiten, gifte, kann besser regenerieren, weiter springen, muß bloßer Hand türen einschlagen) mit Rasse Halb-troll (regeneriert aber feuerempfindlich) und Halb-Dämon (kann fliegen und ist Feuerresistent) zu kombinieren zum regenerierenden, fliegenden, nicht mehr durch feuer Verwundbaren, immun gegen knrankheiten und gifte, mit Bloßen Händen Hauser zertrümmernden Über-Char...

SOWAS ist powergaming im Negativen. Vollkommen Sinnfrei Regeln mißbrauchen.

Alles andere - auch wenn man als SL mal umdenken muß - ist nur kreatives Spielen.
 
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Und wer sich Schwächen nur nimmt um Punkte dafür zu bekommen, ist auch als PG zu bezeichnen

Würde ich ehr als MINIMAXER bezeichnen, wobei da die Grenzen sehr fliesend sein kann. oder doch minimaxing in Tateinheit mit Powergaming? Schuldig! DAs wird mit Tod nicht unter drei Jahren bestraft :D

Die Vorzüge und Schwächen dienen dazu dem Charakter Tiefe zu verleihen nicht um Punkte zu sammeln

Warum krieg ich denne dafür Punkte? :rolleyes:
Könnten wir uns darauf einigen, daß es sowohl darum geht dem Charkter Tiefe bzw. Facetten zuverleihen, als auch sich Bonuspunkte zubesorgen (mit dem man sich dann ja dolle Vorteile usw. kaufen kann, die dem Charakter "noch mehr" Tiefe verleihen) :)

Sylandryl
 
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Stimmt, man kann seinem Charakter auch Tiefgang geben ohne Punktesystem... Aber dann hast du sofort Leute am Tisch die sehen das dein Charakter zwar sozial inkompetent ist aber schnell lernt und mathematisch begabt ist und behaupten du versuchst dir durch "hintergrundgeschichte spielvorteile zu erschleichen"...
Find ich einfach nur albern aber lieber ein Punktesystem nach dem ich versuchen kann "herausragende personen" so umzusetzen wie ich will als das mir mitspieler in die Hintergrundgeschichte reden...
 
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Malkav schrieb:
Warum wird eigentlich immer der PG Vorwurf laut, sobald einer der Spieler/Charaktere Ideen auf den Tisch bringt, die "besonders effektiv" sind?

(1) Weil diese Charaktere in aller Regel über Gebühr "offplay rational" sind, sprich die Gründe, aus denen sie besonders effektiv sind, auf Offplay-Regeleffekten beruhen, die dem Charakter inplay so nicht bekannt wären.

(2) Weil es bei den betreffenderen Spielern und Charakteren ein ans "Unrealistische" grenzendes Ungleichgewicht gibt zwischen "Was nützt?" und "Wie fühle ich mich?". Besonders effektive Vampire sind in aller Regel deshalb so besonders effektiv, weil sie besonders wenig Schwächen haben. Das wiederum macht sie aber auch besonders platt und lanngweilig. Es entsteht der Verdacht, der Spöieler wolle keine besonders interessante Geschichte erzählen, sondern nur gewinnen.

Ich versuche das anhand deiner Beispiele zu verdeutlichen:

Malkav schrieb:
Imho ist die Frage "wie in Gottes Namen schaffe ich es in möglichst kurzer Zeit im Rahmen meiner Möglichkeiten möglichst mächtig zu werden" ein ganz normaler Gedankengang den ich in- wie auch outtime völlig nachvollziehen kann.

Okay, Gegenfrage: Was hindert dich als Spieler, der du denkst, solche Gedankengänge seien ganz normal, daran, Bürokollegen zu diskreditieren (um schneller aufzusteigen) oder in deiner Freizeit Drogen zu verkaufen (um mehr Geld und damit mehr Macht zu bekommen)?

Vampire "So wie es gedacht ist"(TM) ist ein Erzählspiel um persönlichen Horror und SOLL eigentlich ein Spiel sein, in dem man sich versucht in die Situation eines Vampirs hinein zu versetzen.

Die Motivation eines Vampirs mag sein, machtvoll zu werden - er hat aber neben einer eiskalt-seelenlosen Analyse seiner Möglichkeiten auch Moralvorstellungen, Schwächen, Überempfindlichkeiten, innere Konflikte um Schuld und Sühne. Wer diese ausklammert, um die Effektivität des Charakters zu erhöhen, betreibt Powergaming.

Mein Lieblingsbeispiel: "Ich stelle mir einen Vampir mit Menschlichkeit 10 auf, dann kann ich öfter diablerieren, bis ich bei Null angekommen bin".

Malkav schrieb:
Was ist intime an dem Plan möglichst viel und klug zu diablerieren um an Macht zu gewinnen (ausser dem Verbot durch die Traditionen) auszusetzen? Die Idee kann einem durchaus kommen, denn sie ist naheliegend.

Nein, ist sie nicht. Weil dein Vampir über Diablerie weit weniger weiß als du. Du als Spieler "weißt", wie Diablerie funktioniert. Was gewürfelt wird, was für Kräfte man gewinnen kann. Dein Charakter weiß hingegen nicht, was ihm Diablerie konkret bringt. Er weiß nicht, ob an den Legenden etwas dran ist, dass man bei der Diablerie auch von seinem Opfer übernommen werden kann. Oder ob man durch Diablerie zum hirnlosen Vampirblut-Junkie wird. Oder ob Diableriemale bestehen bleiben, durch die dich jeder Justikar automatisch erkennt und hinrichtet.

Die Verlockung der Diablerie mag inplay da sein. Der Plan, tatsächlich eine solche geplant zu begehen, scheint aber (außer beim Sabbat, wo halt auch inplay erzählt wird, Diablerie sei geil) reichlich bescheuert zu sein.

Außerdem werden wiederum alle moralischen Fragen ausgeklammert: Der Charakter agiert rational, ohne Moral, seelenlos nur auf Effektivität fokussiert. Er ist platt, unglaubwürdig, öde. ÄRGERLICH. Denn er bietet plattes B-Movie-Bösewicht-Niveau in einem wesentlich interessanteren Horror Setting.

Malkav schrieb:
Was ist an der Idee dem Gegner alles an Diszikombos um die Ohren zu knallen was einem so in den Sinn kommt auszusetzen? Würdet ihr wenn es um euer Leben oder meinetwegen auch Ziel geht irgendne Möglichkeit die euch offensteht auslassen?!

Gefährliche Fangfrage. Wenn es um das eigene Leben geht: Nein, vermutlich nicht. Aber ich würde keine Biowaffen über Indien zünden, weil ich vermute dass dort ein Gegner von mir rumläuft.

Wer ALLES tut, weil er Angst vorm Sterben hat, handelt glaubwürdig. Wer Menschlichkeit 8 hat und einen Gegner mit einem Feuerzauber qualvoll verenden lässt, weil er's kann, handelt NICHT glaubwürdig, sondern powergamerig und schlimmer noch: Pappnasig.

Malkav schrieb:
Was ist das Problem wenn jemand anderes besser/klüger/älter/erfahrener/stärker ist als man selbst? Ich komme öfters Mal in Situationen wo ich der Willkür anderer ausgesetzt bin und muss damit leben.

An sich kein Problem. ES SEI DENN der Betreffende ist besser/stärker weil er einen unrealistischen/auffallenden Mangel an Schwächen/Persönlichkeit hat.

Im übrigen sind diejenigen, die fordern, man solle sich nicht über Mächtigere aufregen, die gebe es in der "realen" Welt nunmal, in der Regel die gleichen Powergamer, die völlig auskreisen, wenn ein SL-Charakter auftaucht, der mächtiger ist als ihr SC. Und genauso fies und skrupellos agiert wie dieser.

Weil - wunderbarer Umkehrschluss - WENN es ein natürlicher Gedanke ist, dass jeder so machtvoll werden will, wie er kann, DANN wird jeder Ahn deinen Vampir töten, einfach nur so, um eine Gefahr zu beseitigen.

Tolles Spiel! GANZ GANZ GROSSES KINO! ;)

Malkav schrieb:
Was ist daran auszusetzen wenn man schon ein Arschloch spielt auch mit "schmutzigen Tricks" zu arbeiten und das ganze so zu arrangieren, dass mein Gegner möglichst wenig Schnitte gegen mich hat?

Nichts. Aber wenn du ein Arschloch spielst, erwarte einfach nnicht, dass dich die anderen dafür lieben werden. Warum sollten sie?

Malkav schrieb:
Was ist falsch daran sich zu spezialisieren/optimieren? Es gibt da draussen mit Sicherheit Leute die 10.000 Volt in den Armen haben bei denen aber oben kein Licht brennt ebenso wie es Leute gibt, die das Glück gepachtet haben. Klar bin ich da neidisch drauf, aber es bleibt nunmal nicht aus.

Erneut eine Frage des realistischen Maßes. Ein Shadowrun-Charakter, der seinen Lohn von 15.000 ecu bis auf den letzten Cent spart oder "vernünftig" anlegt in mehr Waffen/Sicherheit (Macht!) ist unrealistisch und daher powergamig. Und zwar präzise deshalb, weil er nur in Dinge investiert, die einen REGELEFFEKT bedienen (Offplay!). Wäre er ein machtversessenes Arschloch, würde er stattdessen 15.000 ecu für eine goldene Rolex hinblättern, um seine Macht zu dokumentieren und im Status der Herde aufzusteigen. Gäbe es hierfür eine Regel, würde das auch passieren.

Umkehrschluss beim Vampir: Ein Ventrue, der sein ganzes Leben lang nichts anderes macht als Omas Angst einjagen (Einschüchtern steigen) und Kellner im Bistro hetzen (Befehligen steigern) ist in bezug auf seine Disziplin Beherrschung hochgradig effektiv, aber völlig nasig und powergamig, wenn er umgekehrt nicht mal Basis-Ahnung von Geschichte, Mathematik, Politik oder ähnlichem hat.

Malkav schrieb:
Generell möchte ich fragen: Wenn ich als 24 Jahre alter Rollenspieler ne "gute Idee" habe... warum ist es so schwer zu akzeptieren, dass ein Vampir mit 300 Jahren Erfahrung im Dschihad auf dieselbe Idee kommt?

Weil du zur Generierung deiner Idee dein Offplay-Regelwissen verwendest, was dein Vampir nicht kannn. Weil du willentlich unzählige Haken an deinem Plan unbeachtet lässt (z.B. Moral, Menschlichkeit, Motivation, Angst vor Versagen und den Folgen eines Fehlschlages ("Ich kann mir ja bei Fehlschlag nen neuen Charakter basteln")). Weil dein Charakter, wenn er einfach nur Macht will (statt z.B. Respekt) so ziemlich das Dumpf-Platteste ist seit Ming dem Zerstörer!

Malkav schrieb:
Daher meine gewagte These: Es gibt kein Powergaming! (...sondern nur den Neid darauf, dass man die Idee nicht selber hatte, bzw. das schale Gefühl in diesem Punkt unterlegen zu sein.)

Nur Sith ... äh ... Powergamer denken in Kategorien von Sieg und Neid.


AAS
 
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Malkav schrieb:
Dennoch- kein Widerspruch zu der These!


Weißt du, Malkav, denk doch mal über Folgendes nnach:

Der Powergamer ist nach deiner (abgewandelten) These jemand, der einfach eine Idee hatte, die ein anderer eben nicht hatte.

Ich habe dazu erklärt, dass dieser Effekt in der Regel daher rührt, dass der Powergamer sich sehr auf Regeleffekte konzentriert, und dabei andere, nicht in Regel fassbare Effekte (Persönlichkeitsbildung, Moral, Menschlichkeit, Ausgewogenheit, Rollenspiel) übergeht.

Ich frage dich: Würdest du wirklich in einer Runde spielen wollen, in denen ALLE Charaktere so sind, wie du es in deinem Eingangsposting als "ganz normal" bezeichnest?

Bist du dir im Klaren, dass das betreffende Spiel aus nnur einer einzigen Begegnung bestehen würde, nämlich dem gnadenlos effizienten Ahnen, der kommt, um deinen SC zu diablerieren?

Vielleicht wäre das die beste Kur für jeden Powergamer: Sie uneingeschränkt ihrer eigenen Spiellogik aussetzen.


AAS
 
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Ich finde, Powergaming ist nicht gleich Powergaming.

Bei Vampire zum Beispiel kenne ich Spieler, die gezielt Stärke, Geschwindigkeit - wenn es der SL gar zulässt - sogar Gestaltwandel oder Seelenstärke haben. All das möglichst hoch, genau wie die körperlichen Attribute. Ich zitiere einen Spieler: "Ich will nur moschen!" Tja, und diese Caitiff oder Brujah greifen dann irgendwann bis zu 6 Mal an, machen mit ihren Tierklauen schwer heilbaren Schaden, dazu noch Stärke... und nehmen kaum Schaden. DAS ist echt negatives Powergaming... wobei solche Charaktere natürlich versagen, wenn da sie außer fighten nicht sehr viel können.

Klar, Brujah sind Kämpfer, größtenteils. Ich finde aber, dass die rebellische Natur nicht nur im Kampf gezeigt werden sollte... Sondern auch bei anderen Talenten.

Bei DSA wiederum ist es klar, dass Ogrim der Zwerg nur seine Axt benutzt, seine Lieblingswaffe. Er trägt ein Kettenhemd und ist ein Kämpfer. Ich finde es da also recht okay, wenn er sich Äxte erhöht... es ist halt seine Natur. Wobei aber auch Zechen wichtig ist und andere Talente. Je nachdem, wie zwergentypisch es ist, ist dann für mich eher akzeptables Powergaming. Der Zwerg ist stark mit der Axt, hat aber auch seine Schwächen.

Gut, es sind zwei verschiedene Systeme. Aber trotzdem würd ich sagen, dass der Zwerg noch im Rahmen des Akzeptablen liegt. Oder ein Barbar... die wissen nix... sind meistens stohdoof, aber kämpfen können sie. Während der Charaktererschaffung können da interessante Dinge ausgedacht werden, so dass Charaktere durchaus stark sein können... ohne Powergaming zu sein.

Hab ich wieder Unsinn geschrieben? Doofe Müdigkeit... :koppzu:
 
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Werteorientierte Chars sind eigendlich nichts Schlimmes. Ich (und damit meine ich mich, also meine subjektive Meinung) finde PG als Totschlagargument recht billig. Jemanden damit zu belegen, nur weil er besser in bestimmten Bereichen ist, geht am Gemeinschaftsspiel vorbei und setzt idirekt einen Wettbewerb des besten Chars an. Richtig störend finde ich jedoch, wenn bestimmte Chars Eigenschaften oder Fähigkeiten haben, die weder von ihrem persönlichen, noch von dem Spielhinbtergrund her gerechtfertigt sind, sondern die aus reinem Nutzdenken gekauft wurden oder weil man cool sein möchte - was aber auch Nutzen ist). Wenn aber ein opzimierter Super-Kämpfer mit Cybernetischen Klauen und miniatomraketen sowie schwarzmagischen Kräften vom Hintergrund her in die Spielwelt passt, habe ich damit auch kein Problem.
 
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Richtig störend finde ich jedoch, wenn bestimmte Chars Eigenschaften oder Fähigkeiten haben, die weder von ihrem persönlichen, noch von dem Spielhinbtergrund her gerechtfertigt sind, sondern die aus reinem Nutzdenken gekauft wurden oder weil man cool sein möchte
Nach welchen anderen Kriterien sollte man denn sonst Eigenschaften erwerben?

Kausalität wird überschätzt.
 
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Ob sie dazu passen oder nicht.

Auserdem habe ich von reinem Nutzdenken gesprochen. Reines Nutzdenken ist: "macht mich noch tödlicher - will ich haben"
 
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Wenn sie effektiver machen dann passen sie doch wunderbar. Dazu sind Eigenschaften schließlich da, sonst würden sie nicht sauer verdientes Spielgeld und XP kosten.
 
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@Skyrock
Du weist doch genau was gemeint ist. Ein Krieger der plötzlich zaubern kann weil der Spieler meint das macht ihn Stärker ist in 99% der Fällen kompletter Unsinn.
 
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@Skyrock
Du weist doch genau was gemeint ist. Ein Krieger der plötzlich zaubern kann weil der Spieler meint das macht ihn Stärker ist in 99% der Fällen kompletter Unsinn.

Was meiner meninung völliger bullshit ist.

Frage: Warum soll ein Krieger! Der Zeit seiner Jugend träumte der beste Kämpfer der Welt zu werden nicht jedes mittel nutzen um stärker zu werden. Das ist der Stoff aus dem legenden entspringen,..ö ich kann es mir bereits vorstellen wie er einen alten Feind trifft und durch seine neugewonnen zauberkräfte ihn endlich überrumpeln kann

"Argh,.... was war das,...." - mit einem schwert im bauch
"Ich,..mein Freund,..habe dazugelernt,.. das gute wird siegen"
"All die jahre,.-.ich unterschätzte dich,....Urgh" - tot

Den im prinzip müsste ich sagen ich bin im richtigen leben Powergamer weil ich versuche in bestimmten dingen besser zu werden und auch nicht zurückscheue unkoventionelle Dinge auszuprobieren die mich besser machen?

Powergamer haben einfach nur ein ziel vor Augen was meiner ansicht nach lediglich ein verdammt guter Hook sein kann.

Ja und ich bin ein Spieler der powergaming und Rollenspiele nicht sich gegenseitig ausschliessen lässt. Den es gibt powergamende Rollenspieler die einfach nur Sahne spielen (MGK zum beisspiel,.. oder mich .-D)
 
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Du weist doch genau was gemeint ist. Ein Krieger der plötzlich zaubern kann weil der Spieler meint das macht ihn Stärker ist in 99% der Fällen kompletter Unsinn.
Warum ist es Unsinn? (Außer natürlich, dass der Machtgewinn durch Magie kleiner ausfallen könnte als die Opportunitätskosten, falls der Spieler sich mehr auf sein Kerngeschäft des Kriegertums konzentriert hätte. In dem Fall ist es aber nicht Unsinn, sondern eine schlechte strategische Entscheidung.)
 
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