Depri-Poem-Club

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Sehnt sich nach der ewigen Dunkelheit,
Müder schmerz, Verletzungen.
Leid der Schmerzen.
Seelenschmerz der mich verbrennen lässt,
Wunden die nicht vergehen.
schmerzendes vertrauen
Enttäuschung, Lied der Schmerzen ............................erlöse mich
†Let me Die†



Weg des Sterbens ~

Wo willst du hin
Du fühlst dich verloren
Wo willst du hin
Du bist vergessen

Nebel umhüllt sich als sanften Mantel
Du irrst nur umher
Wo willst du hin, wenn alles schon Revue passierte
Dein Leben ging an dir vorbei
Nur noch die Trauer steht dir bei
Wenn die Wolken zusammen brechen
Wenn das Gewitter über dir grollt
Die Schläge der Götter, gleichend dem Donner
Alles passt zusammen, alles drängt sich um dich
Doch wo willst du hin ?

Die Welt bietet kein Platz für dein Dasein
Du willst nur weg von hier
Doch du weißt keine Flucht
Der Nebel wird enger
Der Mantel zieht sich zusammen
Die Luft stockt in deiner Lunge
Du willst laufen, hinfort in des Sterbens Land

Der Weg ist dir versperrt, was nun ?
Die Blitze zucken gen Boden, du lachst aus Verzweiflung
Wo willst du hin, wenn nichts mehr übrig bleibt
Dein Lachen verfällt ins Schweigen
Kalter Atem entweicht deinen Lippen
Du stehst im Mondschein
Du bist umhüllt von einem dichten Nebel
Und du weißt den Weg

Du nimmst eine Klinge in die Hand
Kalter Stahl, der deine Haut streift
Du genießt diese Kälte, sie scheint von dir zu kommen
Ein kurzer Stich, ein befreiender Schmerz und du hast den Weg getroffen
Das Blut rinnt deinen Arm entlang, warmes Blut deiner gefrorenen Adern

Das Leben geht dir durch den Kopf
Erinnerungen steigen wieder auf, Tränen bilden sich in den toten Augen
Du beginnst zu schreien, fühlst das Blut an deiner Haut, die Tränen an der
Wange
Und der Weg wird kürzer, das Ziel hast du vor den Augen
Du blickst hinab auf die Erde, wo das Blut sich sammelt
Fällst hinein in diese Lake, ein Fluss aus Tränen strömt gen Boden
Und du hast den Weg bestritten, den Weg des Sterbens...
 
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"Ich verstehe dich nicht." -
"S'ist doch nur ein Gedicht
das ich schreibe für dich,
für dich ganz allein."

"Sieh' mir ins Gesicht." -
"Das werde ich nicht,
du weißt doch, für mich
ist das Hülle und Schein."

"Liebst du mich denn nicht?" -
"Auf die Frage verzicht!
Ich lieb doch nur mich,
nur mich ganz allein."
 
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Warten

Du hast gesagt du würdest kommen - ich warte
Du hast gesagt du hättest mich lieb - deshalb warte ich

Ich bin gekommen - ich warte
Ich habe dich lieb - deshalb warte ich

Ich werde wohl solange warten, bis ich dich endlich vergessen kann
(1991)
 
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Moiritat
In fremder Hand liegen die Schicksalsfäden,
Werden versponnen zu einem Strang
Durch höhere Mächte, die ewig weben
Bis daß das Schicksal hinreichend lang.


In Kunstfertigkeit werden so verwoben
Die Fasern unserer Sterblichkeit,
Bis daß das Werk dann ist zu loben
Am Ende eines jeden Zeit.


Denn lebenszeitlich wird der Strang
Gedreht, bis zur letzten aller Stunden
Der Lebensstrick in voller Stärke
Zu Ende ist gewunden.


Und nun man endlich ihn gebrauche
Wozu er einzig wurd geschaffen,
Man kann nun knüpfen jene Schlaufe,
Die nötig, um uns hinzuraffen.


So baumelt man am Daseinsgalgen
Und haucht sich aus den letzten Odem,
Aufgeknüpft am Lebensfaden,
An dessen Ende liegt der Tode.

(C) M.B. [Nikodemus] November 2005​
 
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@ Nikodemus: ich wünschte, ich könnte auch so reimen. Bei mir endet das meistens in einer Katastrophe. Trotzdem hoffe ich, dass ich hier auch posten darf. Und ich hoffe, dass es passt. Sind schon fünf bis sieben Jahre alt inzwischen.

Ich vermisse Dich
Seit Du fort bist
Fehlt mir etwas
Ohne Dich
Bin ich nicht vollständig
Du bist ein Teil
Von mir
Aber Du bist nicht da
Wo bist Du?

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Du sagst, Du liebst mich,
aber Du schliesst sie in Deine Arme.
Du sagst, Du liebst mich,
aber Du küsst und berührst sie.
Du sagst, Du liebst mich,
aber Du verlässt mich immer wieder
und gehst zurück zu ihr.
Wenn Deine Liebe so aussieht,
was empfindest Du dann für sie?

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Ich schaue aus dem Fenster
Trübe Aussichten
Der ganze Tag
Wolkenverhangen
Ich denke an Dich
Fange an zu weinen
Schliesse die Augen
Der Schmerz bleibt


So, bin fürs Erste fertig und gespannt auf eure Kommentare
 
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Erstmal ein großes Lob an alle!!!
Ihr schreibt sehr schön und eindrucksvoll, 8o ihr schreibt Dinge, für die ich einfach keine Worte finde. Deshalb großen Respekt!

Ich bin neu und eigendlich war ich mir nicht sicher ob ich etwas von mir hier rein stellen sollte...(genauer gesagt ist es eine Premiere, weil ich meine 'Gedichte' für mich behalte)
aber ich hab mir jetzt ein herz gefasst (also seit bitte nicht zu hart) und bitte euch deshalb mir viele viele tips zu geben ^0^ *knuff@all*

+++++

Du und Ich

Nun stehe ich am Wegesrand
mit einem Messer in der Hand
ich steh so rum
dreh mich herum

und sehe dich.
Mit starem Gesicht
siehst du zu mir
und deshalb folg ich dir...

Ich heb die Hand
das Messer auch,
dann ram ich es mir in den Bauch
und taumel langsam an den Rand

und Hand in Hand
gehn wir wie Helden
in unbekannte Welten
in totes Land...

+++++

Leere Seiten

Auf eine leeren Seite offenbart
sich mein Gedanken gut
wenn ich mich schneid
zu sehen mein Blut

zu fühlen den Schmerz
tief innen drinne
und zu merken:
"Mein Gefühl is hinne"

Alles ist nichts
und nichts ist alles
wenn du dich drehst
und langsam verstehst,
dass du nicht lebst...
 
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Feedback ausdrücklich erwünscht, selbst wenn ihr es zerreisst :)

Alt - Fett - Satt

als das Streben nach Liebe
endlich Erfüllung fand,
starb eine Muse.
Als der zähe Fluss ihres Lebens
ein Ende fand,
blieb nichts,
als eine immer schneller rinnende Uhr
voll Sand.
Aus ewiglich tiefer
und grundloser
Melancholie
ward Tristesse des Alltags
und Inspiration
wich Desillusion
und die Magie weigerte sich
zu verweilen,
wo Momenten nichts mehr innewohnte
als graues Ticken.
Der Hunger nach Leben weicht Sattheit,
doch ein aufgedunsener Magen will weiterfressen
und aus Gewohnheit
stopfe ich weiter
Leben in mich,
ohne Geschmack,
ohne Genuss,
ohne Wahrnehmung.
Unendlich schnell spüle ich es herunter,
scheide aus und fresse weiter,
hoffend,
dass kein Ende käme,
wissend,
dass ein Ende kommt,
und voller Vorfreude,
auf die letzten Krümel,
die ich noch schlingen werde.
 
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Ich reihe mich dann auch mal heimlich hier ein...
Das hier ist im Anschluss an eine sehr von Characterplay geprägte Spielrunde entstanden. Macht mich ruhig fertig. ;)

Mitternacht

In des schwarzen Mondes
süßer Tränen
tiefer See
treibe ich dahin,
blicke in den schwarzen Himmel.
Kein Lächeln scheint von dort
auf mich herab,
umgarnet meine Seele,
erhebet sie aus der Zerrissenheit,
aus einem Meer voller Scherben.
Ich schließe die Augen,
lasse mich sinken,
tauche hinab
und atme ein.
 
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Hier auch mal zwei Gedichte von mir:


Vertrauen
verschwunden
noch immer vermisst

Knebel der Angst
dämmt Wortfluss

Festgenagelt
von quälenden Gedanken

Lebensfreude
verschollen
in den Trümmern des Ichs

Jeder Fehltritt fatal
Minenfeld Leben


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Mein Brief
an den Lebenssinn
kam zurück:
Unbekannt verzogen
 
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