Depri-Poem-Club

Entdornte Rosen werden heute längst gezüchtet.
Sie sind nicht natürlich, aber bequem: Sie stechen nicht.
Du hast mir meine Fehler und Schwächen -aus deiner Sicht-
aufgezählt und gewünscht daß ich sie ändere.
So kam unser Abschied -zwangsläufig-
denn deine Rose ohne Dornen wollte ich nicht sein.
 
...scheiss Tag heute

Kein Wort, auch nicht das kleinste, kann ich sagen,
Wozu das Herz den vollen Schlag verwehrt;
Die Stunde drängt, gerüstet steht der Wagen,
Es ist die Fahrt der Heimat abgekehrt.

Geht immerhin - denn eure Tat ist euer -
Und widerruft, was einst das Herz gebot;
Und kauft, wenn dieser Preis euch nicht zu teuer,
Dafür euch in der Heimat euer Brot!

Ich aber kann des Landes nicht, des eignen,
In Schmerz verstummte Klagen mißverstehn;
Ich kann die stillen Gräber nicht verleugnen,
Wie tief sie jetzt in Unkraut auch vergehn. -

Du, deren zarte Augen mich befragen, -
Der dich mir gab, gesegnet sei der Tag!
Laß nur dein Herz an meinem Herzen schlagen,
Und zage nicht! Es ist derselbe Schlag.

Es strömt die Luft - die Knaben stehn und lauschen,
Vom Strand herüber dringt ein Möwenschrei;
Das ist die Flut! Das ist des Meeres Rauschen!
Ihr kennt es wohl; wir waren oft dabei.

Von meinem Arm in dieser letzten Stunde
Blickt einmal noch in's weite Land hinaus,
Und merkt es wohl, es steht auf diesem Grunde,
Wo wir auch weilen, unser Vaterhaus.

Wir scheiden jetzt, bis dieser Zeit Beschwerde
Ein andrer Tag, ein besserer, gesühnt;
Denn Raum ist auf der heimatlichen Erde
Für Fremde nur und was den Fremden dient.

Doch ist's das flehendste von den Gebeten,
Ihr mögt dereinst, wenn mir es nicht vergönnt,
Mit festem Fuß auf diese Scholle treten,
Von der sich jetzt mein heißes Auge trennt!
 
Sag ihr was Liebe ist
Zeig ihr was Liebe ist
Was ist denn richtige Liebe
Gibt es wahre Liebe
Anziehungkraft
Nennst du sie Liebe
Sagst du, Liebe ist immer da zu sein
Egal wie? Immer
Aber ein Freund bleibt auch
Ist das dann Liebe?
Nun was ist Liebe
Bist du in der Lage zu lieben?
Hast du erkannt was Liebe ist?
Sie glaubt nicht mehr an die Liebe
Die Liebe ist tot
 
Ja, Liebe heißt da zu sein... aber manchmal auch, dem anderen Luft zu lassen... und eine Weile lang loslassen zu können...

Schön dargestellt und emotionsgeladen wie immer...
 
Es ist so gleißend hell und doch kann ich nichts erkennen. Weiss, die Frabe der Unschuld. Doch wie ein Schuldeingeständnis brennt sich die Nuance in meine Augen um mir auch noch das letzte bisschen Verstand zu umnebeln. Keine Vorwürfe die ich dir noch nicht vorwarf. Keine Beleidigung mit der ich dch noch nicht beleidigte. Keine Träne die ich noch nicht für dich weinte. Irgendwann hört man einfach auf zu kämpfen, ja auch wenn man es nict zugeben möchte. Irgendwann reicht die Kraft einfach nicht mehr aus. Dann bleibt mir nichts mehr übrig als zu weinen, immer und immer wieder und das obwohl ich dachte ich hätte keine Tränen mehr für dich.
 
Ich möchte mich auch in dem Club einreihen, undzwar mit meinem bisherigen einzigen Versuch poetisch zu sein, also Leute das hier ist mein Baby:




Das Erwachen



Erschrocken sah ich in die triste Nacht,

der dunkle Herr noch immer da stand.

Nebelschleier, Ohnmacht er entfacht,

ein Feuer in meinem Leib entbrannt.



Neue Augen sahen den vollen Mond,

der letzte Funke ward grad vergangen.

Eine dunkle Umarmung sich mir bot,

erwachte ich unter Schmerzensqualen.



Angst stieg auf in mir mit dem Zwang,

Ihm zu entfliehen dem dunklen Vater.

Doch spottend zog er an meinem Strang,

Ehrfurcht empfand ich vor meinem Mörder.



Rot war die Farbe die meine Sinne umgab,

ich wollte die Hand beißen die mich fütterte.

Mit festen Zügeln führte er mich an Ihr Grab,

wo ich alles trank und somit selber mordete.



Den süßen Safte einem Kinde geraubt,

Trauer und Qual erfüllten mein Herz.

Bitterkeit in mir, noch nicht verstaubt,

darum schreib ich diesen Vers.

 
"Du schriebst du wolltest mich vergessen,
gabst ein kleines Büchlein mir,
voll Erinnerungen und voll Schmerz.

Du schriebst in vielen kleinen Zeilen lang,
du wolltest mich nicht mehr lieben.

So viele Zeilen eng und zierlich,
ein kleines Manuskript.

Man schreibt nicht so ausführlich,
wenn man Abschied gibt."
 
Hunger? Muse das neuste Gericht zu probieren? Abrechnung mit jedem selbst. Gefühle im Strudel, Gedanken im Umbruch. Tausend Fragen, keine Antwort. Frustration. Über das was ist, über das was war. Ich kenne meine Feinde nicht und kenne sie doch. Der allgegenwärtige Zorn, der wie Gift durch meine Adern strömt mit dem Ziel mein Herz zu vergiften. Strahlender Ritter in glänzender Rüstung, hinter ihm am Horizont werden die Gewitterwolken sichtbar. Was habe ich denn? Zuviel von allem und nicht genug.
 
Schuldig
Dich zu lieben
Schuldig
zu sein wie ich bin
Schuldig
Schlechtigkeit über
Erklärungen zu stellen
Schuldig
Ohne dich nicht leben zu können
Schuldig
Ohne dich nicht im geringsten zu leben



Ob ich dir nicht Vertraue
hast du gefragt

Mit meinem Leben
erwiderte ich nicht
 
Dann drängel ich mich mal ganz unverfroren in den Club hier rein.
Deine Liebe
...
endlos sinnlich
...
und doch
...
sinnlos endlich
...
 
Auch wenn es nicht von mir stammt, so denke ich das dieser Ausspruch eines guten Freundes hier richtig sein dürfte.

Wenn eine Frau dich haßt​
so hat sie dich geliebt​
liebt dich​
oder​
wird dich lieben.​
Liebe ist das einzige das uns immer wieder auf neue daran erinnert das wir leben.​
 
AW: Depri-Poem-Club

obsolete
free to choose
desolate
bound to lose
devastate
mentally slain
incomplete
all in vain
 
AW: Depri-Poem-Club

@Nikodemus:

Von dir selbst?
War erst ein bißchen erstaunt, was in englischer Sprache zu lesen... macht sich aber gut! :)
 
AW: Depri-Poem-Club

Ich wollte mal eine Frage an die Schreiberlinge stellen.
Ich kenn mich mit Literatur nicht so gut aus.
Ich bin nämlich Physik Student.

Aber mir ist da was aufgefallen...

Ich dachte immer Gedichte müssen in gebunder Sprache, sprich Reim und/oder Versmaß (Metrik), geschrieben sein um ein gedicht zu sein. Aber so ziemlich keines hier erfüllt diese Anforderung.

Ist das eine neue progressive Art der Gedichtsschreibung, die grade modern ist?
 
AW: Depri-Poem-Club

Just another sleepless night

Feel life's tide with ebb and flow,​
Ever hunting high and low,​
Into the darkness from the light,​
Just another sleepless night.​

Time won't stop ticking away,​
My will to live has gone astray,​
Am I dead yet or not quite,​
Just another sleepless night.​

Sorrow comes on nimble feet,​
Always trick and never treat,​
I tag along on this slow ride,​
Just another sleepless night.​

Perception by a dream betrayed,​
Hold in hands my soul that's frayed,​
My empty arms are open wide,​
Just another sleepless night.​

Losing what has just been found,​
Flying high I hit the ground,​
The ropes of doubt now bind me tight,​
Just another sleepless night.​

Gift of love was passed along,​
Just dead gardens, roses gone,​
The love of mine far out of sight,​
Just another sleepless night.​

The one I need way out of reach,​
My sanity is under siedge,​
Once more nothing turned out right,​
Just another sleepless night.​
 
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