Das System, über das man nicht streiten kann...

AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Äh...ja, DSA hat keinen klar definierten Fokus und das ist sowohl Feature als auch Bug. :)

Weiter machen, bitte.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Orakel schrieb:
Auf deine Entscheidungsfrage hat man immerhin auch noch die Möglichkeiten das Restaurant zu verlassen oder (was ja auch nicht gerade selten vorkommt) die mögliche Antwort "Ich bin Vegetarier."
Ich hatte gehofft, dass du dich nicht entblöden würdest, das zu schreiben. Was die Vegetarier betrifft:CoSim-Spieler bitte da lang ...

@ Tellurian:
Dass DSA keinen eindeutigen Fokus hat, wurde von seiner erhabenen Shubheit doch schon auf Seite 1 geklärt:
seiner erhabenen Shubheit schrieb:
Kazuja schrieb:
Ich frage mich langsam ob es überhaupt so etwas wie ein Aventurien bzw. ein DSA gibt.
Klare Antwort: Nein. DSA ist wie eine Bettdecke, die nie wirklich passt. Entweder bekommst du kalte Füße, kalte Schultern oder der Arsch guckt raus.
Der Regelsatz erlaubt verschiedene Spielmöglichkeiten, das fängt schon bei der Charaktererschaffung an. Helden aus unterschiedlichen Runden sind normalerweise inkompatibel, man muss über den DSA-Regelsatz den Gruppenkonsens noch viel mehr ausgießen, als über andere Spiele.
Bei der Welt geht es weiter. Die Beschreibung gestattet einem unterschiedliche Gewichtung verschiedener Elemente innerhalb sehr weiter aber trotzdem noch sinnvoller Grenzen (das unbrauchbare Hexenbild einer Alanna oder die Rondra-Theokratie eines Radul Aljett mal außen vor gelassen). Die Inquisition der Praioskirche z.B. kann alles sein von einem Abbild der Spanischen Inquisition der Schwarzen Legende bis hin zum besten Bollwerk, das die Mittellande gegen Borbarads Epigonen sich nur wünschen können - klug, weise und machtvoll. Beides kann letztlich nicht in dasselbe Aventurien passen, beides kann in unterschiedlichen DSA-Runden aber stimmig vorkommen.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Schön ungenau, so das nicht dagegen argumentiert werden kann. Nenn doch bitte mal Systeme, die Du meinst.

Das ist doch eigentlich sogar ziemlich genau? Nämlich genau eine Klasse von Systemen (solche ohne feststehende Fertigkeitslisten (indirekt wurde das bezüglich Shadowrun ja sogar schon eingeworfen, auch wenn wir da einen der ziemlich üblichen Hybriden haben)).
Und wie sich wunderbar dagegen argumentieren lässt, das hat Shub-Schumann schon demonstriert. Einfach an der Basis anfechten. ;)

Was aber auch die spannende Frage nach sich zieht: Reden wir eigentlich von den absoluten Zahlen (an nicht-kampfrelevanten Charakterbausteinen) oder von den Verhältnissen?
Sprich: Ist ein Spiel mit 200 Bausteinen, von denen 50 nichts mit Kampf zu tun haben, "friedlicher" als eines mit 20 Bausteinen, von denen 15 nichts mit Kampf zu tun haben, oder ist es umgekehrt? (Oder lässt sich auch das nicht vergleichen?)

mfG
mpu
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Sprich: Ist ein Spiel mit 200 Bausteinen, von denen 50 nichts mit Kampf zu tun haben, "friedlicher" als eines mit 20 Bausteinen, von denen 15 nichts mit Kampf zu tun haben, oder ist es umgekehrt? (Oder lässt sich auch das nicht vergleichen?)

Das kommt ja immer drauf an wie die Gruppe mit den Bausteinen spielt.
Ich sehe die "Friedlichkeit" von DSA eher im allgemeinen "Flair". Wenn man etliche Abenteuer, Romane, Quellenbücher von DSA durchliest, entsteht der Eindruck einer Welt, in der Kampf durchaus vorhanden, aber nicht ein alles beherrschendes Merkmal ist.
Das Flair der D&D-Module, Bücher, usw., da lese ich einiges mehr an "Herausforderung, Kampf, Wettbewerb heraus.
In DSA ist so viel nebensächliches, unwichtiges, schmückendes Beiwerk drinnen, das das eigentlich für viele die Strärke (ein Feature) ist.
 
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Hm. Aber zählen die zu den grossen Rollenspielen ? Ich kenne keinen, der das spielt, ich kann das nicht beurteilen.
DSA zählt nicht zu den grossen 5 nach D&D, WoD, GURps, BRP-Cthulhu

Hadmar Wieser - Wiki Aventurica

Wenn man etliche Abenteuer, Romane, Quellenbücher von DSA durchliest, entsteht der Eindruck einer Welt, in der Kampf durchaus vorhanden, aber nicht ein alles beherrschendes Merkmal ist.
unterschied zu praktisch jedes mir bekannte RPG?
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Schwerttänzer schrieb:
DSA zählt nicht zu den grossen 5 nach D&D, WoD, GURps, BRP-Cthulhu
Da stellt sich die Frage, woran du diesen Schwachsinn festmachen willst.

Und was genau soll der Link auf den Hadmar-Artikel belegen?
 
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Betören, Schneidern, Kochen, Tanzen, Geschichten erzählen, Singen, Lederarbeiten, Fischen, Gauklerei und unzählige Sprachen => Betören / Verführen okay. Fischen ist Wildnisüberleben. Der Rest ist unnütz. Bestenfalls kostenlose oder sehr billige Nebenfertigkeiten.

Die Sharisad wirken ihre Magie durch den Tanz und müssen für die Magieanwendung darauf würfeln.

Singen gehöhrt zu einem Barden genau wie musizieren, allerdings könnte man das zusammenfassen.

Unzählige Sprachen hat auch Midgard. Jede Welt die mehr als eine Einheitssprache kennt braucht sowas. Auch Runequest hat das.

Kochen kann in der Wildnis wichtig sein, genau so wie Schneidern oder Lederarbeiten. Kommt aber darauf an, wie man spielt.
 
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Also die Diskussion genießt es offenbar, sich in verwirrten Off-Topic-Streitigkeiten zu verlieren. Meinetwegen. Belegt ja nur die Ausgangsfrage des Threads.

Außerdem kann man DSA bestimmt viel vorwerfen. DSA allerdings in Deutschland/Europa den Status eines "grossen" Systems absprechen zu wollen und parallel Cthulhu und GURPS zu nennen, ist jedoch grenzdebil. Grosses Kino :respekt:

Als nächstes solltest Du behaupten, dass es sich bei den DSA-Regelwerken um Softcover handelt. Sieht doch jeder. Außerdem könnte man dafür wunderbar und kommentarlos als Beleg hierhin verlinken. Zu guter Letzt fehlt noch der Hinweis, dass Ulisses eigentlich gar nicht existiert, sondern heimlich von den Mi-go gesteuert wird, um der Menschheit mittels DSA das Hirn auszusaugen.
 
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Sagen wir es so: ich kann mir "Zorn des Bären" nur schwer als D&D-Abenteuer vorstellen, als DSA-Abenteuer hingegen ganz leicht.
Naja seit der 4E hat sich in Sachen Kampffokus auch einiges bei D&D getan. Stichwort: Skill Challanges

Im Endeffekt ist jeder Skillwurf bei DSA eine kleine Skill Challange... Nur das nirgendwo steht wieviel XP es dafür gibt...
 
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die Statistik, D&D und WoD machen ca 90 % aus, GURPS und die anderen Grossen etc decken fast die restlichen 10% ab Weltweit ab,

Woher sind diese Zahlen, zeig mal Deine Quelle bitte, und nicht nur Behauptungen.

Und das wir von Deutschland/Europa reden hier, sollte doch eher klar sein oder ?
 
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Ich glaub ich sagte schon mal, dass ich mich gerne selbst zitiere...

Nur um den Fokus der Rollenspielgemeinde noch mal klar zu machen.
Ich denke DSA war so prägend für die deutschen Rollenspieler wie kein zweites System.
(Hervorhebung durch mich... ;))

Edit: Ich glaube Schwerttänzer übrigens vorbehaltlos, dass die Zahlen weltweit stimmen...
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Die Sharisad wirken ihre Magie durch den Tanz und müssen für die Magieanwendung darauf würfeln.

Singen gehöhrt zu einem Barden genau wie musizieren, allerdings könnte man das zusammenfassen.

Unzählige Sprachen hat auch Midgard. Jede Welt die mehr als eine Einheitssprache kennt braucht sowas. Auch Runequest hat das.

Kochen kann in der Wildnis wichtig sein, genau so wie Schneidern oder Lederarbeiten. Kommt aber darauf an, wie man spielt.

Bei richtigen großen Rollenspielen sind das alles "Special Effects" - da braucht komische Magier keinen extra dollen Tanz-Skill, der ist in "Magie" schon mit drin und wird darüber mit abgehandelt.
Singen ist ebenfalls bestenfalls ein Special Effect von speziellen Barden / Troubadourfähigkeiten, muss auch nicht extra bewürfelt werden. Sprachen okay... Das ist aber nichts besonderes. Es sei denn du meinst ausgearbeitete Sprachen, die die Vollzeitnerdsfans dann auch selber so gut sprechen wie ihr Charakter...
Der Rest lässt sich über andere Sachen defaulten, diese Detailtiefe ist schlichtweg unnütz und verlangsamt das Spiel in der Regel. Oder die Charaktererschaffung.
 
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Könntest du dann bitte noch einmal erläutern, warum du das Vorhandensein besonders vieler nicht-kampfrelevanter Charakterbausteine bei DSA (im Vergleich zu anderen dir bekannten Rollenspielen) für so besonders hervorhebenswert hälst?
Wenn genau diese Bausteine letztlich (zu Gunsten ganz anderer "weicherer" Elemente) von dir jetzt gewissermaßen als nebensächlich tituliert werden?

mfG
mpu
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Bei richtigen großen Rollenspielen sind das alles "Special Effects" - da braucht komische Magier keinen extra dollen Tanz-Skill, der ist in "Magie" schon mit drin und wird darüber mit abgehandelt.
Singen ist ebenfalls bestenfalls ein Special Effect von speziellen Barden / Troubadourfähigkeiten, muss auch nicht extra bewürfelt werden.

Das ist zumindest bei D&D3.5 so nicht ganz richtig. Die Bardenfähigkeiten setzen jeweils verschiedene Mindest-Skillranks in einem Perform-Skill und teilweise einen Perform-Check voraus.

Übrigens kann man bei D&D3.5 den Perform-Skill auch zum Geldverdienen einsetzen. Dazu gibt es eine eigene Tabelle, alles ordentlich geregelt. :)
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Bei richtigen großen Rollenspielen sind das alles "Special Effects" - da braucht komische Magier keinen extra dollen Tanz-Skill, der ist in "Magie" schon mit drin und wird darüber mit abgehandelt.
Singen ist ebenfalls bestenfalls ein Special Effect von speziellen Barden / Troubadourfähigkeiten, muss auch nicht extra bewürfelt werden. Sprachen okay... Das ist aber nichts besonderes. Es sei denn du meinst ausgearbeitete Sprachen, die die Vollzeitnerdsfans dann auch selber so gut sprechen wie ihr Charakter...
Der Rest lässt sich über andere Sachen defaulten, diese Detailtiefe ist schlichtweg unnütz und verlangsamt das Spiel in der Regel. Oder die Charaktererschaffung.

Man KANN auch ein Rollenspiel so designen das man einen W6 Würfelt und wer höher würfelt erzählt wie es ausgeht.

Detailtiefe ist nicht unnütz sondern bestimmt zu einem nicht kleinen Anteil den spielerischen Spaß den ein System machen kann (Ich würde dein Hero ja nicht mit einem Stock anpacken weil mir das einfach zu doof ist) und natürlich beeinflusst das System auch DEUTLICH die Atmossphäre in der Welt.

Ich persönlich glaube ja z.B. das Hârnmaster und DSA nicht weit voneinander entfernt sind. Trotzdem fühlt sich ersteres an als ob jeder Kampf dein letzter ist (Nicht sein KANN, sondern IST) und DSA swashbucklet deutlich mehr.

Und um mal auf die Anfangsfrage zurückzukommen: Entgegen der populären Meinung gibt es EIN DSA. Ugurcan Yüce hat damit nicht wirklich etwas zu tun. Ich weiß auch nicht wie man immer darauf kommt das der Kerl Aventurien inhaltlich irgendwie geprägt hätte. Klar, der malt ZIEMLICH gut, aber so richtig Sword&Sorcery High Fantasy war DSA nie. Zumindest nicht als es erfolgreich bei Schmidt Spiele wurde.
 
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