Das schlechteste was Ihr je gespielt habt.

Ja, und nachdem ich, sagen wir, in D&D4 Jahre an Zeit und Energie gesteckt habe um es komplett umzubauen stelle ich fest: Das ist ja wie Pathfinder!.

D&D4 ist keineswegs wie Pathfinder (Es ist nämlich miserabel). Ich habe beides gespielt, auch länger. D&D4 bereue ich da schon sehr ... Pathfinder spiele ich noch immer.

Die Spieler. Ich habe DSA mit inzwischen mit völlig verschiedenen Gruppen gespielt und allen war gemeinsam das sie DSA total toll fanden und geradezu an Weltenbeschreibung und Fertigabenteuern klebten. Als SL Freiheiten zu erlauben oder als Spieler solche zu fordern war Ketzerei. Mag andere Gruppen geben aber entweder habe ich sehr viel Pech gehabt oder DSA zieht diese Leute an (bzw hat sich diese so hinerzogen).

Ich teile deine Meinung zu DSA 4 (5 nur bedingt) was die Regeln angeht. Was die Welt oder die "Spieler" angeht, das kann man sich ja selbst aussuchen. ;) Ich würde unseren SL auch auslachen wenn er mir sagen würde "du darfst jetzt aber dies und jenes nicht". :D Wir spielen was uns gefällt, nicht was wem anders gefällt ... . Da kann das noch und nöcher in so nem DSA Buch stehen.
Hab mal DSA 3 (oder so) unter wem gespielt, da habe ich einen Geweihten gespielt, Rondra um genau zu sein. Wir hatten auch einen Rahja Geweihten in der Gruppe. Da der natürlich bisexuell war, musste mein Charakter laut Aussage des SL´s Sex mit diesem haben als dieser mich aufforderte. "Das wäre ja sonst nicht göttergefällig" ...... . Ich habe Diskutiert und gesagt "mein Charakter ist aber nicht homo- oder bisexuell, sondern hetero. Ich musste das dann trotzdem machen ...

War mein erster und letzter Spieltag mit diesem SL. ;)
 
Naja, ich fürchte es gibt Communities, die bestimmte Merkmale und Eigenheiten eben anziehen, oder so im Laufe der Jahre auch gefördert haben.

Und meiner Erfahrung nach (nicht nur in Bezug auf Spielerfahrung, sondern auch zurückgehend auf zahlreiche Diskussionen in systemübergreifenden Foren, Facebookgruppen etc) gibt es in der DSA Community einen zahlreichen oder sehr lauten Anteil an Fans, die tatsächlich durch dogmatische Auslegung ihrer "heiligen Schrift", Abwertung anderer Spielsysteme, Abwertung anderer Spielweisen auf Aventurien usw. auffallen und häufig außer DSA keinerlei RPG Erfahrung haben.

Ich glaube nicht, dass das die Mehrheit der DSA Community ist, und ich kenne sehr nette, tolle DSA Spieler.
Aber dieser laute Anteil der Community prägt natürlich auch in gewissem Umfang das Bild nach außen hin nachhaltig negativ.

Allerdings stimme ich zu, zur Bewertung des Spiels an sich ziehe ich Regeln und Setting heran.
Die Community prägt zwar meinen Eindruck mit, fließt aber nicht in die Bewertung mit ein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und meiner Erfahrung nach (nicht nur in Bezug auf Spielerfahrung, sondern auch zurückgehend auf zahlreiche Diskussionen in systemübergreifenden Foren, Facebookgruppen etc) gibt es in der DSA Community einen zahlreichen oder sehr lauten Anteil an Fans, die tatsächlich durch dogmatische Auslegung ihrer "heiligen Schrift", Abwertung anderer Spielsysteme, Abwertung anderer Spielweisen auf Aventurien usw. auffallen und häufig außer DSA keinerlei RPG Erfahrung haben.
Word. ;)
 
Amber
Oh Gott war das scheiße. Man wird bei der Charakter-Erschaffung verarscht [absichtlich], hat dann ein Nicht-System von System und weil es so noch nicht krätzig genug ist, ist es noch PvP.
 
Viele Systeme legt man nach einem kurzem Stöbern auch weg, wenn die gewissen Ansprüchen auf den ersten Blick nicht genügen und mit der Zeit lernt man auch, worauf es ankommt. Es gab in den 2000ern eine begeisterte Earthdawn-Community. Ich konnte damit nie so richtig was anfangen, war mir zu asymmetrisch und jetzt, wo sind die alle hin? Spielt noch wer Earthdawn?

Dagegen das kritisierte DSA wird nie und nimmer tot zu bekommen sein, weil es versucht, eine gewisse Gerechtigkeit - Symmetrie - walten zu lassen. Man kann unterschiedliche Charaktere spielen und wird vom System gleichermaßen gut behandelt.

Deshalb jaule ich auch SR4 so hinterher, weil SR5 für mich ein klarer Rückschritt war. Im Kern war die Vierte gut angelegt. Es gab halt nur Ecken, die man hätte in den Charakterbau besser einfließen lassen, wie der Bau von KI oder Geistern. Ferner hätte man die Technomagie endlich erklären können - aber nein, man fängt wieder von Vorne an und verdrängt die Kausalzusammenhänge, um ein System zu schaffen, dass die Charaktere wieder uneinheitlich führt, keine "offenen" Archetypen mehr zulässt.

Dabei zeigte Midgard das von seiner ersten Edition ab, wie man ein gutes System erschafft, indem alle alles lernen können und jeder trotzdem seine Vor- und Nachteile hat. Genial. Das Teil ist noch heute in etwa so, wie es damals geschaffen wurde. Vorbildlich.
 
Das schlechteste ist schwierig - wenn mir ein Regelsystem nicht gefällt verbuche ich es unter "Nicht noch mal" und das werte sie untereinander nicht weiter.
Auf Platz 1 kommt trotzdem Pathfinder, schon weil ich am meisten darunter gelitten habe :langeilig: Ich finde es grottenschlecht - super kompliziert, einschränkend und aktiv Kreativität tötend -, spiele es aber schon lange weil die Leute der Gruppe fein sind.

Denkwürdig schlecht war auch Space Gothic 2 ... das Gewürfel, dass man einen kritischen Erfolg wirft, der dann noch weiter explodieren, aber auch sich ins Gegenteil verkehren kann war so eindrucksvoll bescheuert, dass buchstäblich nichts anderes bei mir hängen geblieben ist.

DSA 4 finde ich auch schlimm. Genau so eine sinnlose detail-Schlacht wie Pathfinder, aber immerhin ist man im Gegensatz zu Pathfinder bei der Charaktergenerierung dadurch auch sehr frei.
DSA 3 (oder 2?) war mein Rpg-einstieg und hat mir viel Freude bereitet aber heute würde ich das auch nicht wieder spielen. Das geht soweit, dass ich vor einer Weile in Aventurien (das ich sehr mag) geleitet habe aber dafür einen cWoD-Hack gebaut habe.

Earthdawn mochte ich auch nicht, da war ich aber in meinem Freundeskreis der Einzige - alle anderen fandens toll.

Ansonsten haben viele nicht schlechte Systeme ja auch mal echte Aussetzer wie L5R in der 2. Ed, in der man als Mantis die Fähigkeit bekam Bennies für einen weiteren Effekt auszugeben der sich gut anhörte aber nachgerechnet immer schlechter war als die normalen Benni-Effekte.
Und dann gibts noch Spiele die nicht meinen Geschmack treffen aber mich durch gutes Design trotzdem beeindrucken, zB. Harnmaster (jedenfalls die alte Version die ich habe). Ist mir zu aufwändig aber ich kann bei allem nachvollziehen warum die Designer es so gemacht haben - ich würde es nicht selbst vorschlagen aber wenn eine gute Gruppe es gerne mag würde ich ohne Bauchgrummeln oder viel Widerrede mitspielen.
 
Bei mir ist es Scion, was meine Scion Gruppe arg trifft. Aber ich werde damit nicht warm. Wäre es näher bei WoD geblieben, wäre es spielbar gewesen. Und die Welt liegt mir auch nicht...

DSA (div. Editionen) kann ich völlig nachvollziehen und kann ich mit unterschreiben. Ein gut sortiertes/strukturiertes Regelwerk mit besseren Würfel-System könnt es ggf. retten, aber dann bleiben noch sie puritanischen Spieler/Leiter, die mir einen Einstieg mehrmals vermiesten.
 
Scion hätte Freude bereiten können. Der Ansatz ist toll, also "Moderne Antike", aber die Ausführung dann doch lausig, da die Pantheone und deren Manifeste nicht stimmen. Desweiteren hätte man den Gaben und Geschenken mehr Freiheit einräumen können. Dass das funktionieren kann, zeigt ja Magus auf eindringliche Weise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shadowrun 5. Eindeutig. WIr wollten es lieben. Sind Fett eingestiegen mit Spielgruppenpaket (5 Regelwerke + Schirm) jedes Splatbook und dann noch weil es bequemer war auch noch einige Bücher die wir schon hatten als Handbücher. Mitte 2017 haben wir dann endlich alle eingesehen das SR5 ein ganz schlechtes Regelsystem hat. Das Regelbuch ist einfach ein unleserlicher Klotz mit zerhackstückelten Regeln welche einen von Seite XY nach Seite ZX über Abschnitt A24 in Kapitel 10 zu Seite ZY schickt.

SR4 war super und hat uns allen gefallen. 5 Hat unsere Shadowrunrunde gekillt. Inzwischen spielen wir mehrere andere Systeme (Pathfinder, ne eigenkration, und ab und zu mal Savage Worlds, DSA5 oder Der Sprawl).
 
@ADS Kann mich dem zu 100% anschließen. Ab SR5 war Shadowrun gestorben. Habe das jedoch schon mit dem Erscheinen des GRW absehen können. War zutiefst unzufrieden und das hat sich auch gleich übertragen. Kein spielen möglich.
Wir hatten soviel Spaß mit SR4. Schade.
 
Was war so das schlechteste Rollenspielsystem was Ihr so gespielt habt? :D
Rolemaster - für jede Waffe eine eigene Tabelle, eine Fertigkeit um eine Wand hochklettern und eine, um einen Berg zu besteigen...

Und alles, was nach Shadowrun 3 kam (und selbst dafür hält sich meine Begeisterung selbst nach 20 Jahren in Grenzen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Konkret gibt es bei mir nur ein System, das ziemlichen Frust eingefahren hatte: DSA 3 & 4. Unsere DSA 1 & 2 Charakteren nach DSA 3 portiert, waren so dermassen kompetent, dass fast nie eine Probe misslang. Währenddessen Anfangscharakteren häufig Fehlschläge einsacken mussten. An DSA 5 habe ich rumstudiert, weil das einige Sachen wieder besser macht. Doch dieses Probesystem muss nicht sein. Die hätten lieber eine Adaption vom 2d20 System bezogen auf 3 Würfel gemacht. Oder wie DSA 1 eine einfaches Probensystem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pfuh, das war irgendein One Shot.

Das System bestand nur aus Tabellen, wirklich NUR.
Beispiel eines Schwertstreiches: es gab keine Würfel sondern nur ablesen, zahl merken, addieren mit Tabelle 2, abziehen von Tabelle 3, vergleichen mit Gegnerwert Tabelle 1, Schaden nachsehen auf Tabelle 2b: Schnittschaden gegen Lederrüstung, Ergebnis davon anchsehen auf Tabelle XY, Effekte von Wunden. Uargh, Leute, ich MAG feingliedrige Systeme, aber wenns Buchhaltung dieser Art ist, nein Danke.

Dagebenw ar sogar DSA 4 (was unsere Runde dazu gebracht aht einen kompletten Systemwechsel mit unseren DSA Kampagnen durchzuführen) noch erträglicher. Da wars wenigstens NUR das Problem dass man für einen ncihtstandardgeweihten 6 Bücher gebraucht hat, und die proben ständig msislangen ^^


Entgegen des Trends: SR 4. Weil esa uns gefphlt den Fokus auf außergewöhnliche Charaktere zu sehr herausnahm, die magie gleichbügelte, und abgesehen von kleineren Pools auch nicht schneller wurde.

SR 5....weiß ich noch nicht, bisher nur ein guter One Shot und das Regelwerk gelesen.


Dazu noch ein haufen von Spielen die von sich behaupten realistisch (TM) zu sein und selbuges mit feingranularer Tabellen und Würfelpornorgie verwechseln, ebenso Spiele die sagen "!wir helfen gute Stories zu erzählen und dabei extrem unintuitiv sind. Grad keine exakten Beispiele, aber bei 2erem eine FATE Version.
 
Schlecht ist sicher relativ, weil es viel mit Geschmack zu tun hat aber,

Wir hatten mal ein System das Midway City hieß. Das war eine Mischung aus Sci-Fi und Film Noir. Das klang vom Lesen her total spannend und im Spiel klickte es dann überhaupt nicht. Irgendwie waren die Fertigkeitstabellen derart fein gestaltet, dass es unter Umständen tatsächlich möglich war, selbst normale Alltagshandlungen nicht erledigen zu können, wenn man die Skillsets falsch gewählt hatte. Das Spiel haben wir auch abgebrochen.
 
Abseits des Themas, da ich das jetzt ein paarmal gelesen habe, in Sachen Shadowrun: Was hindert einen eigentlich daran, wenn die fünfte Edition nicht gefällt, weiter die vierte zu spielen?
Die Frage lässt sich aber auf jegliches Rollenspiel anwenden, wo einem die neuere Version nicht gefällt.
 
Also bei mir war es so, dass die alten Kampagnen zu ende waren, viele was anderes zutun hatten. Eine neue Kampagne mit SR5 aufzuziehen völlig versagte und ich danach keinen Bock mehr hatte, weil im Netz irgendwie zu der Zeit alle an SR5 herumgedoktort hatten, weil es ja ganz neu war und vielen nicht klar war, was die neuen Regeln anders machten bzw. es ihnen egal war. Die alten SR3-Spieler sich wiederum beruhigt hatten, dass sie ihr System (teilweise) wiedererkannt hatten.
 
Abseits des Themas, da ich das jetzt ein paarmal gelesen habe, in Sachen Shadowrun: Was hindert einen eigentlich daran, wenn die fünfte Edition nicht gefällt, weiter die vierte zu spielen?
Die Frage lässt sich aber auf jegliches Rollenspiel anwenden, wo einem die neuere Version nicht gefällt.
Die Frage lautete doch: "... je gespielt habt...". Damit ist doch nicht gesagt, daß man das System/die Systeme, die man genannt hat, aktuell immer noch spielt.

Aus den Antworten habe ich nicht den Eindruck, daß in der Mehrheit die genannten Spiele von den Diskussionsteilnehmern noch (regelmäßig) gespielt werden.
 
Zurück
Oben Unten