@Memnoch : Reite den Dämon und laß dich nicht von ihm reiten ! Das ist das erste Gebot der Teufelstiger. Dieses Dharma fühlt sich dem Fluß des Lebens sehr verbunden. Ja, sie können recht impulsiv sein und auch zügellos, immerhin ist ihre Tugend das P'o (ihr persönlicher Dämon), aber sie sind bei weitem nicht so radikal wie die zuckenden Drachen. Ich möchte sie am ehesten in die Nähe der Brujah rücken und die kann man auch so ziemlich überall unterbringen. Nein, sie sind nicht per se undisziplinierte Schläger, besonders die nicht, die ihre Zeit des rasenden Affen hinter sich haben und sich ihre untoten Hörner bereits abstießen.
Das Dharma Der Tanz des zuckenden Drachen ist mit der Tugend des Yang, also der Lebensenergie verbunden. Unter den Kuei Jin sind sie es, die am besten mit den Gestaltwandlern auskommen und sich oft sogar Wildnisdomänen teilen, wenn sie es schaffen, zu einem Status Quo zu finden. Sie würde ich in die richtung Gangrel schieben, aber wie immer mit einem Rest am Vorbehalten. Sie sehen sich als eine Art Hirten des sterblichen Flußes und kommen vielleicht am wenigsten mit den Kainiten aus. Die Drachen halten von den Westler noch weniger, als die anderen Cathayer.
Deshalb halte ich die zuckenden Drachen für weniger geeignet, einen Botschafter zu stellen.
Ein weiteres Dharma wäre das Lied des Schattens, deren Anhänger Knochenblumen genannt werden. Ihre Tugend ist das Yin, die energie des Todes. Sie sind oft diejenigen, die sich um die spirituelle Seite der Kuei Jin kümmern und mit den Geistern reden. Die liegen mir persönlich nicht so sehr, deshalb möchte ich keinen solchen Char spielen.
Das nächste Dharma ist der Pfad der tausend Einflüsterungen. Diese Kuei Jin werden die Hundertfüßler genannt und auch wenn ich sie mag, so sind sie doch etwas unstet und in meinen Augen nicht die besten Botschafter. Mit den tausend Einflüsterungen im Kopf sind sie unter den Cathayern diejenigen, die meiner Meinung nach, den Malkavianern am nächsten stehen. Ihre Tugend ist das Gleichgewicht, doch das wackelt öfters, was sie ja so unberechenbar macht. Immerhin haben sie ein dämonisches Zünglein an ihrer Waage.
Zuletzt sei noch der Weg des schillernden Kranichs erwähnt, welches ich auch für ein passendes Dharma für einen Botschafterchar halte.
Nein, sie mögen die Kainiten auch nicht. Für die Kraniche sind sie tolle Hunde, die sich selbst in die Hoden beißen (O-Ton GRW). Aber sie halten sich strenger als andere an Gesetze, können Befehle befolgen UND, was sicherlich nicht unwichtig ist, ihre Tugend ist das Hun, also die Menschlichkeit, die gegen den P'o-Dämon anstinkt.
Wenn ich sie mit Kainiten vergleichen müßte, dann würde ich sie noch am ehesten als eine Mischung aus Ventrue und wahren Brujah bezeichnen.
Da sie aber im Ruf stehen, so ehrlich, kalt und gnadenlos wie der Winter in den Bergen zu sein, würde ich einen Teufelstiger noch vorziehen. Die Kraniche sind der kalte Nordwind, wo die Tiger der heiße Wind aus dem Süden sind.
LG Sam