MacNeil
Gelehrter der Brujah
- Registriert
- 11. Juli 2005
- Beiträge
- 135
AW: Chara sterben lassen ?!?
Außer Smilley hat tatsächlich keiner die Starre berücksichtigt, in die der Gangrel verfallen ist. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass es hier so locker flockig klang: "Mal eben in Starre verfallen", wobei das für Kainskinder doch sehr ernst zu nehmen ist, da sie dadurch ganze Zeitalter verschlafen könnten. Bei einer Menschlichkeit von 5 müsste der Gangrel ein Jahr in der Jauche verbringen (vorausgesetzt man findet ihn nicht). Dies würde, denke ich, in den meisten Chroniken spieltechnisch dem endgültigen Tod nahe kommen. Denn mal eben ein ganzes Jahr zu überspringen bzw. zu verschlafen - gerade wenn der Plot richtig ins Rollen kommt, und alles Schlag auf Schlag geht - wäre sehr ungünstig.
Falls sein Menschlichkeitswert höher liegt, so dass er beispielsweise nur paar Tage schläft, so kann der (schwer verletzte) Gangrel nach seinem Aufwachen durchaus in Raserei bzw. Hungerraserei verfallen (sei es, dass sein Körper sich selbst geheilt hat und viel Blut verbraucht wurde oder von den schweren Verletzungen, die er scheinbar erlitten hat). Was Raserei für einen Gangrel bedeutet, brauche ich glaube ich nicht weiter zu erläutern. Somit hätte der Charakter für die gewürfelten Patzer einen Nachteil und wäre trotzdem nicht vernichtet. Die Sache mit den Nosferatu wäre auch eine gute Alternative (die Blutsbande wäre aber auch zu hart).
Ich muss aber auch sagen, dass mich diese ganze Würfelei als Spieler gestört hätte. Würfeln bedeutet immer eine kurze Spielpause, d.h. es stockt den Spielablauf. Selbstverständlich sind Würfel und Werte für das Rollenspiel unentbehrlich, aber hier befinden wir uns definitiv in einer Grauzone. Manchmal ist es als Spielleiter besser auf einen Wurf zu verzichten, man kann sich, finde ich, auch wunderbar an den Werten des Charakters orientieren.
Die Sache mit dem Wurf auf Geschick + Sportlichkeit liegt, "nur" weil der Charakter die Leiter hochklettern und aus dem Gulli steigen wollte, ebenfalls in der Grauzone. Ich meine, wäre es so schwierig, aus einem Gulli zu klettern, dann müsste Kanalarbeiter der gefährlichste Job der Welt sein. (Mir ist schon klar, dass der Gangrel vom LKW angefahren wurde, dennoch hat er die KLETTERNPROBE verpatzt und nicht irgendeine Ausweichenprobe, was anscheinend der etwas zu dramatische Auslöser für den besagten Autounfall war.)
Dann wäre da noch die Sache mit dem Kopfrausstrecken. Wie groß ist denn der Kopf des Gangrel bitte, dass er frontal erwischt wurde? Ist er zufällig ein Conehead? Oder war der Laster einfach nur tiefergelegt und mit Sportfelgen und Heckspoiler versehen? Da wo ich herkomme, befinden sich die LKWs - alleine schon wegen der enormen Größe der Räder - mindestens einen halben Meter über den Boden, d.h. wenn man eben nur leicht den Kopf ausstreckt, um aus dem Gulli zu gucken, dann sind da immer noch mindestens 40 cm Platz, falls tatsächlich mal ein Laster in dem Moment rüberfahren sollte.
Wie ihr das in eurer Spielgruppe letztendlich handhabt, und wie sich die Sache entwickelt, müsst ihr mit eurem Spielleiter klären. Der endgültige Tod wäre hier meiner Meinung nach aber etwas zu hart.
mfG MacNeil
Außer Smilley hat tatsächlich keiner die Starre berücksichtigt, in die der Gangrel verfallen ist. Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass es hier so locker flockig klang: "Mal eben in Starre verfallen", wobei das für Kainskinder doch sehr ernst zu nehmen ist, da sie dadurch ganze Zeitalter verschlafen könnten. Bei einer Menschlichkeit von 5 müsste der Gangrel ein Jahr in der Jauche verbringen (vorausgesetzt man findet ihn nicht). Dies würde, denke ich, in den meisten Chroniken spieltechnisch dem endgültigen Tod nahe kommen. Denn mal eben ein ganzes Jahr zu überspringen bzw. zu verschlafen - gerade wenn der Plot richtig ins Rollen kommt, und alles Schlag auf Schlag geht - wäre sehr ungünstig.
Falls sein Menschlichkeitswert höher liegt, so dass er beispielsweise nur paar Tage schläft, so kann der (schwer verletzte) Gangrel nach seinem Aufwachen durchaus in Raserei bzw. Hungerraserei verfallen (sei es, dass sein Körper sich selbst geheilt hat und viel Blut verbraucht wurde oder von den schweren Verletzungen, die er scheinbar erlitten hat). Was Raserei für einen Gangrel bedeutet, brauche ich glaube ich nicht weiter zu erläutern. Somit hätte der Charakter für die gewürfelten Patzer einen Nachteil und wäre trotzdem nicht vernichtet. Die Sache mit den Nosferatu wäre auch eine gute Alternative (die Blutsbande wäre aber auch zu hart).
Ich muss aber auch sagen, dass mich diese ganze Würfelei als Spieler gestört hätte. Würfeln bedeutet immer eine kurze Spielpause, d.h. es stockt den Spielablauf. Selbstverständlich sind Würfel und Werte für das Rollenspiel unentbehrlich, aber hier befinden wir uns definitiv in einer Grauzone. Manchmal ist es als Spielleiter besser auf einen Wurf zu verzichten, man kann sich, finde ich, auch wunderbar an den Werten des Charakters orientieren.
Die Sache mit dem Wurf auf Geschick + Sportlichkeit liegt, "nur" weil der Charakter die Leiter hochklettern und aus dem Gulli steigen wollte, ebenfalls in der Grauzone. Ich meine, wäre es so schwierig, aus einem Gulli zu klettern, dann müsste Kanalarbeiter der gefährlichste Job der Welt sein. (Mir ist schon klar, dass der Gangrel vom LKW angefahren wurde, dennoch hat er die KLETTERNPROBE verpatzt und nicht irgendeine Ausweichenprobe, was anscheinend der etwas zu dramatische Auslöser für den besagten Autounfall war.)
Dann wäre da noch die Sache mit dem Kopfrausstrecken. Wie groß ist denn der Kopf des Gangrel bitte, dass er frontal erwischt wurde? Ist er zufällig ein Conehead? Oder war der Laster einfach nur tiefergelegt und mit Sportfelgen und Heckspoiler versehen? Da wo ich herkomme, befinden sich die LKWs - alleine schon wegen der enormen Größe der Räder - mindestens einen halben Meter über den Boden, d.h. wenn man eben nur leicht den Kopf ausstreckt, um aus dem Gulli zu gucken, dann sind da immer noch mindestens 40 cm Platz, falls tatsächlich mal ein Laster in dem Moment rüberfahren sollte.
Wie ihr das in eurer Spielgruppe letztendlich handhabt, und wie sich die Sache entwickelt, müsst ihr mit eurem Spielleiter klären. Der endgültige Tod wäre hier meiner Meinung nach aber etwas zu hart.
mfG MacNeil