Marvel Captain Marvel

Das ist halt schon wieder stark verallgemeinert. Es gibt das Recht auf Selbstverteidigung und es gibt die Pflicht leben zu retten wenn möglich, auch dann wenn der Aggressor dafür sterben muss. Beides hat rein gar nichts mit Rache zu tun!

Und selbst wenn die Ausführenden, die Aggressoren ausschalten (egal ob letal oder nicht letal) um Leben zu schützen, selber höchst aggressive Menschen sind, wo ist das Problem? Das sind dann Menschen die einen Weg gefunden haben ihre Aggression in eine für die Gesellschaft erträgliche Richtung zu lenken.

Ist jetzt ein bissi anderes Thema aber hast du zum Beispiel gewusst das man unter Feuerwehrleuten und Rettungssanitäter besonders viele Psychopathen findet. Seltsam, Psychopathen die Menschenleben retten, wie lässt sich das erklären? ; )

(Ich kenn die Antwort falls die jemand interessiert ; P)
 
Würde mich interessieren, ja. Eigene Theorie: Weil zum einen eine gewisse Portion Wahnsinn dazu gehört z.B. in brennende Gebäude zu rennen und zum anderen eine gewisse (oberflächliche) Empathielosigkeit um das Leid um sich ertragen zu können?
Gepaart mit einer tieferliegenden Empathie natürlich, die überhaupt erst dei Motivation zur Selbstlosigkeit gibt.
 
Ich behaupte, man sucht sich lediglich Gründe für das Ausleben von Aggressionen. Wer anderes behauptet, ist lediglich sehr unkritisch gegenüber seinem Verhalten, hält die Konditionierung für Gott gegeben. ABER Aggression bleibt Aggression. Sie ist mit der Begründung weder gerechtfertigt noch sanktioniert.

Das Problem ist nicht Aggression.
Die ist einfach in uns da und bringt uns dazu zurückzuschubsen wenn wir geschubst werden.
Oder mit einer spitzen Bemerkung jemanden in einem Post niedermachen.

Man braucht einen gewissen Pegel an Aggression um nicht unter zu gehen.
Nicht zu viel (Psychopath) und nicht zu wenig (Opfer)

Es ist wie mit der Aggression umgegangen wird, das kann problematisch sein.
Unterdrücke ich die , fresse das in mich hinein, ist das schlecht, lebe ich die unkontrolliert aus, ist das schlecht.

Wie wir die Energien die in uns schlummern lenken, das macht etwas zu einem Segen oder zu einem Fluch.
Wenn man gar nicht lernt mit der eigenen Aggression bewusst um zu gehen wird man "toxisch"
Oder wenn man die Aggression bewusst zum eigenen Vorteil einsetzt um andere einzuschüchtern.

Um gegen einen Bully an zu stinken braucht man entweder:
  • Einen anderen Bully
  • Eine Gruppe Gleichgesinnter die in der Masse den Bully überwältigen
  • Die gleiche potentielle Aggression die man dem Bully entgegen stellen kann
  • Die Fähigkeit die Energien des Bullys in für ihn und einen selbst positivere Bahnen zu lenken
 
Ich denke hier geht es um Dreierlei:
  • Einmal den Körper und sein Nervensystem.
  • Die "Software" also die Konditionierung, das Gelernte und
  • Eine bevorzugte Haltung in bestimmten Situationen, letzteres setzt natürlich eine Varianz voraus, also Möglichkeiten unterschiedlich zu handeln.
Ich sage, Aggression ist sowas wie das Booting des Körpersystems. Woher dieser Funke kommt, weiß niemand.
Die Konditionierung ist das, was wir (unbewusst) erlernen und anwenden.
Die Haltung das, was wir daraus (bewusst) machen könnten, wenn ein bestimmter Fall eintritt.

Die einzige Möglichkeit mit Aggression umzugehen liegt in einer Haltung, die friedliche Optionen zulässt. Alles andere ist unreflektierte Konditionierung bzw. Indoktrinierung. Selbst wenn ich scheinbar mich bewusst entscheide, jemanden zu schlagen, gebe ich lediglich an diese erlernten Strukturen ab, ohne sie zu hinterfragen. Das gilt genauso für sowas wie "Pflicht" oder "Recht". Das sind alles nur aufgesetzte Konstruktionen, die das Ausüben von Gewalt gegenüber einer dritten Partei zu rechtfertigen versuchen.

Man kann ausweichen. Man kann Gewalt auf ein Minimum reduzieren. Das ist das zentrale Thema vieler Religionen. Und es funktioniert. Erstaunlich ;)
 
Die Frage, die sich bei solchen Heldengeschichten stellt: Inwieweit brauchen wir Leute, die Dinge für uns tun, die wir nicht tun wollen oder können? Sehr interessant auch in Bezug auf Staatsstrukturen, Rechtsprechung, Verwaltung, Bürokratie und Exekutiven.
 
Würde mich interessieren, ja. Eigene Theorie: Weil zum einen eine gewisse Portion Wahnsinn dazu gehört z.B. in brennende Gebäude zu rennen und zum anderen eine gewisse (oberflächliche) Empathielosigkeit um das Leid um sich ertragen zu können?
Gepaart mit einer tieferliegenden Empathie natürlich, die überhaupt erst dei Motivation zur Selbstlosigkeit gibt.

OffTopic
Weil Psychopathen, anders als viele glauben ja keine bösen Menschen sind. Das was wir durch Medien als Psychopathen kennen ist Psychopathie gemischt mit Narzissmus und eventuell Machiavellismus (alles drei zusammen gehört zur dunklen Driade, also wenn man alles drei in ausgeprägter Form hat ist die Chance hoch das man das ist was man in den Medien Psychopath nennt). Psychopathie ist in erster Linie fehlende Empathie und schwache oder gar keine Gefühle. Oft haben Psychopathen einen Tötungswunsch (getriggert durch Stress und Instinkte) aber ohne weitere Störungen wird der nicht ausgelebt und ein Psychopath wird nicht öfters zum Mörder als ein "normaler Mensch". Überdurchschnittlich oft werden Narzissten zu Mördern, das sind also die "gefährlichen" Menschen. Da nun Psychopathen kaum oder keine Gefühle haben empfinden sie kaum Angst, sie sind quasi Angstfrei, ein wichtiger Punkt für solche Berufe, ein weiterer ist natürlich die fehlende Empathie, wenn man mal einen halbzerlegten Typen auflesen und in den Krankenwagen schieben muss wärs halt gut wenn man nicht psychisch zusammenbricht oder kotzen muss. Der Faktor Angstfrei hat aber noch eine andere Wirkung die man bei Psychopathen nicht vermuten würde, denn je weniger Angst man hat desto stärker wirkt der altruistische Instinkt (der bei Menschen sowieso so stark wie bei keiner anderen Spezies ausgeprägt ist). Psychopathen sind oft selbstlose und hilfsbereite Menschen. Wenn ein Feuerwehrmann sein Leben opfert um ein anderes zu retten ist die Chance nicht schlecht das es ein Psychopath ist.
Und das die selbstlos und hilfsbereit sind (wie gesagt es geht um die pure Psychopathie, nicht um Narzissmus oder Machiavellismus) kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen ich kenn nämlich eine Psychopathin und ich würd sie als mein best Friend bezeichnen.

Und genau weil ich so einen Menschen persönlich kenne finde ich solche Pauschalaussagen über Aggression oder sonstwas halt ziemlich daneben. Klar hat so ein Psychopath ein anderes Weltbild als ein "normaler" Mensch, aber solche Menschen können sich sehr gut integrieren und solange sie keine anderen Störungen haben sind die genauso gute Menschen oder vielleicht sogar bessere als viele normale Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten