D&D 5e Background Stats Level und die Probleme damit

LeonShadoo

Gott
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20. Februar 2014
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Ich möchte heute ein Thema ansprechen das mich schon lange beschäftigt bisher eher in Videospielen aber ich denke es betrifft P&P genauso ich würde sogar sagen mehr.

Stellt euch vor ich erschaffe zwei Brandneue Charaktere auf level 1 (Ich orientiere mich an D&D e5 aber ich denke es betrifft alle Settings gleichermaßen) sagen wir einen Fighter A mit Background Soldat und ich schreibe ihm die Story in der er bereits an unzähligen Kriegen teilgenommen hat und schon 50 Orks niedergeschlachtet hat usw usw und einen zweiten Charakter B sagen wir ebenfalls Fighter allerdings als Background lediglich dass er Bauer oder sonst etwas unwichtiges war und quasi zu Beginn des Abenteuers zum ersten mal ein Schwer in der Hand hat.

Man erkennt glaube ich worauf ich hinaus will diese beiden Charaktere können doch unmöglich "gleichstark" sein. Und für Charakter A ist es unrealistisch, dass er nach nur ein paar besiegten Goblins ein Level up bekommt.

Und was wenn man Charakter B auf level 20 gebracht hat? Dann ist er ein gemaxter Charakter der aber natürlich immer noch denselben Background hat auch wenn die tatsächlich gespielten Abenteuer dazukommen dürften diese ja nur was weiß ich 5 Jahre seines Lebens darstellen das kann doch nicht für maximale Stats langen.
 
Stellt euch vor ich erschaffe zwei Brandneue Charaktere auf level 1 (Ich orientiere mich an D&D e5 aber ich denke es betrifft alle Settings gleichermaßen) sagen wir einen Fighter A mit Background Soldat und ich schreibe ihm die Story in der er bereits an unzähligen Kriegen teilgenommen hat und schon 50 Orks niedergeschlachtet hat usw usw und einen zweiten Charakter B sagen wir ebenfalls Fighter allerdings als Background lediglich dass er Bauer oder sonst etwas unwichtiges war und quasi zu Beginn des Abenteuers zum ersten mal ein Schwer in der Hand hat.

Man erkennt glaube ich worauf ich hinaus will diese beiden Charaktere können doch unmöglich "gleichstark" sein

Wenn der Charakter mit Bauernhintergrund auch Kämpfer ist, hat er jedenfalls eine gute kriegerische Ausbildung. Und vielleicht hat er auch schon praktische Erfahrung, etwa in der Abwehr von Angriffen auf den elterlichen Hof.

Und für Charakter A ist es unrealistisch, dass er nach nur ein paar besiegten Goblins ein Level up bekommt.
Über Realismus würde ich mir gar keine Gedanken machen, denn ein Stufenaufstieg als solcher ist unrealistisch. Ein Kämpfer kann z. B. durch Aufstieg ein besserer Schwimmer werden, obwohl er zuvor die ganze Zeit Goblins erschlagen hat.

Und was wenn man Charakter B auf level 20 gebracht hat? Dann ist er ein gemaxter Charakter der aber natürlich immer noch denselben Background hat auch wenn die tatsächlich gespielten Abenteuer dazukommen dürften diese ja nur was weiß ich 5 Jahre seines Lebens darstellen das kann doch nicht für maximale Stats langen.
Darin sehe ich auch kein so großes Problem. Die Charaktere bei D&D sind keine normalen Angehörigen ihres Volkes, sondern etwas besonderes (darum auch die Unterscheidung in Helden- und Nichtheldenklassen in d20). Wenn Dir der Aufstieg zu schnell ist, würde ich einfach weniger Erfahrungspunkte vergeben, so daß die Charaktere nach 5 Jahren Abenteuer halt z. B. erst Stufe 10 sind.
 
Klar, längere Pausen zwischen den Abenteuern gehen auch. Oder man nimmt ein System, in dem die Charaktere nicht so schnell aufsteigen.
 
Die Backgrounds sind dafür gedacht den Charakter mit Leben zu erfüllen. Wenn man es "realistisch" handhaben möchte und der Charakter mit dem Hintergrund "Soldat" der bessere Krieger wird, dann wäre das extrem langweilig weil 99% der Spieler dann nur noch "Soldat" als Hintergrund für ihrer Krieger wählen würden. Da habe ich es lieber wenn es nicht ganz so realistisch ist und dafür mehr Abwechslung ins Spiel kommt.
 
Stellt euch vor ich erschaffe zwei Brandneue Charaktere auf level 1 (Ich orientiere mich an D&D e5 aber ich denke es betrifft alle Settings gleichermaßen) sagen wir einen Fighter A mit Background Soldat und ich schreibe ihm die Story in der er bereits an unzähligen Kriegen teilgenommen hat und schon 50 Orks niedergeschlachtet hat usw usw und einen zweiten Charakter B sagen wir ebenfalls Fighter allerdings als Background lediglich dass er Bauer oder sonst etwas unwichtiges war und quasi zu Beginn des Abenteuers zum ersten mal ein Schwer in der Hand hat.

Man erkennt glaube ich worauf ich hinaus will diese beiden Charaktere können doch unmöglich "gleichstark" sein. Und für Charakter A ist es unrealistisch, dass er nach nur ein paar besiegten Goblins ein Level up bekommt.
Wenn ein Spieler einen Level EINS Charakter mit einem erdichteten Hintergrund versieht, daß dieser jahrelanger Kriegsveteran sei und 50 Orks erschlagen habe, dann beschreibt er KEINEN Level EINS Charakter!

Das sollte dem Spieler schon klar sein.

Genauso gut kann sich der Spieler eines schwächlichen Magiers mit "Folk Hero" Hintergrund schnell mal hinschreiben, daß er mal eben in seiner Jugend eine Tarraske zerlegt hat. - Klar doch!

Die Backgrounds sind ja unabhängig vom Level des erschaffenen(!) Charakters. - Startet man in einer Kampagne mit allen Charakteren auf Level 5, dann ist auch das "habe 50 Orks erschlagen" vollkommen plausibel. Startet man auf Level 15, dann können das auch schnell mal 5 alte Rote Drachen sein. - Aber startet man auf Level 1, dann sollte man entsprechend Level 1 einfach KLEINERE Brötchen backen.

Die beiden Charaktere mit den unterschiedlichen Hintergründen SIND gleichstark, weil sie gleichstarke Fighter sind. Die Hintergründe sind nur Fluff, nur reine Beschreibung, keinerlei quantitative oder qualitatives Maß für die Kompetenz der Charaktere.

Und ein Charakter mit Hintergrund "Bauer", der krass hohe Stärke und Konstitution hat, taugt z.B. als Fighter wesentlich mehr, als ein Fighter mit mittelmäßiger Stärke und Konstitution, der aber vielleicht "Soldat" oder "Volksheld" oder sonstwas als Hintergrund hat.

In D&D gibt der Charakter-Level und geben die Spielwerte (Attribute, Proficiency-Bonus, usw.) die Kompetenz der Charaktere an, NIE die Backgrounds.
 
@Zornhau gut gut du sagst also man sollte für einen Level 1 Char keine solche Story schreiben wie mein Beispiel A sondern höchstens für einen neu erschafften Level 15 Charakter oder was auch immer.

Dann bleibt aber immer noch mein 2. Problem: Ich nehme mal als Beispiel mein erstes und bisher einziges Abenteuer Lost Mines of Phandelver welches für Level 1 Charaktere gedacht ist und sie für gewöhnlich auf Level 5 bringt. Grob geschätzt würde ich sagen dieses Abenteuer dauert maximal 1 Monat ingame Zeit. Ich gehe davon aus spätere Level dauern länger aber trotzdem klingt es so als würde ein Charakter in nur 1 Jahr Abenteuer von Level 1 zu Level 20 aufsteigen.

Erschaffe ich nun einen Charakter wie mein Beispiel B auf Level 1 wird dieser nach nur ein paar Abenteuern die ca 1 Jahr dauern zu Level 20. Also Ein Bauer sagen wir 25 Jahre der noch nie ein Schwert in der Hand hatte wird innerhalb eines Jahres zum (/zu einem der) Stärksten Krieger aller Zeiten. Stärker als oder zumindest genauso stark wie ein Kämpfer der seit Geburt Trainiert wie bekloppt mit 12 in die Armee kam dort 10 Jahre gedient hat usw usw.
 
Erschaffe ich nun einen Charakter wie mein Beispiel B auf Level 1 wird dieser nach nur ein paar Abenteuern die ca 1 Jahr dauern zu Level 20. Also Ein Bauer sagen wir 25 Jahre der noch nie ein Schwert in der Hand hatte wird innerhalb eines Jahres zum (/zu einem der) Stärksten Krieger aller Zeiten. Stärker als oder zumindest genauso stark wie ein Kämpfer der seit Geburt Trainiert wie bekloppt mit 12 in die Armee kam dort 10 Jahre gedient hat usw usw.
Wenn der Bauer "noch nie ein Schwert in der Hand hatte", wie ist er dann bitteschön überhaupt Fighter Level 1 geworden?

Ein Fighter - auch schon einer von Level 1 - ist ein EXPERTE im Kämpfen! Das kann er tatsächlich besser als jeder andere Charakter auf Level 1.

Ein Charakter auf Level 1 ist ein ANFÄNGER innerhalb seines Aufgabengebiets. Mit höheren Leveln beherrscht er sein Aufgabengebiet besser.

Der Background eines Charakters ist dessen VORGESCHICHTE bis zu dem Zeitpunkt, an dem er als Level 1 Charakter ins Spiel kommt. Alles, was mit Spielbeginn passiert, hat nichts mehr mit dem Background zu tun, sondern fließt in die Weiterentwicklung des Charakters (über XP) ein.

Hast Du also einen Charakter mit der Vorgeschichte, daß er mit 12 in einer Armee (vermutlich als Laufbursche oder Trommler oder dergleichen) angefangen hat und dort 10 Jahre gedient hat, dann startet dieser auf Level 1 mit den Fähigkeiten eines Level 1 Fighters. Nicht mehr. Nicht weniger. Die KLASSE und der LEVEL sind das Maß für die Charakterkompetenz, niemals die Hintergrundgeschichte.
Im D&D 5E Players Handbook steht auch nichts davon, daß der Charakter "50 Orks erschlagen" hat, sondern nur, daß er beim Soldier Background länger gedient hat, einige Militäreinsätze überlebt hat, die ihm aber oft auch noch späte Traumata beschert haben.

Nicht vergessen: In einer D&D-Welt haben NORMALE Weltbewohner KEINEN Level! Sie sind NSCs mit meist schlechteren Eigenschaften als selbst ein Level 1 Spielercharakter hat. ALLE SCs in D&D sind herausragende Charaktere, keine Normalos.

Hast Du also einen anderen Charakter mit der Vorgeschichte, daß er aus bäuerlichem Umfeld kommt, was dem Background Folk Hero entspräche, denn "Bauer" gibt es so nicht im PHB, dann ist der ein VOLKSHELD! Der hat aus simpler Herkunft kommend, sich in seiner Vorgeschichte schon als HELD erwiesen (siehe die entsprechende Tabelle im PHB). Wenn der also als Fighter Level 1 mit dem Hintergrund Folk Hero ankommt, dann kann der natürlich verdammt gut kämpfen, denn deshalb ist er ein Fighter!

Hat nun der Soldaten-Fighter in einem Jahr In-Game-Zeit nur wenig Abenteuerliches erlebt, wenig XP erhalten, dann ist er am Ende des Jahres vielleicht Level 3 oder 5.
Hat nun der Volksheld-Fighter in demselben Jahr In-Game-Zeit verdammt viele, verdammt harte Abenteuer erlebt, viel XP erhalten, dann ist er am Ende des Jahres vielleicht sogar Level 20 (sehr unwahrscheinlich, eher so Level 12 oder 13).

Wo ist das Problem?

Der eine fängt als Fighter Level 1 an, der andere auch.
Der eine erlebt wenig Abenteuer, steigt kaum auf. Der andere erlebt viele Abenteuer, steigt stärker auf.
Das Maß der Erfahrung ist der LEVEL des Charakters.

Der BACKGROUND beider Charaktere ist KEIN Maß für die Charakterkompetenz, sondern nur für die Vorgeschichte.

Es heißt VORgeschichte, weil sie VOR der eigentlichen, gespielten Geschichte passiert.

Sie ist interessant, weil sie die "weichen" Charakterzüge des Charakters geprägt hat, aber sie hat NICHTS mit dessen Fähigkeiten im Spielverlauf zu tun.
 
Es ist ja nicht wirklich ein Problem per se Ich wollte nur mal hören wie andere das so handlen.

Dass du zB. sagst Charakter A wäre ganz einfach kein Guter Level 1 Char oder dass SPC generell stärker sind als der Durchschnittsmensch in D&D ist doch schon mal was.
 
Daß Charakter A (der mit dem Soldaten-Hintergrund) "kein guter Level 1 Charakter" sei, habe ich NICHT gesagt.

Ich sagte, daß er GENAUSO GUT ist, wie jeder andere Level 1 Charakter gleicher Klasse, weil der Background NICHTS mit der Charakterkompetenz zu tun hat.

Spielercharaktere können mehr und sind zäher als die Durchschnittsbewohner von D&D-Welten gleicher Rasse. Daß es MONSTER gibt, die deutlich zäher und gefährlicher als Spielercharaktere sind, ändert daran nichts. Der Normalbewohner der Spielwelt hat eben KEINE Level, KEINE Klasse und kann nicht viel. (Mal rein mechanisch: ein NSC hat z.B. keine Death Saves. Wenn der auf Null Hitpoints fällt, und der Angreifer nicht im Nahkampf angekündigt hatte, daß er ihn nur KO schlagen wollte, dann ist der einfach tot. Keine Chance das doch noch zu überleben. - Selbst ein besonders schwächlicher Magier ist dagegen viel schwerer zu töten.)
 
Ich habe mich mit D&D 5 noch nicht eingehend befaßt, weshalb meine Interpretation nicht stimmen muß:

Die Hintergründe sind die Geschichte, wo der Charakter die Fertigkeiten bis zum Einstieg ins Abenteuer erlernt hat. Der Kämpfer mit dem Hintergrund Soldat hat seine Fertigkeiten aus der Armee, der Volksheld hat dagegen vielleicht im Rahmen irgendwelcher zünftischer Pflichten die Grundlagen gelernt und sich danach eine Menge selbst beigebracht.

Bei anderen Klassen ist es ähnlich Der Kleriker mit dem Soldatenhintergrund wurde von einem Feldgeistlichen ausgebildet, der Magier von einem Kampfzauberer, der Waldläufer war Kundschafter für eine Armee, der Schurke ist auch Soldat gewesen und hat irgendwelche Krummen Dinge gedreht (ähnlich wie Cpl. Klinger in MASH (Serie)), der Paladin hat sich irgendwann einem Orden angeschlossen usw.

Auf Stufe 1 haben die Charaktere mit Soldatenhintergrund halt überwiegend Garnisondienst und ein bis zwei kleine Scharmützel mitgemacht, auf Stufe 5 haben sie schon einen ganzen Feldzug mitgemacht, auf Stufe 15 sogar mehrere oder einen mit besonders mächtigen Gegnern.
 
Die Hintergründe sind die Geschichte, wo der Charakter die Fertigkeiten der ersten Stufe erlernt hat.
Nein.

Die Backgrounds sind TOTAL UNABHÄNGIG von der jeweiligen KLASSE des Charakters.

So kann der Magier den Soldaten-Hintergrund haben. Der Kleriker den Kriminellen-Hintergrund. Der Kämpfer den Eremiten-Hintergrund. Der Barbar den Akolythen-Hintergrund.

Hintergründe sind nur die Hintergründe, VOR dem "Erwerb" der Klassengrundkenntnisse.
Sie haben nichts damit zu tun, welche Klasse jemand erworben hat.
Hintergründe geben nur ein paar Kenntnisse in wenigen Skills, Sprachen oder Geräten/Spielen/Fahrzeugen, die völlig unabhängig von der Klasse des Charakters sind.

Das wichtigste Element der Hintergründe stellt die Sammlung aus Idealen, moralischen Werten, charakterlichen Schwächen usw. dar. Diese sind es, die die PERSÖNLICHKEIT des Charakters - völlig unabhängig von dessen Klasse - geprägt haben.

Und diese Persönlichkeits-Eigenschaften aus dem Hintergrund sind auch primär anzuspielen, wenn man INSPIRATION erspielen möchte. Dafür sind die Hintergründe da.
Nicht als "Ausbildungshistorie" für eine Klasse und schon gar nicht als "Maß der Kompetenz" eines Charakters.
 
Wäre die von mir genannte Hintergrundgeschichte von dem Kleriker mit Soldatenhintergrund, der von einem Feldprediger ausgebildet wurde, dann nach der 5. Edition so nicht möglich?
 
Es macht auf jeden Fall Sinn irgendwie zu erklären wie denn der Charakter vom Soldaten zum Priester wurde. Insofern von mir ein eindeutiges ja. Klar kann man immer das Offensichtliche nehmen (Fighter haben den Hintergrund Soldat, Rogues haben den Hintergrund Krimineller) aber oftmals ist es viel spannender einen "unpassenden" Hintergrund zu wählen und dem Charakter dadurch mehr Farbe zu verleihen.

Rein erzählerisch ist der Hintergrund eng mit dem Charakter, und damit auch seiner Klasse, verwoben. Spieltechnisch, da hat Zorni recht, ist der Hintergrund völlig losgelöst von der Klasse.
 
Wäre die von mir genannte Hintergrundgeschichte von dem Kleriker mit Soldatenhintergrund, der von einem Feldprediger ausgebildet wurde, dann nach der 5. Edition so nicht möglich?
Doch. - Aber eben nicht "verpflichtend".

Die Backgrounds stellen nun einmal KEINE "Grundausbildung" für die jeweilige Klasse dar.

Denkt mal nicht nur an Menschen-Charaktere, sondern z.B. an Elfen, die das Spiel mit einem Alter beginnen, bei dem schon mehrere Menschengenerationen ins Land gingen. - Da ist der Background wirklich weit, weit zurückliegend und hat NICHTS mit der aktuellen Klasse zu tun.
 
Die Backgrounds in D&D 5E sind halt kein "Lifepath"-System, sondern nur ein paar "Geschmacksrichtungen" für eine Charakter-Klassen-unabhängige Vorgeschichte, die per Zufallstabellen einfach ein paar "Auslöser" zum Einspielen von Inspiration bieten sollen.

In eigenen Runden habe ich die Spieler gerne selbst ihre Backgrounds basteln lassen, natürlich mit eigenen Idealen, Schwächen, usw., damit diese im Spiel auch wirklich oft angespielt werden können.
 
Einer der Beispielcharaktere im Starter Set ist ein Zwergenpriester mit dem Hintergrund "Soldat". Da ist es, wenn ich mich jetzt recht erinnere, genau so beschrieben: Er war erst Soldat, und ist nach seiner Soldatenlaufbahn zum Priester geworden. Insofern sind die Hintergründe eben genau das: Hintergründe. Sie sollen dem Charakter mehr Tiefe verleihen, aber das Spiel nicht dominieren oder gar vorgeben.

Die Charaktere sind etwas besonderes. Das wird deutlich, wenn man sich mal die Stat Blocks im Monsterhandbuch für NSC ansieht, da gibt es auch den "Commoner". Der repräsentiert die ganze Normalbevölkerung, dem sind alle Charakter der 1. Stufe haushoch überlegen, weswegen der auch eine Challenge von 0 hat, also im Normalfall alleine keine Bedrohung darstellt.

Was die verstrichene Zeit während des Stufenaufstiegs angeht: Schau dir mal den Klassiker Herrn der Ringe an. Die Handlung umfasst einen Zeitraum von vielleicht zwei Jahren (irgendwo wird mal der Jahrestag ihres Aufbruchs erwähnt oder so). Die entscheidende Geschichte im Leben der Charaktere wird in einem relativ kurzen Zeitraum abgehandelt, prägt sie aber für den Rest ihres Lebens (der insbesondere bei Legolas etwas länger ausfallen dürfte...). Insofern finde ich es legitim, dass eine Kampagne auch in einem relativ kurzen Zeitraum abgehandelt wird. Viele Romane erzählen ja auch einzelne Momente der Helden, die sich zwar über einen langen Zeitraum erstrecken können, aber oft auch innerhalb kurzer Zeit geschehen.

Man könnte sogar einen hinkenden Vergleich zum realen Leben ziehen: prägend ist die Berufsausbildung, in der man in kurzer Zeit viel lernt. Die anschließenden 30-40 Berufsjahre sind dann oftmals nicht mehr so spannend, bzw. haben oft nur einzelne spannende Momente und sind ansonsten Routine. Mein Hintergrund könnte Handwerker sein, weil ich das mal gelernt habe, aber meine "Klasse" wäre mein Studienberuf, weil ich auf der Grundlage bis heute arbeite.
 
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