Naja, dann würfelt der SL halt statt des Spielers bei Konflikten wo es darum geht spätere Folgen zu berücksichtigen.
Im ersten Moment sieht alles Banane aus.
Leider sieht man nicht das der Chef de Mission sofort angerufen wird sobald die SCs den Raum verlassen.
Und wie sich die Spieler im Improbereich anstellen gibt dann Boni und Mali auf den Wurf.
In einer konkreten diplomatischen Situation kann man ja verschiedene Sachen erzielt haben:
Man hat sich mit seiner Performance Respekt und Anerkennung verschafft, trotzdem bleibt man der Feind.
Man hat ggf. persönliche Antipathien oder Sympathien bei den Gegenspielern geweckt.
Man hat wertvolle Informationen erlangt oder verraten
Man hat das Verhandlungsziel erreicht oder nicht
Man gewinnt oder verliert Zeit über die Verhandlungen hinaus
Man erlangt Informationen über die Botschaftsräume und die sichtbaren Angestellten und die sichtbare Ausrüstung
Man erlangt Informationen über die Nervosität der Gegenseite
Ein Teil davon kann vielleicht im Gespräch SL Spieler rüberkommen, aber es werden sicher einige Aspekte in der Hitze des Gefechtes untergehen.
Die Fertigkeits-Würfe (Diplomatie, Verführung, Empathie, Taktik, Small-Talk, Etiquette, Gossip, Interrogation, Willen, Strategie, Architektur, Sendetechnik, Sprachen, Lippenlesen, etc.) sind dann für eine Nachbereitung der SL Spieler Interaktion sinnvoll.
Dann können die Spieler Ihre Eindrücke schildern und der SL wird anhand der Wurfergebnisse Korrekturen oder Falsche Eindrücke vermitteln.
Damit ist weder die Rolle noch das Spiel sinnlos, beides ist wichtig, und der stille Beobachter kann auch partizipieren und mithelfen genauso wie der Limelight Magnet
Das muß man als SL halt einbauen, dann wird man mehr Spielertypen gerecht als wenn man es so nicht macht.
Muß ich mir mal notieren.
(gibt es einen Smiley mit Fadenknoten am Finger?)