Rollenspieltheorie Ausspielen, auswürfeln, oder...?

Ausspielen, auswürfeln, oder...?


  • Umfrageteilnehmer
    38
Wofuer steht ueberhaupt DKW...?
Du Kannst Was Du (Darstellen) Kannst

Wenn ich sowas mag kann ich mir das spielen auch gleich komplett sparen und wahlweise in den Spiegel schauen oder zum Theater gehen. Für so ein regelloses, bedeutungsloses, unstrukturiertes und den Geist nicht forderndes daher Schwatzen kombiniert mit einem Beliebtheits bzw. Schleimwettbewerb brauch ich kein Rollenspiel.
 
Was spricht uebrigens dagegen, Spieler zu foerdern mit Boni fuer Anspielen und guter Ideen? Ok, Fairness wurde genannt. Aber ist es nicht besser, stillere Spieler zu ermutigen, indem man Ausspielen foerdert?
Es spricht überhaupt nix dagegen. Ganz viele Runden machen das auch mehr oder weniger offensichtlich. Aber ja, "schwache" Spieler werden meist nicht so sehr gefördert wie "starke" Spieler. Wobei hier stark und schwach nicht ihre Qualität als Rollenspieler bezeichnet, sondern insbesondere den Grad der Extrovertiertheit und das Maß an "Lautheit", mit denen sie ihre Ideen geradezu propagieren :) Daneben wirken manchmal echt gute Aktionen von leiseren Spielern eher farblos und werden kaum belohnt. Auch bei Extra-XP-Vergabe.
 
Ich trenne gern zwischen mentalen und physischen Fähigkeiten. Alles, was so an Kram anfällt, wird kurz gewürfelt. Beispiel: Seil befestigen. Hat ein Spieler aber eine gute Idee, um das Seil taktisch klug und oder zugunsten einer höheren Tragfähigkeit zu spannen, dann wird das kurz ausgespielt und besprochen. Wenn mich die Ausführung im Grundsatz überzeugt, aber es noch an Details mangelt, dann wird auch gewürfelt (mit passendem Bonus / Malus).

Selbst wenn mir als SL etwas einleuchtet muss es nicht richtig sein. Auch etwas das ich als SL für falsch halte muß es nicht sein.
Wieso halten in der Goblinhöhle die Rampen?
Der Konstruktuersgoblin hat seinen Statik-Check geschafft!
Das was ich für richtig halte muß in der Spielwelt noch gar nicht passen. Und umgekehrt.
Alice im Wunderland/Labyrinth anyone?

Im Endeffekt reicht es auf der Metaebene zu sagen:

Mein SC prüft alles doppelt und dreifach damit der Fallschirm auch gut gepackt ist (also 4 Checks: Fallschirm packen, 1 Check, 2 Check, 3 Check).
Der SL entscheidet dann ob der Spieler 3 mal einen Prüfwurf macht oder einmal mit entsprechend Bonus.

Zu den mentalen Fähigkeiten: Spiele nur, was du ausspielen kannst. Es bringt keinem am Tisch etwas, wenn Bauer Hans auf seinem Charakterbogen maximal Naturwissenschaften stehen hat, aber selbst keinen Bruch im Kopf multiplizieren kann. Das schadet immer der Vorstellungskraft und Stimmung am Spieltisch.

Spiele nur aus was Du glaubhaft faken kannst. Nach Deiner Logik dürfte keiner einen verrückten Wissenschaftler spielen ohne selbst einen Hau und ein entsprechend angehauchten Background zu haben.
Oder einen Zauberer oder Meistertaktiker. Und der SL müßte das einschätzen können. Was er meist nicht könnte.

Wenn ich persönlich einen Charakter spielen möchte, der Fähigkeiten hat, über die ich im echten Leben keinen Dunst habe, dann lese ich mir entsprechende Grundlagen (wenn möglich) an. Beim Dieb wäre dies: Wie funktionieren Schlösser? Was sind die Tricks von Straßendieben? Sowas eben. Klar bin ich damit immer noch kein Experte in der echten Welt, aber ich kann im Spiel zumindest ansatzweise so tun, als wäre mein Charakter ein Profi darin.
In meinem Spiel wäre Diebstahl zwar körperlich und müsste auch ausgewürfelt werden, aber es kann nicht schaden, sich durch gutes Ausspielen einen kleinen Bonus zu ergattern.

Kommt letztlich immer auf die Situation an. Kauft ein Händler-Charakter nur mal kurz einen Sack Kartoffeln, kann er kurz würfeln, um zu sehen, ob er mit seinen Händlerfähigkeiten 50 Pfennig gespart hat. Möchte selbiger Händler-Charakter aber einen korrupten Beamten bestechen oder einen anderen Händler über den Tisch ziehen: Gut ausspielen und danach gut würfeln! (y)

Faken reicht. Sag ich doch.

Gerade bei solchen Sachen wie dem Bestechungsversuch des Händlers lasse ich erst würfeln und dann das Ergebnis spielerisch umsetzen.
Und das aus zwei verschiedenen Gründen.
1. Fairness. Warum sollte ein eloquenter Spieler im Spiel besser gestellt werden, als ein weniger begabter? Die Werte des Charakters bestimmen die Fähigkeiten, nicht die Redegewandheit des Spielers.
2. Sinnhaftigkeit. Wenn nun der Spieler den Bestechungsversuch ganz genial rübergebracht haben sollte, aber der Char nun den beschissensten Tag seines Lebens hat (Stichwort Patzer) habe ich einen tollen Versuch, der zwar genial ausgespielt war, aber trotzdem nicht klappte. Find ich irgendwie dämlich.
  1. Rischtisch!
  2. Umm, der Beamte würde sich bestechen lassen, ABER die internen Prüfer haben Wanzen installiert und
    • der Beamte weiss davon und lehnt ab#
    • die Interne kriegt die Bestechung mit und sackt SCs und Beamten ein
    • der Beamte ist einfach von der Sorte die taub auf dem Ohr sind und macht alles immer korrekt OHNE die Leute anzuschwärzen
    • der Beamte akzeptiert die Bestechung aber berichtet das seinen Vorgesetzten und die SCs sind entweder
      • auf der Fahndungsliste
      • erpressbar
      • auf der Melkkuhliste
    • etc.

 
Du Kannst Was Du (Darstellen) Kannst

Wenn ich sowas mag kann ich mir das spielen auch gleich komplett sparen und wahlweise in den Spiegel schauen oder zum Theater gehen. Für so ein regelloses, bedeutungsloses, unstrukturiertes und den Geist nicht forderndes daher Schwatzen kombiniert mit einem Beliebtheits bzw. Schleimwettbewerb brauch ich kein Rollenspiel.
Du solltest nicht so auf dem "Spielen" rumreiten. In RPG steckt zweimal Spielen, einmal in der Form von "play" und einmal in der Form von "game".

"to play" ist einerseits ein regelloses Spielen von Kindern oder auch das Ausspielen einer Rolle. Und dann ist da das "to game", das Spielen nach Regeln, wie bei einem Brettspiel oder Gesellschaftsspiel. Manchen ist das G wichtiger, anderen ist das P wichtiger. Dir das G, mir das P. Das heißt nicht, dass einer von uns beiden absolut Recht hat.
 
Ja, das ist ein moegliches Problem. Aber da kann man aufpassen. Hab auch schon einige sehr extrovertierte Spieler erlebt, die immer gerne Schnapsideen aeusserten. Hat wahrscheinlich jeder hier in der ein oder anderen Form erlebt.

Was Extra-XP angeht, finde ich Fanmail super.

Insbesonders angenehm finde ich, dass man immer wieder zurueck zum reinen Auswuerfeln gehen kann.
Schlechter Tag und kein Bock zu reden? Kein Problem! Dann halt nur wuerfeln.
 
Du Kannst Was Du (Darstellen) Kannst

Wenn ich sowas mag kann ich mir das spielen auch gleich komplett sparen und wahlweise in den Spiegel schauen oder zum Theater gehen. Für so ein regelloses, bedeutungsloses, unstrukturiertes und den Geist nicht forderndes daher Schwatzen kombiniert mit einem Beliebtheits bzw. Schleimwettbewerb brauch ich kein Rollenspiel.

Die wenigsten Rollenspieler, die ich in meinem Umfeld habe, mögen DKWDDK. Das ist auch nicht der Sinn von Rollenspiel. Aber ebenso wenig ist der Sinn eines Rollenspiels eine Würfelorgie nach Checkliste (Wache bestochen - Check; Falle gefunden - Nein, Schaden bekommen aber überlebt; Richtigen Weg gefunden - Check; Prinzessin gerettet - Check, Drache entdeckt - Nein, hab jetzt dafür ne Brandverletzung auf der rechten Körperhälfte, lebe grade noch so und der Drache nicht mehr; Prinzessin geheiratet - Check), ohne weitere Interaktion. Für viele hier macht gerade die Interaktion den Reiz aus. "Wie weit kann ich etwas darstellen" ist da zwar eine wichtige Frage, aber bestimmt keine Beschränkung für den Spieler.
 
Die wenigsten Rollenspieler, die ich in meinem Umfeld habe, mögen DKWDDK. Das ist auch nicht der Sinn von Rollenspiel. Aber ebenso wenig ist der Sinn eines Rollenspiels eine Würfelorgie nach Checkliste (Wache bestochen - Check; Falle gefunden - Nein, Schaden bekommen aber überlebt; Richtigen Weg gefunden - Check; Prinzessin gerettet - Check, Drache entdeckt - Nein, hab jetzt dafür ne Brandverletzung auf der rechten Körperhälfte, lebe grade noch so und der Drache nicht mehr; Prinzessin geheiratet - Check), ohne weitere Interaktion. Für viele hier macht gerade die Interaktion den Reiz aus. "Wie weit kann ich etwas darstellen" ist da zwar eine wichtige Frage, aber bestimmt keine Beschränkung für den Spieler.
Ich weiß nicht, ob man so pauschal den "Zweck" des Rollenspielens bestimmen kann. Wenn Dein persönlicher Kick am Rollenspiel von der "Immersion" kommt, dann können Dich Anti-DKWDDKler schwer in Deinem Spielerleben stören. Wenn Dein Kick aus dem Wettbewerb, dem Würfeln, dem Regelcrunchen kommt, dann ist Dein Spielerlebnis gestört, wenn von Dir verlangt wird nur zu spielen, was Du faken kannst. Du musst halt wissen, in was für einer Runde Du unter welchen Bedingungen spielst und für Dich entscheiden, ob es die richtige Runde ist.
 
Im Endeffekt haben wir bei Rollenspielen ein DKWDDK gemixt mit Kniffel/Schach (harten Regeln)

DKWDDK ist subjektiv und, bei mir zumindest, SEHR vom Nasenfaktor/Tagesform abhängig
Konfliktregeln dagegen haben meist deutlich mehr Neutralität/Objektivität gepaart mit mehr oder weniger Zufall um ein Risiko/Unberechenbarkeit reinzubringen.

Und wenn der Mix paßt macht mir das Spaß.

Nur Geschwafel. :eek:
Nur Gewürfel. :eek:

Confusion draus (Con = Miteinander) (y)
 
Wofuer steht ueberhaupt DKW...?

Und zum Rollenspielen gehoert fuer mich auch das Spielen einer Rolle. Ansonsten kann ich es auch vollkommen ersetzen durch ein kooperatives Brettspiel.

Was spricht uebrigens dagegen, Spieler zu foerdern mit Boni fuer Anspielen und guter Ideen? Ok, Fairness wurde genannt. Aber ist es nicht besser, stillere Spieler zu ermutigen, indem man Ausspielen foerdert?

bin ich immer dafür und mache das auch oft
 
@Hesha: Danke. Die Abkürzung kannte ich auch nicht.

Und zum Rollenspielen gehoert fuer mich auch das Spielen einer Rolle. Ansonsten kann ich es auch vollkommen ersetzen durch ein kooperatives Brettspiel.

Das mit dem kooperativ... Interessant wird es eigentlich erst, wenn sich jemand professionell weigert zu kooperieren, also wohl als Person am Tisch kooperiert, aber im Spiel Opposition aufbaut. Insofern halte ich Rollenspiel nicht für kooperativer als andere Spiele.


Was Extra-XP angeht, finde ich Fanmail super.

Unbedingt. Führt nicht zu langfristigen Verzerrungen, ist egalitär und ganz eindeutig subjektiv. Extra-XP oder Boni auf Proben durch die SL stinken dabei im Vergleich erheblich ab.
 
Kann mir mal einer dieses Fanmail-Konzept erklären? Es ist also NICHT Extra-XP vom SL für gutes Spielen?

Das mit dem kooperativ... Interessant wird es eigentlich erst, wenn sich jemand professionell weigert zu kooperieren, also wohl als Person am Tisch kooperiert, aber im Spiel Opposition aufbaut. Insofern halte ich Rollenspiel nicht für kooperativer als andere Spiele.
Stimmt schon. Deswegen spiele ich meine Foren-WoD-Runden auch auf 1:1 Basis, keiner weiß was die anderen Spieler treiben und jeder kommt in den Genuss hochqualitativer Heshaposts :D

Aber bei klassischen "Gruppenspielen" ist es schon eher kooperativ... auch wenn vielleicht mal jemand anderer Meinung ist, aber das ist das in character auch bereichernd.
 
Du Kannst Was Du (Darstellen) Kannst

Wenn ich sowas mag kann ich mir das spielen auch gleich komplett sparen und wahlweise in den Spiegel schauen oder zum Theater gehen. Für so ein regelloses, bedeutungsloses, unstrukturiertes und den Geist nicht forderndes daher Schwatzen kombiniert mit einem Beliebtheits bzw. Schleimwettbewerb brauch ich kein Rollenspiel.

Große Töne für Jemanden, der sich hier im Forum immer mal wieder rechtschaffen als Advokat für arme, unterdrückte Spielstile aufspielt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie du ausgetickt bist, als ich nicht mal ansatzweise so herablassende Worte gegenüber LARP formuliert habe. Aber solange es ein Spielstil ist, den du explizit nicht magst, ist es aber dann schon okay, ihn runterzumachen? Dann ist es okay, ihn als "bedeutungslos", "Schwatzen" und "Schleimwettbewerb" zu titulieren?

Ach, ja klar. Es ist ja kein spielen, wenn du es nicht magst. Haste dir von den Leuchten hier wieder ne neue Argumentationsstruktur abgeguckt? Die antagonistische Teilung in Fraktionen und damit einhergehende, pauschalisierte Herabwürdigung deiner vermeintlich unbelehrbaren Gesprächspartner haste ja schon drauf. Ich warte schon auf das Tapezieren von Wänden mit Rollenspielbüchern, weil die ja genauso wertlos und bedeutungslos sind, wenn man sie nicht so benutzt, wie du es gerne hättest. Du schreibst auch schon nen Blog, oder? Dann fehlt ja nur noch "ich predige das hier schon seit Jahren, aber keiner von euch ahnungslosen Schmarotzern will zuhören. Lernt doch endlich von miiiiir!"

Wundert mich hier allerdings auch gar nicht, dass diese offensichtliche Diskrepanz von Erwartungshaltung an andere und eigenem Gebaren sonst Niemand so klar und offen anprangert.

@Thread
Ich erwarte ebenfalls, dass Jemand die Rolle darstellen kann, die er sich aussucht. Hatte mal ne Spielerin, die sich einbildete, eine Anwältin spielen zu wollen und die trotz mehrwöchiger Vorbereitung nie was rausgebracht hat, wenns um Verhandlungen ging. Ne, sie wollte ihren Wurf machen und dann von mir wissen, was sie für schlaue Sachen sagt. Brilliant. Ich hab kein Problem damit, wenn man nicht alles darstellen kann und wenn man einige Dinge (auch aus Launen heraus, oder weils gerade unwichtig ist) nicht unbedingt ausspielen und lieber die Würfel entscheiden lassen will. Wenn ich allerdings zu faul bin, den Kern des Konzepts nicht einmal darzustellen zu versuchen, dann bricht das mit den anderen, die das sehr wohl tun. Und das stört in meinen Runden.
 
Du solltest nicht so auf dem "Spielen" rumreiten. In RPG steckt zweimal Spielen, einmal in der Form von "play" und einmal in der Form von "game".
Wieso sollte man nicht? Die DKWD(D)K Fachos reiten doch extrem darauf rum das es kein Spiel ist und jeder der einen Spiel darin sieht lieber Monopoly, Kniffel, Würfelpoker oder irgendetwas anderes spielen. Aber ja nur kein Rollenspiel.

Dabei hat DKWD(D)K imho so ziemlich rein überhaupt nichts mit Rollenspiel zu tun.
Auch nicht mit dem Räuber und Gendarme von Kindernm, denn nüchtern gesehen geben die ziemlich lausige Räuber und Gendarme ab bzw. hat das auch vom ablauf her nichts mit Räuber und Gendarme zu schaffen.

Aber ebenso wenig ist der Sinn eines Rollenspiels eine Würfelorgie nach Checkliste [..] ohne weitere Interaktion.
Das man kein DKWD(D)K praktiziert heißt nicht das die Interaktion zwischen den Spiel-Handlungen fehlt.
Es heißt eigentlich nur das die Handlungen selbst eher spielerisch und anstelle von völlig willkürlich abgehandelt werden.

"Wie weit kann ich etwas darstellen" ist da zwar eine wichtige Frage, aber bestimmt keine Beschränkung für den Spieler.
Es ist eine ziemliche Beschränkung für den Spieler wenn er feststellt das er etwas nicht darstellen kann.
Es ist auch eine Beschränkung für den Spieler wenn die Gruppe ihm erzählt das seine Darstellung scheiße ist.
Das heißt wenn es wie bei AvA halt heißt das der "Spieler Marke Bauer" keinen Gelehrten Charakter spielen darf, den Spieler den man nicht charismatisch/führend findet halt keinen charismatischen General etc. .
Es ist imho auch eine Beschränkung des Spielers - in dem Sinn das man sich gegenüber diesen unfair verhält - wenn man ihn ein Spiel spielen läßt aber den anderen das Spiel erläßt und gleich zu der Beschreibung des Erfolgs übergeht.
 
Wenn ich sowas mag kann ich mir das spielen auch gleich komplett sparen und wahlweise in den Spiegel schauen oder zum Theater gehen. Für so ein regelloses, bedeutungsloses, unstrukturiertes und den Geist nicht forderndes daher Schwatzen kombiniert mit einem Beliebtheits bzw. Schleimwettbewerb brauch ich kein Rollenspiel.

Ja klar, weil es für dich nur schwarz oder weiß gibt? :rolleyes:
"Den Geist nicht forderndes daher Schwatzen" - hm, noch nie eine wirklich interessante Diskussion als Charakter geführt? Philosophische Grundsatzdebatten verschiedener Glaubensrichtungen? In einer Runde gab es eine über zwei Stunden dauernde Konfrontation mit einem Drachen - als Diskussion, die darauf hinauslief, daß die Charaktere den Drachen umgestimmt haben. Klar hätten sie ihn einfach totwürfeln können - das scheint ja für dich dann die größere geistige Herausforderung zu sein - aber ein dermaßen intensives Erlebnis in Character zu erleben, ist deutlich befriedigender.

DKWDDK kommt aus dem Larp, ist dort sehr weit verbreitet und hat auch dort eher seine Berechtigung (s. 2m-Zwerge, übergewichtige Waldläufer mit der Grazie eines betrunkenen Nilpferds usw.), da eben nicht gewürfelt wird und Telling der Atmosphäre schadet. Nach dem, was ich bislang über Teylens Vorbehalte gegenüber Larp weiß, verstehe ich auch, warum sie das ablehnt. Warum dann aber wieder gegiftet werden muß, versteh ich nicht...
Ja, der "auffälligere" Spieler schneidet dabei besser ab als der "stille", der sich aber vielleicht mehr Gedanken macht. Oft verkommt das auch zu "Du Kannst Was Du Willst", was auch nicht in Ordnung ist.

Mir ist aber (aus eigener Erfahrung in der Runde) lieber, ein stiller Spieler mit einem Heilercharakter liest sich kur was darüber an und kann dann beschreiben, wie sein Charakter die Wunde versorgt, wäscht, näht, schient, usw., als daß der Magierspieler sagt: "Ich zieh mal ´nen Heilzauber", würfelt und dann "Joa, klappt, 15 Lebenspunkte dazu" und fertig.
Beschreibung und Ausspielen muß nicht immer sein (gerade wenn es zum wiederholten Mal dasselbe ist), aber es gehört eben einfach dazu.
 
@Teylen
Werde Dir doch mal bitte darueber im Klaren, dass es hier keine reinen DKWDDK-Anhaenger gibt, ebenso wie es keine reinen Nur Wuerfel-Spieler hier gibt (auch wenn Deine bisherige Selbstdarstellung mich Dich kurzfristig zu dieser Fraktion zuordnete).

Fuer alle hier macht es die Mischung aus Wuerfeln und Darstellen. Wie diese Mischung nun aussieht, ist aber subjektiv.
 
Es spielt keine Rolle, ob die Fraktion wirklich existiert. Unterstelle sie oft genug und sie wird Form annehmen. Sonst hat man ja auch gar nichts zum Hetzen ;)
 
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