Rollenspieltheorie Ausspielen, auswürfeln, oder...?

Ausspielen, auswürfeln, oder...?


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    38
Du hattest jetzt nicht ernsthaft erwartet Rollenspieljargon auf Merriam-Webster zu finden, oder...?
 
power gamer [Gamer Jargon 2.0]

power gamer, P.G., PG, n. 1. in an RPG, a player who is more interested in "winning" through manipulating the rules of the game system than in cooperative advancement of the game story. 2. a gamer who takes advantage of loopholes, mistakes, and imbalances in the game system, or who uses creative interpretations of the rules, for his or her unfair advantage. 3. in an RPG, a player who introduces a powerful high level character into a group of lower-level characters for his or her unfair advantage. 4. (non-pejorative usage) a gamer who takes satisfaction in mastery of the game rules and optimization in character design; the gaming equivalent of a "hacker" in programming; a player skilled at minmaxing. See also metagaming, scenario breaker. [GJ1]
Addendum: There are two types of gamers -- power gamers, and gamers who hate power gamers. Power gamers are often munchkins, who understand the rules that provide structure for RPGs, but do not understand the subtleties of plot, characterization, story structure, and character interaction that make RPGs so much more interesting and involving than the wargames from which they evolved. These power gamers do not understand why a more experienced player might choose to play a "weaker" character, and so feel themselves to be superior roleplayers. "Power gamer" doesn't have to be a pejorative term -- it's possible to enjoy "hacking" the game rules, and still understand that the other players have needs too. [GJ1]

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All I wanted was a Pepsi
"All I wanted was a Pepsi", phrase: used by a gamer to describe their latest confrontation with a parent or other person who believes that role-playing games are the Spawn of Satan. [MW]
Addendum: Refers to the song "Institutionalized" by Suicidal Tendencies, which describes a teenage boy's plight to retrieve a can of soda from the fridge while his mother accuses him of being on drugs. See also BADD. [MW]

:ROFLMAO:
 
Ausspielen und Auswürfeln sehe ich nicht als generellen Gegensatz.
Ausspielen bzw. auch Ausspielen erleben ist sicher ein Kernelement vom Spielspaß für einen Großteil der Beteiligten.
Den Knackpunkt sehe ich in der Bewertung wie viel vom Ausspielen dann in die Aktionsauflösung eingeht.
Da bin ich der Meinung, dass nominell das Ausspielen alleine auf der Basis der durch das Ausspielen getroffenen (und vorzugsweise dann durch die Regeln zumindest vom Rahmen her behandelten) Richtungsentscheidungen und dann in Folge der charakterbasierten formellen Methoden eingehen dürfte.
Um aber das Ausspielen als ästhetischem Bonus etwas zu fördern, sehe ich eine Berechtigung dieses Ausspielen sozusagen als zusätzliches Zucker mit eher geringfügigen, aber sicher charaktergefilterten Boni zu belohnen, aber sicher nicht das Ausspielen als Primäreinfluss zuzulassen.
Im Übrigen halte ich die "Qualität" von Ausspielen in den allermeisten Fällen auch für schwer überbewertet, fehlen doch zahlreiche Informationen, welche der Charakter aus seiner Geschichte oder durch die eben nicht komplett durch das Nadelöhr sprachliche Vermittlung transferierbaren Eindrücke haben sollte und ist die Bewertung dieser Qualität auf Spieler- wie Spielleiterseiten doch meist soweit von Subjektivitäten und maximal Teilwissen geprägt, dass eine faire Bewertung zu häufig akut gefährdet ist, als dass sich dies als Normauflösung anbieten würde. Von der Tendenz: Der "Lauteste/Dreisteste hat Recht" mal ganz abgesehen.
 
Eben. Powergamer kenn ich aus dem angelsächsischen Raum eigentlich nicht. Das treffe ich nur in D an...

Powergamer ist einer der Spielertypen, die Robin D. Laws in seinem Robin's Laws of Good Gamemastering beschreibt. Gibt es auch auf deutsch.

Ich werfe das nur in den Raum, weil ich mich darauf bezogen habe, man möge mir verzeihen, daß ich die Quelle nicht als Refeenz angegeben habe.

In seiner Analyse über Spielertypen geht Laws davon aus, daß niemand nur ein einziger Spielertyp ist, sondern Elemente von mehreren Typen in sich vereint (Bei mir wären das Power Gamer, Butt-Kicker und Methos Actor...)


Aber darüber hinaus taucht das Wort Powergamer durchaus in einer Liste von Rollenspieljargon in der englischen Wikipedia auf.
 
Also eigentlich geht es in dem Originalwerk gar nicht darum, Spieler in bleibender Weise zu kategorisieren. Es geht darum, die SL darauf hinzuweisen, wie sie verschiedene Spieler glücklich machen kann. Dabei kann man durchaus annehmen, dass genau ein Typ pro Teilnehmer prävalent ist. Mehr lässt sich als handelnde Person sowieso nicht aktuell umsetzen. Die Aussage ist also: "Liebe SL, wenn die Suanne keinen Spaß hat, überlege mal, ob du sie als Butt Kicker etc. behandeln kannst." Sich selbst auf diese Typen zu testen, ist daher auch Humbug. Dazu sind sie nicht da.
 
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