Maniac_667
Grobrhetoriker mit 16 Ohm
- Registriert
- 27. September 2004
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Wir verstehen sehr gut, wir teilen nur die Meinung nicht und argumentieren dagegen. Das ist ein Unterschied.Lou schrieb:Irgendwie habe ich das Gefühl, ihr habt entweder andererslautende Aussagen ignoriert oder könnt sie nicht verstehen.
Dir hat niemand unterstellt ungebildet zu sein (warum sollte ich auch - ich hab dich kennen gelernt und halte dich für einen intelligenten Kerl), aber diskutier nicht mit einem Germanisten über die Struktur von Geschichten, das macht keinen Sinn. Genauso habe ich nie den Vorwurf gelesen ich sei ein schlechter rollenspieler. Der wäre mir eh egal, da ich weiß, dass ich gut bin.Lou schrieb:Niemand hat die Behauptung aufgestellt ihr seid schlechte Rollenspieler und es wird von euch nur verlangt, dass ihr aufhört anderen SLs versagen zu unterstellen (oder wie in meinem Fall mangelnde Bildung, was natürlich auch recht amüsant war ), nur weil er andere - nicht nur seid skyrocks soziologischen Exkurs vollkommen legitime - Schwerpunkte setzt.
Irgendwie hab ich das Gefühl, du hast einfach nicht verstanden was wir wollen...Lou schrieb:Trotzdem kommt immer und immer und immer und immer wieder: "Die Geschichte ist das wichtigste!"
Natürlich ist das eine vollkommen legitime Sekundärprämisse. Um das umzusetzen muss man halt als SL (natürlich ebenfalls möglichst verdeckt) z.B. ein wenig Railroading betreiben. Siehe Zitat von Shub.
Nochmal: Das ausrutschen Zitat kommt von Kalam al Saiir - das haben nicht Shub und ich in die Diskussion eingebracht, wir haben es nur aufgegriffen. Ich will dir ja gar nicht vorwerfen, das du willkürlich Spieler umbringst, aber dennoch gibt es einfach Situationen, in denen der Tod meiner Ansicht nach keine option darstellen sollte - dazu gehören auch glitschige Abhänge. Schwere Verletzungen oder Sanktionen anderer Art sind vollkommen akzeptabel, aber Situationen, in denen der Spieler unverschuldet - durch den SL - in Todesgefahr gebracht wird sollten nicht aufgrund eines Würfelwurfes zum Tod führen.Lou schrieb:Es wird aber so getan, als würden "wir anderen" reihenweise unsere Spieler belanglos und willkürlich sterben lassen.
Das ist natürlich Humbug. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer der anderen SL hier seine Spieler nicht vor belanglosen und zufälligen Toden schützt. Wenn ihr ankreidet, dass eine SL einen Spieler nicht sterben lassen sollte, nur weil dieser auf einen Stein ausrutscht und eine Geschicklichkeitsprobe, eine Stärkeprobe und eine Konstitutionsprobe versaut, habt ihr natürlich recht.
Anders sieht es natürlich aus, wenn der Char grade einen sehr steilen und glitschig aussehenden Abhang runterklettern möchte.
Naja okay. ich will mal zugestehen, das das möglich ist, aber eigentlich kann ich mit Begriffen umgehen. Das Problem liegt eigentlich darin, das ich unter "kalkuliertem Risiko" den Charaktertod nicht einbeziehe. Das führt meiner Ansicht nach nämlich auch zu einem übervorsichtigen Spiel und endlosen Diskussionen ob man etwas tut oder es läßt.Lou schrieb:Es könnte sein, dass das Problem vor allem durch die Begrifflichkeiten ausgelöst wird: Nicht Zufall soll den Char Tod besiegeln, sondern Wahrscheinlichkeit und kalkuliertes Risiko sollten nicht ausgeklammert werden.
Sag mal, liest du eigentlich was wir schreiben? Du wirfst uns vor wir würden uns wiederholen, aber scheinbar ist es notwendig, denn offensichtlich verstehst du es ja nicht. Wir wiollen nicht, das die Chars vor ihrer Zeit abtreteten. Niemand möchte Gefahr ausschließen - auch nicht die für Leib und Leben.Lou schrieb:Maniak und Shub fordern im Grunde, dass es keine für den Char gefährliche Situationen geben sollte, es sei denn eine passende Stelle in der Geschichte wurde erreicht.
Denn Gefahr bedeutet, dass die Situation ein gewisses Risiko beinhaltet. Dieses Risiko enthält eine gewisse Wahrscheinlichkeit in jeden Kampf zu sterben. Der Spieler sollte sich dessen bewusst sein und hat somit sogar damit sein ausdrückliches Einverständnis gegeben, dass sein Char sterben könnte.
Körperliche Gewalt ohne solch ein Risiko einzubauen ist für mich eine sträfliche Begatellisierung derselben, aber das nur am Rande.
Der im letzten Satz versteckte Vorwurf ist jedenfalls ziemlich übel - und ich weise es weit von mir, Gewalt zu bagatelisieren oder für eine akzeptable Lösung zu halten. Ebenfalls solltest du das "nur am Rande streichen", den offensichtlich handelt es sich bei diesem Satz um die eigentliche Aussage, die du treffen willst.
Nicht wirklich. Es spielt keine große Rolle für die von mir und shub vorgebrachte Argumentation.Lou schrieb:Niemand hat gefordert, dass sie bei jedem Scheitern immer verrecken müssen. Sie sollen nur nicht jedes Scheitern immer überleben. Das ist ein Unterschied.