Athanor, das Rollenspiel

AW: Athanor, das Rollenspiel

So wie da abgebürstet und GEMAUERT wird, NEIN!

Dann erwartet man vielleicht nur, dass ihr System, so wie es jetzt ist, im Grunddesign akzeptiert wird und man nur kleine Verbesserungsvorschläge abgibt...?

Keine Ahnung. :nixwissen:

Immerhin gab es oft genug den Hinweis von unterschiedlichen Usern lieber nochmal komplett von Vorne anzufangen. Aber das wollen die Autoren offenbar nicht.

Ich werde aus der ganzen Aktion irgendwie nicht mehr schlau...
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Ich werde aus der ganzen Aktion irgendwie nicht mehr schlau...

Die wollen ja auch ein Richtiges Echtes Rollenspiel"TM machen. Da kommen Vorschläge wie man es besser macht (weil es in anderen Systemen funktioniert) natürlich nicht gut an. Weil dann ist es ja nicht mehr "Athanaor Das richtige Rollenspiel"TM sondern "nur" ein gutes, funktionierendes und gewöhnliches Rollenspiel.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Besser gut und funktionierend als schlecht und einzigartig.
Klar will sich jedes Rollenspiel vom anderen abheben aber wer möchte sich mit Regeln über Regeln über Regeln rumschlagen, die man nichtmal vom Ausdruck her versteht.
Für einen Aprilscherz zu teuer aber für ein richtiges Projekt zu unausgegoren.

Gruß
Altansar
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Hm, wenn man jetzt wieder der Eröffnungspost und die erste Antwort der Autoren liest, scheint man meiner Ansicht nach nur eine einzige Ankündigung halten zu können:

Das System wendet sich nicht an den Mainstream...

Alles andere wirkt im nachhinein nur wie hohles Geschwafel auf mich. Sorry. :rolleyes:
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Wenn wir nach 17 Monaten der Entwicklung nichts hätten, wäre diese ganze Ankündigung wohl nicht das virtuelle Papier wert, auf dem sie geschrieben wurde. ;)

Zumindest scheinen sie zu diesem Zeitpunkt noch kein Kampfsystem gehabt zu haben. Den Rest mag sich der geneigte Leser daraus selbst folgern.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Gut ist auch:

Unser Kampfsystem ist aus mehreren Gründen einzigartig.

....

Das Kampfsystem ist ungeheuer dynamisch und erlaubt viele Freiheiten; so etwas habe ich zuvor noch in keinem anderen Rollenspiel erlebt.

Und da das Kampfsystem so toll, dynamisch und einzigartig ist, hat man es eben mal kurz gravierend verändert....


Aber diese Aussage finde ich am besten:

Trotz unseres hohen Anspruchs an Realismus haben wir die Komplexität des Regelystems auf eine sehr moderate Ebene gebracht. Der saubere Spielfluss ist durch rasche Situationsabhandlungen und wenige Würfelproben gewährleistet. Selbst ein Neuling dürfte sich aufgrund der Nachvollziehbarkeit der Regeln schnell in dem System zurechtfinden.

Äh, ich sag mal nein...
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Eigentlich ist es schade. 3 Leute die bereit sind Geld in die Hand zu nehmen und ein Rollenspiel zu vermarkten, und erst nach dem der Zug nicht mehr zu stoppen ist, auf Leute stoßen die ihnen erklären was eine Corestorry ist...
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Dann ist Athanor ja sowas von UNREALISTISCH!

Wenn man sich physische Auseinandersetzungen anschaut, egal ob in zivilem Umfeld, ob in geringer oder größerer Beteiligtenzahl, oder ob in militärischem Umfeld, dann ist eines festzustellen: Die MEHRZAHL der Beteiligten solcher Auseinandersetzungen ÜBERLEBT. Die meisten sogar ohne bleibende Schäden durch Verletzungen.

Und das von der Antike bis heutzutage in bewaffneten "humanitären Einsätzen".

Wenn also die Regeln bei Athanor dafür Sorge tragen, daß man ÜBERPROPORTIONAL und damit UNREALISTISCHERWEISE HOHE STERBLICHKEIT verzeichnet, dann ist der Realismus-Anspruch von Athanor noch weniger wert als sowieso schon jeder R-Anspruch.

Interessante Theorie. Gibt es dazu Nachweise in der Literatur?
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Interessante Theorie. Gibt es dazu Nachweise in der Literatur?

Zuhauf. Du kannst dir ja einfach mal zwei, drei beliebige Schlachten oder Kriege der letzten 10.000 Jahre rauspicken und die Zahl der Toten mit der Gesamtzahl der Soldaten vergleichen (bei alten Schlachten am besten aktuelle Forschungsberichte berücksichtigen, nicht zeitgenössische Quellen, die gerne übertrieben).

Oder nimm Polizeiberichte von Massenschlägereien.
 
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Dazu reicht es eigentlich schon sich die Verluste bei größeren Schlachten anzusehen.

Vielleicht ein paar Zahlen aus dem Dreißigjährigen Krieg.
An der Schlacht bei Lützen 1632 waren fast 50.000 Kämpfer beteiligt, gerade mal 6000 davon kamen um.
Bei der Schlacht von Dessau kamen nur 3000 von 12000 Soldaten der Verliererseite um.
Geradezu glimpflich ging eine der größten Schlachten dieser Zeit aus. Von gut 90.000 Beteiligten fielen gerade einmal 20000 Männer beider Seiten während der Schlacht bei Breitenfeld.
An der Schlacht von Nördlingen waren über 35.000 Soldaten beteiligt, das Schlachtfeld verließen aber nur 9000 nicht mehr.
Während der Schlacht bei Lutter starben 6000 Soldaten, von 43.000 die angetreten waren.

Sicher, die Chance drauf zu gehen ist verdammt hoch. Ich würde lieber mit verbundenen Augen über eine Autobahn rennen als auch nur an einer dieser Kämpfe teilzunehmen. Aber dennoch stellt man fest das die Mehrheit an einer Schlacht beteiligten Soldaten wohl mit dem Leben davon kommt.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Der Fall Konstantinopels, die Schleifung Karthagos, z.B.?

Wenn man es jetzt auf die MEHRHEIT der an einer Schlacht beteiligten Soldaten bezieht ist das sich er richtig, aber wenn man mal einfach nur die unterlegene Seite nimmt ist ein Totalverlust an Menschlichen Kriegsressourcen sehr viel wahrscheinlicher.
 
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Wie es in der Antike war weiß ich nicht. Für den dreißigjährigen Krieg kann man aber feststellen, sich die Verluste an, dass fast immer beide Seiten ungefähr gleich viele Männer verloren haben.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Nicht vergessen: Viele historische Schlachten sind nur deshalb "berühmt", WEIL sie eine auch für damalige Zeiten AUSSERGEWÖHNLICH HOHE Zahl an Verlusten hatten!

Man schaue sich mal z.B. die Schlachten von Dänen gegen die Angeln und Sachsen in Britannien an. Die Armeen waren recht überschaubar (selten, daß genug Fyrd-Krieger oder genug Langschiffe für mehr als 1500 oder vielleicht mal 3000 Mann vorhanden waren). Und viele dieser Schlachten gingen mit - mehr oder weniger - geordnetem Rückzug der einen Seite aus. Gemetzel gab es nur dann, wenn ein Rückzug nicht mehr möglich war, oder - und das ist für die vielen Toten verantwortlich - wenn eine Seite den Schildwall aufgibt und sich zur Flucht wendet. Dann wird GESCHLACHTET.

Die Lebenserwartung eines Veteranen in der Römischen Legion zu Zeiten, als die Dienstzeit schon auf 25 angehoben wurde (um Staatsausgaben für die Veteranen zu sparen!), war durchaus NIEDRIGER als die der Zivilbevölkerung, aber NICHT SO KRASS niedriger, wie dies viele ach so "realistische" Kampfsysteme einen glauben machen wollen.

Bei der Sterblichkeit von manchen Kampfsystemen, müßte eine Legion von 4000+ Mann nach JEDEM Kampf ca. 3000 neue Rekruten zum Ausbügeln der Verluste ausheben! - Wie UNREALISTISCH ist das denn?

Es waren historisch BEMERKENSWERTE Ereignisse, wenn tatsächlich mal eine ganze Legion ausgelöscht wurde oder auch "nur" über die Hälfte an Verlusten hatte. - Das sind die Ereignisse, die im Gedächtnis der Zeitgenossen und damit auch der historischen Überlieferung geblieben sind.

Wer interessiert sich denn für eine Schlacht zwischen zwei Germanen-Stämmen, bei denen keine 2% der Beteiligten umkamen? - Niemand.

Viel spannender erzählt es sich doch über Schlachten, wo ein enormes, geradezu schlachthofartiges Blutvergießen zu berichten ist. - Nur ist das eben mehr ERZÄHLERISCH ausgeschmückt und NICHT realistisch.

Realismus-Anhänger sollten sich mal solcher Themen annehmen wie Wundballistik bei Fernwaffen, medizinischer Versorgung im Angesicht unterschiedlicher Bewaffnungen der Gegner, Sterblichkeit IM LAGER (d.h. ohne jeglichen Feindkontakt, sondern "nur" durch Seuchen und Hunger!), usw.

Wenn man sich die Gesamtsterblichkeit von manchen Feldzügen anschaut (siehe die ersten Schlachten im Rahmen des Beginns des Hundertjährigen Kriegs), dann kamen verdammt viele Leute der jeweiligen Truppen an der Ruhr und anderen Krankheiten um, erfroren im Winter, verhungerten, oder kamen bei Streitigkeiten "privater" Art untereinander um. - Das sind Abgänge, die NICHT bei den jeweilgen Schlachten zu Buche schlagen, die aber eine Armee viel effizienter schwächen können, als ein Sturmangriff der Gegner.


Und im zivilen Umfeld sieht das ähnlich aus. - Viele Leute ÜBERLEBEN Verletzungen durch Hiebschwerter, Schlagwaffen, etc. - Bei Pfeilen und Speeren sieht das nicht so gut aus, wenn es den Darm erwischt hat. - Gerade das Duell-Wesen ist hier eine fruchtbare Quelle all dessen, von denen Menschen nach ihnen angetaner Gewalt wieder genesen können. Klar fehlt hier mal ein Auge oder die Hand läßt sich nicht mehr schließen oder das Bein hinkt für immer. Aber ÜBERLEBT hat es der Betroffene.

Bei manchen Funden von Leichen auf historischen Schlachtfeldern entdeckt man VERHEILTE Schädelwunden, die jemandem mit einem Schwert oder einer Streitaxt geschlagen worden sein müssen, ihn aber NICHT getötet hatten, so daß er JAHRE SPÄTER erst auf dem betreffenden Schlachtfeld umkommen konnte.
 
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Wenn man es jetzt auf die MEHRHEIT der an einer Schlacht beteiligten Soldaten bezieht ist das sich er richtig, aber wenn man mal einfach nur die unterlegene Seite nimmt ist ein Totalverlust an Menschlichen Kriegsressourcen sehr viel wahrscheinlicher.

Mir fallen spontan nicht mehr als eine Hand voll Schlachten ein, bei denen die Verliererseite wirklich komplett vernichtet wurde. Das war die krasse Ausnahme, nicht die Regel.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Mir fallen spontan nicht mehr als eine Hand voll Schlachten ein, bei denen die Verliererseite wirklich komplett vernichtet wurde. Das war die krasse Ausnahme, nicht die Regel.
Ja, aber es ist doch logisch eine Todesspirale anzunehmen die es physikalisch sehr sehr realistisch erscheinen lässt das der Verlierer viel einfacher total ausgelöscht werden kann. Wenn man das auf eine Person herunterbricht und diese jeden Töten MÖCHTE den sie besiegt, dann ist einfach zu sagen das es SEHR wahrscheinlich ist das das kein Problem ist...
...das einzige was dem im Weg steht ist das "Sich In Dem Anderen Wieder Erkennen" ...
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Ja, aber es ist doch logisch eine Todesspirale anzunehmen die es physikalisch sehr sehr realistisch erscheinen lässt das der Verlierer viel einfacher total ausgelöscht werden kann. Wenn man das auf eine Person herunterbricht und diese jeden Töten MÖCHTE den sie besiegt, dann ist einfach zu sagen das es SEHR wahrscheinlich ist das das kein Problem ist...
...das einzige was dem im Weg steht ist das "Sich In Dem Anderen Wieder Erkennen" ...

Womit wir wieder beim Realismus wären. Ein Blick in die Realität zeigt eben, dass in der Mehrzahl der Schlachten die Mehrzahl der Soldaten auf beiden Seiten danach wieder nach Hause gegangen ist.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

das einzige problem ist, dass die athanormacher garnicht totale tödlichkeit anstreben, sondern heftige konsequenzen.

in dem beispiel ist der char nach einem schlag schwer verwundet aber nciht tod. in der kurzgeschichte verstirbtd er char auch an spätfolgen etc.in sofern ist friedensbringers anmerkung vermutlich auch nicht wörtlich zu nehmen. er spielt imo auf das heftige bestrafn von kämpfen an, was in der konsequenz auch nichts viel anderes ist...
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

Womit wir wieder beim Realismus wären. Ein Blick in die Realität zeigt eben, dass in der Mehrzahl der Schlachten die Mehrzahl der Soldaten auf beiden Seiten danach wieder nach Hause gegangen ist.
Das ist doch aber Sache der Spieler ob ihre Characktere ganze oder halbe Sache machen.
 
AW: Athanor, das Rollenspiel

das einzige problem ist, dass die athanormacher garnicht totale tödlichkeit anstreben, sondern heftige konsequenzen.

in dem beispiel ist der char nach einem schlag schwer verwundet aber nciht tod. in der kurzgeschichte verstirbtd er char auch an spätfolgen etc.in sofern ist friedensbringers anmerkung vermutlich auch nicht wörtlich zu nehmen. er spielt imo auf das heftige bestrafn von kämpfen an, was in der konsequenz auch nichts viel anderes ist...

Richtig, es war nicht wörtlich gemeint. Man sieht aber an dem Beispiel, dass eine einzige Attacke ausreichen kann um schwerst (!) verwundet zu werden. Und es klang auch nicht nach dem überdurchschnittlichen "Kritischen Treffer", sondern einfach nach einem ganz gewöhnlichen Schlag. 1 Punkt mehr und es wär ein Instant-Kill gewesen. Bedenkt man das mit dem geschilderten Manöver und der Gesamtsituation, kann man denke ich ohne Frage von einem extrem tödlichen System sprechen.
 
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