AW: Amerika vor 1492
Mit welchen Gestaltwandlerm muss man in Amerika überhaupt so rechnen? Ich hab jetzt mal meine Geo-Epoche zum Thema Maya, Inka, Azteken gewältzt (die Ausgabe über Spanien kommt dann morgen

) und ein paar lose Fäden, die ich zu einem Homebrew zusammen spinnen wollte.
Dafür wäre es aber gut zu wissen, was da an Shapeshiftern so rumfleucht und ob es "realistisch" oder sogar irgendwo belegt ist, dass es auch dort so einen Krieg der einzelnen Gestaltwandlerrassen gegeben hat wie in Europa (dieses Werwölfe gegen den Rest der Welt Ding. Wie hieß das noch?).
Meine bisherige Vermutung läuft auf folgendes hinaus:
In Nordamerika müsste es neben Bären, Schakalen, Raben und Spinnen (die es wahrscheinlich überall gibt) auch Wölfe gegeben haben, aber mir scheint das zahlenmäßige Verhältnis ausgewogener als in Europa. Also müssten die Wölfchen quasi eine Sorte unter vielen gewesen sein. Wenn es einen entsprechenden Krieg also aus strategischen Erwägungen heraus schon nicht gegeben haben sollte, werden die Gestaltwandler sich mit den Stämmen der Menschen verbunden haben und in Anbetracht der sowieso eher im Einklang befindlichen Natur angefangen haben, sich um Sachen zu kümmern, die mit ihrem Auftrag an sich icht mehr so ganz viel zu tun hatten: Einflußnahme auf die Normalbevölkerung, sich zu gottähnlichen Wesen aufschwingen und entsprechende Ehren empfangen und andere, die dasselbe vorhaben, bekriegen. Das liefe auf Kleinkriege und Bündnisse zwischen den Gestaltwandlern in Nordamerika hinaus, was für die eigentlich völlig unterlegenen Vampire die interessante Situation ergäbe, dass ihre potentiellen Herden zwar unter dem Schutz der Gestaltwandler stehen, diese sich aber gerade gegenseitig gemütlich den Schädel einschlagen, so dass zu einem gegebenen Zeitpunkt x (ich muss unbedingt mehr über nordamerikanische Ureinwohner lesen

) eine Lücke entsteht, die die Vampire ausnutzen können. Natürlich mit dem entsprechenden "Oh Mist!" Effekt bei den Gestaltwandlern, die merken, dass ihnen da was aus dem Ruder gelaufen ist (sei's drum ob es jetzt der Plan eines Methusalems oder einfach nur Pech war), sich trotz aller Differenzen wieder verbünden und gegen die Blutsauger zu Felde ziehen. Schluss mit Indianerromantik, da herrscht Krieg!
In Süd- und besonders Mesoamerika wären wohl tendenziell eher Balam, Werspinnen, -krokodile, -schlangen und vielleicht Haie an den Küsten zu vermuten. Hier entstehen ja früh große Reiche mit recht großen Städten (20.000 Einwohner 400 nach Christus in der Landschaft, ohne Lasttiere, Metalle, Räder find ich schon irre groß), was mich zu der Vermutung brächte, dass Vampire hier besser wegkommen. Das Vorhandensein der Tlalique spräche ebenfalls dafür. Zudem gibt es hier viele Kulturen, die eben ganz gerne Blutopfer vollziehen, Wer-Jaguar- oder Krokodilartige Götter, Götter mit fiesen, spitzen Eckzähnen und Schamanen-Könige, die Visionen empfinden, sowie ständige Auseinandersetzungen zwischen den Reichen. Ich würde also vermuten, dass die Städte zum Teil von Balam, zum Teil von Vampiren regiert wurden und sich Magi (Verbena?) ebenfalls aufgeschwungen haben. Über die Zeit hinweg ändern sich natürlich die Machtverhältnisse, Bündnisse entstehen, wahrscheinlich teilweise ohne dass die Parteien ganz genau wissen, mit wem sie da über weite Strecken hinweg koalieren.
Das wäre im Moment mein ganz, ganz grober Plan. Gibts da bisher irgendwelche groben Schnitzer?