Mein "L.A. by Night"

Colwolf

Am I a Cylon???
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Auf der Suche nach einem schönen Hintergrund habe ich vor Jahren an meinem eigenen "L.A. by Night" angefangen, und ich möchte euch an dieser Stelle mein Setting nicht vorenthalten.

It is an Anarch Free State!

L.A. ist ein Anarchen Freistaat, und hervorragend für Anarchen Kampagnen geeignet. Die Anarchen haben sich in etwa zwanzig Baronien organisiert, und wählen ihre Barone. Der Modus unterscheidet sich seit von Baronie zu Baronie. In einigen werden alle Monate/Jahre richtige Wahlen abgehalten, in anderen findet sich durch Konflikte selten ein anderer als der bestehende Kandidat.
Die Baronversammlung tagt einmal im Monat. Jeder Vampir in L.A. darf seine Anliegen vor dem Rat vorbringen und hat das Recht auf Anhörung.
Durch einen Mangel an straffer interner Organisation wie sie die Camarilla oder der Sabbat haben, verkommt der Rat oft zu endlosen Diskussionen. Ein Grund warum das Amt des Barons bei weitem nicht so begehrt ist, wie es nach außen vielleicht den Anschein hat.
Es obliegt den Baronen die jeweiligen Regeln in ihren Baronien durchzusetzen. Das kann von extrem strengen Regeln ähnlich der Camarilla bis hin zu dem einfachem Kodex "Bau einfach keinen Mist, ok?" reichen.


Sabbat vs Camarilla

Der Sabbat ist schon lange in L.A. präsent und bemüht sich die Anarchen zu umwerben und zu umgarnen. Die große Propaganda von der Freiheit im Sabbat ist allerdings mitten in einem Freistaat bei weitem nicht so überzeugend, wie es der Sabbat gerne hätte. Der Sabbat kontrolliert zur Zeit die südlich gelegende Bezirke, und entsendet auch einen seiner Bischöfe als Baron zur Ratsversammlung der Anarchen.

Die Camarilla stellt nominell einen Prinzen, der ebenfalls durch einen Gesandten als Baron vertreten wird. Prinz Lacroix kontrolliert die Downtown von L.A., sein striktes Durchgreifen bezüglich der Maskerade wird sogar von einigen Anarchen begrüßt, die sich gerne in der sicheren Camarilla Domäne aufhalten.
Das ist allerdings auch schon das Ende des Camarilla Einflusses auf die Stadt, da die Sekte genauso wie der Sabbat abgelehnt wird, und seit Jahrzehnten ihren Einfluss nicht ausdehnen kann.

Beide Sekten sind in L.A. festgefahren und stagnieren. Das liegt zum einen an den Anarchen selbst, die sich weder für strenge Ordnung noch für straffe Organisation und den schwelenden Krieg zwischen den Sekten begeistern lassen.
Zum anderen liegt es an weitaus mächtigeren Widersachern.


Die wahren Herren der Stadt

Seit Jahrhunderten herrschen in Los Angeles zwei Clans vor, die sich obendrein seit ebenso langer Zeit erbitter bekämpfen.
Es wirkt verwunderlich das es zwei Unabhängige Clans sind, die nirgendwo sonst so viel Einfluss und solche Konflikte haben wie in dieser Stadt.
Zum einen sind da die Jünger Sets, die seit Jahrhunderten Einfluss in der Stadt haben. In der Metropole der Reichen und Schönen umgarnen sie die Mächtigen der Filmindustrie mit Kulten und Sekten, verführen sie und nähren jeder ihrer Wünsche. Wie Parasiten kümmern sie sich auch um die vielen Gescheiterten, die hoffnungsvoll in die Stadt der Engel ströhmen, und von den Setiten aufgefangen werden, wenn ihre Träume zerbrechen.
Die Setiten kontrollieren Drogenhandel, Menschenhandel und Prostitution. Jedes noch so schreckliche Bedürfnis erfüllen sie gerne und ziehen damit die Sterblichen in ihren Bann.

Auf der anderen Seite stehen die Giovanni, vertreten in der schillernden und prächtigen Welt der multinationalen Konzerne. Die Giovanni haben ein Vermögen in L.A. gemacht, und ihnen gehören viele Anteile an Konzernen, Scheinfirmen und Immobilien der Stadt. Sie sind ebenfalls schon lange in Los Angeles, und die Stadt ist ein immer stärkeres Zentrum ihrer Bemühungen im Westamerikanischen Wirtschaftsraum.

Seit Jahrhunderten führen beide Clans eine Fehde gegeneinander, deren Ursprünge in Vergessenheit geraten zu sein scheinen. Offensichtlich buhlen beide um die einflussreichen Sterblichen der Stadt, die prächtigen Prinzen des Showbusiness und ihre Produzenten, die Politiker und die schrillen Millionäre.

Zahlenmässig sind die Giovanni hoffnungslos mindestens im Verhältnis von eins zu zehn den Setiten unterlegen. Der Grund warum sie noch nie längst von den Jüngern Sets überrannt wurden, liegt in ihrer straffen und starken Organisation. Wo die Familie wie eine Einheit zusammensteht, sind die Jünger in mindestens sechs Fraktionen zersplittert, die sich teilweise ebenso verfeindet gegenüber stehen wie den Totenbeschwörern selbst.
Auch wird der Krieg der beiden Clans nicht auf den Strassen ausgetragen, wie es der Sabbat und die Anarchen pflegen, sondern durch Intrigen und Gegenzüge im Stil der Ahnen, mit einer Raffinesse für die beide Clans bekannt und groß geworden sind.

Derzeit sind acht Barone Setiten, die sich mehr oder minder in einen losen Koalition gegen die drei Giovanni Barone bzw. deren Marionetten, befinden. Ein weiterer Grund warum die Baronsversammlung nur schwerfällig agiert, da bei allen Themen erst einmal die natürliche Feindschaft der beiden Clans ausgetragen wird.
Mindestens zwei Drittel aller Setiten in L.A. sind Anarchen, und präsentieren stärker diese Fraktion als den Clan an sich.
Die Giovanni sind eine geschlossene Einheit nach außen und pochen auf ihre immerwährende Neutralität gegenüber den Autarkis.


Die Ratten

Die Nosferatu von L.A. hausen in unbekannter Zahl im Untergrund. Zwar stellen sie sogar einen Primogen für den Erstgeborenen Rat des Prinzen, und auch einige Sabbatvampire sind antitribu, aber fast ausschließlich alle hausen und/oder treffen sich regelmäßig im Untergrund. Es gibt das Gerücht, dass sie dort einem König dienen, einem uralten Monstrum, das über alle Nosferatu gebietet.
Von außen kommende Nosferatu werden von den L.A. Nosferatu gemieden und wie aussätzige behandelt. Erst wenn sie hartnäckig Kontakt suchen, werden sie eingeladen an einem Treffen im Untergrund teilzunehmen. Sie verschwinden für einige Nächte, manchmal sogar für immer. Wenn sie zurückkehren, verhalten sie sich ebenso verschlossen wie die anderen Nosferatu, und stellen ihren Meister über die Agenden der jeweiligen Sekten.
Weder Sabbat noch Camarilla schätzen dies, sind aber beide auf die wertvollen Informationen der Nosferatu angewiesen. Auch die Giovanni und die Setiten haben regelmässigen Kontakt mit den Monstern, die erfolgreich seit Jahrhunderten auf dem dünnen Drahtseil zwischen den Fraktionen balancieren.
Die Anarchen haben ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu den Nosferatu, die auch einen Berater an den Baronenrat stellen. Schon oft haben die Nosferatu den Rat mit lebensnotwendigen Informationen versorgt, wenn die Prinzen der Westküste oder der Sabbat Mexikos ihren Arm nach dem Freistaat ausgestreckt haben. Die Anarchen sind von der Loyalität der Nosferatu gegenüber der Wahrung des Freistaates überzeugt.

Chinatown

Chinatown in Los Angeles ist off limits für alle Vampire. Das Betreten ist offiziell vom Baronsrat untersagt, wird allerdings nicht geahndet, da kaum ein Kainskind Chinatown wieder verlässt. Seit kurzem Berichten angrenzende Baronien von ungewöhnlichen Begegnungen mit den chineischen Teufeln, die sich langsam aber sicher daran machen wollen L.A. wie San Francisco zu unterwerfen. Nur eines ist gewiß. So einfach wie San Francisco werden es die Kue-jin in L.A. nicht haben. Im Fünffrontenkrieg zwischen Anarchen, Sabbat, Camarilla, Setiten und Giovanni, müssen die Kuejin sehr vorsichtig sein um nicht einfach zermalmt zu werden.



Noch ein kurzer Überblick über die anderen Fraktionen der Übernatürlichen in der Stadt.

The Union reigns supreme

Los Angeles ist ein kleines Augäpfelchen der technokratischen Union. Jeder Konzern der etwas auf sich hält hat eine Niederlassung in der Stadt, was vor allem das Syndikat auf den Plan ruft. Diese handeln seit Jahrzehnten in der Stadt mit den Giovanni, machen gemeinsam Millionengewinne und ziehen sich gegenseitig ständig über den Tisch. Im Spiel mit Dollars, mit Scheinfirmen und Strohmännern, betrügen sich beide Parteien gegenseitig, und scheinen damit einerseits kommerziellen Erfolg und andererseits sogar Spaß daran zu haben.
Die Neue Weltordnung ist der Wächter der wichtigen Einrichtungen des Syndikats, der Hightechfirmen der Iteration X und der Pharmalabore der
Progenitoren.
Tatsächlich allerdings hat sich die mächtige Union vom Glanz und Glamour der Stadt korrumpieren lassen. NWO Direktoren werden von Setiten bestochen und verführt, mehr als die Hälfte des erwachten NWO Personals ist drogenabhängig, glücksspielsüchtig oder befriedigt regelmässig sexuelle Neigungen durch die gewaltigen Möglichkeiten die ihnen die Vampire der Stadt geradezu nachwerfen. Damit erkaufen sich die Untoten Ruhe vor der starken Präsenz der Technokraten, die wiederrum ihrerseits Berichte fälschen und alles tun, dass das neue Sodom und Gomorra in Personalunion vor ihren Vorgesetzten geheim bleibt.


The dying light of hope

Die schiere Übermacht der Technokratischen Union hat dazu geführt, dass es seit den Siebziger Jahren kein Gildehaus der Traditionalisten mehr in L.A. gibt.
Über weitere Aktivitäten der Traditionalisten in Los Angeles ist nichts bekannt.

Roars from the desert

Die letzte Werwolfsichtung in Los Angeles liegt zwanzig Jahre zurück. Seither gibt es keinerlei Anzeichen auf Aktivitäten der Gestaltwandler in der Stadt.



Bevor ich den Post schließe noch einige Anmerkungen meinerseits.
- Die anderen Übernatürlichen, inklusive einer Bevorstehenden Invasion durch die Kue-jin, können getrost ignoriert werden. In meiner WoD dürfen sie zwar nicht fehlen, aber der vorhandene Stoff reicht absolut aus um Vampire-only Chroniken zu basteln.
Bezüglich der Korruption der Technokraten möchte ich noch hinzufügen, dass diese durchaus andere Gründe hat, als ich in den wenigen Zeilen unterbringen konnte. Und wirklich relevant dürfte das auch kaum für eine Vampirechronik sein.

- Warum zum Teufel gerade die Giovanni/Setiten?
Ja, ich muss zugeben, als ich das Setting entwarf war das ein Hüftschuss von mir. Die beiden Clans waren so dermassen underplayed bei uns, oder kamen so gut wie nie würdig vor, dass ich sie einbauen wollte. Als ich die beiden Clansbücher (rev.) nochmals durchackerte explodierte sofort die Frage: Warum sollten sich gerade die beiden an den Hals gehen?
Nun zunächst einmal: Vampire benötigen eigentlich keinen besonderen Grund dazu. Es gibt zwar tatsächlich einen Anlass für die Fehde, aber der ist kaum noch den Vampiren selbst bekannt, und daher eher unerheblich.
Beide Clans waren von Beginn an in der Stadt dominant, da sich die Anarchen uneins hauptsächlich nur um sich selbst kümmerten und einen ziemlichen Beissreflex gegen Camarilla und Sabbat haben, konnten sich beide in Ruhe konsolidieren.
Beide Clans agieren im Verborgenen, sodaß es den Anarchen erst spät bewußt wurde, wie stark sie schon waren. Die Giovanni waren den Anarchen zunächst egal, sie sind ja neutral und wollten ihnen nicht im geringsten ihre Unabhängigkeit rauben.
Die Setiten hingegen hatten die Anarchen über Jahrzehnte infiltriert. Außerdem gibt es viele richtige Anarchen unter den Setiten, die sich weniger um Kult, Glaube und Clan, scheren und viel mehr starke Unabhängigkeit fordern, wie ihre politischen Brüder.

- Wie spielt sich der Sabbat in diesem Setting?
Nun, die Sekte ist durch einen misslungen Takeoverversuch im letzten Sommer massiv geschwächt worden. Eine neue Erzbischöfin hat den alten ersetzt und muss sich mit internen Rivalitäten herumschlagen, anstatt Gebiet und Einfluss aufzubauen. Ich poste gerne, wenn gewünscht noch eine ganze Menge mehr dazu, da dieser Teil meines "L.A. by Night" am besten ausgearbeitet ist.

- Wie spielt sich die Camarilla in diesem Setting?
Ambivalent. Zum Einen sollte der Erzähler eine intakte Camarilladomäne präsentieren, inklusive Primogen, Sheriff, Elysium und Harpyien. Zum anderen sollten die Spieler aber ständig merken, dass es Vampire gibt die sich nicht so an die Regeln halten, und das es sich in L.A. nur wenige Kilometer weiter ganz anders (un)lebt als in ihrer Domäne.
Ich würde den primären Fokus auf den Konflikt Camarilla/Anarchen legen, und wie schwer es der Prinz hat Neonates unter Kontrolle zu halten, weil er mit den Anarchen zusammenleben muss.

- Wie spielen sich die Anarchen in diesem Setting?
Hey, wieso gehört uns die Drecksstadt nicht? Da heisst es dauernd was von Freistaat und Baronen, aber da steht soviel über Clans die mit uns eigentlich nichts zu tun haben.
Ja, L.A. ist ein Freistaat, weshalb sich die Unabhängigen dort auch so gut ausbreiten konnten. Chroniken der Anarchen können sich mit einfachen Rivalitäten, das führen einer eigenen Baronie, bis hin zu Abwehrkämpfen gegen Camarilla und Sabbat erstrecken. Früher oder später sollten die SC aber auch den Setiten und den Giovanni begegnen, die sie um Gefälligkeiten bitten und auch welche dafür anbieten. Vielleicht können sie sogar mit beiden arbeiten, und sie gegeneinander ausspielen, wahrscheinlicher aber ist das sie sich für eine der beiden Seiten endtscheiden müssen, und immer tiefer in einen Krieg gezogen werden, mit dem sie eigentlich nichts zu tun haben.

- Wie spielen sich die Giovanni/Setiten in diesem Setting?
Zusammen am besten gar nicht. Es ist enorm reizvoll eine Chronik nur aus Setiten/Giovanni aufzubauen, und L.A. bietet dazu eine gute Gelegenheit. Zum einen dürfen die SC sich viel leisten, da sie mehr oder minder auf den Schutz ihres Clans vertrauen können. Andererseits kann der Erzähler die gefährlichen Nächte schildern, in denen man lebt, wenn man mächtige Feinde hat.
Die Giovanni könnten eine Anarchengang bestechen die den Tempel der SC angreifen, ein Setit könnte mittels Blutmagie den SC ihre treuen Ghule abspenstig machen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

- Und warum hab ich mir das alles durchgelesen?
Mein Post ist weniger da um herzuzeigen was ich mir alles tolles habe einfallen lassen, sondern um ein interessantes Setting anzubieten, das euch für neue Chroniken inspieren könnte. Gerade da es keine offiziellen Vampirepublikationen mehr gibt und die nWoD mir gestohlen bleiben kann, hoffe ich damit ein bischen frischen Wind zu bringen, und den einen oder anderen von euch dafür zu begeistern.
Ich habe Seitenweise mehr Hintergründe, über ein Dutzend ausgearbeiteter NSCs, und suche eine Möglichkeit diese entsprechend zu präsentieren. Vielleicht hat ja einer von euch eine Webseite, NSC Datenbank oder ähnliches, oder möchte gerne an dem Setting mitarbeiten, es für sich ummodelieren oder gar nur einen Aspekt herausfischen.

Auf jedenfall vielen Dank fürs lesen, vielleicht macht es euch ja genauso viel Spaß wie mir.
 
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Ich muss ehrlich sagen das mir das Setting gefällt, vorallem das man mal ordentlich Setiten spielen kann :vamp:
 
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muss auch sagen, dass mir das setting gefällt.


btw: was hast du dir denn für werte bzgl. lacroix vorgenommen? bzw. bringst du noch andere charaktere, welche man aus bloodlines kennt mit rein?
 
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@reisor:
Ich habe noch Ming Xhao aus "Bloodlines" übernommen. Lacroix hat mir gut gefallen, und ich habe eine Namen für den Prinzen gebraucht. Übernehmen kann man im Prinzip fast alle Charaktere, besonders die coole Malkavianerbitch aus dem ersten Akt :D

Werte habe ich Lacroix keine gegeben, würde ihn aber 7. Generation sein lassen, mit allem was man in drei-, vierhundert Jahren so an Disziplinen aufschnappt.

@Fabzel:
Ja, eine Setiten Kampagne hat sicher eine Menge Potential, wahrscheinlich sogar mehr als die Giovanni, da diese offener einen Internen Konflikt auszutragen haben.
Die Setiten sind in einige Splittergruppen aufgeteilt, von denen tatsächlich nur einige mit vollem Einsatz gegen die Giovanni arbeiten. Andere verfolgen, nun, andere Ziele...

Das bisherige positive Feedback freut mich natürlich sehr! :]
 
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Werte habe ich Lacroix keine gegeben, würde ihn aber 7. Generation sein lassen, mit allem was man in drei-, vierhundert Jahren so an Disziplinen aufschnappt.


nur zur info, weil ich eben ein klugscheißer bin 8) :

lacroix hat gerade mal 200 jährchen erfahrung auf buckel
 
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Gerne, soll er.
Ich habe mich um den Camarillaprinzen kaum gekümmert, da er in meinen Sabbatrunden nicht vorkommt. Es wird schon einen guten Grund geben warum er den beschissensten Posten an der ganzen Westküste hat :D
 
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Zuerst einmal: Hut ab! Ein gelungenes Setting, scheint mir!

Ich zumindest bin sehr interessiert an weiteren Hintergrundinfos!
 
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Lass den Prinzen weg. Mag sein dass der Sabbat da ein wenig herum stromert, aber einen richtigen Prinzen? Die "old Boys" der Anarchen würden jeden Kerl umlegen der sich so nennt. Und die sind sich nicht zu schade selbst Hand anzulegen. McNeil hat nicht umsonst dafür gesorgt das der letzt über die Klinge sprang.
 
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Hast du vor, das hier im Forum anzubieten? Dann würde ich mich sofort zum Mitspielen melden.
 
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Lass den Prinzen weg. Mag sein dass der Sabbat da ein wenig herum stromert, aber einen richtigen Prinzen? Die "old Boys" der Anarchen würden jeden Kerl umlegen der sich so nennt. Und die sind sich nicht zu schade selbst Hand anzulegen. McNeil hat nicht umsonst dafür gesorgt das der letzt über die Klinge sprang.

Ich glaube, die Anarchen würden gegen jeden ernstzunehmenden Prinzen vorgehen. Der hier beschriebene verwaltet doch nur mehr oder weniger eine Domäne. Aktiv mit den Anarchen kann er sich gar nicht erlauben, anzulegen. Sonst wäre er weg vom Fenster.
Und warum gegen eine nicht existente Bedrohung Ressourcen verschwenden? Zuerst einmal den Streit bzw. Herrschaftsanspruch in der Anarchenbewegung bzw. zwischen Sethiten und Giovannis klären... danach kann man immer noch mit den letzten Funken von Pseudo-Camarilla aufräumen... und so lange die existiert, ist wenigstens der Sabbat abgelenkt. :D
 
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Ein mehrere Jahrhunderte alter Ventrue im Herzen der statt? Wer würde den nicht ernst nehmen? Aber allein schon die Propaganda einen Prinzen der Camarilla abzuschlachten ist die Sache wert. Ne, ne, die harten Jungs würden so eine Figur sofort auseinander nehmen und dann als Zigarettenfüllung verticken.

Außerdem war die Befreiung der Stadt ein blutiges Handwerk mit entsprechenden Opfern. Wenn sich da nun wer Prinz nennen will ist das wie ein Schlag ins Gesicht der Jungs. Da wird schnell und hart zugeschlagen, ansonsten kann man die eigene Autorität ja gleich in den Wind schreiben.
 
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^ja aber die Harten Jungs Gehören zum Sabbat. Nicht zu den Anarchen, die haben mehr die du lässt uns in Ruhe und wir Reißen dir nicht den Arsch auf Mentalität
und solange der Prtinz die Füße still hält und sich sogar an die Regeln der Anarchen hält hatt er nicht fiel zuu befürchten
 
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Ich gebe Durro-Dhun da ganz recht. Die Anarchen wollen den Prinzen nicht töten. JEDER ist in Los Angeles willkommen, solange er nicht die Freiheit der Anarchen einschränkt. Der Prinz der Camarilla wie auch die Erzbischöfin des Sabbats dürfen beide in ihren Baronien tun was ihnen beliebt, wem es nicht paßt, der darf sich ja gerne eine neue Baronie suchen.
Aus Sicht der Anarchen sind beide einfache Barone, die zwar starke Unterstützung innerhalb ihrer Domäne genießen (um welche sie einige Barone beneiden), aber auch nicht mehr.
Dabei hat es der Prinz wesentlich besser verstanden sich nach außen harmlos zu geben, als der Sabbat, der zuletzt durch einen Blitzkrieg niedergewürgt wurde, und nur durch Intervention von Setiten UND Giovanni im Baronenrat nicht völlig aus der Stadt gejagt wurde.
Warum sich in dieser Sache auf einmal beide mächtige Clans plötzlich einig waren, wird heute noch gerätselt. Man munkelt, dass die Ratten damit etwas zu hätten, aber das wird eigentlich bei fast jeder seltsamen Begebenheit vermutet.

Tatsache ist auch, dass der Baronenrat, wie schon beschrieben, extrem schwerfällig Endtscheidungen trifft, was an den langen Prozeduren, den ewigen Intrigen unter den Baronen und dem jeweiligen Wohlwollen der Setiten bzw. der Giovanni hängt. Auch halten die Anarchen beide Sekten für keine großen Bedrohungen, sonst sähe die Sache sicherlich anders aus.

Außerdem sichern sich die Anarchen durch die Präsenz der beiden Sekten innerhalb der Stadt gegen massive Aufmärsche von außen ab.
"Halte deine Freunde nahe, deine Feinde aber noch näher" sagt das Sprichwort, und das haben auch viele der "harten Jungs" erkannt.

Hinzu kommt, dass die meisten alten Anarchen, die Jahrhunderte alt sind, sich nach L.A. zurückgezogen haben um Ruhe zu haben. Viele sind in den Freistaat vor Verfolgung geflohen. Nur die Unruhe der letzten Nächte verhindert, dass sie in Starre gehen.
Das führt dazu, dass es nur wenige "harte Jungs" gibt, die tatsächlich noch sonderlich politisch aktiv sind.
 
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Ich mag das Setting.
Es gibt ein paar Sachen die ich anders machen würde, aber das ist vor allem Kosmetik.
(Wo sind Ravnos und Gangrel, wie wirkt sich die extreme Ausdehnung von LA aus (halb so groß wie das Saarland und das ist nur die tatsächliche Stadt), etc.)
 
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wie wirkt sich die extreme Ausdehnung von LA aus (halb so groß wie das Saarland und das ist nur die tatsächliche Stadt), etc.)

Und wie würde die Stadt ausehen wenn die Giovanni sie in eine Todeszone(Zombies,Seuchen) verwandeln würden um ihren Weltuntergangsplan zu beschleunigen.:D
 
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Hm, gut, dann haben diese Anarchen hier nichts mit den "echten" Anarchen zu tun, die geblutet haben um die Stadt von der Camarilla zu befreien. Denn diese Jungs waren schwere Geschütze, die nicht nur den Sabbat aus der Stadt fern gehalten haben sondern auch jeden Idioten der sich Prinz nennen wollte kurzerhand im Hafen versenkt hätten. Es brauchte über 100 Cathayer um diese Jungs schließlich zu besiegen, was weder Camarilla noch Sabbat geschafft haben. (Und eigentlich wurden sie nicht besiegt. Sie wurden Teil des Mandarinats und damit praktisch noch mächtiger, da nur die Schwächlinge in den Kämpfen draufgegangen waren.)

Aber positiv überrascht die (offizielle) Abwesenheit von Baali und anderen Satanisten.
 
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@Burncrow:
Gangrel gibt es einige unter den Anarchen und sicherlich auch ein paar antitribu. Ich muss zugeben, dass ich die Ravnos nicht leiden kann, und über deren Minimierung recht glücklich war. Wer Ravnos will, kann sie gerne bei den Anarchen einbauen.

@Mr. Toxex: Das ist in der Tat etwas woran die Familie, zumindest die eingeweihten Ahnen, arbeiten und gehört zu den möglichen Endings des Settings. Immerhin leben im Metropolbereich der Stadt über 11 Millionen Menschen...

@______________ :
Das kann man so sehen, wenn man möchte. Ich wollte ein Setting haben, in dem sowohl Camarilla als auch Sabbat vertreten sind, allerdings nur als kleinere Spieler, die vom großen Ruhm den sie anderorts haben träumen, und sich verzweifelt dagegen auflehnen nur Dritt- und Viertgeige zu spielen.

Ich stehe auf dem Standpunkt, das bei Anarchen, wie bei allen politischen Umstürzerln der menschlichen Geschichte, ein gewißer Sättigungsgrad eingetreten ist. Es ist doch ein Freistaat, oder nicht? Na gut, die anderen sind halt auch hier, aber solange sie sich an UNSERE Regeln halten, sollen sie eben!
Man könnte die Anarchen L.A.s auch mit dem dekatenden Rom vergleichen, dessen Einfluss unter der Bequemlichkeit der Mächtigen immer mehr schwindet.
Ich mag die Vorstellung eines verfallenden Anarchenstaates, der viel mehr mit sich selbst und seinen eigenen Querelen beschäftigt ist, als mit den Feinden von Innen die langsam aber sicher sich des Kadavers der Stadt bemächtigen.

Zu den Kue-jin: Hier gefällt mir die Idee, dass die Kue-jin sich als neue Macht in den Kampf um L.A. einmischen, und feststellen, dass in L.A. bereits mehrere Kriege toben. Anders als in San Francisco können sie ihre Kraft nicht gegen einen Gegner konzentrieren, sondern müssen hinnehmen, dass sie eben auch nur eine von vielen Konfliktparteien sind.
Allerdings ist deren Einmarsch erst etwas das in Planung ist, ich poste da gerne später mehr dazu.
 
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Hm, ich find den Hintergrund sehr stimmig und durch die vielen kleinen Parteien stelle ich mir es sehr interessant vor, das zu spielen. Wie Kalanni würde ich auch sofort mitzocken, wenn du das hier anbietest^^

Ich leite gerade selber eine L.A. Chronik, die ähnliche Konflikte hat, wie deine Chronik, etwa, dass der Sabbat und die Kue-jin einfallen. Allerdings habe ich die Stadt in zwei große (Cammy & Anarchen) und mehrere kleine Fraktionen (Gangrel, Giovanni, Setiten und eine weitere Sekte) aufgeteilt.
Dein L.A. würde mich allerdins auch reizen und wenn es möglich ist, würde ich auch gerne noch mehr über den Hintergrund erfahren. :]
 
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um mal das yin zum yang zu spielen:

lass den prinzen drinnen.

die cammy sollte nominell eine kleine domäne haben, ähnlich wie in wien, wo der prinz auch soviel macht hat wie die königin von england
 
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Ich würde gern was zu den einzelnen Setitengruppierungen wissen.

Und in diesem Setting spielen hört sich schon irgendwie verlockend an *zugeb*
 
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