(27.03.04) Eine unruhige Nacht

Judith seufzt leicht. "Ein Wasser wäre nett Lena."

Auch Judith genoss es mit einem "normalen" Menschen zu reden. Die Kainiten sind immer so anstrengend.

Um sich auf andere Gedanken zu bringen fängt Judith ein wenig Small-Talk an "Sag mal, wo hast du diese Tolle Hose her?"
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Bei Lena war das anders, sie fand nicht unbedingt die Kainiten anstrengend, was sie jedoch zweifellos waren, sondern den aus tiefer Liebe entsprungener Drang sich selber bei Kontakt mit ihnen, dass letzte abzuverlangen. Schnell hatte sie für Judith ein Glas serviert.
"Die Hose? Hey das ist ja toll das dir das auffällt! Habe ich bei Senn - Liffers aus dem Schlussverkauf! Ein echtes Schnäppchen. Toll nicht? Hast du gehört das sie einen grossen Laden in der Fußgängerzone aufmachen wollen. Das wäre doch echt toll oder nicht?"
 
"Nein, ehrlich?" entfuhr es Judith fast. "Da müssen wir unbedngt zusammen hin wenn der eröffnet!" Das ist schon fast eine Aufforderung als eine Frage.

Hoffentlich hat der Meister an dem Tag nichts wichtiges vor mit Ihr, aber das ist ja fast immer so. Es ist zwar anstrengend für die Vampire zu arbeiten, aber der Lohn ist es allemal wert. Zum Glück kommen nur ausgewählte Menschen in den Genuss, und Lena und Judith gehörten zu den Auserwählten. Wahrscheinlich nicht ohne Grund.
 
Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

"Aber du versprichst es mir,ja? Sobald wir eine Minute Zeit bekommen gehen wir gemeinsam hin! Ich freue mich darauf, wirklich Judith!"
Magdalena strahlte vor Glück und jauchzte fast. Ja, es war ein Privileg seiner Durchlaucht zu dienen. Eine besondere Ehre! Eine Ehre jedoch die den Erwählten aus seiner gewohnten Umgebung ausgrenzte und in die bodenlose Tiefe der Einsamkeit tauchte. Schnell fasste sich Magdalena dann aber wieder und setzte ihr gewohnt neutrales Lächeln auf.
"Du entschuldigst mich Judith? Kundschaft!"
 
"Sicher machen wir das." Bei den Worten lächelte Judith auf eine Mädchenhafte Art und Weise die wahrscheinlich jeden Mann dahinschmelzen lassen würde, aber für Lena war es nur ein Zeichen der Zuneigung und der Freude auf einen Gemeinsamen Nachmittag. Mal wieder ein bisschen Privatsphäre geniessen. Ja, das wird ein schöner Tag werden.
"Sicher Lena, geh ruhig. Das geht vor." und in Gedanken setzte sie noch ein Leider dahinter welches sie aber in Gedanken auch sofort wieder wegstrich.

So etwas darf man nicht denken schalt sie sich selber und nahm einen Schluck von dem kalten Wasser. Ein Wassertropfen verfehlt den Mund und fliesst langsam und eiskalt den schlanken Hals von Judith herunter um anschliessend im Dekolltee zu verschwinden.

Sie dreht sich um und schaut sich in ruhe die anwesende Gesellschaft an. Es scheinen auch wieder neuankömmlinge in der Stadt zu sein. Die Info wird dem Meister gefallen.
 
Nach einer Weile quasseln mit Lena und beobachten der Gesellschaft verabschiedet sich Judith und geht wieder aus dem Café hinaus. Sie hat noch was zu erledigen.
 
Luka lauschte lediglich dem ein oder anderen Gespräch alleine schon dadurch, das sie am Tresen saß. Als es langsam Zeit wurde für sie zu gehen, rückte sie ihren Barhocker beiseite und verabschiedete sich mit einem pauschalen "Auf Wiedersehen" bei niemandem insbesonderen. Wieder hatte sie die Tageszeitung ergattert und würde sich schon bald daran machen, ein geeignetes Appartment zu suchen.
 
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