[26.06.2008] Ärger gibt es überall.

Nachdem Peter mit Helena gesprochen hatte musste er unbedingt noch jemanden anrufen. So griff er wieder zum Telefon und wählte die Nummer von Jenny.

Hoffentlich hatte die kleine ihr Handy an. Denn ohne zu wissen, ob sie bei ihrer Fabrik ist oder nicht, hatte er kein Verlangen dorthin zu gehen.

So drückte er auf die Wahltaste und hoffte, dass sich gleich jemand melden würde.

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21:20 Uhr
Tief unter den Straßen und Gassen der Stadt

Moah, wassn hier los? Bin ich die verschissene Telefonzentrale? Wer immer du bist, ich hoffe für dich das es wichtig ist!

Leise vor sich hinkeifend griff Jenny mit der einen Hand nach dem Telefonhörer, während sie mit der anderen den Handtuchturban auf ihrem Kopf zu balancieren versuchte. Eben erst war sie unter ihrer selbstgebastelten Dusche hervorgetreten da schrillte auch schon wieder dieser verdammt Schreikasten. Sie hatte sich grade noch ein Handtuch um die Hüfte werfen und eine Kippe anstecken können.

Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, es war ein Scheißfehler gewesen die Telefonleitung hier unten anzuzapfen.

"Was!"

War die kurze und hörbar genervte Antwort auf den Anruf. Was war jetzt?

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Ein kurzes schweigen ertönte am anderen Ende der Leitung. So Munter wie immer.

"Guten Morgen Sonnenschein." die Stimme des Ravnos gehorchte ihm wieder und so war sie leicht neckisch.

"Wie ich höre scheinst du bei bester Gesundheit zu sein und dein Temperament hast du scheinbar auch wieder." das letzte mal, als sie sich gesehen hatten, waren sie alle am Dom und Jenny war ziemlich Mundfaul gewesen. Nicht das Peter es damals nicht auch war.

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Meine Güte!

"Heeey! Ist ja geil das du dich mal meldest! Voll cool, wie geht's dir man?"

Wieder einer dieser rasanten Stimmungsumschwünge für die Jenny so bekannt, oder sollte man besser sagen berüchtigt war. Ihrer Stimme nach zu urteilen freute sie sich ehrlich von dem Ravnos zu hören.

Auf seine Frage nach ihrer Gesundheit lachte sie nur fröhlich.

"Wüsste nicht wer von den Pennern hier in der Stadt daran was ändern könnte. Alles Pfeifen, weißt du doch? Aber sag, warum rufst du an? Brauchste ne extrem biegsame Nutte als Attraktion für deinen Puff, oder ne Faust die für dich Schulden eintreibt?

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Peter musste grinsen, Jenny war schon sehr nah an der Wahrheit dran.

"Eigentlich wollte ich nur mal so sehen, ob du noch lebst und in der Stadt bist. War ja ein paar Tage nicht da.

Und außerdem habe ich ein kleines Problem, was dich sicher erfreuen wird.

Hast du heute Abend Zeit für mich?"

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Was sollte die Frage nach ihrem Überleben? Sie hatte es eben ernst gemeint,
wer von allen mächtigen Pennern hier in der Stadt, hatte Arsch genug in der Hose sich mit ihr anzulegen?
Es gab nur einen und eben dieser würde ihr ganz sicher nichts tun?
Nicht so jedenfalls!
Jenny grinste und ihr Gesicht nahm liebevolle Züge an, als sie an den Pilger und die letzte Nacht dachte.

Sie tat desinteressiert.

"Oh du warst weg? Ja klar können wir uns treffen, aber ich hab voll viel um die Ohren. Wäre...hm weiß nicht.. drei Uhr recht? Soll ich zu dir in den Puff kommen, oder bevorzugst du eine andere Umgebung?"

Die Frage kam nicht von ungefähr, Jenny würde die Vordertür nehmen und jedem Trottel
der ihr an den Arsch fasste, das Gehänge als Schlips um den Hals binden.

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"Um drei? Das hört sich nicht schlecht an. Ich denke wir können uns im Nightsun treffen. Von da aus können wir ja dann, wenn nötig die Stadt unsicher machen." Jenny hörte eine leichte Erheiterung in der Stimme des Ravnos, die aber ziemlich schnell wieder verflog.

"Also bis dann, wird schön sein mal wieder mit jemanden zu sprechen, der seine Meinung nicht hinter 7 Brücken hält."

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Der freudige Ausdruck in der Stimme des Ravnos stimmte Jenny sichtlich friedlicher.

"Ok Honey, ich freu mich auf dich! Bis nachher! Und vergiss nicht deinen Jungs am Eingang zu sagen das ich komme, wäre doch schade wenn die sich weh tun! Bye!"

Die Caitiff wartete noch die Erwiederung ab und legte dann den Hörer wieder auf das altertümliche, schwarze Telefon. Sie war immer noch niocht richtig angezogen und die Zeit verging gnadenlos weiter.
Scheiß Stress!


02:45 Uhr
Stunden später

Ausnahmsweise parkte Jenny ihr Motortrad direkt vor ihrem Zielort.
Bordelle hatten den Vorteil das ihre Parkplätze vor ungewünschten Blicken geschützt lagen. Außerdem hatte sie die Schnauze voll davon in dem ekligen Nebel herumzurennen. Mit übermenschlichem Geschick glitt die Caitiff von ihrer Yamaha und eilte dann zum Haupteingang des NightSun.
Dort wandte sie sich an den bulligsten Türsteher den sie finden konnte.
Sollte es an so einem mangeln, was sie dem Ego des Ravnos aber nicht zutraute, musste eben eine andere Empfangsdame dran glauben.

"Tach auch! Mein Name ist Färber und ich hab nen Termin mit deinem Chef. Also würde ich vorschlagen du meldest mich an und machst dich dann bereit für eine schnelle Nummer. Du bist einfach zuu knackig!
Ich meld mich wenn ich fertig bin."

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Zur Überraschung von Jenny gab es tatsächlich keinen bulligen Türsteher. Auch würde mal das HAus nicht auf den ersten Blick für ein Bordell halten, da es nach Außen darauf keinen einzigen Hinweis gab.

Die Frau am Empfang schaut Jenny neugierig an, als sie ankam und nickte ihr dann freundlich zu.
"Ah...sie sind das. Sie werden unten erwartet." die Frau zeigte auf eine Tür, die nach unten in den Keller führte.

"Gehen sie einfach runter und was nach ihrem Termin kommt besprechen sie am besten mit ihm." ein leichtes Lächeln kam über die Lippen der Frau. Scheinbar fühlte sie sich geschmeichelt von Jennys Worten, doch auf der anderen Seite glaubte sie nicht richtig daran.

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"Danke! Das werde ich tun."

Da alles entsprach irgendwie nicht so recht der normalen Art des Ravnos. Normalerweise hatte er doch eigentlich ein etwas ausgeprägteres Geltungsbedürfnis. Aber das war nur Jennys Einschätzung seiner Persönlichkeit. Vielleicht irrte sie sich ja, vielleicht wurde er auch einfach nur langsam erwachsen.
Was schade wäre.
Beides.

Gut gelaunt wie selten trippelte sie Treppe hinab und betrat den Kellerraum.
Dunkele Erinnerungen krochen ihren Nacken hinauf ins Hirn und setzten sich dort gnadenlos fest. Sie war schon einmal hier gewesen. Vollkommen betrunken und vor gar nicht so langer Zeit. Sie hatte mit Enio gekämpft und knapp verloren und Peter hatte sie anschließend nach ihrer Niederlage wieder ins Leben zurück geholt. War es Schicksal das sie eben in der Nacht in der sie sich mit dem alten Brujah verbündet hatte, zum zweiten Mal hierhher kam? Wollten die Götter ihr etwas damit sagen?
Jenny beschloß das in Ruhe zu überdenken.
Gründlich, später!

Suchend wanderten ihre Augen nach dem Eintreten durch den Raum, wo war der Ravnos?

"Hey Peter! Ich bin's Honey!"

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Schritt klangen von ihrer rechten und dort war auch der Eingang zu eben jenen Bereich des Kellers,, wo Peter Wohnstätte war und wo sie damals in einer Zelle lag, als man nicht wusste, wie sie reagieren würde, wenn sie erwachte.

Der Ravnos stand nun bei dem Eingang, schlicht gekleidet in eine Jeans und einem Dunkelgrünen T-Shirt und schaute Jenny in aller Ruhe an. Man könnte meinen er habe sie seit hundert Jahren nicht mehr gesehen, so genau schien er sich jeden Millimeter von ihr anzusehen. Ob er nun erwachsen geworden war oder nicht, konnte sie nicht sagen, doch irgendetwas war passier...

"Schön dich zu sehen" raunte es durch den Raum und die Caitiff konnte fast meinen, dass ein paar Gefühle in der Stimme von Peter lagen, doch sie schienen zu vermischt zu sein, um sie einzuordnen.

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Es hatte beinahe etwas von einem dieser alten schwarz/weiß Krimis die zur Zeit der Prohibition irgendwo in Amerika spielten. Zwei alte Gauner die sich über eine lange Zeit nícht gesehen hatten, trafen sich in einem Chicagoer Keller wieder und beäugten sich die ersten Sekunden schweigend, um abzuschätzen in wie weit sich sich noch vertrauen konnten. Es fehlte etwas an Nadelstreifenanzügen, Tommiguns und qualmenden Zigarren, aber das restliche Bild stimmte.
Jenny konnte nicht leugnen das sie sich freute den alten Gauner wiederzutreffen, wie es schien verlor sie den Vergleich!?

Jennys unnatürliche Bindung zu dem Ravnos tat den Rest, gegen ihren Willen stieg ein Gefühl der Zuneigung in ihr hoch, das sie nicht so ohne weiteres wieder abschütteln konnte. Ihr Gesicht nahm freundschaftliche Züge an, ein Lächeln gesellte sich dazu und auch die gesamte Körperspannung wurde offener.
Vampirische Vitae wirkte stark in den Adern eines fremden Kainiten.

"Freu' mich auch Crain! Du hast dich verändert...!"

Waren die knappen Worte die die Anarche an den alten Freund richtete, sie wollte erst hören was er zu sagen hatte. Abgeklärt wie sie war, rechnete sie nicht mit einer Einladung aus purer Sympathie. Außerdem lief sie durch ihr Band Gefahr etwas Vorschnelles oder Dummes zu sagen.

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Peter lächelte Jenny an.
"Lass uns jetzt hier nicht wie zwei Steinstaturen stehen. Komm...setzen wir uns." mit diesen Worten drehte er sich um und ging den Gang runter in sein Büro, auf dem Weg dorthin konnte die Caitiff sehen, dass Peter an seiner linken Hand einen schwarzen Lederhandschuh trug.

Der Raum war schlicht eingerichtet und wurde von einem großen Eichenschreibtisch und Regalen voller Akten dominiert. Peter ging zu einer kleinen Couchecke und setzte sich und wartet dann auf Jenny.
"Warst du eigentlich bei der Eröffnung des Hammers dabei?"

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Der Knoten war geplatzt.

Die Spannung die sich im Inneren der Caitiff aufgebaut hatte verpuffte augenblicklich.
Irgendetwas in der Stimme des Ravnos machte nachdrücklich klar, dass sich zwischen beiden nichts geändert hatte.
Ihre Freundschaft hatte durch das was geschehen war also keinen tieferen Schaden genommen. Sehr gut!
Ob das jedoch auch für den Rest in der Stadt galt, blieb weiter fraglich. Jenny hoffte jedenfalls inständig das
dem nicht so war, denn ein weiterer Glaubensbruder in der einen großen Sache, konnte bei Leibe nicht schaden.

Still nickend folgte sie Peter.
Weder zu ihren Wünschen, noch zu seinen offensichtlichen Verletzungen sagte sie ein Wort.
Der Ravnos würde schon von sich aus etwas sagen. Spätestens dann wenn er den Zeitpunkt für gekommen hielt.
Jenny war zwar nicht grade für ihre Engelsgeduld bekannt, aber hierbei ging es ja erstmal um nichts und nach
der Hezte des bisherigen Abends tat eine kleine Pause wirklich gut. Seufzend warf sie sich neben Crain auf das Sofa und grinste zu ihm herüber.
Zumindest eröffnete er die Konversation mit SmallTalk, das war schon mal ein Anfang. Besser als austarierendes Schweigen.

"Jepp! War tierisch voll. Die Musik war suuuper nervig, na ja Fabian soll ganz gut gewesen sein heißt es und die Kundschaft...??
Was soll ich dir sagen, ich hab mich ein, zwei Mal gefetzt, aber niemand ist zu schaden gekommen.
Das sagt doch eigentlich alles, oder? Ach so und ich hab mich mit Enio vertragen, wieder einmal und...
Ach weißt du eigentlich das der jetzt Sheriff ist?"

Sie plapperte gut gelaunt drauf los und bald war es fast wieder wie in alten Zeiten.

"Sag mal, hast du irgendwas zu saufen im Haus? Bier, Jacky, Absinth?"

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Der Ravnos hörte aufmerksam zu und nickte an einigen Stellen.

Auf die Frage nach Getränken schaute er etwas verwirrt und überlegte kurz.
"Naja. Eigentlich treffe ich mich mit Kunden oben, daher habe ich hier keine allzu große Auswahl, aber las mich mal schauen."

Peter ging zu einem der Schranke und öffnete eine Tür. Zum Vorschein kam eine kleine Bar, die eigentlich ganz gut gefüllt war. "Du hast Glück. Ich habe hier unten tatsächlich noch einen Jack Daniels hier. Möchtest du noch etwas dazu, sonst wird er dir denke ich mal sehr schwer im Magen und auf der Zunge liegen." es war klar, dass Peter Blut meinte.

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"Nee danke, hab' schon gegessen! Gib einfach die ganze Pulle, dann brauchste nachher nicht spülen!"

Dank ihrer Gabe hatte Jenny es nie nötig gehabt Getränke mit Blut zu vermischen und sich im Gegenteil sogar einen letzten Rest an Genußfähigkeit bewahrt. Auch war ihr Hunger im Vergleich zu den meisten anderen Kainiten wesentlich schneller gestillt, so dass die alles bestimmende Gier sich einigermaßen gut kontrollieren ließ. Letztlich wahrscheinlich der einzige Grund warum die Caitiff noch am Leben war, denn wenn sie die gleichen Gelüste wie alle anderen hätte durchleben müssen, wäre sie bei ihrem explosiven Wesen sicher längst bei irgendeiner Orgie drauf gegangen.
Im Vergleich zu Blut stank zwar immer noch alles andere mächtige ab, aber das war noch lange kein Grund mit dem Saufen aufzuhören. Nur das man nicht mehr so richtig dicht wurde, störte!
Einer der Gründe warum Jenny ihre 'Mahlzeiten' stets kurz vor Morgengrauen, quasi als letzten ultimativen Drink, einnahm, aber das musste sie Crain ja nicht unbedingt auf die Nase binden.

Umständlich zog sie ihre Lederjacke aus und der Ravnos konnte erkennen, dass sie darunter nur mit einem schlicht schwarzen Shirt bekleidet war, das sich eng an ihren athletischen Körper schmiegte.
Schweigend lächelte sie ihrem alten Kumpel zu und wartete darauf das er nun von sich aus berichten würde, was ihm so alles widerfahren war.

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Peter zuckte mit den Schultern und nahm di Flasche und noch ein Glas heraus, was er dann vor Jenny auf den Tisch stellte.
"Bedien dich." wenn Jenny mit ihrem sexy gebärden etwas bei dem Ravnos auslösen wollte, so schaffte sie es. Es war aber kein erotisches anziehen oder so, nein. Er fand den Versuch niedlich und schmunzelte leicht.

"Ich weiß zwar nicht, warum du das tust, aber ich finde den kurzen Augenblick des Schmeckens und genießen des puren Alkohols nicht ausreichend genug, um der Akt, der kommen wird, vergessen zu lassen." was Jenny vielleicht nicht wusste, aber auch Peter konnte, was viele andere Kainiten nicht konnten. Menschliche Nahrung aufnehmen und längere Zeit behalten.

"Jedenfalls Freut es mich, dass es dir gut geht. Das du dich mit Enio versöhnt hast, hätte ich eigentlich gar nicht mehr gedacht, genauso wie, dass er Scheriff wird. Eigentlich hat er sich immer um so etwas gedrückt.

Wie geht es eigentlich zurzeit dem Hovel. Ist irgendetwas auffälliges dort passiert?" nachdem ich meine Drogen dort verkauft hatte, aber das würde er erstmal für sich behalten.

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Drogen jeglicher Art und Wirkung waren grade in diesem Laden ja mal überhaupt nichts neues. Hier würde sogar VX weggeschnieft wie VicMediNaid wenn jemand es nur freisetzen würde. Jenny wäre sich sogar hundert Prozentig sicher das die Hälfte der Kundschaft davon bestenfalls nen schlechten Trip fahren würde.

"Im Hovel? Nein! Alles beim Alten! Aber wie es aussieht gibt es riesen Ärger wegen der Garou. Frag mich nicht nach Einzelheiten, aber wie es scheint haben alle hier im Verein eine Scheiß Angst deswegen. Wetten das der Pilger deshalb zu seinem neuen Job gekommen ist?"

Jenny setzte die Flasche an und leerte sie in einem Zug gut zur Hälfte. Scheiss auf das was andere dachten, das brennen des Alkohols erinnerte sie wenigstens noch ein bißchen an das was sie früher mal gehabt hatte. Möglich das man es mit den Jahren vergaß, aber soweit war sie mal noch lange nicht.
Irgendwie schien das Alter aus allen Kainiten gefühlskalte Bastarde zu machen. Keine sonderlich vielversprechende Zukunft, oder?

Crain wollte partou nicht mit seinen Erlebnissen rausrücken. Seltsam! Schienen ihn ja ordentlich mitgenommen zu haben? Nun, ein Grund mehr ihm alle Zeit zu lassen die er brauchte.

"Haste so'n Vieh mal in Action gesehen?"

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"Das mit den Wölfen habe ich schon gehört. Nun...ich kenne die Geschichten über sie, doch kämpfen gesehen habe ich sie noch nie und will es auch nicht. Wenn die Geschichten meines Erzeugers nur Halbwahrheiten sind, reicht mir das schon.

Ich hatte vor einer Nacht erst ein Zusammenstoß mit zwei Menschen und schon dass war nicht gerade sehr angenehm. Wenn ich mir vorstelle, dass dies Werwölfe gewesen waren...nun ich wäre sicher nicht mehr hier." Peter schätzte es, dass ihn nicht sofort ausfragte, was passiert war. Doch auf der anderen Seite war er auch etwas enttäuscht.

"Ich habe nie verstanden, warum der Prinz sie in seiner Stadt geduldet hat. Bei seinen Mittlen wäre es kein Problem gewesen, sie so voller Silber zu pumpen, dass keiner dieser Bestien mehr in die Stadt gekommen wäre."

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"Der Prinz, pfffff! Den kümmert doch nix außer seinen verkackten Bildern. Meinst du der nimmt es auch nur zur Kenntnis, wenn es dich endgültig erwischt hätte?"

Jenny spie aus und nahm einen weiteren großen Schluck Whiskey.

"Honey ich habe es dir glaube ich schon ein dutzend Mal gesagt! Wenn es Ärger mit irgendwelchen Pissern gibt, ruf mich an. Dann komme ich und bohre den Jungs ein zweites Arschloch! Wenn es Ärger mit vielen bösen Jungs gibt, ruf mich und meine Jungs und ich, bohren denen ein zweites Arschloch.
Und wenn die dann noch mehr auffahren, was ich nicht glaube, dann ruf mich verdammt nochmal an und ich versammele die ganze verdammte Stadt um denen zu zeigen was es heißt dir ans Bein zu pinkeln! Honey es tut mir in der Seele weh dich so zu sehen. Gib mir nen Namen und der Saftsack kann sich schon morgen selbst die Eier lutschen!"

Jenny rutschte tief in die Fäkalsprache, ein sicheres Zeichen dafür das sie sich ehrlich aufregte.