[21.10.2015] Vorbereitungen einer komplizierten Zusammenkunft

chank

Hüter chankoider Realität
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Er hatte nun die Magier gesprochen und diese hatten interesse gezeigt an seinem Vorhaben, eine Karaoke-Bar für übernatürliche Wesen aller Art zu eröffnen. Ein neutraler Ort der Zusammenkunft, dennoch geschützt auf das sich ein jeder ausreichend sicher fühlen konnte.
Aber um das auch zu schaffen war es wohl nötig das man zusammen arbeitete. Das zu schaffen sah vor, die 3 großen Übernatürlichen Gruppen an einen Tisch zu holen, Magier, Werwölfe und Vampire.
Nun war es soweit die Werwölfe zu kontaktieren. Er hatte die Nummer von Silva von Helena bekommen. Er wollte grade anrufen, da viel ihm etwas ein...in letzer Sekunde.

Vielleicht wäre es sinnvoller mehr über die Beziehungen zwischen den Magiern und Werwölfen zu wissen, es ist zu wichtig um einfach drauf los zu verhandeln. Vielleicht sollte ich mich darüber informieren was auf mich zu kommt...

Er scrollte in seiner Kontaktliste rum und wählte Helenas Nummer, die einzige von der er wusste, das sie wusste was er wissen wollte. Hoffentlich hatte sie kurz Zeit...das Telefon wählte...
 
Es dauerte ein wenig, bis Helena ans Telefon ging und die leise Musik im Hintergrund ließ vermuten, da sie zu Hause war.
"Guten Abend, Stefan, wie geht es dir denn, ich hoffe, es gibt keine Probleme", sagte sie.
 
"Hallo, bitte entschuldige die Störung." dann lauschte er instinktiv der Musik im Hintergrund,summte kurz mit und reusperte sich dann.
"Ahem, also das die Werwölfe uns nicht mögen weiß ich ja, zwar nicht genau warum, aber das scheint wohl schon immer so zu sein. Aber bevor ich die Magier und Werwölfe an einen Tisch hole, wollte ich kurz nachfragen ob es zwischen ihnen eigentlich auch eine Abneigung besteht oder ob es vielleicht sogar so ist, das die sich gut leiden können." sprach er direkt los. Er wollte Helena nicht mehr Zeit rauben als nötig.
"Ich meine, es wäre sicher gut vorher Bescheid zu wissen, bevor ich mit Ihnen spreche."
 
Helena drehte die Musik ab, bevor sie arbeitete.
"Na, bis jetzt hatte ich nicht den Eindruck, dass die beiden Gruppen ich hassen, also es scheint die mögen sich ganz gut, aber natürlich kann ich das nicht beschwören, ich habe mich da nie so sehr befasst, hatte auch von beiden Gruppen nur mit einzelnen Kontakt", sagte sie dann. "Aber frag einfach bei Silva, bevor du anfängst, deine Pläne vor ihr auszubreiten."

Woher sollte sie das auch so genau wissen, sie war eine Untote und weder eine Maga noch eine Wandlerin.
 
"Nun gut, dann werde ich ein Pläuschchen mit ihr halten, mal sehen worauf das ganze dann hinaus läuft. Ich danke dir sehr, und halte dich nun nicht weiter auf. Bis bald dann, ich gebe dir Bescheid wenn sich was konkretes heraus kristallisiert."
Er verabschiedete sich von Helena und würde auflegen um dann, nach einem unnötigen durchatmen, die Nummer von Silva zu wählen.
Er machte eine Drehung auf der Stelle während er wartete bis die Verbindung aufgebaut wurde...
 
Ja, es dauerte eine Weile und dann hörte das Klingeln auf und eine weibliche Stimme meldete sich.

"Hallo?!" Kein Name, keine Frage, wer denn dran war, nichts, nur dieses Hallo und dann Stille.
 
Leicht überrumpelt herrschte einige Sekunden Stille, dann ergriff er das Wort.
"Guten Tag Frau Paxx, Stefan von Weidesmühl hier, ein Bekannter von Helena. Ich glaube wir haben uns mal kurz gesehen als es um das Katzenmädchen ging. Haben Sie zufällig grade etwas Zeit für mich, ich hätte da ein Anliegen."
Er klang freundlich und höflich, versuchte dennoch seine Worte auf das Wesentliche zu reduzieren.
 
"Ay und was stellst du dir vor Stefan von Weidesmühl?" fragte sie. "Das Katzenmädchen hat sich bei dir eingenistet, habe ich gehört, die Katzenwandler sind wie alle Katzen, sie wissen sich ein zuschmeicheln und die Menschen bei denen sie leben für sich zu benutzen." Ein Lachen. "Ich bin nicht traurig darüber, daß sie nicht mit ins Rudel wollte. Geht es um die Kleine, ist sie zu schlimm und aufdringlich?"
Es war für Silva normal andere zu duzen, besonders, wenn dies noch jüngere Blutsauger waren.
"Wo willst du dich denn mit mir treffen?"
 
Stefan reusperte sich und man hörte, das ihre Worte ihn zum Schmunzeln brachten.
"Nein, ihr geht es gut, und derzeit sind alle mit der Situation zufrieden oder haben sich erstmal damit abgefunden. Ich habe ein größeres Projekt für die Stadt und die Übernatürlichen vor. Daher mein Anruf und das Interesse daran euch mit einzubeziehen."
Ob das euch eine Höflichkeitsfloskel war oder die Gesamtheit der Wölfe meinte, war nicht ganz klar heraus zu hören.
"Ein Treffen wäre sehr freundlich, gerne an einem Ort der euch am ehesten Zusagt."
Nun könnte klar werden das es Höflichkeit war, so Frau Paxx auf so etwas überhaupt achtete.
 
Es dauerte ein wenig. "Kennst du den Kaffeepot im Stieed, so eine kleine Studentenkneipe? Da können wir uns treffen" kam es dann zurück, ob sie das mit der Höflichkeit gemerkt hatte oder einfach keinen Wert drauflegt, konnte Stefan nicht erkennen. "Sag mir einfach wann, dann komm ich dahin."
 
Die freudige Aufregung konnte er grade so verbergen als er Antwortete.
"Ja, das finde ich. Ich hoffe das wir trotz der Studenten dennoch unter 4 Augen sprechen können.
Vornehmlich wäre mir nach Sonnenuntergang recht. Würde 20Uhr in Ordnung gehen?"
 
"Wenn Sie bereits morgen dafür Zeit hätten, wäre das fantastisch. Also morgen 20Uhr im Kaffeepot im Stieed. Ich bin erfreut."
Antwortete er zügig und sichtlich erleichtert.
Auch wenn es für ihn ein Risiko war, evtl. gefährlich werden könnte, so war er dennoch froh und neugierig auf das Treffen.
 
"Gut, dann bis morgen." Und ohne auf eine antwort zu warten, lege Silva auf und liess Stefan mit sich und seinen Gedanken alleine.
 
Stefan legte ebenfalls auf und drückte das Handy zwischen den Händen gegen seine Brust und schloss die Augen.
Das Ball war ins rollen gekommen.
Er würde diesen Abend nichts weiter tun, als sich auf das Treffen vorzubereiten.
Er schickte Helena eine SMS mit den aktuellen Infos zum Treffen zu Ihrer Information.
In der kommenden Nacht würde sich schick machen, waschen, jedoch ohne sich zu parfümieren.
Ansonsten wollte er so normal bleiben wie sonst auch.
Die eventuell nötigen Unterlagen und Pläne hatte er in einer kleinen Mappe mitgenommen, als er vor der vereinbarten Zeit den Kaffeepot betrat und sich erstmal umsah.
 
Der Kaffeepott war eine etwas düstere aber urige kleine Kneipe, die wohl eher von Studenten besucht wurde und bei denen auch eher die von den Geisteswissenschaften, wenn sich Stefan näher um sah. Die Menschen sassen in kleinen Gruppen zusammen, auf den Tischen alles was trinkbar war und so empfing ihn auch eine für seine feine Nase nicht ganz angenehme Wolke aus Gerüchen, bestehend aus Kaffee, Tee und die verschiedensten Alkoholikas, auch Rauch von Zigaretten, Pfeife und einiges undefinierbares und bestimmt nicht ganz legales mischte sich drunter.

Wenn er sich umsah, würde er die Wölfin im Gespräch mit 2 jungen Männer an der Theke sehen, die man wohl auch eher vom Ökogenre zählen konnte. Noch schien sie ihn nicht bemerkt zu haben.
 
Stefan straffte seine Kleidung, atmete instinktiv einmal ein und wieder aus.
Der Kaffepott wirkte auf ihn recht lebendig und trotz des unschönen Geruches hier, empfand er es hier nicht grade unangenehm...wenn man nicht mehr atmete als man musste.

Er hätte die Macht seines Blutes nutzen können, um sein Umfeld zu beeinflussen, das sie ihn mochten und vertrauten hätte ihm sicher geholfen, doch einerseits wollte er nicht mehr auffallen als er es vielleicht schon tat, und andererseits wollte er keinen Bonus bei diesem Gespräch haben, sondern das die Wölfe aus freien Stücken unbeeinflusst zu sagen würden.

Er ging also weiter und stellte sich an die Theke in die Nähe von Silva. Würde der Typ hinter der Theke fragen, hätte er eine Cola bestellt. Ansonsten würde er warten bis sich eine Gelegenheit im Gespräch von Silva auftat, in der er sich bemerkbar machen konnte...obwohl er vermutete das sie bereits spürte das er hier war.
 
Stefan fiel wirklich auf und erspürte viele abschätzende und auch geringschätzige Blicke in seinem Rücken. Im Gegensatz zu ihm fiel Silva in Jeans und Pullover weniger auf. Als sie Stefan erblickte nickte sie ihm zu und er konnte hören, wie sie sich bei den beiden Jungs verabschiedete, weil ihr neuer Geschäftspartner angekommen wäre.

"Hallo, schön, dass du da bist, was willst du trinken?" Sie grinste und gab ihm einen Klapps auf die Schulter, der ein wenig von ihrer Kraft spüren liess.
 
Stefan nickte den beiden Jungs freundlich zur Verabschiedung zu, stellte sich dann näher zu Silva und lächelte ebenso freundlich.
Er machte keinen Hehl daraus, das er etwas nervös war und aufgeregt, aber auch froh und voller Guten Dinge, denn scheinbar stand er hinter seinem Projekt.
"Vielen Dank, ich nehme ein Wasser." er lächelte zurück, was etwas zerrüttet wirkte als sie ihm auf die Schulter klopfte.
Es war unhöflich dies auszuschlagen, ob ernst gemeint oder nur fopperei. Außerdem diente es dazu, nicht mehr als nötig hier unter den Menschen aufzufallen und so erinnerte er sich erneut daran, das atmen nicht zu vergessen.

"Nun, natürlich bin ich neu und unerfahren im Umgang mit anderen besonderen Kindern dieser wundervollen Stadt, daher hoffe ich das ich kein Fettnäpfchen erwische. Aber ebenso froh bin ich das Sie zugestimmt haben und ich halte meinen Vorschlag für gut und auch wichtig, in Bezug auf ein vernünftiges miteinander im Gleichgewicht."
Dann bremste er sich,...ging er zu zielstrebig vor?Wurde Smalltalk erwartet? Erneut kam ihm sein Enthusiasmus und seine Überzeugung in den Weg, sowie sein aufgedrehtes Wesen.
 
Silva nahm Stefan am Ellbogen, für ihr Verständnis zart und schob ihn dann zu einem Tisch, etwas abseits.
"Soll ich Fettnäpfchen aufstellen, ich glaube für deine Art kenne ich eine ganze Menge", lachte sie. "Setzen wir uns und du erzählt mir einfach mal genau um was es geht und ich sage es gleich, ich werde nicht den gleichen Fehler machen, wie das alte Rudel hier, das sich von den Draugr hat einlullen lassen."

Sie setzte sich dann auch und sah Stefan an.
 
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