[21.10.2015] Vorbereitungen einer komplizierten Zusammenkunft

Stefan ließ sich mitnehmen und lächelte dabei. Scheinbar hatte er kein Problem mit ihrer dominanten Art.
"Ach ich befürchte die Näpfchen finde ich ganz alleine." sprach er entschuldigend mit einem leichten Scherz auf den Lippen.
"Genau, es geht garnicht darum euch einzulullen, sondern es geht um die Hoffnung das ihr die Wahrheit in meinen Absichten erkennt. Aber mir ist klar das 1000 Worte nichts aussagen, und nur Zeit und Taten meine Absichten bezeugen können."
Er überlegte kurz und schien die Gedanken zu sortieren.
"Ich habe den Traum von einem Ort hier in Finstertal, an dem die 3 großen und mächtigen Arten dieser Stadt gleichberechtigt und friedlich zusammen kommen können. Dieser Ort soll zu gleichen Teilen Euch, den Magiern und uns unterstehen sowie von allen dreien geführt werden. Zum Schutz der sich dort einfindenen verschiedenen Wesen benötigt dieser Ort die Macht oder Magie von allen, damit es sicher ist und keine Art sich dort wie die Axt im Walde benehmen kann. Gleichberechtigung für alle."
Er ließ Silva erstmal die Grundidee verarbeiten.
 
"Und wie willst du die Sicherheit gewährleisten", fragte sie dann. "Ich meine, ich habe mich mit den ganzen Geschehennissen in dieser Stadt befasst und es ist da einiges schief gelaufen." Sie schien zu überlegen, ob sie ihm etwas dazu sagen sollte, entschied sich aber anscheinend dagegen. "Die Lebensweisen sind einfach zu verschieden, meinst du nicht? Ihr habt doch nicht mal eure eigenen Leute unter Kontrolle und könnt ihnen trauen.
Was meinst du, was passiert, wenn dann 3 oder 4 von uns an diesen Ort kommen?" Sie hatte kein grosses Rudel, eigentlich war sie die meiste Zeit sogar alleine in der Stadt, ein verdammt einsames Leben, so war sie froh, dass wenigstens vorübergehend ein paar ihrer Art in der Nähe hatte. "Und soweit ich weiss gibt es in der Stadt nur eine handvoll Magier, aber auch keine grossartigen."
 
"Nun hier mein Idee zur Sicherheit. Jede Art hat im Laufe der Jahrhunderte definitiv Mittel und Wege gefunden sich vor den anderen zu schützen. Somit verfügt jede Art über einen Weg, welchen man in den Schutz einfließen kann, einen Schutzzauber oder sowas, den man zusammen aufbaut. Somit fließt der beste Schutz gegen die anderen von allen Seiten ein.
Was die schief gelaufenen Dinge hier angeht, nun davon weiß ich nicht allzu viel. Aber mitunter war es sicher ein Grund dafür, weil es keine ausgewogene Balance zwischen allen Dingen herrschte, was ich nun langsam und mühsam versuche zu ändern und zu verbessern.
Das man uns nicht trauen soll und untereinander viele Intrigen und Vertrauensprobleme gibt, nun das ist so, wie es auch in anderen großen Familien der Fall ist. Aber an besagtem Ort muss man nicht uns, sondern auf das Gleichgewicht zwischen uns und dem Schutzzauber vertrauen. Und auch weil die Lebensweise so verschieden ist, ist es wichtig auf neutralem und sicherem Grund die Lebensweise der anderen kennen zu lernen, so gewöhnt man sich auch mit der Zeit daran und wer den anderen versteht, hat weniger Platz für Mutmaßungen und Vorurteile. Und alle die dann kommen bald, wissen das hier WIR ALLE DREI für Sicherheit eines jeden Sorgen und Einstehen, das wir diesen Ort geschaffen haben, an dem man sicher auf andere treffen kann. Ein Wolf weiß das dort die Wölfe mitregieren, ein Vampir weiß das dort die Vampire und ein Magier weiß das dort die Magier mitregieren.
Und ja wir haben vielleicht nicht viel und nicht die möchtigsten Magier hier, aber das haben weder die Vampire noch ihr ebenfalls. Die Sache ist die, das die Magier zusammen, wenn sie genug Vorlaufzeit haben, sehr mächtig sein können. Und wenn uns eine Katastrophe ins Haus steht, nun ja, da können wir sowieso machen was wir wollen, das kommt dann nun mal, ABER was ist effektiver und gefährlicher wenn diese Katastrophe es dann mit der ZUSAMMENARBEIT der 3 großen mächtigen Vertreter und ihren Leuten zu tun bekommt?Wir dürfen Finstertal nicht gespalten belassen."

Er grinste breit und voller Euphorie, seine Augen glänzten und für einen kurzen Moment wirkte er sehr lebendig.
 
"So was wäre bestimmt nicht schlecht, wenn es klappt", meinte Silva nachdenklich. "Katastrophen hatte es in der Stadt schon öfters.
Und wie stellst du es dir denn nun rein technisch vor, denn grosse Worte verbreiten und das ganze dann auch umzusetzen sind schliesslich zweierlei."
Wer sich einigermassen mit der Stadt befasste, wusste das World Science durchaus ein Wirtschaftsfaktor war und diese darauf bedacht waren, ihre Ziele auch durchzusetzen und das in den wenigsten Fällen mit Klauen und Klaive.
 
Seine erste Freude darüber das sie nicht direkt abgeneigt war, versuchte er so gut es geht zu unterdrücken, auch den Drang diese Gefühle musikalisch auszudrücken.
"Nun, bisher ist die Lage so, Unsere Seite wird derzeit wohl durch mich vertreten, die Fraktion der Magier die ich diesbezüglich kontaktierte sind Michael Müller, Thomas Fink und Sibille. Diese haben sich meine erste Lokationwahl angesehen doch abgelehnt. Die neue Findelgasse, dort wo die Psychiatrie stand, böses Karma erwähnten sie. Also ein ungeeigneter Ort.
Aber dank einer gemeinsamen Bekannten, Helena, welche vielleicht zu unserer Fraktion dazu gezählt werden könnte, habe ich einen Ort gefunden, der einerseits bereits ein Weilchen Bestandteil dieser schönen Stadt ist, andererseits von der Lage und Größe wohl besser passen würde. Es ist ein ehemaliges Gebäude das dem Clan Ventrue gehörte...nun jetzt nicht mehr. Die Magier empfanden es dort als bedeutend angenehmer. Das wäre also der Ort um den es geht."

Er machte eine kurze Pause ehe fort fuhr.
"Da alle 3 Fraktionen nun wissen, wer bei diesem Projekt zu gleichen Teilen und Rechten mitmachen soll, geht es nun darum ob eure Seite zumindest mal darüber nachdneken würde sich als Teil der Dreifaltigkeit hierbei einzubringen.
Im Sicherheit für alle Wesen zu gewährleisten hoffe ich mit allen einen Weg zu finden einen gemeinsamen Schutzzauber zu entwickeln."
 
Silva trank einen Schluck.
"Ja, es stimmt, das Gebiet der Findelgasse ist nachwievor sehr Plagen verseucht, aber die meisten Menschen habe dafür kein Gespür", sagte sie dann. "Sehr viele füttern sie auch mit ihrer Einstellung. Ein ehemaliger Blutsauger-Hort mag zwar wyrmverseucht sein, aber das ist McDonalds auch. Den sollte man reinigen können.
Von den ganzen Genannten kenne ich nur Helena und auch die treffe ich auch höchstens einmal im Jahr.

Wer soll den Schutzzauber entwickeln? Von euren Hexern weiss ich bisher nur, dass sie einige Übernatürliche aussperren können. Wir für unseren Teil arbeiten eher mit Wächtergeistern. Bei Magiern kenne ich mich nicht aus."
 
Er lauschte interessiert den Worten der Wölfin. Einmal mehr musst er sich zügeln nicht fasziniert ihre äusserst lebendige Aura zu bestaunen.
"Nun ich habe gehofft das wir uns allesamt mal zusammen setzen können, kennen lernen um dann zu besprechen welche Möglichkeiten es geben könnte, etwas zusammen zuentwickeln das den bestmöglichen Schutz bietet. Ich hoffe das es in den unendlichen Möglichkeiten der Magie etwas zufinden gibt, das machbar ist und funktioniert. Vom Prinzip dachte, und ich bin ein Laie, jeder trägt einen Teil zum Schutz bei und man findet etwas das diese Teile verbindet, aktiviert und auf den Ort legt. So meine Theorie.
Aber grundsätzlich war mein erster Schritt erstmal zu schauen ob es mir gelingt alle zusammen an einen Tisch zu bekommen."

Dann schaute er sie freundlich an und hoffte sie würde diesem ersten Schritt zusagen, so sie keine weiteren fragen hätte,...die er natürlich gerne beantworten wollte.
 
"Dann würde ich sagen, dass du das organisierst, hast du denn einen euer Hexer an der Hand, dann bring ich auch einen Theurge mit", schlug Silva vor. "Ich selber bin da auch nicht so bewandert."
 
"Ja, das wäre sehr gut. Ich organisiere einen fähigen der Unseren, und informiere alle darüber das ein gemeinsames Treffen statt finden wird und teile allen Terminvorschläge mit.
Es freut mich sehr das es jetzt erstmal zu einem Treffen von allen kommt."

Vor Freude sehr aufgeregt trommelte er einen Tusch auf dem Tisch und lächelte zu frieden.
"Darf ich Sie zu einem weiteren Getränk einladen?"
 
"Wenn du auch was magst", erwiderte sie. "Ansonsten treffen wir uns die Tage und ich mag mir dann auch das Lokal ansehen."
 
Beschämt blickt er kurz auf den Tisch.
"Ich vertrage es leider nicht mehr. Bitte verzeihen sie."
Er machte ein kurze Pause und lächelte wieder in seiner typisch charmanten Art.
"Sehr wohl, dann werde ich Sie kontaktieren bezüglich eines neuen Termins und dem Treffen mit allen Beteiligten direkt vor Ort."
Ob ihr aufgefallen war, das er keine Tricks mit der Macht seines Blutes genutzt hatte um an ihr Einverständnis zu kommen? Wusste Sie überhaupt etwas von solchen Dingen,...vermutlich kaum bis nichts.


Er würde dann für beide zahlen, wenn Silva es zulässt, sie dann nach draußen begleiten und freundlich und dankend verabschieden.
Das Taxi würde ihn Heim bringen. Auf der Fahrt geht eine kurze SMS an Helena mit den Infos des heutigen Abends und der Ankündigung sie morgen Nacht anzurufen.
 
Silva liess es zu, auch wenn sie weiterhin bei Du blieb

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