Die Nacht zeigt sich von ihrer schönsten Seite, sofern man der Nacht irgendwelche Schönheiten abgewinnen kann. Wie in einem dieser kitschigen Romane funkeln die Sterne am Himmel und die Luft ist auch für einen April ungewöhnlich lau.
Genau richtig, um die sogenannten Frühlingsgefühle der Sterblichen zu wecken.
"Frank, erzähl mir was. Erzähl mir was über mich."
Ich lasse mich von ihm auf eine kleine Mauer setzen, so waren wir auf Augenhöhe. Er weiß genau, was ich von ihm will. Er wurde so "programmiert" denke ich mal, aber in diesem Moment ist es mir völlig egal.
Tu wenigstens so, als seiest Du wieder sterblich und genieße das Werben des jungen Mannes und wenn du genug hast, nach von ihm
Und genau das tut er auch. Zart legt er seine Hände auf meine eingeschnürte zarte weibliche Taille und ich spüre wie sein Blut in Wallung kommt, wie sein Herz einen Takt schneller schlägt und er sich in meinem Blick verliert. Und seine Worte sind süß und verlockend, erzählen vom Verliebtsein, der Liebe und dem gemeinsamen Leben.
Und nachdem ich ihm eine Weile zugehört habe, lege ich einen Finger auf seinen Mund
"Pscht... genug, komm her."
Ich lege meine Hände in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir heran. Ich atme bewußt. Und der feine Luftzug aus meiner Nase erzeugt eine Gänsehaut an seinem Hals. Ich zögere, genieße das Spiel mit mir selber, mit dem was in mir ist. Mit dem, was mich zum Bluttrinken zwingt.
Unsere Lippen treffen sich, seine Zunge ist so warm und lebendig und seine warmen Hände streichen zart über meinen Rücken.
Ich kann sein Herz fast schlagen hören und meine persönliche Bestie ebenso.
Meine Zähne schieben sich scharf und spitz hervor und ritzen seine Lippe an.
"Oh, hab ich dich verletzt... Liebster? Mach Dir keine Sorgen, bis wir heiraten ist alles wieder heile."
Er schweigt und das Beben seines Körpers zeigt mir, wie sehr in das kleine Spiel erregt.
Meine Knie schieben sich an seinen Schritt und ich spüre sehr deutlich nun, was er sich unter dieser Nacht noch so alles vorstellt.
Ein kurzes Zucken nur, als meine Zähne seine Haut an der klassischen stelle am Hals durchbohren, dann entfährt ihm ein wohliges Stöhnen.
Er schmeckt leicht salzig, nur den ersten Moment, dann kommt das süße Blut, leicht alkoholisiert. Ich trinke sehr sehr langsam und in sehr kleinen Schlucken.
Und im Rhythmus meiner Schlucke steigt seine Erregung...
Und dann breche ich ab, schiebe ihn etwas von mir weg.
"Es ist etwas kühl geworden, wir sollten reingehen."
Ein bißchen müde, der Gute
"Komm wir gehen rein, ja?"
Er nickt artig und läßt sich von mir wieder reinbringen und meine nackten Füße tapsen wieder auf dem Parkett, auf dem schon so mancher ausgerutscht ist.