18.04.04 - Von dem Dome, schwer und bang, tönt die Glocke Grabgesang ("revised")

"Achso, das war ironisch gemeint."
In meinem Kopf spüre ich einen merkwürdigen und sehr vertrauten Nachhall. VATER
"Sabbat, Camarilla? Ich kann mich nicht erinnern. Hört sich spanisch an." Ich zucke mit den Schultern. "Ist das wichtig?" Irgendwie komme ich mir gerade klein und blöd vor und senke beschämt den Kopf.
 
Da stehen sie nun also, drei vom Sabbat und vier von der Camarilla, und verschwenden die Nacht. Das ist es, was Meyye noch viel mehr ärgert als dieser lange Lulatsch mit der großen Klappe und dem Bonzengetue, mit dem er sich von den Torrie-Schwuchteln höchstens in der Direktheit unterscheidet. Genau das was sie schon immer gehaßt hat. Wie wunderbar doch alles zusammenpaßt.

Alexander scheint noch immer abzuwarten, genauso wie sie auf Antwort wartet. Viktor ist hoffentlich nur aufmerksam und nicht etwa unentschlossen. Lurker... nein, den will sie jetzt nicht beachten. Die Rothaarige (sieht irgendwie nach Frischling aus, das kennt sie noch von sich selber...) und der Typ mit der Knarre tuscheln.. sollen sie doch. Und Tzimmie muß ihr immer noch auf die Nerven gehen.

"Allein nicht, aber mit dir noch weniger." gibt sie zurück und schaut aus den Augenwinkeln zu Viktor. Er ist der Schlüssel, von dem sie sich die Lösung zu dieser ganzen Fluchgeschichte erhofft. Wenn die Sabbatler das erfahren, wäre das sehr ungut. "Sag's so oft du willst." winkt sie einfach nur ab und dreht sich schon halb weg. Viktor. Wenigstens er muß mitkommen. Sie gibt ihm einen Wink, hoffentlich versteht er, dass sie etwas vorhat.
 
ICH blickte weiter auf die Gruppe und wartete auf eine passende Reaktion seines Kindes! Erneut konzentrierte er sich auf Sie und drang noch tiefer ins sie ein
Was ist Brenda, mein Kind, willst Du nicht mit mir reden?Willst Du nicht zu mir hoch kommen?Ich warte hier nicht ewig, sonst....
Seine Stimme war ernst und bestimmend aber zugleich einfühlsam wie es nur die Stimme eines Vaters sein konnte.

Out of Character
Ja ab und an bin ich so durcheinander :D
 
Der massige Tremere stand immer noch im Hintergrund.
Der Auftritt von dem kleinen Nosferatu oder was immer dieses Rattenähnliche Ding, das wie ein frisches Grab zu riechen schien, steckte ihm immer noch in den Knochen und dieses entnervende Kichern der Rothaarigen.

Die erschreckende Präsenz Alexanders hatte nachgelassen und Viktor war froh, das sie nicht gegen ihn gerichtet gewesen war.
Und dieser äußerst imposante Kerl mit der Sonnenbrille hatte aufgehört, etwas auf ihn zu richten.
Das war auch beruhigend.
Viktor musterte eingehender diesen...Gangrel?!

Und dann tanzten giftige Worte zwischen Meyye und diesem glatthäutigen Riesen hin und her.

Viktor fühlte sich ein wenig hilflos und hörte deswegen erstmal nur zu, allerdings hoffte er auch, das die junge Garou im Geisterreich nichts Unüberlegtes tat.

Dann wollte die junge Gangrel gehen.
Nicht die schlechteste Idee!
Aber da war diese Verbindung.
Tzimisce! Tzimisce des alten Landes! Und die Notwendigkeit der Kumunikation!

Aber wie passten diese Sabbat Vampire ins Bild?
Hatten sie den Fluch ausgelöst?
Brauchten sie Hilfe, weil sie schon mehr unter dem Fluch zu leiden hatten?

Zumindest ein kleines Stück wollte er Meyye begleiten und ihr erklären, das er weiter nachforschen musste.
Er wandte sich an die fremden Vampire.

"Ihr sagt, ihr wollt reden und vielleicht eine Zusammenarbeit, aber bedroht uns, sagt noch nicht mal eure Namen!
Zudem brecht ihr die Traditionen und mordet in dieser Stadt herum, ohne zu wissen, was ihr damit anrichtet!
Und ich rede hier verdammt nochmal nicht von dieser Scheiß-Maskerade, sondern von den Leben und dem Unglück der Menschen, die ihr umgebracht habt und dem Leid ihrer Angehörigen und Freunde!"

Er stellte sich an Meyyes Seite.
Seine Stimme klang fest, nahezu seriös.

"Ihr beschimpft uns, fordert unsere Aufmerksamkeit und Mitarbeit, aber so klappt das nicht!
Ich schätze mal, das wir in diesem Zustand wohl kaum zusammenfinden werden!
Vielleicht später, wenn wir uns alle etwas beruhigt haben!
Ich werde Meyye erstmal begleiten!"

Damit drehte er sich um und hauchte Meyye etwas ins Ohr:
"Vielleicht wissen die wirklich etwas...ich muss mehr rausfinden!
Du weißt, das Tati hier ist!?"
Ein fragender Blick folgte.
 
Trotz ihres gerade noch mit jedem weiteren Wortwechsel mit (oder gegen) Dimitri angesammelten Ärgers schaut sie Viktor an als er spricht und ein feines Lächeln legt sich auf ihre Lippen... eines von der Sorte, die schwer zu erkennen ist, aber es ist da. Vor einiger Zeit hätte es sie noch mehr als alles andere auf der Welt erstaunt, jetzt tut es nur gut zu wissen, dass es jemanden gibt der mit ihr übereinstimmt, und so deckungsgleich auch noch, zumindest seinen Worten nach. Dass er sich trotzdem die Option der Zusammenarbeit für später offenhalten will, mag sie zwar nicht, akzeptiert sie aber. Wer weiß wozu es nützlich sein kann... oder wie gefährlich. Trotzdem ist es nur legitim, dass er sich die Tür einen Spalt offen hält die sie für sich verriegelt und verrammelt hat.

Als er bei ihr ist und Anstalten macht, mitzugehen, wirft sie noch einen Blick zu Alexander und dann zu Lurker, dessen unverhüllter Anblick sie nur deshalb nicht mehr so beeindruckt hat weil sie ihn vor nicht allzu langen Tagen mit einem Pflock im Herzen in ihren Keller geschleppt hat und ihn schon da ausgiebig 'bewundern' durfte. Die beiden, vor allem Alexander wie es aussieht, sollten sich auch besser davonmachen.

"Natürlich weiß ich das." wispert sie zurück als wäre sie hier die Umbraseherin. "Ich hätt sie gerufen, wenn es brenzlig geworden wäre." Dass es gleich zu Beginn der hochrotalarmigen Brenzligkeit schon zu spät für einen Ruf gewesen ist, wird mal geflissentlich ignoriert. "Vielleicht müssen wir sie gar nicht fragen, wenn du erstmal die Glocke untersucht hast. Ich glaub zwar, sie haben sie geschlagen - Lurker hat sie hergebracht und er wußte das mit der Glocke - aber das hätten sie nicht getan, wenn sie ein bißchen Infos über den Fluch gehabt hätten, oder? Jedenfalls wenn sie uns mit dem Zusammenarbeitsgefasel kein Märchen auftischen wollten... so oder so, entweder sie wissen nichts oder sie werden uns nicht helfen."

Es fasziniert Meyye immer wieder, wie ihr die Gedanken direkt auf die Zunge springen, die sie eine Sekunde vorher noch gar nicht im Kopf hatte. Aber jetzt zu dem, was sie sich vorher schon ausgedacht hat: "Hör zu.. lass uns um irgendne Ecke gehen, dann ruf ich Tati... und die bringt dich im Umbra zur Glocke. Da kannst du sicher auch mehr damit anfangen, oder? Du hast doch noch den Fetisch von Silvia... und wenn nicht, dann nimmst du meinen."

Tatsächlich hat Silvia ihm den Stein nicht wieder abgenommen, aber das weiß Meyye nicht sicher.
 
Flüsternd antwortete er.
"Überschätz nicht meine Fähigkeiten!
Ich kann nicht zaub...."

Er kniff kurz die Augen zusammen und verhinderte gerade noch, sich auf die Lippen zu beißen.

"Ich kann zwar ein paar Tricks, aber keine Wunder bewirken!"
Sein Blick wanderte den Domplatz hinunter, als Meyye den Fetisch ansprach, in Richtung seines Autos.
"In meinem Wagen!"



[dice]
Out of Character
Wahrnehmung + Aufmerksamkeit inkl. aktiviertem Auspex!
 
Tiberius stand in sicherem Abstand zum Geschehen und beobachtete und lauschte den Gesprächen....
Er verbarch sich einfach in den Schatten. Es war nicht sein Spiel und nicht seine Aufgabe hier etwas zu klären! Er wollte nur beobachten und zur Not den Rückweg sichern.
Tiberius mochte solche Augenlicke die Spannung und diese knisternde Stimmung. Lasst Euch nicht aufhalten! Ich finde solche Szenen im Film auch immer am besten.
 
Ich war das Warten satt und so ging er langsam der Gruppe entgegen.
So mein Kind, wer nicht hören will muss fühlen!
In seinem betongrauen Tarnanzug schlich er so gut wie es ging zur Gruppe hin, nur dass das Klacken seines Gehstocks schon sehr bald zu hören war....
Wenn, das so eine gute Idee war...
 
Lurker stand eingesunken in der Mitte der Gruppe. Es war alles so sinnlos, so schrecklich sinnlos.
Sie würden sich nicht zusammenraufen, sie waren nicht in der Lage dazu über ihre Kleinkarierten jeweiligen Horizonte hinaus zu schauen. Nicht einmal seine Kleine, die sich selber immer als so frei gab, steckte bis zum Hals in dieser Camarilla Geschichte. Er blickte nur traurig zurück als sie ihn ansah.
Er war Klein, so schrecklich Klein inmitten all dieser Gestalten.
Irgendwann in dem Wortgefecht zwischen Dimitri und May beschloß er das er nicht wieder so Klein werden wollte wie er sich gemacht hatte bevor er Dimitri kennengelernt hatte. Er konnte also nichts tun ? Wer sagte denn das ? Nur weil alle so sehr der Meinung waren das es so war ? Weil sie ihn beinahe mit überzeugt hätten ?
Er schüttelte heftig den Kopf. Dann richtete er sich auf, zu voller Größe und straffte seine geschundene Gestalt so gut es eben ging.
Dann trat er an der großen bärtigen Gestalt vorbei, ließ May und den Anzug Vampir hinter sich, ging von der Truppe weg in Richtung des Dom.

Ihr müßt schon entschuldigen, aber ICH muß eine Stadt retten.

Mehr gab es für ihn nicht mehr zu sagen für die Anderen.

Ich sehe nur aus wie der Kleinste von euch... Ich bin es nicht länger und ich werde es nie wieder sein... niemals wieder.

Das Portal der Kirche und der Disput hinter ihm, der Gedanke an das riesige Kreuz in der Mitte am Altar, ein uralter Fluch und ein ebenso alter Tzimisce, all seine Ängste stürzten auf ihn ein, rissen an ihm. Aber Lurker würde nicht nachgeben, genausowenig wie er das Rätsel ungelöst gelassen hatte, würde er nun kneifen. Wie eine Fackel drängte seine Wut die Dunkelheit seiner Ängste zurück.
 
Ich bemerkte wie eine der Gestalten sich aus der Gruppe löste.
Irgendwie schien er zerbrochen oder zumindestens war einiges an Ihm gebrochen.
Phantom? Was macht ein Phantom der Oper hier beim Dom und ist der Maskenball nicht schon lange vorbei?? Naja egal
Ich ging weiter auf Truppe zu, seine Augen funkelten vor Wut, Angst und Verzweiflung.
Gleich kommt der Augenblick, der Augenblick der Wahrheit, der zeigen wird wer das sagen hat....
 
Dimitri gab einen Scheiss auf die Worte der Gangrel und konnte erkennen wie Lurker sich in Richtung Dom aufmachte. Seine Worte hörte er ebenfalls noch, und ehe er weiter über diese unglaublich dumme Situation nachdenken konnte, packte er Brenda an der Hand und zog sie hinter sich her. Er blickte zu Wolf herüber und bedeutet ihm mit einem Winken, mit zu kommen. "Lurker, warte!", rief Dimitri noch, als er mit großen Schritten zu ihm herüber kam.
 
Ignatius wurde schneller, dass Klacken seines Stockeserhöhte sich permanent!
HALT! rief er mit bestimmender und befehlender Stimme!
Er zeigte auf den Kerl, der Brenda an der Hand hielt!
 
Als Tiberius den Ruf seines Kindes hörte begang er sich langsam zu bewegen und als er aus dem Schatte trat wer er verschwunden!
Ruhig mit dem Wissen und der Sicherheit, dass es nichts wildes sein konnte hohlte sein lahmes Kind ohne mühe ein und ging dann leicht schräg versetzt neben Ignatius.
Tiberius war darauf bedacht nicht aufzufallen um ja nicht wieder vor den Augen dieser Kücken zu erscheinen.
Immer das gleiche, mit den Kindern man hat nichts als Ärger und Sorgen!!!
 
Er hätte es sicher nicht zugegeben, aber er war mehr als nur froh als er Dimitri hinter sich hörte. Er wäre alleine gegangen, aber es sei gedankt das er das scheinbar nicht tun mußte.
Dimitri hatte sich also aus der Ecke des Idealismus und der lähmenden verbohrtheit gelöst und war wieder ihr Anführer.
Lurker wandte sich um und verschränkte die Arme während er wartete. Kurz fing er den blick des großen bärtigen auf, der ihn aus Augen musterte in denen Intelligenz blitzte.
Er hätte vieles sagen können. Zum Beispiel das eigentlich May und der Anzug Vampir den Angriff provoziert hatten, aber das spielte keine Rolle. Er fühlte sich seltsam distanziert, ohne wirklich zu wissen warum. Deshalb nickte er nur nocheinmal.
May konnte er nicht ansehen, er spürte das er sonst in Tränen ausgebrochen wäre. Aber wußte das seine Kleine, obschon der neuen Situation im grunde wohl mit den Zähnen knirschen und ihnen dann folgen würde.
Ganz sicher würde sie sich für den Rest ihrer Existenz Ohrfeigen wenn Sie jetzt nicht mitkäme und sie wußte das auch. Er konnte nur hoffen das er sie richtig einschätzte.
Dann sah Lurker im Hintergrund noch jemanden herran kommen. Als die Gestalt ihnen hinterher rief erkannte er sie, es war Ignatzius Chemoi, er hatte ihn seit dem Maskenball nicht mehr gesehen und auch nicht an ihn gedacht.
Was wollte der hier ? Lurker blieb stehen und wartete was nun geschehen sollte. Das Spiel schienen andere zu spielen, er war nur an der Reihe gewesen. Was nun geschah schien an einem anderem Ort entschieden zu werden. Fühlte es sich so an wenn man die Realität verlor ?
 
Dimitri blieb stehen und blickte zu dem komischen Typ herüber, der grade 'Halt!' gerufen hatte. Er zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder zu Lurker um. "Wir sollten da ganz schnell rein gehen, was meinst du?"
 
Ignatius Stimme nahm einen bösartige Klang an
Du kannst gehen Bürschchen! Mein Interesse gilt Dir nicht aber Sie bleibt hier!
Dabei zeigte Tiberius mit dem Stock auf Brenda und seine funkelten diesem Kerl entgegen, der sein Kind an der Hand hielt
 
Instinktiv ging Lurker die wenigen Schritte die ihn von Dimitri und Brenda trennen und stellte sich neben die beiden, eine Hand auf Brendas Schulter gelegt. Was redete der Andere da ? Kind ?

Er wußte nicht genau was er tun sollte, er wußte es einfach nicht. Im Augenblick sauste alles zu schnell durcheinander, also reagierte er so wie es ihm sein Inneres gerade diktierte. Beschütze Brenda.
 
Vater? Bist du das? Ich drehe mich um, lasse mich widerspenstig von Dimitri mitziehen. Der Stock klackt laut auf dem feuchten Pflaster vor dem Dom. "Dimitri, warte... Ich glaube das ist mein Vater."
 
Ignatius blicke trafen, dass erste mal wieder auf Brenda und sie bekamen eine menschliche besorgte Wärme!
Phantom, auch Euch gilt mein Interesse auch nicht! Ich möchte nur mein Kind von diesem Ort holen, damit Ihre Zeit der Einsamkeit der Seele beendet ist!Ihr habt keine Ahnung wie es ist, alles gesehen zu haben!Ihr habt nie links und rechts von Euch gesehen, also lasst hier sie bei mir!
 
"Was redest du da Brenda?", Dimitri sah sie ungläubig an. Einen tollen Vater hatte sie da. Quält sie auf's übelste und jetzt kommt er um sie sich wieder zu nehmen? Nie und nimmer, Dimitri würde das nicht zulassen.
 
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