Kelenas
Gruppenlos
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- 4. Dezember 2003
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Es kostete ihn einiges an Willenskraft die unnatürliche Angst, hervorgerufen durch Alexanders Präsenz, zu unterdrücken, doch er schwenkte die Mündung seiner Waffe von Viktor um zu Alexander.Lurker schrieb:Die Hölle brach plötzlich über sie alle herein, May machte einen Schritt auf ihn zu und wollte an ihm vorbei. Der Gedanke was der Tzimisce mit ihr anstellen würde war nicht seh angenehem. Doch noch bevor er irgendwie reagieren konnte raste plötzlich ein D-Zug an ihm vorbei.
May war so schnell auf dem Boden fixiert und ruhig gestellt das der Gedanke ihren Gegner anzuspringen nicht mit dessen Bewegungen mitkamen. Dann holte sein Verstand seine Reflexe ein, es war Wolf. Ihre Rückendeckung.
Lurker litt qualen als er seine Kleine dort auf dem Boden sah, aber die Alternative war ein Kampf, nicht so einer wie gegen die Menschlein in der Gasse, ein Kampf unter Vampiren.
Der Baumstamm von einem Blutsauger fand schließlich als erstes die Sprache wieder und er schien diese Begegnung das erste mal im Kontext zu sehen.
Schön das sich mal jemand diese Mühe machte.
Alle waren angespannt, doch es schien als würde für den Moment keine akute Gefahr drohen.
Bis sich der Anzug mit dem Vampir drinn meldete, er starrte Brenda und Dimitri an und knurrte furchterregend. Lurker spürte das sich sein Inneres zusammenzog, aber der Kerl meinte gar nicht ihn, er beachtete ihn nicht einmal. typisch, sogar in so einem Moment übersah man ihn. Was alle Beteilligten dringend brauchten, war ein metaphorischer Eimer Eiswasser um das überhitzte Gemüt zu beruhigen, etwas das alle aus der Situation riss und sie einen Moment lang ablenkte, lange genug um einen Funken Vernunft in diese runde zu bringen. Er hatte auch schon eine Idee waszu tun war.
Lurker riss seinen Hut und die Halstücher herunter. Sein kahler Schädel stach hervor in ihrer Mitte. Seine Augen fixierten die Gruppe um sich herum.
Mit ein wenig Glück würden sie sich für einen kurzen Moment ganz ihrer Abscheu widmen und der Bann wäre gebrochen ?
"Meine Herren, wie wäre es denn für einen winzigen Moment einmal die Differenzen, welcher Art auch immer, für einen Moment beiseite zu legen und einmal logisch an die Sache herranzugehen ? Wir haben es hier mit dem Fluch eines Tzimisce zu tun, also ist es unumgänglich einen zu befragen. Ich wäre in meinen Ermittlungen nicht einmal halb so weit gekommen wenn ich nicht entsprechende Hilfe gehabt hätte. Und das wiederum hätte bedeutet, wir wären jetzt alle nicht hier und hätten allesamt auch nicht die geringste Chance uns um diesen Fluch zu kümmern."
Ja, er lispelte erheiternd, aber seine Stimme war streng und er meinte es ernst.
"Natürlich können wir das Ganze auch vergessen und in die üblichen kleinlichen Kämpfe übergehen. Aber ich bitte hierbei zu bedenken das es bald keinen Unterschied mehr machen wird welcher Ideologie oder Gruppe man sich zugehörig fühlen will. Vor den Toren der Hölle Gentlemen, werden wir alle gleich sein.... Also ? Reden wir ? Oder kämpfen wir ? Mir ist im Augenblick offengestanden beides recht."
Er war zum Ende hin merklich lauter geworden und hatte sich in echte Wut geredet, was immer auch nun geschah, er war bereit.
"Versuch das noch mal, und du fängst dir ne Kugel.", presst er zischend hervor. In dem Moment war er ganz auf sein Ziel, Alexander, konzentriert, und bemerkte den zwischen sie springenden Lurker und seine Worte nur am Rande, wenngleich sie in sein Bewusstsein einsickerten.
"Er hat nicht unrecht. Wir sind zum reden hier, und nicht zum kämpfen."
Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen ließ er langsam die Waffe sinken und stand von Meyye auf.