[17.05.2008]Anruf bei der roten Dame (zeitlich zwischen Cafe und Baumarkt)

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Alexanders Finger streichelte den Abzug.
Hielt diese Ghulin ihn für total bescheuert?
Natürlich waren Phosphorgeschosse Geißel und Sheriff vorbehalten.
Er wollte auf die Nutzlosigkeit hinweisen die eine schlichte 9mm Patrone an einem Vampir ausrichtet.
Er sah mehr als einmal wie ganze Salven aus vollautomatischen Kriegswaffen in einen Vampir einschlugen und der immernoch stand.
Es gab genau 3 Waffenformen die Gegen Vampire effektiv waren. Schwert, Armbrustpolzen zum Pflocken oder Krallen.
Von Brand und Sprengwaffen sah er mal ab da sie für den Anwender oftmals das Gleiche Risiko wie für den Angegriffenen bargen.
Woher um alles in der Welt sollte er bitteschön wissen ob Burgh als neues noch ungeschütztes Gildenhaus mit dem alten Verbunden war.
Seine Mundwinkel zuckten nach oben und entblößten seine Fangzähne. Nicht kontrolliert, es war einfach Zorn, er versuchte sich zu beruhigen um nicht auf sie loszugehen.

Anna musste dies bemerkt haben als sie ihn zurseite nahm. Sie berührte ihn sogar ... schöne Schlagadern hat sie ja.

"Hast Sie schon einmal getötet Frau Reeben? Einen Vampir? Hast sie gemeinsam mit deinen Brüdern den Sabbath gejagt? Wurdest Sie ausgebildet darin in solchen Situationen zu handeln? Ich erwarte Effizienz Frau Reeben, die Einhaltung der Befehlskette, insbesondere in Ausnahmefällen wie diesen.
Ich wurde dafür ausgebildet hinter den Linien den Feind zu unterwandern, militärisch vorzugehen und mit einem Prezisionsschlag maximale Effekte zu erziehlen. Wo ich bin wandelt der Tod. Das wurde mir erst vorhin wieder klar."

Alexander begann zu flüstern.

"Sie glauben ich wüsste nichts über unseren Clan und seine Härte? Fragen sie mal einen Tzimisken zu dem Thema.
Wo wir doch Familie sind."

Alexander Sprach wieder normallaut.

"Selbstverständlich ist der Angriff Wahnsinn Frau Reeben. Diese kleine Reaktion von der Blutsklavin hat eine Kettenreaktion zur folge.
Angreifer kommen, sehen sie wurden Verraten, melden dies, die Redelsführer sehen sich in die Ecke gedrängt und werden Impulsiev handeln ...
und dreimal darfst du raten wo sie das tun werden. Auf der Verhandlung ... genau dort wo die Person ist die ich schützen soll.
Verstehen sie meine Laune jetzt? Wenn ich die Hintermänner gezwungen werde preiszugeben, wovon sie ausgehen müssen nun, könnte Finstertal in Flammen stehen ... und das Gildenhaus ... genau das war meine Vision vorhin.
Wie die Regentin in meinen Armen zu Asche zerfällt.
Ich habe wahrlich keine Zeit hier die Pussy-Tour zu fahren.
Das ich die Anwesenden des Gildenhauses gewarnt habe sollte ein Akt der Gnade sein.
Einer den ich nun zutiefst bedauere.
Hätte ich geahnt das diese Sklavin so handeln würde ... hätte ich ihr schon beim Betreten des Hauses einen Bolzen ins Gesicht geschossen.
Mit jeder Sekunde die ich nun dank ihr hier festsitze steigt die Wahrscheinlichkeit das meine Vision wahr wird.
Ich stehe minimal unter druck wenn Sie verstehen.
Es gab einen Plan meinerseits ... dessen Ausführung für Geiseln gesorgt hätte, für Zeugen gleichermaßen. Wir hätten in aller Ruhe uns jeden dieser Verschwörer vorknöpfen können. Sogar die verdammten mutmaßlichen Giovanni verschnitt italos.
Hätten uns ihre Informationen über das Bildniss zu eigen gemacht und der Clan hätte gesiegt auf ganzer Linie!
Stattdessen darf ich mich mit Inkompetenz und Insubordination Untergebener herumschlagen.
Es ist ja nicht so als wären Burgh und Gildehaus die einzigen Ziele dieser Gruppe ... die stellen die ganze Stadt auf den Kopf ... und niemand hält sie jetzt noch auf. Ich kann nur hoffen das Kain seine Mission erfüllt und die Regentin warnt. Wage jedoch zu bezweifeln das er es in die Akademie schafft. Ich muss die Schutzmaßnahmen aushebeln. Es ist aber fast unmöglich das rechtzeitig zu vollbringen. Ich habe aus nettigkeit einen Krieg auf dem Gewissen, etwas das ich verhindern wollte. Sagen sie mir Frau Reeben ... würden Sie ruhig bleiben? Ich Ringe grade sehr mit mir. Hätte man uns eingewiesen, hätten ganz andere Möglichkeiten bestanden. Ich diene dem Clan, ich liefere Ergebnisse, wagen sie es nie wieder mir etwas von der Härte und Struktur des Clans zu erzählen, ich denke sie besser zu kennen. Ich habe in seinem Namen mehr Grauen gebracht als jeder einzelne hier und habe mich selbst immer hinten angestellt! Und fassen sie mich nicht an!"

Alexander riss sich aus ihrer Berührung.
Natürlich waren einige Dinge verschwiegen, andere gedehnt worden in dieser Aussage aber im Großen und Ganzen.
 
Er war kurz davor aus der Haut zu fahren. Das war mehr als deutlich. Schon wieder fiel er in das 'Sie' zurück wie auch schon zuvor in Situationen, die etwas stressiger waren. Sie glaubte an einen Irrtum, wollte ihn danach fragen... Bildnis? Sprach er von dem Bild Zieglowskys? Und das wollten sie ausgerechnet im Gildenhaus und in der Burg suchen und an welchen anderen Orten noch? Er schockte sie ernsthaft, als er von Maria als Sklavin sprach. Ja, selbstverständlich wurden die meisten Ghule genau so gesehen und gerade bei den Tremere. Nun, es gab Gründe, warum sie bisher niemanden dieses Leben aufgezwungen hatte. Das Gildenhaus hatte ihr immer alles bereit gestellt, was sie benötigte und sie hatte sich mit ihrem Leben arrangiert. Bisher war sie auch nicht aufgefordert worden, die Reihen der Ghule durch einen eigenen Diener – diese Bezeichnung war ihr schon hart genug – zu verstärken. Sie war mehr als froh darum, sich diesen Luxus leisten zu können.

Als Alexander sich ruckartig ihrer Berührung entzog, ging ein ein leichter Ruck der Spannung durch ihren Körper und hielt sich dort. Hatte sie sich zuvor schon gerade gehalten, war Anna nun steif wie ein Stock. Sie neigte ihren Kopf, zeugte ihm damit den Respekt, der seinem Rang zu stand und trat einen Schritt nach hinten. Wenn man so wollte, hatte er den 'richtigen' Schalter bei Anna gedrückt und bekam exakt das, was er sich wünschte. Wenigstens seinen Worten nach. Ihr Blick wirkte leer. Vollkommen unbeteiligt. Es war eine der wenigen Nuancen, in denen der Wechsel von Annas Verhalten spürbar war.

„Ich bitte um Entschuldigung für meine Anmaßung, Herr Aetherius. Ich habe bisher noch keinen Vampir getötet und wurde auch nicht darin ausgebildet.“

Sie sparte es sich zu erwähnen, dass sie sehr wohl Kämpfen gegen Wölfe bei gewohnt hatte. Jedoch taten diese zum einen nichts zur Sache und zum anderen war ihre Beteiligung.. nun... im kämpferischen Sinne eher weniger maßgeblich gewesen. Auch wusste Alexander bereits darum. Sie brauchte ihn nicht zu erinnern.

„Dürfte ich um die Erlaubnis bitten, mich in die Handhabung der Waffen einweisen zu lassen?“ Sicher hatte Alexander anderes zu tun, als sich mit einem solchen Kleinkram zu beschäftigen und sie hatte Maria ja auch zuvor schon darum gebeten, dies zu übernehmen. Ohne Erlaubnis würde sie sich jedoch wohl kaum entfernen.

Sein Verhalten verbot das äußern jeglicher Meinung, jedes selbständigen Gedankens. Ein Grimm gleich welchen Namens bekam immer nur die eine Tremere zu sehen, mit deren Bild Anna jahrzehntelange Übung hatte, viel mehr Übung als darin eine gewisse Weichheit zu zeigen oder gar Gefühle.

Im Inneren Annas regte sich ein Verdacht. Hat der Malkavianer dort seine Finger im Spiel? Selbst wenn nicht.. er muss einfach Schuld haben. Die frage lautet nur: an welcher Stelle hat er angesetzt?
 
"Sie sollten sich wirklich zu Verteidigen lernen Frau Reeben, Schusswaffen sind mehr als ineffizient gegen Kainiten. Thaumathurgie, Disziplinen oder Klingen sind entschieden geeigneter. Mir ist aufgefallen das Frau Doktor sich unerlaubt entfernte, jemand sollte sie über die Gefahren aufklären bevor sich sich noch selbst verletzt. Ich schlage vor das Sie selbst dies erledigen oder den Ghul instruieren. Anschließend können sie sich gern über die Grundfunktionen einer Handfeuerwaffe instruieren lassen. Ich danke für ihr Verständniss."

Sein Blick war ungetrübt und fixiert. Er schien sich etwas beruhigt zu haben.
 
Hmmh... noch so eine Eigenart der alten... offensichtliches Nehmen und es mit Genuss noch einmal breit trete, selbst wenn der Adept nichts dafür konnte. Vor finstertal hatte sie nicht das Geringste mit irgend welchen Kampfeinsätzen zu tun gehabt und so hatte sie in diesem Gebiet schlicht keinerlei Ausbildung erhalten. Verdammt noch mal, es war noch nicht lang her, dass sie mit Alexander darüber gesprochen hatte, dass sie in diesem Bereich ihr Repertoire erweitern wollte. Leider konnte sie nicht in der Zeit von Null Komma nichts hexen, sondern musste sich alles erst noch erarbeiten. Das ging nun mal nicht von einer Sekunde auf die andere, so sehr es den Mann vor ihr auch wurmen mochte.

"Ich muss noch einmal um Vergebung bitten, Herr Aetherius. Ich hatte meine Weisung an Frau Zimmermann nicht aufgehoben. Sie scheint sich immer noch an meinen Befehl gebunden zu fühlen, den ich vor ihrer Ankunft äußerte. Ich bat sie ein paar Utensilien für mein Ritual zu bringen, dass es mir ermöglicht Feuer im begrenzten Maße ab zu wehren. Wenn diese Maßnahme aus ihrer sicht nicht nötig sein sollte, werde ich es selbstverständlich unterlassen."

Andere Kainiten hätten vielleicht nichts dazu gesagt oder den anderen selbst seinen Schwierigkeiten überlassen. Anna lag nicht viel daran, jemandend anderen die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen. Sie hatte Übung darin, den Sündenbock zu spielen. Es war für sie nichts neues. So, wie sich Alexander verhielt, würde sie ihr Scherflein dazu beitragen, die Untergebenen vor ihm zu schützen. So, wie sie ihn vor Mc Kinney vor allem aber auch vor Grimm geschützt hatte, immer in dem Rahmen, der in ihrer macht lag.

Dann neigte Anna noch einmal ihren Kopf, weil Alexander sie entlassen hatte und begab sich wieder zu Maria in den anderen Raum. Nur stoische Gleichmütigkeit war ihr anzusehen, während sie sich der Ghulin näherte. "Während des goßen Kampfes gegen die verderbten Werwölfe hatte ich das erste Mal eine solche Waffe in der Hand und benutzt. Seid dem nicht wieder. Zeigen sie mir bitte, wie hier das Sichern funktioniert und das Laden, Maria?

Verzeihen sie bitte, wenn ich sie in dieser delikaten Situation mit weiteren Fragen belästigen muss. Wie es scheint, sind sie diejenige, die am besten mit dem aktuellen Protokoll vertraut ist.

Gibt es etwas, was Frau Zimmermann derzeit in unserem Haus beachten sollte, ausser den von ihnen vorhin genannten Räumen nicht zu Nahe zu kommen? Müssen wir uns um sie Sorgen, weil sie ein paar Dinge holen gegangen ist? Ihr Ghul ist zu der Burg gefahren um das Boot zu überprüfen. Ich mache mir Sorgen um ihn, wenn die Burg auch Angriffsziel ist oder dort ebenfalls Verteidigungsmöglichkeiten aktiviert wurden und er entweder aus- oder eingeschlossen ist ohne zu wissen, was passiert ist. Herrn Aetherius Reaktion nach vorhin vermute ich, dass die Kommunikation nach draussen zu mindest eingeschränkt war. Besteht diese Beschränkung weiterhin und kann sie von uns ganz oder teilweise bei Bedarf aufgehoben werden? Ich nehme an, der Herr in Warschau wird nicht bereit sein, mit Herrn Aetherius die aktuelle Lage näher zu erörtern und sich Details schildern zu lassen? Wenn ich eine wichtige Frage vergessen haben sollte, zögern sie bitte nicht, mich auf wichtiges aufmerksam zu machen, Maria."
 
"Ich denke da die hier Anwesenden vorerst als gesichert zu betrachten sind steht es ihnen Frei fortzufahren. Ich bitte sie jedoch angesichts der Umstände nicht zu sorglos zu sein. Ich gehe davon aus das besagte Infiltratoren angesichts der Umstände sogar davon ablassen einen Versuch zu wagen hier einzudringen."

Er nickte ihr zu. Kaum das sie den Raum verlassen hatte und er allein war sank er in einen Schneidersitz und säufzte leise.
Es war notwendig ... oder?
Jetzt hatte er auch noch ein schlechtes gewissen.
Dieser Abend war gelinde gesagt beschissen.
 
Maria ging kommentarlos zu Anna und zeigte ihr die notwendigen Handgriff um zu laden und zu entsichern. Dann drückte sie jedem der anwesenden Tremere zwei zusätzliche Reservemagazine in die Hand. "Bedenken Sie bitte alle das wir hier in geschlossenen Räumen sind. Querschläger können tödlich sich." Dann dachte sie kurz nach bevor Sie fortfuhr.
"Leider weiss ich nicht viel mehr als Sie über dieses Sicherheitsprotokoll meine Herrschaften. Ich hatte lediglich den schriftlichen Befehl es auszuführen wenn es zu einer Situation wie dieser kommt. Ich weiss aber das vor allem der Weg in die Obergeschosse sowie zu den Arbeitsräumen der Regenten nun massivem Schutz unterliegt. Wie weit sich das auf die veränderten Schutzmaßnahmen von regent Grimm auswirkt vermag ich nicht zu sagen."
 
Wärend die beiden draußen zugange waren ging Alexander immer wieder das Bild der in seinen Armen zu staub zerfallenden Regentin durch den kopf.
Was könnte er nur tun ... Bohdana schien verschwunden, er saß hier wie die Ratte im Käfig, gefangen wärend sich draußen das Schicksal entschied.
Alles ... Aufstieg und Fall hing an diesem verdammten Bild, an dessen Mittel zur vernichtung ... und an Ziegelovsky.
Wie sollte er diese Situation lösen? Es gab keinen Ausweg, nichts das er Durchdachte führte zum gewünschten Ergebniss.
Er verstreute gleichmäßig Erde unter sich. Begab sich in den Schneidersitz und baute um sich herum Weihrauch, Kreise und Öle auf, nachdem er sich auf sein Zimmer begab.
Er schuf 2 Geisterritter (WK gegen 7 -> 2 Erfolge).
"Du wirst das Gildehaus versuchen zu verlassen, suche Kain und sag ihm er muss zur Regentin, ihr die Nachricht bringen, anschließend kehrst du zurück und bewachst mich, sag ihnen das ich das ultimative Opfer für den Clan bringe und das es für die Regentin geschah.
Und du, du wirst hier bleiben und alles was ich gleich sagen werde der Regentin zutragen."

Er entsandte den ersten Geist.

"Caitlin, es tut mir leid das ich nicht verhindern konnte was geschehen ist. Der dunkle Schwester und der Dame Trojas aus Sparta, Verschwörung zwang mich zu Handeln.
Ich wünschte es hätte einen anderen Weg gegeben um den Frieden zu sichern. Alles beginnt und endet mit dem Bild.
Ich sehe keine andere Möglichkeit als das drastischste Mittel einzusetzen das mir zur Verfügung steht.
Ein Zauber der mich alles in dieser Stadt sehen lässt. Ich hoffe dadurch das Bild ausfindig machen zu können und das dieser Geist ihnen die Position zu vermitteln vermag sofern ich dazu nicht mehr im Stande sein sollte. Ich hoffe das dies ... Sie rettet, in eienr Vision die ich hatte zerfielen sie in meinen Armen zu Staub ... ein für mich nicht zu ertragender Gedanke. Sollte ich in Starre fallen oder hiernach nicht mehr der selbe sein ... hoffe ich sie behalten mich in guter Erinnerung. Denn auch wenn es keine Rolle mehr speielt, denke ich unsere Schicksale wären miteinander Verbunden gewesen, auf die eine oder andere Art. Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen. Sagen sie den anderen es tut mir Leid das ich nicht mehr tun konnte und das sie nicht schlecht von mir denken sollen. Ich werde versuchen dem Geist und damit Ihnen gleich mitzuteilen was ich Sehe in der Hoffnung das Bild oder anderes wichtiges zu Finden ... ich hoffe es funktioniert, leben sie wohl, ich wünschte wir hätten mehr Zeit miteinander gehabt."

Zuerst Stufe 2 dann stufe 1
(6 Erfolge -> Körperliche Attribute steigen)
Anschließend begann Alexander den Ritus mit dem Singsang welcher ihm die Augen verlieh. Dazu mischte er die Zutaten und begann nachdem er den Innenhof betrat.
(Die Ergebnisse sind entsprechend nicht öffentlich zu übermitteln.)
(
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)
 
Der Tremere betrat unbeobachtet von den anderen, die alle mit ihren Waffen abgelenkt waren, den kleinen Innenhof und entblösste seine Füsse im Boden und schnitt sich in beide Beine und Füße um sich mit dem Land zu verbinden...sein Blut floss in den Boden und seine Zehen schienen Wurzeln zu schlagen dies sich durch die ganze Stadt zu schlängeln schienen.
Alexanders Sinne erweiterten sich exorbitant, griffen aus über Finstertal und die umliegenden Gebiete. Er sah den Eingang zu Minas Mine und deren Wut, Hass und Verlust schlugen über Alexander zusammen, brannten sich in seinenVerstand und rissen an den Ketten seines Tieres während er für einen Augenblick all die Qualen spürte die Romero über Tage ertragen hatte...
Gleichzeitig zu den hunderttausenden von sterblichen Schicksalen in Finstertal spürte er die, die in den vergangenen Nächten durch Zachari´s Machenschaften verstorben waren, spürte die Verzweiflung der Menschen die im Tunnel verbrannt waren...spürte wie deren Haut begann in der Hitze Blasen schlug, diese aufplatzten und die unendliche Agonie der Menschen in ihrem Feuertod, der Qualm verschloss seine Lungen, er konnte nicht atmen und erstickte qualvoll obwohl er keinen Sauerstoff mehr benötigte.
Er sah die Verschwörer aus dem Cafe wie sie sich ihren Zielen näherten, in der Akademie sah er eine leere Stelle, spürte dort aber einen vorsichtigen, wachsamen und misstrauischen Verstand...und ignorierte den Eindruck sofort wieder.
Dann raste sein Blick zum Verhandlungssaal, er sah Caitlin und Grimm, die Archonten, Ahnen und Amtsträger der Domäne und spürte Missgunst und Verrat, Misstrauen und Ambition...und lauernden Untergang. Er spürte wie jemand ihn anblickte und seine Wahrnehmung wanderte zu der blonden Archontin die ihn direkt anzusehen schien und deren Mund sich vor Abscheu verzog bevor seine Wahrnehmung des Ortes schwand.
Er sah die Wölfe im Wald um einen kleinen Teich gespeist von einem Wasserfall tanzen und spielen und hörte Naturgeister in der Gestalt von Sperlingen, Eichhörnchen und Füchsen die Warnung "Spion" und "Blutsauger" zwitschern, keckern und winseln. Die gelben Augen der Garou blickten ihn an und ihrer Mäuler öffneten sich zu einem herausfordernden zornigen Heulen das durch die Nacht von Finstertal schallte.
Alexander schien in Finstertal von Lebenden und Geistern nur Leid und Verzweiflung wahrzunehmen. Freude war immr nur oberflächlich, die das Herz der Menschen nicht erreichte...die erste Emotion der Mutter beim Blick auf ihr Neugeborenes führte nur zu einem Gefühl der Angst vor dem was kommen mochte. Die Gedanken des Liebespaares auf der Bank nahe der Finster ging nicht um das Finden des Seelenpartners sondern nur um Befriedigung von Lust, Absicherung und Besitz. Der Student dachte nur an seine Noten, der Lehrer an seine Versetzungsquoten, der Banker und Geschäftsmann an seinen Gewinn und was er sich kaufen könnte...niemand strebte nach Dingen die den Menschen erhöhten und die Gemeinschaft stärken und schützen konnte...Alexander spürte mit einem Mal das diese Stadt von Grund auf verdorben war, sie verschlang alles was gut und schön war, pervertierte und verformte es und Alexanders Herz und Verstand zerbrachen...und seine schwindenden Sinne sahen auf eine merkwürdige Szene...ein verwachsener Mann, dessen ganzer Körper mehr wie eine Spinne denn eine menschliche Gestalt wirkte huschte durch einen dunklen Gang der sich in eine Höhle öffnete. Dort hing eine menschliche Gestalt wie in Zellophan eingesponnen. Diese verpuppte Person begann kurzzeitig krampfartig zu zu zappeln und zu zucken, kämpte hilflos gegen ihre Hülle an bevor nach nur knapp einer Minute die Bewegungen wieder aufhörten und die Zellophanraupe wieder tot und still dahing. Der Spinnenmann begann um den Kokon herumzuhuschen, betastete ihn, prüfte ihn auf Löcher und Schwächen. Irgendwann lies er ab und kroch zurück ins Dunkel.
 
Bitte mal warten, Totz hat das falsche Ritual interpretiert.
 
So - es kann weitergehen, Beitrag 68 wurde um eine Kleinigkeit ergänzt...Irgendwann können Anna und Katharina Alexanders Abwesenheit bemerken. Er kommt von alleine nicht wieder zurück.
 
Von dem Zinnober weiter unten oder sogar in diesem Stockwerk bekam Katharina dann aber sowieso erstmal nichts mit. Sie war im Obergeschoß zugange und hatte zunächst ihr Ritualmesser geholt. Nicht, daß es ihr in einem Kampf sonderlich nützen würde, aber das stand ja nicht dran und in Situationen wie diesen war es ein nützliches Allgemeinwerkzeug. Danach begab sie sich in das Zimmer der anderen Adeptin und hielt dort nach Kerzen Ausschau, die sie auch recht bald fand. Sie entschied sich für eine die schon etwas angebrannt aussah. Die silbernen Runen mochten auch eine Rolle gespielt haben, immerhin wollte Anna ja eine Ritualkerze, nicht ?

Sie raffte also die Kerze zusammen, holte als sie darüber nachdachte noch den Beutel mit den allgemeinen Ritualmaterialien aus ihrem eigenen Zimmer und begab sich dann wieder nach unten. Dort brachte sie Anna die Kerze und wühlte dann ein Feuerzeug und eine Packung langer Streichhölzer hervor.
 
Die Kerze.

Anna hätte vielleicht sagen sollen, dass eine schlichte Haushaltskerze ausreichend gewesen wäre. Die hier.... Na ja... sie hatte sie mal ausprobiert. Sie war wirklich hübsch an zu sehen, denn Anna hatte sich einige Mühe mit ihr gegeben. Die Kerze war vollkommen schwarz eingefärbt und selbst gegossen. Der Docht war eine Spezialanfertigung, für die ein gewöhnlicher Docht durch Anna modifiziert worden war. Die Runen auf der Kerze hatten auch eine Bedeutung, die für einen Kundigen auf den Zweck deuten könnte, für den Anna auch jetzt eine Kerze brauchte. Sie waren in das schwarze Wachs geschnitzt worden und dann hatte Anna Aluminiumbronzepulver in sie gerieben, was die silbrige Färbung der Runen erklärte.

Kenaz und Thurisaz standen als Bild für Flamme und zerstörerische Macht im Zentrum. Jera für den richtigen Zeitpunkt überführte in Algiz, die für Schutz vor Feinden stand. Der Schutz selbst bestand aus Uruz für den fallenden Regen, Laguz für das Wasser an sich und sogar Isa für das Eis und Sinnbild des Gefrierens.

Ebenso wie der Docht waren die Runen für das Ritual letztendlich vollkommen banal. Aber hey, warum sollten sie nicht das nützliche mit dem praktischen verwenden. Egal von wo die Angreifer kommen würden, den Flur würden sie nützen müssen.

„Danke Frau Zimmermann.“, sagte Anna und nahm ihre Utensilien entgegen. Der zweite Teil ging auch an Maria. „Wundern sie sich bitte nicht, der Geruch, den die Kerze verströmt, ist unangenehm.“

Das war noch fast untertrieben. Was dort seinen Gestank verbreiten würde, war etwas, was man nie und nimmer verbrennen riechen wollte. Deshalb hatte Anna es ja auch in ihre Showkerze eingearbeitet.

Im Flur hockte sie sich im Schneidersitz vor eben jene um sie anzuzünden und ihrem Geruch nach verbranntem Pferdehaar verströmen zu lassen. Na ja, während sie sich auf die Kerze konzentrierte, würde sie einfach das Atmen komplett einstellen. Dieses Mal war das Glück mit ihr Hold, sie blieb ruhig und entspannt, während sie sich auf die Kerze konzentrierte. Weder der beißende Gestank noch die Flamme selbst versetzten sie in Unruhe. Wenn sie sich zum Schluß nur nicht immer die Pfote verbrennen würde. Als Anna die Flamme mit den Fingern löschte, bildeten sich wie immer bisher rote Blasen. Dieses Mal hatte sie die linke Hand genommen. Sie wollte nicht so viel Blut verschwenden und die Wunde zu nächst lieber ertragen. Round about 10 Minuten war die Adeptin erst mal mit sich selbst beschäftigt.
 
Damit war dann auch Anna beschäftigt, wo Alexander steckte, wußte sie nicht, aber es war ihr auch ein bißchen egal, er war schließlich alt genug um auf sich selber aufzupassen. Sie sah sich im Zimmer um und ging schließlich zur Tür, um herauszuspähen. Jetzt blieb ihnen nur noch zu warten, was kommen würde. Und vielleicht ein bißchen Methylenblau griffbereit zu halten. Ein Blick zur Uhr, die Sekunden tickten herunter, eine nach der anderen, langsam. Viel zu langsam. Aber sie tickten, und das war die Hauptsache.
 
Noch während die ihre Finger zu schmurgeln begannen, spuckte Anna zum Abschluss ihres kleinen Rituals auf dem Boden. Dieses Mal gab es kein kühlendes Wasser für die Finger, was auch höchstens den Schmerz ein wenig betäubt hätte. Es gab wichtigeres. Als sie zurück in das Zimmer kam, sah sie Maria und Zimmermann quasi Däumchen drehen. Was sollten sie auch anderes tun? Sie waren so weit vor bereitet und konnten jetzt nur noch der Dinge harren, die da kamen. Alexander glänzte weiterhin mit Abwesenheit ihre kurze Nachfrage bei den beiden Frauen ergab auch nur, dass er nach seinem Abgang nicht gesehen wurde. So lang brauchte er doch nicht um seine Waffen an zu legen, oder? Und so lang würde er auch nicht ... pikiert reagieren? Immerhin hatte sie etwas Zeit gebraucht um ihr Ritual durch zu führen. "Ich sehe nach ihm.", gab Anna ihre Absicht den anderen beiden kund.

Ihre Lust dem Mann zu begegnen war nicht gerade besonders groß nach der Abfuhr kurz zuvor. Dennoch, wenn es zu dem Angriff kam, würden sie ihn brauchen. So klopfte Anna bei ihm an, hörte keine Regung. Sollte sie es wagen? Verdammt sei seine Eitelkeit. Innerhalb des Clans stand er nicht viel höher als sie. Anna öffnete die Tür um sicher zu gehen. „Herr Aetherius?“ Immer noch keine Antwort... und der Mann war nicht zu sehen. Wo könnte er hin gegangen sein? In den Keller? Ihr unfreiwilliger Ausflug zur Burg hatte kurz vor der Dämmerung begonnen. So unklug war es nicht, dort nach einem Verborgenen ein- oder Ausgang zu suchen.

Puh, die Kerze hatte ihren Gestank bis hier oben verbreitet. Das Ding war echt widerlich. Noch waren Annas Schritte langsam, weil sie überlegte, wo sie Alexander suchen sollte. Hatte er ähnlich wie sie vielleicht nur einige Dinge für ein Ritual benötigt? Das letzte Mal hatte er sich dafür in den Garten gesetzt. Das war auch eine Option.

Auf dem Weg zur Treppe stockte Anna. Sollte der Geruch nicht intensiver werden? Und... hatte es wirklich nur nach verbrennendem Haar gerochen? Anna zog ihre Waffe und ging wieder zurück. Noch hielt sie die Waffe nach unten gerichtet. Sie wollte nicht durch einen dummen Zufall und blöden Schrecken einen Angehörigen des Hauses treffen. Wo kam der Geruch nach Rauch her? Das war doch nicht ihre Kerze... Anna versuchte ihm zu folgen. Das Tier in ihr riet ihr indes bereits zu der entgegen gesetzten Richtung. Vorläufig wurde es noch problemlos in seine Schranken gewiesen.
 
Fast schon unbewusst sah Anna sich auf ihrem Weg nach den Möglichkeiten an um Feuer zu begegnen. Löschdecken oder Feuerlöscher... wo waren sie angebracht? Gab es einen Feueralarm?Der Geruch nach Rauch führte Anna vor Grimms persönliche Räumlichkeiten. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Was geschah da? Anna ging ein Stück weiter um heraus zu finden, ob sie richtig lag. Und ja, sie hatte das Gefühl, dass der Gestank abnahm, wenn sie sich von dort entfernte.

Josef war noch nicht nach unten gekommen. War er in den Räumen seines Herren? Anna zog ihre Waffe und entsicherte sie. Der Lauf zeigte nach unten auf den Boden. Sie legte die freie Hand flach an die Tür. War sie kalt, wie sie sein sollte? Anna haderte mit sich. Wenn dort jemand anderes drin war als Josef, dann würde sie sich verraten, wenn sie rief. Auf der anderen Seite war das hier die Tür des Primogens und er war in Schutzzeichen bewandert. Sie einfach zu öffnen konnte ein Fehler sein. Konnte es angehen, dass der Angriff direkt hier erfolgte? Und wenn hinter der Tür ein Feuer war, dann stand man besser nicht an der Tür, wenn sie geöffnet wurde. Es nutzte nichts. Sie brauchte Zimmermann oder Maria.

Wie lange war es hier, dass Anna wirklich laut geworden war? Theater damals an der Schule hatte ihr die richtige Technik bei gebracht und wenn sie wollte, konnte ihre Stimme sehr, sehr laut werden ohne durch 'schreien' zu verzerren, dem aber im Lautstärke kaum nachstehend.

Sie nahm etwas Abstand zu der Tür und richtete den Lauf ihrer Waffe auf sie, falls noch jemand darin war und angreifen würde. Nur Josef würde sie nicht treffen dürfen. „Zu mir!“ erscholl ihr Ruf laut durch das Haus. Selbst wenn die anderen ihre Worte nicht verstanden, würden sie wohl hoffentlich schalten, dass etwas nicht stimmte und zu ihr kommen.
 
Das Gildehaus war ein altes Gebäude und hatte keine Rauchmelder, auch einen Feueralarm gab es an sich nicht, das jemand die Feuerwehr rief fehlte schließlich gerade noch. Auf jedem Stockwerk gab es einen Feuerlöcher. Man ging nicht von einem Großbrand aus. Warum auch? Experimente wurden im besser brandgeschützten Keller durchgeführt, dort wurder bei Bedarf auch der Pfad der Flammen geübt und ansonsten mieden auch die Tremere Feuer wie der Teufel das Weihwasser.
Bei genauer Betrachtung sah Anna Rauch unter der Tür hervordringen.
 
Verdammt noch mal, warum reagierten die nicht?! Keiner hatte auf ihren Ruf reagiert und laut gegeben, dass sie kamen. War der Ruf zu kurz gewesen, zu leise? "Aetherius, Zimmermann, Maria! Zu mir!", drang dann noch mal schallend laut durch das Gildenhaus und Anna bemühte sich, noch lauter zu werden. Zur gleichen Zeit holte Anna schon einmal den Feuerlöscher heran. Ihre Fähigkeit und ihr Ritual waren eins, das hier gute zusätzliche Sicherheit. Sie mussten in diesen verdammten Raum rein, was jetzt noch ... harmlos war das falsche Wort, aber die Tür hatte sich noch nicht heiss angefühlt. Es war die Frage, was geschehen würde, wenn sie die Tür öffneten und dann wollte Anna nicht allein stehen, wenn es sich vermeiden lies und schon gar nicht direkt an der Tür.
 
Anna vermutete das die Tür nicht heiss war, hatte aber als sie sie berührte dann doch eine ziemliche Hitze gespürt...wahrscheinlich hatte der Qualm abschreckend gewirkt. Ansonsten nahm der Rauch der unter der Tür hervorquoll zu. Ein weiteres Problem war das sich vermuten lies das Grimm sensibele Daten und quasi unersetzbare Bücher in seinen privaten Räumlichkeiten aufbewahrte.
 
Anna verschwand nach oben, naja, sie wären die ersten die mit der Zeit mehr wurden... Daß sie auch nicht sofort wiederkam, war auch nicht weiter komisch. Daß sie anfing, nach den Leuten zu rufen schon. Gut, erstmal abwarten, wenn es wirklich dringlich war, dann würde Anna sicherlich nochmal rufen. Japp, hatte sie dann auch. Also war irgendwas nicht in Ordnung.

"KOMME SCHON !"

Sie bedeutete Maria zu bleiben wo sie war und die Tür im Auge zu behalten. Nicht, daß man hier ein Loch stopfte indem man ein anderes aufriß. Also mußte jemand unten bleiben. So schnell es eben ging brachte sie die Treppe und die restliche Distanz zwischen sich und der anderen Adeptin hinter sich. Als sie ankam fand sie Ana vor der Tür vor. Und eine merkliche Rauchentwicklung von der anderen Seite der Tür. Und irgendwie glaubte sie nicht, daß hier bloß ein Topf übergelaufen war.

"Großartig, und jetzt ? Machen wir die Tür auf oder dichten wir den Raum komplett ab ?"

Das waren jedenfalls die ersten Möglichkeiten, die ihr so auf die Schnelle einfielen.
 
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