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[17.05.2008]Anruf bei der roten Dame (zeitlich zwischen Cafe und Baumarkt)
Maria hörte nicht wirklich weiter zu nachdem Anna gesagt hatte, sie könnte die Tür öffnen.
Für sie sah der Mann wie Alexander aus, deswegen hatte sie da kein Problem.
Hey, es war Alex an der Tür! Der Wahnsinn, damit hatte jetzt vermutlich wirklich niemand gerechnet!
Aber unverhofft kommt oft!
Alexander betrat raschen Schrittes das Foyer, Anna, die Einarmige und Maria erblickend. Er verschloss noch einen kurzen Blick nach draußen werfend die Pforte.
Ohne große Zeit zu verlieren warf Alexander seinen Mantel über einen der Sessel wodurch seine gesamte Montur sichtbar wurde.
Kurz war er irritiert die beiden Damen da ganz offensichtlich in einem Fachgespräch über Kerzen und Generationen zu hören statt man sinnvoller weise die scheiß Tür aufzumachen, er würdigte dies mit einer hochgezogenen Augenbraue.
Er zögerte keine weitere Sekunde und setzte militärisch an.
"Guten Abend meine Damen, ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Als Ranghöchster verbleibender Tremere Vorort übernehme ich hiermit augenblicklich die Defensievgewallt des Gildehauses, bitte führen sie bis auf weiteres sämtliche Befehle meiner Person aus als kämen sie direkt vom Regenten, dies ist keine Übung und KEIN SPAß!
Frau Reeben, Frau Doktor, wir erwarten ungebetenen Besuch, die Situation ist überaus brisant, ich erwarte ihre Kooperation!
Und das war diesmal keine Bitte! Wenn sie meine Anweisungen nicht absolut preziese befolgen könnte die Situation eskalieren und die Stadt noch heute Nacht Kriegsgebiet sein!
Ich benötige umgehend ihre Offensiv-Spezifikationen für den Ernstfall und eine Übersicht über die Verteidigungsmechanismen des Hauses sofern ihnen bekannt! Sind das hier alle im Gildehaus befindlichen Personen?"
Wäre Anna einen Hauch emphatisch so würde sich erkennen das ihm das Tot ernst war. Er ließ keinen zweifel aufkommen das seine Beweggründe die Worte und Maßnahme rechtfertigten.
Während seiner kleinen Ansprache sah er sich nach schweren Gegenständen um mit denen er die Tür rasch verbarrikadieren könnte und begann diese in Türnähe zu manövrieren.
Das war definitiv nicht der wirre Alexander den Anna vermutlich erwartet hatte.
Würde sich schon finden lassen. Immerhin sollte sich hier genügen Krempel finden lassen, jedenfalls wenn sie noch alles einigermaßen zusammenhatte... Silber war alle, aber vielleicht fand sich noch etwas anderes nützliches. Ihr kam die Flasche Methylenblau in den Sinn, die sich im großen Koffer befunden hatte, als sie aufgebrochen waren. Die interessante Frage war jetzt, ob sie da noch lagerte oder irgendwie verschütt gegangen war. Gelegenheit dazu hatte sie ja genug gehabt.
Jedenfalls hatte sie ihre Anweisungen und ging die umsetzen, während Maria die Tür öffnete. Zumindest war das der Plan gewesen erstens kam es anders und zweites als man dachte... Keine Übung, kein Spaß und volle Kooperation ? Na wenns weiter nichts war...
"Keine Offensivspezifikation, keine Ahnung was die Gildenhaussicherheit angeht. Ansonsten ist mein Ghul in der Stadt unterwegs. Vielleicht ist Regent Grimms Diener noch her, sofern er ihn nicht zur Akademie begleitet hat oder anderweitig beschäftigt worden ist, Adept Aetherius."
Sah sie aber jetzt so nicht als Problem. Die meisten Gildenhäuser, die sie kannte, waren reaktiv gesichert. Und war die Stadt nicht sowieso schon Kriegsgebiet ? Da drängten sich dann aber noch zwei andere Frage auf, die sie mal so in den Raum stellte.
"Wenn sie gestatten, eine Frage: Was genau kommt da auf uns zu ? Desweiteren war ich dabei, Ritual- und ähnliche Materialien zu suchen. Da ich hier wohl offensiv nicht von Nutzen bin, würden sie gestatten, daß ich damit weitermache ?"
Alexanders Erscheinen überraschte sie doch gelinde gesagt. Er musste durch den Flur gerannt sein und die arme Maria fast überrant haben, um so schnell bei ihnen in dem Wohnzimmer zu stehen, dass auch als offizieller Empfangsraum genutzt wurde. Oder hatte Maria sie nur pro forma gefragt und ihre Antwort gar nicht ab gewartet? Hatte er die Disziplin Geschwindigkeit eingesetzt? Wie immer war ihr ihre Irritation nicht anzumerken.
"Offensivspezifikation: Keine über die normalen unserer Art hinaus."
Da die beiden sich ihrer Erlebnisse mit dem Malkav nicht bewusst waren, war Anna sich noch immer nicht über ihre eigenen Kräfte vollständig im Klaren, auch wenn ihr Unterbewusstsein schon damit umzugehen wusste.
"Ich habe Frau Zimmermann gebeten, mir Materialien für eine defensive Vorbereitung mit zu bringen, als du angekommen bist und das Klopfen verwendet hast." Sie erläuterte sie nicht näher, weil er zum einen nicht danach gefragt hatte und zum anderen, weil sie schon über diese spezielle Möglichkeit von ihr geredet hatten. Wenn die Zeit knapp war, musste man bekannte dinge nicht zwingend wiederholen.
Anna war gespannt, was da kommen sollte und ob Erklärungen folgten. Für den Augenblick ließ Anna ihn ohne Widerspruch gewähren, hatten seine Worte doch ihre Aufmerksamkeit erreicht.
Dann begann der Mann Möbelstücke in Richtung der Tür zu manövrieren. Aus dem Wohnzimmer hinaus.
"Alexander. Ich erwarte eine Erklärung." Sie stand von ihrem Platz am Tisch auf, wo ihr Notebook offen stand und sah ihn an. Ihre Vorbereitungen liefen zum Teil im Stillen und nicht alles davon war zu bemerken.
Ihre Stimme wurde weder kälter noch wärmer. Sie blieb neutral. angesichts seiner Reaktionen auf den Malkavianer... hielt sie es allerdings nicht unbedingt für die richtige Wahl, ihm bedingungslos zu folgen, wenn er wieder so reagierte. Aktionisitsch, ohne genauen Plan und Effektivität.
Während die damen denkbar relevantes von sich gaben machte er sich daran etwas erde aus einem blumentopf vor die eingangstür (flurseits) zu werfen.
"Zunächst, ein schätzungsweise 3-5 Mann starker Feindverband wird versuchen in das Gildenhaus einzudringen. Bestehend aus einem Geist welcher im stande ist die Sicherheitsmaßnamen im Eingangsbereich zu umgehen. Somit im stande ist die Tür zu entriegeln. Desweiteren erwarte ich einen starken Beherrscher in der Gruppe und jemanden mit Verdunklung bzw. Einbrecherfähigkeiten etweiliger Art. Ich kann nicht sagen wie groß mein vorsprung ist. Vermutlich nur wenige Minuten. Es gilt daher keine Zeit zu verlieren und eine Verteidigungslinie zu errichten. Es ist leider davon abzusehen Regentin oder Primogen zu informieren da eine der Verschwörer dort anwesend sein wird und dadurch gewarnt werden könnte. Wir müssen verhindern das diese Subjekte in das Gildenhaus gelangen. Ich kann nichts über die Kampfkraft unserer Gegner aussagen, vermute jedoch das diese angesichts des Gildenhauses entsprechend sein dürfte. Dem Feind ist nicht bewusst das ich ihn grade verrate, auch wenn er dies argwöhnen könnte. Ich benötige daher eine übersicht über ihre fähigkeiten um die Verteidigung zu planen. Frau Doktor, sie verfügen alse weder über einen relevanten Pfad noch eine Disziplin die sie verteigen könnte bzw. Zum Angriff taugt? Das gleiche bei ihnen Frau Reeben? Dann bitte ich um Alternativvorschläge! Hurtig!"
Der Verstand der jungen Tremere ratterte. Zum Glück war der im Gegensatz zu den von ihr derzeit noch vermuteten Offensivkräften bei ihr selbst etwas üppiger ausgestattet.
"Sie wissen nicht, dass du sie verrätst, aber du willst ihnen direkt am Eingang deutlich machen, dass genau das geschehen ist? Besteht darin dein Plan?
Bist du sicher, dass sie den Haupteingang wählen werden, auch mit Geist? Ich wage zu bezweifeln, dass einer der Geister in der Lage sein wird, die Schutzmechanismen dieses Einganges zu brechen auch ohne sie zu kennen.
Deine Ausführungen lassen vermuten, dass es sich um unseresgleichen handelt und dass es keine Sabbati sind.
Mein Vorschlag lautet, sie zu nächst nicht merken zu lassen, dass wir etwas von ihnen wissen. Lassen wir zu nächst das Haus seine Arbeit machen und bringen wir sie in die Situation, in der sie bereits unangenehm berührt sind durch ihr Eindringen. Nutzen wir unseren Ruf, auch den, den wir bereits in dieser Stadt haben. Was wollen sie hier? Abgesehen von dem Umstand, sich die Abwesenheit von Grimm und Mc Kinney zu nutze zu machen."
Marias Hand wanderte bei Alexanders unangemessenem Befehl augenblicklich zu dem in den Empfangsschreibtisch angebrachten Symbol. Alexanders Übernahme der Kontrolle entsprach in keiner Weise den Bestimmungen und Sicherheitsvorschriften die in Finstertal noch seit Johardos Zeiten galten. Maria erinnerte sich noch genau an das Schreiben mit Anweisungen aus Johardos Hand in dem ihr mitgeteilt wurde das niemand unter dem Rang eines Ahns oder Regenten solche Befehle zu erteilen hatte. Danach hatte sie den Befehl erhalten in diesem Fall Protokoll Greif auszuführen.
Maria berührte also wie befohlen die Panele im Tisch die den Alarm auslöste. Innerhalb von Augenblicken griffen die Mechanismen. Hinter Alexander rasten schwere in die Decke eingelassene Gitter aus den Tür- und Fensterrahmen herunter und sperrten das Gildehaus nach draussen hin ab. Ein Klingeln ertönte im ganzen Haus das jeder mitbekommen musste.
Ein Angriffstrupp mit Geistern ? Sie bezweifelte, daß ein Geist einfach so den Eingang ins Gildenhaus übernehmen könnte, aber schon deren Erwähnung brachte sie auf einen Gedanken. Die einzige Geisterperson die sie in dieser Stadt kannte, war Kiera McKinney und die Möglichkeit, daß diese beteiligt war ließ Alexanders Worte heruntergehen wie Öl. Jetzt mußten sie nur noch zusehen, daß sie das alles auch noch wußten, wenn das hier alles vorbei war. Und da begann der Unterschied in ihrer Sichtweise und der von Alexander. Sie fuhr etwas zusammen als das Gildenhaus sich abschottete. Sie hob ihre Stimme um das Klingeln zu übertönen, das allmählich begann, ihr auf die Nerven zu gehen. Wenn Alexander die Verschwörer verraten hatte, würde er möglicherweise wissen, wer dabei gewesen war...
"Die Geister würden nicht zufällig mit, ich sag mal, Kiera McKinney zusammenhängen, Herr Aetherius ? Konnten Sie Namen von beteiligten aufschnappen oder welche identifizieren ?"
Sie war gespannt auf die Antwort, wirklich gespannt. Denn eine positive Antwort wäre für sie wie Weihnachten, Ostern, Geburtstag und Neujahr auf einmal. Eine negative, nunja...
"Ähm ... das hatte ich nicht kommen sehen."
Musste er an dieser Stelle einfach mal zweifelsfrei zugeben.
"Feierabend!"
Er schnappte sich seinen Mantel, setzte sich und würde sich Taschentücher gegen den Lärm in die Ohren stopfen und mal checken was es so neues im Netz gab.
Als erstes stellte Alexander fest das irgendetwas verhinderte das er Netz bekam...und der Alarm erstarb als das Telefon klingelte und Maria den Hörer abhob und sich mit "Gildehaus Finstertal, Maria am Apparat" meldete.
Taschentücher wieder raus, die moderne Technik verflucht und beobachtet wies gleich richtig Ärger gab, wenn er Helena, Kiara oder den rest verriet stünde spätestens morgen Nacht die Inquisition vor der Tür oder noch schlimmer ... Cailtin würde ihm ne Standpauke halten.
"Kiara McCinney? Frau Doktor. Sie meinen sicherlich Caitlin McCinney! Ja ich kenne Namen, nein ich werde diese hier nicht aussprechen. Habe jedoch Maßnamen getroffen, das sollte mir etwas wiederfahren, diese den Weg in die Arme der Regentin finden."
So schnell konnte man jedenfalls entmachtet werden. Das machte wirklich keinen Spaß und raubte jegliche Handlungsfreiheit. Er konnte weder das Bild suchen noch sonst was sinnvolls tun.
Seine Geige lag draußen im Taxi, welches er zum Glück verschloss, samt dem Taxifahrer. So eine Scheiße. Wenn er nicht vor ende der Nacht wegkähme würde das wohl minimal problematisch.
Abgesehen davon das man ihm die Hölle heißmachen würde und seine Chance noch irgendentetwas zu bewirken nun gleich Null waren.
Annas Reaktion auf den Alarm bestand darin, dass sie den Kopf leicht auf die Seite legte. So viel zum Thema Heimlichkeit. Anscheinend gab es ein Sicherheitsprotokoll. Die andere Adeptin formulierte aus, was Anna am liebsten nicht erwähnt gewusst hätte. Hatten sie nicht schon vorhin das Thema Kiera Mc Kinney angeschnitten? Ihr selbst ging es dabei weit weniger um die Mambo als um die Regentin selbst. Verdammt. Die hoch fahrenden Sicherheitsmechanismen, oder viel mehr runter fallenden waren allerdings mit Sicherheit effektiver als... nun ja... Möbel und Erde vor dem Eingang.
Alexander verwirrte sie mit seinem für sie sprunghaftem Verhalten. So stand sie 10 Sekunden lang da und tat gar nichts. Das Klingeln wirkte auf sie unheimlich laut. Sie war sich nicht sicher, ob sie es sofort richtig einschätzte oder ob ihre Erwartungen ihr einen Streich spielten. Ob es ausserhalb des Hauses zu hören war?
Gerade wollte sie das Wort an Maria richten und sie fragen, ob es möglich wöre das klingeln ab zu stellen ohne die anderen Sicherheitsmaßnahmen zu deaktivieren und sie dann zu fragen, welche Rechte und Pflichten das Protokoll ihr, also Maria und ihnen, den anwesenden Kainiten zu spricht. Da klingelte schon das Telefon und das andere Klingeln erlosch mit seinem Auftreten. Maria ging an den Apparat und meldete sich. Nun, da blieb Anna wohl nichts anderes übrig als zu warten und der Dinge zu harren, die da jetzt am Telefon kommen würden. Maria konnte sich in einem sicher sein. Sie hatte die volle Aufmerksamkeit der Adeptin auf sich.
Alexander... sie könnte ihn schütteln. Immerhin hatte er so viel Hirn, Namen nicht gleich laut aus zu sprechen. Leider nicht so viel Hirn, es komplett unerwähnt zu lassen, während am anderen Ende der Leitung wer am Apperat war?
Sie ahnte bereits, dass keiner der Vampire das Gildenhaus verlassen würde, bevor die aktuelle Krise nicht bei gelegt war, worin auch immer genau sie bestand.
Auch der Ghul von Grimm dürfte inzwischen alarmiert sein. Er konnte das unmöglich überhört haben. Ja, sie konnten sich jetzt etwas sicherer fühlen und Anna war wohl bei dem Gedanken, jetzt eher in einer kleinen Festung zu sitzen wie es schien als in einem offenen Haus. Dennoch bestand weiterhin die Möglichkeit, dass andere eindringen konnten. Es hing wohl von deren Fähigkeiten ab.
Sie ahnte bereits, dass keiner der Vampire das Gildenhaus verlassen würde, bevor die aktuelle Krise nicht bei gelegt war, worin auch immer genau sie bestand.
Damit war die Frage eigentlich nur noch, ob man die Sicherheitsmaßnahmen draußen mitbekommen würde oder nicht. Das Klingeln war nun wohl ein innerer Alarm, den man nicht nötigerweise bis draußen hören konnte. Gut, das galt für den Rest auch nicht, zumindest wenn es auch außen Gitter gab und nicht nur von innen, aber das konnte sie von hier aus nicht abschätzen. Da es schlechte Form war wenn jeder andere beschäftigt war und sie nicht, und sie nicht zwingend dabei sein mußte, wenn die Führungskrise geregelt wurde, zog sie ihren Auftrag aus dem Ärmel, der es ihr erlaubte, das Zimmer schnell zu verlassen. Sie dachte darüber nach, noch einen Umweg über die Garage zu machen, ließ das aber und begab sich direkt nach oben, ohne Los und ohne 4000 Mark.
Konnte ja nicht so schwer sein da oben was zu finden, oder ?
Maria lauschte dem Anrufer. Dabei war es hilfreich das der Alarm verstummt war. "Ja weder Regentin McKinney noch Regent Grimm sind verfügbar...Ja, ich verstehe...ein Mitglied des Gildehauses informierte uns das ein Angriff geplant ist und ich führte die Befehle für diesen Fall aus...nein, bisher wurden wir nicht angegriffen...jawohl, ich richte es aus...danke."
Maria sah vom Hörer auf während sie diesen sehr langsam auf die Gabel legte. "Das war der Sicherheitschef von Lord Johardo aus dem Gildehaus in Warschau. Durch die Erhöhung des Sicherheitslevels sind Schutzmaßnahmen in Kraft getreten die zuvor nicht aktiv waren. Das Gildehaus wird bis auf weiteres abgeschirmt bleiben bis Regentin McKinney oder regent Grimm wieder zurück sind. Der Mann hat empfohlen sich nicht den Arbeitszimmern der beiden Regenten zu nähern, da dort auch gegen Mitglieder des Clans Schutzmaßnahmen bestehen. Weiterhin sind die Örtlichkeiten die Teil der Schutzmaßnahmen des Gildehauses sind jetzt nicht mehr einfach zugänglich damit der Schutz nicht unterbrochen werden kann. Er befahl im Haus zu verharren und jeden Angriff mit tödlicher Gewalt zu beantworten. Wenn bis Ende der Nacht keine Rückmeldung durch einen der regenten kommt werden Verstärkungen aus benachbarten Gildehäusern entsandt werden...und ich soll auch ausrichten das Wien von der Situation in Kenntnis gesetzt wurde."
"Bietet uns das Gildenhaus Möglichkeiten zur tödlichen Gewalt, die über unsere eigene Bewaffnung und Fähigkeiten hinaus gehen?"
Nachdem sie Maria Zeit zum antworten gegeben hatte, wandte Anna sich Alexander zu: "Weisst du, warum wir Ziel eines Angriffes sein sollen?" Nach dem 'wer' fragte sie nicht nur deshalb nicht, weil er schon betont hatte, es ausschließlich Lady Mc Kinney sagen zu wollen, sondern vor allem, weil sie es nicht hören wollte. Gewissheit.. war kein Gut, welches sie begehrte.
Diese situation war typisch für ein Tremere Haus. Kaum war kein Ahn in der Nähe, wurde alles andere ignoriert und war nicht wichtig. Sie war sich fast sicher, dass keiner von ihnen dreien zu diesem Sicherheitschef durch gestellt werden würde. Hoffentlich ergab sich dafür auch keine Notwendigkeit.
Alexander wandte sich Maria zu und ergänzte ehe diese auflegen konnte.
"Die Burgh benötigt ebenfalls Schutz! Und er soll Lord Johardo beste Grüße von Herren Aetherius bestellen."
Der 2. Teil ist Hintergrund von Alexander ausgespielt, der Lord sollte seinen Namen im positiven kennen.
Da Maria ihn nicht ans Telefon holte damit er die Situation darlegen konnte, was zweifelsohne Sinnvoll gewesen wäre,
wandte er sich Anna zu.
"Es tut mir leid ihren Abend so jeh unterbrochen zu haben meine Damen, wären mir diese ... Sicherheitsmaßnahmen bewusst gewesen hätte ich darauf verzichten können militärisch vorzugehen. Ich hoffe sie sehen mir dies nach da es mir lediglich um ihre Sicherheit ging und ich dem übrlichen Protokoll folgte. Die Angreifer durchsuchen mehrere Ziele, ich habe die für den Clan relevanten preisgegeben, zögere jedoch mehr Informationen preiszugeben als nötig ehe ich mit Lady McCinney gesprochen habe. Mir ist bewusst das Sie den aktuellen Zustand als unangenehm empfinden und ich versichere ihnen das wenn ich eine andere Möglichkeit gesehen hätte dies Abzuwenden, ich es getan hätte. Leider verbessern die nun herrschenden Sicherheitsmßnahmen nicht die Gesamtsituation, ich hatte gehofft es wäre möglich gewesen auch die politische Situation, welche unweigerlich daraus resultiert, deeskalieren zu können, da ich nun befürchten muss das diese sich weiter Zuspitzt hätte ich Verhandlungen bevorzugt. Insbesondere da ich Kenntniss habe das der Grund für das Vorgehen dieser Fraktion nicht gerechtfertigt ist. Und der Angriff evtl. abwendbar gewesen wäre samt der politischen Konsequentzen für die Beteiligten Kainiten. Dieser Handlungsspielraum ist mir nun genommen, es wäre wünschenswert gewesen mich zu Informieren Maria bevor sie dies Tun oder mich direkt durchzustellen so das ich die Situation hätte erklären und Instruktionen hätte erhalten können. bzw. wir immernoch hätten die Verteidigungsmechanismen auslösen können. Besagte Angreifer wären nicht mit Panzerfäusten eingedrungen. Abgesehen davon bin ich "Verbranndt" wie man so schön sagt dank dessen. Ich kann mich nun besagten Kainiten in meiner Doppelagententätigkeit nicht mehr nähern da ein Verrat offensichtlich ist nunmehr. Ich hatte bereits Konzepte entwickelt die ... Sinvoller gewesen wären. Mir ist klar das sie Ihren Instruktionen entsprechend gehandelt haben Maria und ich nehme es Ihnen nicht übel, ein kurzer Hinweis wäre jedoch reizend gewesen und kein Aktionismus in diesem Falle. Da dieser nun meine weitere Arbeit in dieser Domäne erschwert."
Dies brachte er trocken und rational hervor.
Seine eigene Ansicht hierzu war simpel.
Er war hier drinnen nun gefangen, ein mehr als unangenehmer Zustand für ihn.
Abgesehen davon das weiteres nun nichtmehr in seinen Händen lag, folglich Dinge unabänderlich würden.
Etwas das er zutiefst bedauerte. o einfach aus dem Spiel genommen worden zu sein kotzte ihn gelinde gesagt maximal an
und wäre er etwas unbeherrschter hätte er Maria einen Bolzen im Gesicht geschenkt.
Doch er versuchte ruhig zu bleiben.
Eine ganze Nacht mit ihnen hier eingesperrt zu sein erschien ihm als erschreckender Gedanke.
Noch dazu da er anschließend Grimm vorgeführt würde und dieser ihn im schlimmsten Fall zwingen würde die Hintermänner preiszugeben.
Etwas das er akut vermeiden wollte. Die Situation war schon schlimm genug in Finstertal ohne das er die halbe Stadt zum Feind hatte.
Nein ... es war ihm gelinde gesagt so gar nicht recht.
Es würde im schlimmsten Falle bedeuten das seine Tätigkeit hier nun beendet war, er würde wohl kaum nochmals Gelegenheit haben hier seiner Aufgabe entsprechend zu handeln.
Maria, die bereits aufgelegt hatte und deshalb Alexanders Grüße nicht bestellen konnte und auchnier vorgehabt hätte das zu tun ging zu einem Schrank im Besucherzimmer und betätigte einen geheimen Mechanismus der ein ein Regal hochfahren lies. Dahinter war ein Gestell in dem fünf 9 mm Pistolen hingen. Die Ghulin holte eine davon heraus, entsicherte die Waffe und schob sie hinten in ihren Gürtel. Dann machte sie eine Geste das sich die anderen bedienen sollten.
"Herr Aetherius, ich hoffe Sie verlangen nicht das ich in Warschau zurückrufe und ihre Grüße bestelle, diesen Befehl müsste ich nämlich verweigern. Das Gespräch mit dem Herrn war nicht ganz so konstruktiv wie es auf Sie den Anschein gehabt haben mag."
Für eine Ghulin besaß sie eine intressante Hybris.
So eingesperrt mit einem thaumathurgisch geschulten und bis an die Zähne bewaffneten Tremere, in schlechter Laune.
"Sie haben aber schon mitbekommen das Burgh ebenfalls Ziel ist und es noch weitere gibt?"
Er lud seine Armbrust.
Und glaubte sie wirklich einen Befehl seiner person verweigern zu können?
Die Frau war ein freches Luder, er war sich nicht sicher ob ihm das nicht sogar ein wenig gefiel.
Alexander lehnte konventionelle Feuerwaffen ab, sie widersprachen seinem Ethos.
Abgesehen davon, wenn es nicht grade Phosphorwerfer waren, wären diese ziemlich nutzlos gegen Kainiten.
"Brandgeschosse?"
Fragte er militärisch zurück.
"Es erscheint mir eine Ineffiziente Handlungsweise zu sein die Bedrohungsparameter-Informationen nicht abzufragen. Und nein, wenn er Diese nicht zu erfahren wünscht, sie Burgh ungeschützt lassen wollen und das Leben von Ahn und Regentin riskieren wollen, sollten sie weiterhin Ihren Fokus auf redundante Handlungen richten. Desweiteren möchte ich anmerken das es gelinde gesagt fahrlässig ist die Bewohner des Hauses nicht über die Sicherheitsprotokolle zu Informieren, keine entsprechenden Unterweisungen durchzuführen und meine Arbeit zu nichte zu machen. Ich informiere sie, sollte der Regentin wegen ihrer Insubordination etwas zustoßen ziehe ich sie zur Rechenschaft."
Er sollte wohl bei Zeiten ein längeres Gespräch mit dem Sicherheitscheff suchen um ihm zu erklären wie man einen einen Nachrichtendienst koordiniert.
Er war jedenfalls sehr gespannt ob es heute noch "friendly fire" geben würde.
"Brandgeschosse sind in Finstertal durch den Prinzen verboten, genau wie Waffen mit größerem Kaliber als 9 mm. Außerdem, wer sagt ihnen denn das in Burgh nicht auch automatisch Schutzmaßnahmen eingeleitet wurden?" antwortete Maria. Mein Gott, der Mann stolziert hier rein , behauptet ein Angriff stände bevor und bis jetzt ist nichts passiert. An seiner Stelle würde ich langsam mehr Angst vor den Folgen haben wenn wir jetzt nicht angegriffen werden.
Anna wollte sich eine der Waffen nehmen und noch mal von Maria erklären lassen. Immerhin, sie hatte schon einmal mit so etwas geschossen. Bei dem einem groß angelegten Kampf gegen die Wölfe. Sie wusste immer noch, welches Ende nur auf jemanden gerichtet sein sollte, wenn man auch wirklich bereit und willens war zu schießen und zu töten... Aber schon beim Sicherheitsmechanismus hörte ihre sicherheit auf. Das musste nicht bei allen Schußwaffen auf die gleiche Art funktionieren und anna würde den Teufel tun, sich so eine Waffe zu nehmen, ohne das sichern zu erproben, die Munition zu kontrollieren (Hah! So viel wusste sogar sie!) und wenigstens kurz zu üben, wie sie nachladen konnte.
Da wandte sich Alexander an Maria und seine Worte waren.... begriff er denn nicht? Sie konnte ihn wohl kaum hier vor der Ghulin um Mäßigung bitten. Das wäre nicht richtig und würde seinen Stand nicht verbessern. Aber merkte er denn nicht, dass er sie höchsten verkniffen machen würde und dass sie eben von der anderen Seite wahrscheinlich noch mehr runter geputzt worden war er er es jetzt mit ihr machte? Warum vergaßen bei den Tremere immer alle so schnell ihre Manieren und versuchten alles nur über Befehle und Drohungen zu regeln, wo doch höfliches Fragen mehr Kooperation sichern konnte?
Ihre eigenen Fragen an Maria stellte sie beiseite bis auf eine Kleinigkeit. „Maria, ich würde mir gern gleich mit ihnen die Waffen etwas genauer ansehen und eine Einweisung bekommen. Ich habe fast keine Erfahrung mit ihnen.“ Diese wenigen Worte reichten hoffentlich, um die Guhlin davon zu überzeugen etwas zu warten und sich hier zu beschäftigen, statt jetzt auf stur zu schlaten und nur ihren Teil des Protokolls durch zu führen, gleich was einer von ihnen hier sagte.
Dann wandte Anna sich Alexander zu. „Alexander, auf ein Wort bitte.“, sprach sie ihn an und deutete mit Gestik an in den benachbarten Raum gehen zu wollen. Herr Gott noch mal, wenn sie sich hier drinnen gegenseitig zerfleischten, konnte das noch heiter werden.
Wenn er sich von ihr weg führen ließ und sie unter sich waren, würde sie auch nicht lange warten, sondern mit dem beginnen, was ihr auf dem Herzen lag. Sie rechnete damit, dass es Aufnahmen von diesem Gespräch geben würde. Ihr blick glitt durch den Raum und suchte ungeübt nach den Anzeichen einer Kamera. Sollte sie eine entdecken, würde sie sich von ihr abwenden. Eine Hand legte sie auf Alexanders Oberarm. Sie kam ihm Nahe. Sinn dieser Nähe war es in diesem Fall nicht ihm körperlich nahe sein zu wollen, sondern nach Möglichkeit ihre Gesichter vor Kameras bedeckt zu halten. Aus dem gleichen Grund sprach Anna leise.
Wie sollte sie jetzt die richtigen Worte finden?
„Alexander, du bist nicht einverstanden mit den Strukturen unseres Clans, seiner Härte. Doch was ich da eben draussen sah... Was glaubst, wie das Gespräch mit dem Sicherheitschef für Maria gelaufen ist, vor allem nach ihrer Andeutung? Ich habe selbst schon mit Warschau telefoniert. Es interessiert sie herzlich wenig, was irgend ein Adept denkt oder zu wissen meint. Auf das Wort einer Ghulin werden sie nicht mehr wert legen, ihr keine Einschätzung der Situation zu trauen und ihr schlicht in noch rüderem Ton als du eben ihr gegenüber Befehle erteilt haben. Sie befolgt nur ihre Befehle. Es geht ihr mit Sicherheit nicht um Insubordination dir gegenüber. Glaubst du, sie wird uns mehr und besser helfen, wenn sie angefahren wird und sich um so mehr darum bemühen muss, ihren Arsch schlicht an die Wand zu bekommen? So fern du nicht deutlich mehr über die Sicherheitsmaßnahmen im Gildenhaus weisst als ich, sind wir auf sie angewiesen. Natürlich müssen wir sie bitten, eine Verbindung mit Warschau aufzubauen. Ich halte es für wahrscheinlich, dass sie es schlichtweg nicht kann und das Anrufe aus dem Gildenhaus ignoriert werden, so lang weder Mc Kinney noch Grimm da sind.
Wenn du jedoch Warschau erreichst und ihnen alles relevante berichtest, wirst du sehr klare Anweisungen erhalten. So, wie wir sie jetzt schon haben mit dem Tötungsbefehl. So lang wir keine Anweisungen haben, die alle Fakten berücksichtigen, haben wir vielleicht noch einen minimalen Handlungsspielraum. Du wolltest vorhin nicht sagen, wer uns angreift. Also nehme ich an, dass wahrscheinlich Personen darunter sein werden, die ich kenne. Ich wünsche keinem von ihnen den Tod. Wahrscheinlich habe ich schon zusammen mit ihnen gekämpft. Ich kann mir nur nicht erklären, warum sie uns plötzlich angreifen wollen. Weshalb? Welchen Grund haben sie? Das ist doch Wahnsinn.“