"Ich denke ihnen für das freundliche Willkommen ... nun, sofern eine Übersicht über mich und meine Fähgkeiten genügt kann Frau Reeben gerne bleiben, Ich fürchte sofern sie eine ausführliche Darlegung wünschen, so sind einige Dinge als Geheim eingestuft, somit auschließlich für ihre Ohren bestimmt da auschließlich Sie mir als Weisungsbefugte zugeteilt wurden."
Alexander blieb stehen bis die Regentin sich entschieden hatte, würde Sie Anna noch hierbehalten wollen so würder er ganz Gentleman ihr den Stuhl bieten.
Als er sie sich nochmals genauer Ansah stellte er fest das es ihm schwerfiel seinen Blick von ihr abzuwenden. War das eine form vom Austrahlung wie sie die Toreador besaßen?
Er fühlte sich auch seltsam wohl in ihrer Gegenwart.
Alex .... bleib bei der Sache ... evtl. ist das einer dieser Tests die Anna meinte. Aber warum fühlt sich dieser Körper wärmer an als er ist? Oder hat nur jemand vergessen die Heizung abzudrehen?
Frauen mochten es ja bekanntlich wesentlich wärmer als Männer.
Doch dieser Eindruck bemächtigte sich erst jetz seiner Person, er hatte es nicht beim betreten wahrgenommen.
Unweigerlich schossen Gedanken durch Alexanders Kopf.
Wer war diese Frau ... Ahnin, Regentin, Primogena, Tremere ... sie war alles.
Grimm war definitiv seines Postens unwürdig, diese hier jedoch strahlte etwas aus das bei Tremeren selten war .... Lyrium. Mochte dieser Begriff auch fiktiv sein und nur ein Muster um etwas zu erklären dessen komplexes Verständniss den menschlichen Verstand zu zerreißen drohte ... so war er sich dennoch sicher es bei ihr zu Fühlen.
Er erinnerte sich jedenfalls nicht es schoneinmal so unmittelbar bei einem Vampir gefühlt zu haben.
Nicht einmal bei den Toreador.
Sein Geist umfasste die Primogena, ihre Form, ihren Takt, er versuchte einen Einklang zu finden.
Ihr Bild erschien vor seinem geistigen Auge, ihr Körper verschwand, es blieb das Aether ihrer Seele.
Nicht wie bei Auspex, dies war anders.
Es durchströmte sie wie ein Fluss in den Wolken.
So bedachte er der Wolkentürme durch die er einst Flog, stellte sich vor wie Flüsse durch sie drangen, erfüllt von den Liedern der Altvorderen.
... und hier, in meines Herzens Tempel, trohnt ihr Götzen mir noch Heut. Doch zwielicht umspielt ist der Blätter Kronenwerk, getaucht in golden Schimmer. Du mein Schattenlicht der Wälder. Pantheistisch Göttin meiner Seel. Erbarmen mir armen Narren ...
Alexander versuchte sich zu fassen, seinen Geist zurück in den Moment zu zwingen, er hatte befürchtet in Tagträume zu versinken ... doch es waren nur Bruchteile einer Sekunde vergangen, die ihm wie mehrere Minuten erschienen.
Stand die Zeit denn still? Fragte er sich, alles schin sich in der Tat ungeahnt langsam zu bewegen, so verblieb er in Pluthosphäre, gleich dem Raben Nimmermehr ...
... Der schwarzen Königin zur Rechten, auf ihren Geheiß hin wird ein Neuer fechten, im Gewande eines Bauern, auf des Feindes Schwäche lauern, so der Mantel wird einst fallen, wiederhallen seinen Namen, so sollen sie dann sehen ... das auch Titanen niedergehen. Der Turm weilt ihr zur Linken, lieb wärs ihm er sähe ihre Krone sinken. Ein Bauer vor ihrem Trohn, treuer dienste guter Lohn, zu unrecht trifft sie der Hohn. Ziehen wird der schwarze Sohn verholen, bis ans ende aller Felder. Dort in der Zwielicht-Wälder wird er in ihrem Namen zum Patron. Schützt sie mit dem Schwerte Damocless samt König Clan. Bis die elfenbeinern Feinde nahen, und alles fügt sich einig. Sogleich springt das schwarze Ross gar eilig ihr seitenweilig. Der verholen schwarze Streiter nicht länger dort allein,denn es fand sich ein neuer Priester ein, nicht nah doch fern zum schein, wo es ein anderer Verlassen so geschehen. Ungesehen schritt und unerkannt, aus den Blicken aller Figuren ward verbannd, wurd Bauer Läufer ihm durch Geisterhand. Bereit für der Herren Streit ziehen sie in die Flanken und bringen der Weltensäulen gar zum Wanken. Was einst die weiße Königin dem Verkleideten bracht mit auf Wegen, dreht sich nun ihr selbst entgegen, nachdem der verlorene Königsohn verdrängt, was ihr am Herzen hängt. Der weiße Turm bringt die gefahr, denn der schwarze hät ihn um seiner Selbstwillen gerne nah, bringt seinem König und Königin gefahr, hält er sich doch selber immerdar, für königlich ob Alters-Macht. Doch umwindet ihn nur Nacht, so er nicht erkennt, das er eignes Land verbenndt. Denn Starrsinn lässt ihn nur sehen, was seines Zuges Felder scheint zu geschehen. Er glaubt dem König wohl zu dienen, doch ein tragisch Los ist ihm beschieden, nimmt er sich nicht selbst zurück, so wird er des Königs Henker, ist er selbst der Lenker trifft ihn sein Zorn, doch zum guten wärs für ihn auserkohrn.
Es drohen der Figuren viele uns in diesem Spiele, auch jenseits direkten Brettes und darauf, sie offenbaren sich nur im Verlauf, wie Mondenkind und der schlafend Weißer König fern der Zeiten. Nur eines wird uns zum Sieg geleiten, ein verholen blinder Paladin samt Priester auf den Kniehen, wenn sie zu Felde ziehen. Sie sind jene die das namenlose Feuer speisen, fließen in den Tiefen Quell der Mitternacht, bringen ihrer Herrscherin der Krone Macht. Wärend das schwarze Pferd mit feuerm Haar bewacht. Es scheinen einander die Gedanken gar zu schinden, Binden sich Knoten und Band, schiehr um den Verstand, Königin und Kreuzritter, einst bekannt als Schnitter. Sind sie, den Hellen gar bitter, zusammen wie Sturm und Gewitter.
Und so kahm alles zusammen im Augenblicke eines Blinzelns war es Vollbracht.
Seine Prophezeiung war vollendet. Wenn auch nur zunächst gedanklich.