[15.05.2008] Die Höhlen der Schattentänzer

Oliver Buchet, Prinz von Finstertal, Primogen des Clans Toreador:

Ein weiteres Lächeln huschte über die Lippen des Monarchen.
Es war deutlicher zu erkennen als das letzte und voll aufrichtiger Freude. Sicher, Buchet war ein Toreador, ein begnadeter Schauspieler der keinem seiner Gesichtsmuskel auch nur die kleinste unerlaubte Bewegung durchgehen ließ, dieses Lächeln aber schien aufrichtig und voller Zuneigung zu sein. Es schien beinahe als erstrahle das ganze Gesicht.

Buchet tat einen kleinen Schritt nach vorne und fiel seiner Frau in die Arme. Fest drückte er sie an sich und hielt sie, Sekunden länger als eigentlich nötig gewesen wäre. Irgendwann aber löste er sich endlich von ihr.

"Es ist schön dich zu sehen, Lena!"

Mit seinem Handrücken strich er über ihre Wange. Eine Geste der Zärtlichkeit, die er ihr schon früher hatte angedeien lassen, mit der er in der Regel jedoch äußerst sparsam umging.

"Wir werden reden müssen! Später..."

Er wandte sich den anderen zu.

"Der größe meines Rettungstrupps nach zu urteilen, scheint mein Gefängnis wesentlich besser bewacht gewesen zu sein, als ich angenommen hatte. Es dürfte sich ein gutes Drittel aller in Finstertal lebender Kainiten tummeln, wenn sich an den bisherigen Zahlen nicht allzuviel geändert hat?"

Er stockte, dachte einen Augenblick nach und wandte sich dann an Caitlin. Sie war Ahn der Tremere und damit schon vom Grundsatz mit ihm verbündet. Zumindest, wenn sich an den bisherigen Gepflogenheiten nichts verändert hatte.

"Sagt, werte Freundin! Wie steht es um das Schicksal Zachariis? Haben wir uns gegen die aufständischen Garou behaupten können? Wie hoch sind die Verluste? Ich weiß, ich frage sehr viel. Aber es ist wichtig, dass ich möglichst schnell auf den neusten Stand gebracht werde."

Er wandte sich wieder an alle.

"Zuvörderst aber, wem darf ich als derzeit regierendem Truchsess Finstertals die Hand schütteln? Mir scheint, es handelt sich um eine Person mit versiertem Verstand und klar festgelegten Zielen? Einem würdigen Vertreter meiner Position...."
 
Das war er dann also, Buchet. Die Erscheinung warf einen Schauer über den Rücken des Caitiff, er folgte dem Beispiel von Moishe mit dem Zeichen des Respekts, allerdings auf einer anderen Stufe die seine andere Stellung klarer machte. Tief genug um Demut auszustrahlen, aber noch hoch genug um Handlungsfähig zu bleiben. Der Anblick blieb an Kai hängen, das Auftreten von Buchet beeindruckte ihn zu tiefst, die Shiw die er abzog entfaltete für den Moment eindeutig ihre volle Wirkung.
 
Galante

Der Archont war die Präsenz von Personen mit Macht gewohnt, er war selbst so eine Person und ohne das entsprechende Rückgrat hätte er nie für eine Frau wie Madame Guil arbeiten können. Die Justicarin war jemand der sogar dem vormaligen Schwertmeister des Templerordens und des Connetable von Frankreich und ehemaligen Prinzen von Marseille Respekt und gar ein gewisses Maß an Furcht abnötigte. Dagegen waren Buchets Präsenz- und Gedankenspielchen hier keine großen Kunststücke. Allerdings schien dieser Mann zu Finstertal zu gehören, quasi der Deckel zum Topf dieser furchtbaren Stadt. In wie weit der ehemalige Prinz durch seine Verflechtungen mit dem Koldunen diesen Zustand mit herbeigeführt hatte würden die nächsten Nächte zeigen müssen.
Ich weiss was von mir erwartet wird, aber wenn er wirklich mit dem Koldunen unter einer Decke steckt können mir Madame und Lucinde mit Ihren Ränkespielen den Buckel herunterrutschen. Zu viele wurden schon auf dem Altar der Gesetze der Camarilla unschuldig geopfert als das ich einfach einen Dämonenanbeter laufen lasse weil es ins politische Schema passt.
"Monsieur Buchet" hob Galante mit seiner wohltuenden und höflischen Stimme an "wie schön das wir sie so unversehrt und wohlbehalten hier vorfinden. Ich bin Monsignore Galante, Archont in den Diensten von Madamme Guil und Prinz der Domäne Finstertal auf Befehl der Justicarin bis die Dinge, die in den letzten Nächten geschehen sind, aufgeklärt und die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen wurden. Ich denke wir sollten uns nun alle von diesem Ort entfernen um den Vertrag mit dem Bewohner dieser Mine einzuhalten."
 
Oliver Buchet, Prinz von Finstertal und Primogen der Toreador:

"Ich bin hoch erfreut Euch kennenzulernen, Monsieur Galante. Es ist gut zu hören, tröstlich, dass noch immer der Clan Toreador die Geschicke der Stadt lenkt. Wenn Sie das Vertrauen der werten Madam Guil genießen, müssen Sie ein ehrenwerter Mann sein. Franzose, ihrem Akzent nach zu urteilen? Aus welcher Gegend...."

Buchet unterbrach den Satz und streckte dem Archonten die Hand zum Gruß entgegen.

"...Dinge, die später besprochen werden können, sie haben recht. Auch ich hätte nichts gegen einen Wechsel der Örtlichkeit einzuwenden. Der Service dieser Orts lässt wahrlich zu wünschen übrig. Eine Mine! Tsk, man sollte meinen, dass ausgerechnet ein Volk wie die Garou -wahnsinnige Spiraltänzer hin oder her- einen freundlicheren Ort gewählt hätten. Da reden sie ohne Unterlass von ihrer Liebe zur Natur und zur Freiheit, aber kaum bereitet man ihnen ein paar Schwierigkeiten, verkriechen sie sich wie Asseln in tiefen Erdlöchern. Gut das diese von fähigen Männern bewacht werden."

Es folgte ein kurzes Nicken in Lurkers Richtung

"Es gibt viel zu besprechen, sicherlich ist sehr viel geschehen. Vorher würde ich jedoch gerne auf den besagten Bewohner eingehen. Oder besser Bewohnerin, nehme ich an? Ihr redet sicher von Fräulein Mina? Eine unangenehme Person, die sich in den vergangenen Nächten mehrfach ungefragt in meinem Kopf breit gemacht hat. Verbal und unflätig. Sie ist äußerst boshafter Natur, aber das wissen Sie sicher schon. Einen Vertag mit ihr zu schließen war... gelinde gesagt äußerst leichtfertig. Darf ich fragen, was exakt Gegenstand des Vertrages gewesen ist?"
 
Malik war...tja was war er eigentlich? Er wusste es nicht so genau und eh er Buchet etwas antworten konnte, war die Höhle plötzlich vollkommen überlaufen...nun...wie es schien waren die Tänzer eine kleinere Bedrohung gewesen, als er gedacht hatte, da so schnell Unterstützung gekommen war. Sehr gut!

Da Malik wusste, dass die richtigen Personen ihn schon nicht ignorieren würden, hob er sich Lorbeeren für später auf. Er tat es daher Lurker gleich und brachte sich selber etwas in den Hintergrund, indem er ein paar Schritte zurück trat und den anderen das Reden überließ. Er war schließlich die Geißel von Finstertal und daher sollten doch andere im Rampenlich stehen.
 
Galante

"Auf dem Weg Monsieur Buchet wenn ich bitten darf. Ich bin der Meinung wir sollten schnellstens verschwinden, denn unsere Zeit wird knapp und ich finde das Ergebnis bisher keine Verluste hier erlitten zu haben sehr begrüssenswert. Wenn Sie mir bitte folgen würden?" Mit diesen Worten wandte sich der Archont zum Gehen. Dabei nickte er den Männern und Frauen um Trapper anerkennend zu die den ehemaligen Prinzen zuerst erreicht und somit befreit hatten. Während des Laufens fuhr er fort. "Nun Monsieur Buchet, den direkten Kontakt mit diesem Geist den sie Mina nennen, wie Johnathan Harkers Verlobte aus Dracula, hatte in erster Linie Miss McKinney, Sie können bestimmt ihre Erfahrungen austauschen. Inhalt der Absprache war, dass uns erlaubt wurde Sie zu holen und dann mit Ihnen diesen Ort zu verlassen und nicht zurückzukommen."
Sie war in seinem Kopf? Das sollte ich nicht vergessen. Wer weiss ob sie nicht immer noch dort ist?
"Ich denke wir sollten diese Mine absperren und die Spezialisten in dieser Domäne mit der Geisterwelt sollten einen wirksamen Schutz um diesen Ort legen, aber das wird an sehen wenn es soweit ist."
Was ist nur mit dem Mann? Ein Archont besetzt seinen Thron, redet von Aufklärung der Vorfälle und der Hauptangeklagte scheint nicht einmal zu begreifen das es hierbei um ihn und sein Handeln geht. Ich sollte nicht mit dem Kerl Poker spielen, aber wenn er Smalltalk will kann er den haben.
"Nun, was meine Person angeht lebte ich zur Zeit meiner Geburt auf der Isle de France in der Nähe von Paris. Nach einer religiös motivierten Reise ins Heilige Land unter der Reiseleitung des zukunftigen Königs von Jerusalem, Gottfried von Bouillion, trat ich dem Templerorden bei und wurde schließlich von meinem Erzeuger in den Clan der Rose aufgenommen, dabei hatte ich nach meiner Rückkehr in die Heimat mehrere Jahrhunderte lang die Ehre der Domäne Marseille als Prinz vorzustehen und nach der Gründung der Camarilla diente ich weiter in dieser Funktion. Die Aufstände des Sabbat während der Französischen Revolution bewogen mich schließlich mich der neuen Justicarin meines Clans anzuschliessen und als einer ihrer Archonten zu dienen und seither reise ich von Unruheherd zu Unruheherd in ihrem Dienst."
 
Lena blieb an der Seite ihres Mannes und sagte nichts mehr, sie kämpfte innerlich mit sich, die Mischung aus Angst und Freude machte es ihr nicht ganz einfach der Sache, die hier geschah zu folgen. Ihre Gedanken in ihrem Kopf fuhren gerade mit den Gefühlen Achterbahn und so war sie froh, dass sich keiner mehr wirklich mit ihr befasste.


Olivers Worte hallten in ihrem Kopf immer und immer wieder und sie bemühte sich ihre Haltung zu wahren, den Stolz ihrere Clans.
 
Kiera war nicht zu mehr gekommen, als zu einem kleinen Knicks und als sie gerade angesetzt hatte, etwas zu sagen, waren die anderen in den Raum gestürmt gekommen und keiner hatte mehr auf sie geachtet.

Das hiess aber dann nicht, dass nicht sie alles im Auge behalten und sich eingeprägt hatte. Sie hatte auch alles mit geschärften Sinnen betrachtet und war bereit, sich einzubringen sollte etwas geschehen. Als Buchet von diesem Fräulein Mina erzählte, streckte sie fast unmerklich den linken Arm aus und bewegte einge Male ihre Finger, damit Akin wußte, dass er sich zu ihr gesellen sollte, vorzugsweise in ihren Geist als eine ihrer leichtesten Übungen.

Dass dieser andere Geist ungefragt, einen anderen okkupierte war nun etwas, was ihr nur von bösen Geistern bekannt war und zudem musste der Widerstand des Geistes durchbrochen werden, was meistens keine angenehme Angelegenheit war, das würde wohl auch noch ein Problem werden. Er hatte sich nur ihrer Schwester gezeigt? Interessant. Akin hatte ihn offenbar nicht bemerkt, sonst hätte er bestimmt Alarm gegeben.

Zumindest schien es einen zweiten Weg nach draussen zu geben, wenn die Anderen hierher gekommen waren, das schien schon mal ein positiver Aspekt zu sein.

Wenn keiner hinsah, würde sie rüber zu Lurker gehen.
 
Out of Character
Nur zum Verständnis, jeder von euch hatte die Stimme des Poltergeists in seinem Kopf.


Oliver Buchet, Prinz von Finstertal und Primogen der Toreador:

"Dracula?"

Warf seinem derzeitigen Stellvertreter einen befremdlichen Blick zu. und folgte ihm aus der Halle hinaus.

"Eine Ähnlichkeit der Namen, in der Tat. Allerdings vollkommen unbedeutend für unser Problem, meinen Sie nicht? Mir scheint jedoch, dass Sie die Situation hier fest im Griff haben und die Aktion auch bis zum Schluss ohne Verluste zu Ende bringen. Ich werde mich da nicht einmischen. Wenn Sie es für richtig halten die Mine im Nachhinein zu sperren und durch einige Fachkräfte säubern zu lassen, soll es meine Zustimmung finden. Wahrscheinlich hätte ich ebenso gehandelt."

Buchet war sich keiner Schuld bewusst. Die Tatsache, das er die Anwesenheit eines Archonten nicht auf sich bezog, lag allein darin begründet, dass sein Gewissen vollkommen rein war. Allerdings war er auch der Prinz von Finstertal, seit einer halben Ewigkeit schon, es lag nicht in seiner Natur sich selbst in Frage zu stellen.
 
Anscheinend war er also noch rechtzeitig zum großem Auftritt eingetroffen. Kaum hatte er sich ein wenig beruhigt und dabei in dem Raum umgesehen, Hatte die Geißel auch schon die Wiedererweckung des Monarchen eingeleitet. Der Prinz erhob sich, ein wenig wie ein mechanisches Konstrukt einrastete und seine Anwesenheit, die schon zuvor die Umgebung geflutet hatte, erhöhte sich noch in seiner Intensität, als wäre sie zuvor nur ein warmes Glühen gewesen und nun vor hätte sich zu einem blendendem Licht zu steigern.
Später würde sich der Nosferatu vielleicht ärgern, weil er dadurch zu sehr davon abgelenkt wurde sich den Raum näher zu betrachten. Buchet sagte tatsächlich irgendetwas und plötzlich waren ganz viele andere Blutsauger mit im Raum. Glücklicherweise fühlte sich im Moment alles ein wenig surreal und gedämpft an, so dass Lurker nicht durch das plötzliche Auftauchen der Anderen erschrak. Kurz war er sich aber noch nicht einmal sicher ob sie wirklich da waren. Sinn machte es auf jeden Fall nicht.
Benommen stand der Verborgene also an der Wand, ganz so als müsste er diese stützen, damit sie auch ja nicht umfiel, und schaffte es auch nicht sich zu verbeugen, oder überhaupt auf irgendetwas direkt zu reagieren. Er hörte zwar das Gesprochen wurde, aber die Worte ergaben plötzlich keinen wirklichen Sinn für ihn.

Erst als der Rosen Archont plötzlich sprach, löste sich sein mentaler Pfropf, ein wenig so als wenn die Anwesenheit von zwei starken Persönlichkeiten die Realität ein wenig ins Gleichgewicht brachte. Der verfluchte Belgier existierte also nicht nur noch, sondern er erfreute sich auch eines tadellosen Zustandes. Zumindest schaffte es der alte Schauspieler dies zu vermitteln. Lurker spürte etwas, das sich so ähnlich anfühlte als würde in ihm bittere Galle gären.

Dann nickte der alte Toreador in seine Richtung und noch ehe er es verhindern konnte hatte er sich huldvoll vor dem Ex Prinzen verneigt. Sofort verwandelte sich das ätzende Gefühl in seinen Därmen in ein wütendes kochen, aber zu spät.

Trotzdem war jetzt nicht der Zeitpunkt sich von den beiden stolzen Böcken die hier aufeinander krachten ablenken zu lassen, oder sich über einen Moment der eigenen Schwäche zu ärgern. Sofort ratterte der Verstand des Nosferatu los.
Obwohl Galante natürlich logisch betrachtet absolut recht hatte sofort von hier zu verschwinden, wirkte die unerschütterliche Ruhe des Anderen in dieser Begegnung überlegen und souverän. Er vermittelte den Eindruck als könnte er genauso gut auf einer Cocktail Party stehen und nicht mitten in einem Kriegsgebiet. Diese Runde ging also bisher an Buchet.
Außerdem hörte er, dass wohl die Obertremere diejenige war, die mit dem wahnsinngem Spuk ein Geschäft abgeschlossen hatte. Sie hatte also dem Geist versprochen, dass dieser den Menschen behalten dürfe? Wusste sie das es sich hierbei möglicherweise um den Guhl des Prinzen handelte? Wenn dieser erfuhr, dass die Hexe eines seiner Lieblingshaustiere den Geiern zum Fraß hatte vorwerfen wollen, wäre es wohl mit ihrer Karriere in Finstertal vorbei. Vor allem wenn man noch den Kommentar des ehemaligen Prinzen hinzu zog, dass wohl nur ein Schwachsinniger ein Geschäft mit diesem Ding eingehen würde. Der Verborgene lobte im Stillen sein ewiges Misstrauen und beschloss erstmal weiter zu schweigen. Als Kiera sich zu ihm gesellte vermittelte er ihr durch eine gelöstere Körperhaltung, dass er nun erleichtert war und gute Chancen sah das hier unbeschadet zu überstehen. Es waren nun zumindest so viele mächtige Untote in dieser Mine, dass sich Ihnen kaum etwas in den Weg stellen konnte. Als er nahe genug an der Hexenschwester war überlegte er kurz ob er ihr sagen sollte dass er regen Kontakt mit 'Mina' gehabt hatte. Da aber zu viele Ohren anwesend waren, beschloss er dies zu verschieben.
 
Galante

Der Archont lächelte jovial auf Buchets Bemerkung und neigte bei dessen Lob dankend den Kopf um glatt einige Millimeter. Sollte der ehemalige Prinz doch weiter seine Ausstrahlung versprühen, Galante war kein Mann der solchen Mummenschanz schätzte oder benötigte.
"Nun, Monsieur Buchet, ihr hattet wohl unangenehmer Weise mehr Kontakt zu der Herrin dieses Ortes. Wenn sie sich Mina nennt würde ich das als kleinen Affront gegen uns Kainskinder verstehen, denn ihr wahrer Name sollte es nicht sein, der würde einem begabten Magus oder Thaumaturgen Macht gegen diese Mina in die Hand geben sagte mir einmal einer der Tremere in Madames Diensten. Also würde ich es als eine Form milden Spottes verstehen. Weiterhin würde es dafür stehen das sie sich als das Opfer von unseresgleichen betrachtet, aber vielleicht überinterpretiere ich da auch etwas. Es gibt ja seit langem den Streit in unserem Clan darüber das in einer Erzählung die Beschreibung eines Baumes bei einem Waldspaziergang meist nichts anderes ist als eben ein Baum und nicht der Versuch des Autors die Existenz aller Dinge zu versymbolisieren und dadurch das Universum zu ergründen oder für den Leser zu enträtseln."
Galante schritt stetig weiter auf den Ausgang zu, er hatte nicht vor hier auf dieser Bühne von Buchets Eitelkeit über die kommenden Nächte zu sprechen, aber mit der Anerkennung der Kontrolle der Situation hatte der ehemalige und vielleicht aucvh wieder zukünftige Prinz ihn zunächst akzeptiert. Damit hatte er freihe Hand dafür wie es weitergehten würde. Der Archont versuchte die Kainskinder so schnell wie möglich auf den Weg zum Grubenaufzug zu lotsen. Nichts wie fort von hier!
 
Kiera blieb in der Nähe von Lurker (hat der eigentlich immer noch Romero über der Schulter?), es würde vermutlich nicht mal einem auffallen, die waren alle so sehr damit beschäftigt, sich wichtig zu machen, es würde vermutlich nicht mal auffallen, wenn sie ganz zurück blieben.

Hey, der Weg führte doch zum Schacht, hatten sie in den paar Minuten den Aufzug repariert? Na, das musste ja ein toller Zauber sein, den manche da beherrschten.
 
Oliver Buchet, Prinz von Finstertal und Primogen der Toreador:

"Irrelvant! Wir wollen dieses Wesen nicht erforschen, keine Freundschaften schließen und auch kein langfristiges Bündnis eingehen. Oder irre ich mich? Mina ist bestenfalls ein Hindernis, wenn auch ein durch und durch bösartiges, das ignoriert gehört. Oder aus dem Weg geschafft, sollte sie sich als hinderlich erweisen. Wenn ich ehrlich bin verstehe ich nicht einmal genau, inwiefern wir mit ihr in geschäftliche Beziehungen getreten sind. Helfen Sie mir auf die Sprünge, Monsieur. Warum? Ich zähle eine Gruppe von mehr als einem Dutzend Kainiten, darunter Ahnen, Primogene, gut geschulte Tremere und handverlesene Archonten. Genug Macht um ein ganzes Land im Sturm zu erobern, genug Wissen um gleich dutzendweise Prinzen ins Straucheln zu bringen. Und Ihre Armee, Herr Galante, so geschmeichelt ich auch bin das sie sich nur meinetwegen zusammengefunden hat, ersucht nach einem friedlichen Handel mit einem einzelnen Geist?"

Man hatte ihn gerettet und die Höflichkeit verlangte, dass Buchet seinem Stellvertreter mit Achtung und Respekt begegnete. Galante hatte große Mühen darauf verwendet, die Rettung zu organisieren. Erstaunlich viele Einwohner Finstertals, waren dem Ruf gefolgt. Es schmeichelte dem Monarchen und er fühlte aufrichtige Dankbarkeit. Trotzdem, es schien als zeige die Organisation der Rettung einige Lücken.

Buchet erinnerte sich an die Worte Galantes und wandte sich an Cailtlin.

"Verzeiht, werte Freundin. Erst überfalle ich Euch mit einer Vielzahl von Fragen und dann wende ich Euch den Rücken zu. Ein unverzeihlicher Fehler und doch nötig um die Situation zu verstehen. Sagt, um was für eine Wesenheit handelt es sich bei Fräulein Mina? Welche unverzichtbaren Werte brachte sie in den getroffenen Handel ein und was verlangte sie für die geleisteten Dienste?"
 
Die Regentin der Tremere hatte das Wiedersehen zwischen Prinz Buchet und seiner Frau mit einem etwas überlegenden Gesichtsausdruck verfolgt. Sie wusste, welche Zweifel in Lena wühlten, hatte diese doch in unbeherrschten Momenten die Fassung verloren und ihre Gefühlswelt offenbart. Ja, sie hatte eine schwierige Zeit hinter sich, und niemand würde diese so einfach abstreifen können und sich voll Glück fallenlassen, in der Hoffnung dort anknüpfen zu können, wo man aufgehört hatte.

Was Caitlin aber vielmehr interessierte als das Wiedersehen eines Toreador-Paares, war vielmehr das Wohlergehen ihrer Schwester. Möglichst unauffällig wanderte ihr Blick über die Gruppe und Blieb kurz an Kiera hängen. Ihrem Zwilling ging es offenbar gut, was auf immer das panische Gefühl ausgelöste hatte, sie hatten es offenbar heil überstanden. Zumindest insoweit die äußere Verfassung und der Gesichtsausdruck von Kiera deutbar war.

Romero sah Caitlin nach wie vor nicht bei der Gruppe stehen, wo war der Guhl abgeblieben? Erfüllten sie bereits den Deal, wenn sich nicht weiter nach ihm suchten?
Dann wurden Caitlins Gedanken in dieser Richtung unterbrochen, als Buchet, sich an sie direkt wandte. Er nannte sie werte Freundin, obwohl sie sich im Prinzip kaum kannten. Wie sollte sie das werten? Plötzlich ahnte sie, dass sich hinter der ganzen Zacharias-Geschichte noch weitaus mehr verbarg, als sie sich vorstellen konnte. Schon bei Johardo hatte sie sich seine Freundlichkeit kaum erklären können. War es einfach die Art der beiden Freunde, Verbündete zu gewinnen? Oder war Buchet tatsächlich davon überzeugt, sie sei seine Freundin und Verbündete? War sie es?!?

Bevor sie über die Antwort auf diese höchst brisante Frage nachdenken und dem Prinzen die geschuldete Antwort geben konnte, trat erst einmal Galante auf der Bildfläche auf um die Machtverhältnisse in Finstertal klar zu stellen. Zeit gewonnen, sich eine Antwort zu überlegen.

Die Tremere teilte ihren Geist und verfiel in eine konzentrierte, nachdenkliche Ruhe. Auf der einen Seite, verfolgte sie das Gespräch der zwei Machtinhaber um ja keine Silbe und Gefühlsregung zu verpassen, auf der anderen Seite rekapitulierte sie die Akten um die genauen Verluste im Kampf gegen Zacharias parat zu haben. So konnte sie beide Aufgaben gleichzeitig lösen, ohne in ihrer Aufmerksamkeit gestört zu sein.

Die Zahlen und eine knappe Zusammenfassung waren schnell bereitgelegt. Zum Glück, denn ein kleiner Nebensatz von Buchet lies ihr fast das kostbare Blut in den Adern gefrieren.

"Vorher würde ich jedoch gerne auf den besagten Bewohner eingehen. Oder besser Bewohnerin, nehme ich an? Ihr redet sicher von Fräulein Mina? Eine unangenehme Person, die sich in den vergangenen Nächten mehrfach ungefragt in meinem Kopf breit gemacht hat. Verbal und unflätig. Sie ist äußerst boshafter Natur, aber das wissen Sie sicher schon. Einen Vertag mit ihr zu schließen war... gelinde gesagt äußerst leichtfertig. Darf ich fragen, was exakt Gegenstand des Vertrages gewesen ist?"

Und es wurde nicht besser, im Gegenteil:

"Ihre Armee, Herr Galante, so geschmeichelt ich auch bin das sie sich nur meinetwegen zusammengefunden hat, ersucht nach einem friedlichen Handel mit einem einzelnen Geist … Sagt, um was für eine Wesenheit handelt es sich bei Fräulein Mina? Welche unverzichtbaren Werte brachte sie in den getroffenen Handel ein und was verlangte sie für die geleisteten Dienste"

Nun hatte ihr geteilter Verstand eine neue Aufgabe: Verhindern, dass Caitlin nicht in Ohnmacht fiel. Das schaffte er mit einem einzigen Argument: Erinnere dich, warum du in der Mine bist. Was war dein Ziel und hast du es erreicht? JA! Würdest du anderes handeln, wenn du noch einmal vor der gleichen Situation stündest? NEIN! Dann steh zu deiner Entscheidung. Es war deine Entscheidung ganz allein. Und sie hat das gewünschte Ergebnis geliefert. Diejenigen die dir wichtig sind, sind bald wieder in Sicherheit.

Caitlin hatte sich bisher sehr zurück gehalten und war in einigen Metern Abstand zu Buchet und Galante durch den Gang Richtung Folterkammer gelaufen. Sie holte nun mit wenigen raschen Schritten auf, als Buchet sie erneut direkt ansprach und sah ihn, ohne einen Seitenblick zu Galante zu erübrigen, mit einem klaren Blick in die Augen: „Eure Exzellenz, ich freue mich sehr, dass ihr Wohlauf seid. Eure vielen Fragen sind verständlich, denn seit eurer Entführung sind 11 Nächte vergangen und es ist viel geschehen. Allem Voran das Wichtigste: Der Koldune Zacharias wurde vernichtet. Die genauen Fakten und Zahlen kann ich Ihnen gerne berichten, wenn das Euer Wunsch ist. Zunächst möchte ich euch aber über die momentane Lage und den sogenannten Deal informieren.

Das Wesen, das Ihr Fräulein Mina nennt, offenbarte sich uns bereits nach wenigen Minuten in der Miene. Es handelte sich offenbar um ein abgrundtief bösartiges Wesen, dass mit Kräften und Wissen prahlte, dass es entweder zu einem überaus mächtigen Feind machte oder bei dem es sich um eine sehr geschickte Finte handelte. Mein Erfahrungsschatz mit Geistern war nicht in der Lage, die erste Möglichkeit auszuklammern. Wir sind eine Rettungsmission, um euch aus dieser Miene zu befreien. Der Geist drohte glaubhaft damit, den Berg über euch und der ersten Gruppe einstürzen zu lassen, sodass eine Rettung niemals möglich und eure Vernichtung wahrscheinlich sei. Ich war an dieser Stelle der Verhandlungspartner, den sich das Wesen ausgesucht hatte und versuchte, die Situation möglichst ohne Verluste aus unseren Reihen zu klären. Nach einigem Drohen und der Erkenntnis, dass wir nicht ohne euch gehen werden, erklärte sich der Geist bereit, uns eine Stunde zu geben, die Garou, die ihm angeblich eh lästig geworden waren, zu vernichten und machte den Weg über den zerstörten Fahrstuhl frei. Ich nannte Monsignore Galante die Bedingungen des Handels, mit der Empfehlung, darauf einzugehen, denn die Rettung eurer Person und die der ersten Gruppe überwogen in meinen Augen den Preis.“ Bevor Buchet sie unterbrechen konnte, endlich mit dem verfluchten Preis herauszurücken, überwandt sich Caitlin und nannte ihn: „ Der Geist besteht darauf, dass wir ihm euren Diener überlassen, welcher gemäß dem Geist von Herrn Trapper und seinen Leuten gefunden wurde„.

Nun schwieg Caitlin. Sie sah ernst aber nicht schuldbewusst aus. Sie hätte Galante die Verantwortung voll übergeben können, schließlich hatte er entschieden und war der Anführer ihre Gruppe, doch das würde Caitlin niemals tun. Sie stand zu ihren Entscheidungen, die sie aus bestem Wissen getroffen hatte, und würde die Konsequenz tragen. Doch ihre Haltung war aufrecht und selbstbewusst, sollte der Prinz (egal welcher von beiden) ihr einen Vorwurf machen, würde sie damit umgehen können, aber sie würde immer ihre Courage behalten.
 
Galante

Der Archont blieb ungerührt trotz des in ihm aufsteigenden Zorns als Caitlin begann aus dem Nähkästchen zu plaudern, auch wenn er die Regentin am liebsten auf einen der Jupitermonde geschossen hätte.Was fiel der ein einfach Buchet jede Auskunft zu geben ohne auf seine Erlaubnis zu warten. Einer Regentin sollte klar sein das sie in dieser Situation Befehle vom aktuellen Herrn der Domäne entgegen nahm und nur Fragen von Buchet beantwortete wenn er das gestattete.

Verdammt, war es so schwer für die Tremere zu erkennen das ich Buchet bewusst nicht den Preis für seine Freilassung genannt habe? Das ich versucht habe ihn hier so schnell wie möglich hinauszuschaffen um diese Diskussion zu führen nachdem wir ihn vor vollendete Tatsachen gestellt haben? Nein, das war es nicht, also war das die zweite Insubordination der Regentin gegenüber meiner Person...komm nie wieder und verlange Nachsicht un d Gnade von mir Usurpatorin! Gegenüber der Regentin hat Sybille von dieser Nacht an vollkommen freie Hand und wenn da nur die Spur eines Verdachtes ist wird diese Intrigantin merken wie wenig Rücksichtnahme ich ihr noch gewähren gewähren werde.

"Danke Miss McKinney für diese Zusammenfassung!" Jetzt halte gefälligst en Mund! Galante beschleunigte unmerklich seine Schritte. Ihm war klar das Mina jedes ihrer Worte verfolgen würde. Sollte Buchet jetzt bockisch werden mussten sie alle mit einem Angriff rechnen und da war auch immer noch der Grubenaufzug der nur mit der Mithilfe des Geistes zu bewegen war.
 
Oliver Buchet, Prinz von Finstertal und Priomogen der Toreador:

Nach Sicht des alten Monarchen hatte sich Caitlin keiner Verfehlung schuldig gemacht. Galante selbst hatte auf sie verwiesen, als es um das Thema Verhandlungen ging und somit eigenständig als möglichen Gesprächspartner vorgeschlagen. Außerdem hatte Buchet seinerseits angesprochen und nach ihrer Meinung gefragt. Wie sonst hätte sie reagieren können als zu antworten? Die Wege der Hirarchie wurden eingehalten, seitens Buchet war alles in bester Ordnung.

Aber nur diesbezüglich!
Was den Handel mit Mina anging, sah das vollkommen anders aus.
Buchet blieb stehen.

"Miss McKinney, Monsieur Galante. Verzeigen Sie, aber da es hier um einen langjährigen Angestellten meines Hauses geht, würde ich gerne die Umstände geklärt wissen. Ich kann nicht sagen, wie mächtig dieses Wesen ist und sicherlich auch nicht, ob es tatsächlich in der Lage ist die Mine einstürzen zu lassen. Was ich aber mit Sicherheit weiß ist, dass es diesen Ort als Heimat sieht. Sie berichtete mir, dass sie sehr erbost sei über das unerwünschte Eindringen der Garou. Sie verwendete viel Zeit darauf mich diesbezüglich zu beschimpfen. Erst als ich feststellte, das meine Manipulations versuche am kranken Geist der Wölfe versagte und sie stattdessen, versehentlich wie ich zugeben muss, in den Wahnsinn stürzten ließ Mina sich auch mit mir auf einen Handel ein. Wenn ich mich weiterhin in dieser Art um die fellbewährten Bestien kümmere, würde sie meine körperliche Unversertheit sichern. Mir war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass Mina einen wesentlich größeren Vorteil aus dem geschäft zu ziehen vermochte, aber in meiner präkären Lage nimmt man, was sich einem bietet."

Es folgte ein kurzes Räuspern.

"Dank meiner langjährigen Erfahrung mit Wesenheiten dieser Art, gelang es mir darüber hinaus sogar, sie dazu zu bringen Alexander Stahl aus seinen Fesseln zu befreien. Die Garou hatten nur ein eingeschränktes Interesse an seiner Person. Dank meiner bescheidenen Talente gelang es mir, dafür zu sorgen das sein Verschwinden nicht weiter bemerkt wurde. Aber das ist nicht, worauf ich hinaus will. Mina lebt hier. Hier hat sie die Macht. Stürzt diese Mine ein, ist sie Obdachlos!"

Er wandte sich ans Nichts.

"Nicht wahr, Mina?"

*****

Ein schreckliches Rumpeln ging durch die Mine. Der Boden erzitterte wie bei einem Erdbeben. Direkt über der Gruppe einstanden mehrer kleine Risse in der Decke. Mina zeigte sich.

"Er ist MEIN! Wagt es nicht, euer Wort zu brechen! Ich töte euch alle, begrabe euch unter Tonnen aus Fels und Stein und pisse auf eure Gräber...."
 
Ein Duke macht was ein Duke immer macht, wenn ihn jemand anpissen will, ....

Er hatte ja auch nicht wirklich Ahnung von Geistern, Alben, Seelen.

Er hob seine Knarre *bumm* und drückte ab. Voller Plattschuss zwischen die Augen, ....

ooc: Ich gehe nicht davon aus, dass es etwas bewirkt

Die Kugel drang dem Wesen am Hinterkopf wieder aus ohne den geringsten Schaden zu hinterlassen und heulte als Querschläger durch den Tunnel.

"F**K, ... !"

DAS ärgerte den Riesen und seine Halsschlagader schwoll schon wieder verdächtig.
 
Helena hätte am liebsten dem Duke eine geknallt, aber dann kam sie auf die Idee, daß das als Demonstration nicht unbedingt verkehrt war.
Sie versucht die Aura des Geistes anzuschauen und dann näher zu Buchet zu kommen.
Noch einmal ein angedeuteter Knicks.

"Darf ich mit ihr reden, mein Prinz", sagte sie. Es war die Anrede, die sie seid Jahren immer benutzte und hoffte, daß das Galante nicht störte und daß sich Caitlin daran erinnerte, daß ein Hüter immer noch über einem normalen Primogen stand.
 
Caitlin warf Helena einen kurzen Blick zu, und nickte dann zustimmend. Sie machte sich nichts daraus, dass eine Primogena mit dem Amt einer Hüterin sich in ihr Gespräch einmischte. Zwar hatte sie als Primogena Honourable einen vergleichbaren Status, wenn nicht sogar einen höheren, da Hüter natürlich nicht über einem Primogen standen (Noch nicht einmal über einem normalen), aber sie schätze Helena und deren empathische Fähigkeiten sehr, sodass sie dieser durchaus zutraute, Lösungen zu finden, wo andere Krieg führen mussten. Also trat sie ein wenig beiseite, um der Pseudotorry ein wenig Platz in dem engen Gang zu machen.

Buchets Ausführungen erstaunten sie sehr. Hatte sie den Geist überschätzt? Sie wünschte sich wirklich ein Gespräch unter 4 Augen/Ohren mit Kiera, aber das war grade nicht möglich. Dennoch verfluchte sie das Lehrbuchwissen, dass sie auf so eine Situation nicht vernünftig vorbereitet hatte. Geisterexpertin... Sie hatte wirklich noch viel zu lernen.
 
Galante

Dem Archonten ging es nicht im Mindesten darum ob er Caitlin angesprochen hatte sondern darum das jetzt wegen ihr genau die Diskussion stattfand die Galante hatte vermeiden wollen. Das Buchet seinen Diener verlor war ein geringer Preis für seine Rettung und Galante wollte lieber die Kainskinder hier ungeschoren hinaus bringen statt einen Ghul zu retten dessen Befreiung nie ein Ziel der Aktion gewesen war.

"Einen Moment bitte Miss O´Niell." Galante fasste den ehemaligen Prinzen ins Auge und in seine Stimme schlich sich ein eisiger und zugleich schneidender Ton. "Monsieur Buchet, alleine hier wieder herauszukommen könnte sich für uns alle als lebensgefährlich erweisen, denn die Garou haben den Grubenaufzug abstürzen lassen und wir sind nur durch Minas Unterstützung sicher hier hinunter gelangt. Wenn wir wieder nach oben klettern müssen wären wir hilflos ihren Angriffen ausgeliefert, die bestimmt auch kommen würden sofern wir die Absprache nicht einhalten. Niemand konnte wissen das sie hier unten bereits Dinge ausgehandelt haben und es spielt auch keine Rolle. Ich bin nicht bereit das Leben derer die mit uns hier zu Ihrer Rettung sind ohne Grund weiter aufs Spiel zu setzen, nur weil Sie Ihren Blutsklaven retten wollen. Sobald Sie wieder im Amt sind, sollten Sie denn von den Vorwürfen der Zusammenarbeit mit Zacharii freigesprochen werden, dürfen Sie gerne mit den Ihnen verpflichteten Kainskindern der Domäne Finstertal diesen Mann versuchen zu befreien, aber ich setze im Moment hier die Prioritäten und gebe die Anweisungen, das heisst ganz einfach das auch das rangniedrigste Kainskind in dieser Mine wichtiger und schützenswerter als Ihr Diener ist. Wir haben weshalb wir gekommen sind, Sie sind frei und damit gehen wir jetzt und zwar sofort."

Galantes Körperhaltung machte ganz deutlich das er nicht über diese Angelegenheit diskuttieren würde.
 
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