[13.06.06] - Leseratte

AW: [13.06.06] - Leseratte

Der Höllenritt wollte kein Ende nehmen. Der Wagen raste mit protestierenden Reifen in Kurven von denen man eigentlich annehmen sollte das ein Haufen Sicherheits Ingenieure zusammengezuckt wären, wenn man ihnen erzählte das man mit dem Wagen ernsthaft dieses Manöver gefahren war.
So mochte sich der Baron Münchhausen gefühlt haben, als er auf seiner Kanonenkugel ritt. Der Fahrer machte eher den Eindruck als wäre er der Kontrolle über das Fahrzeug immer einen Sekundenbruchteil hinterher und schaffte es nicht wirklich zu fahren, sondern nur Schadensbegrenzung zu betreiben.

Lurker bekam zwar mit das Ernest immer wieder irgendetwas erzählte, aber er schaffte es beileibe nicht sich genug zu konzentrieren um darauf zu achten was der Wahnsinnige da salbaderte. Hätte er es nicht besser gewußt, dann hätte der Nosferatu gerade ernsthaft etwas von Eichhörnchen verstanden. Aber das mußte ein Irrtum sein.
Etwas zerriß im innerem des Untoten. Er spürte es deutlich, als würde man auf etwas mit einer harten Zellmembran beißen und dann spüren wie der gallerteartige Inhalt einem im Mund spritend zerplatzte. Als der Wagen schließlich mit einem filmreifen, wenn auch reißerichem Manöver zum stehen kam, mochte Ernest bewußt werden das es nicht die klügste Idee gewesen sein könnte den Anderen Untoten in die Ecke zu drängen.
Unter zvilisierten Gentleman mochte es funktionieren wenn man sein Gegenüber aus der Facon brachte um ihm etwas zu entlocken oder ihn mit etwas zu konfrontieren, aber sie waren nicht zivilisiert. Sie waren auch keine Gentlemen, verdammt, sie waren nicht einmal Menschen, auch wenn der Engländer rein optisch als einer durchgehen mochte. Ein wütender, panischer Nosferatu der in einem beengtem Raum nur eine Armeslänge von einem weg saß war definitv kein schöner Anblick.

Lurker hatte die sachte Beeinflussung der Wahrnehmung des Anderen nicht mehr im Griff, daher sah man wieder deutlich sein kränklich blasses Gesicht mit der zerbissenen Nase und den seltsam verschobenen Knochen in der halb heruntergerutschten Kapuze. Seine milchigen Augen funkelten voller Hass und Wut, man konnte etwas schreckliches dahinter erahnen, das aufgeregt mit dem Schwanz hin und her peitschte.
Der Nosferatu saß nicht mehr wirklich, sondern hockte, denn er hatte die Beine unter sich gebracht und war definitiv gespannt wie eine Stahlfeder. Jeden Moment mochte er explodieren, auch wenn seine Krallenartigen Fingernägel gerade noch in den Polstern des Sitzes vergraben waren.
Als er sein Maul, von einem Mund konnte man nur mit viel political correctness sprechen und die war im Augenblick leider ausgegangen, aufriss und den Tremere anfauchte, wobei er eine Parade Ansicht auf seine schartigen, zerbrochenen Zahnreihen freigab, versprachen diese ganz sicher ziemlich fiese Wundränder.
Es war deutlich zu sehen das eine falsche Bewegung einen Ausbruch verursachen würde.

Nach einigen Herzschlägen, die bei keinem der beiden Insassen wirklich stattfanden, hatte sich der Riss in den Augen des Untoten,der einen wogenden Ozean aus Entsetzen und Gewalt wiedergespiegelt hatte, wieder geschlossen und zeigte nun wieder das Vorhandensein von Vernunft. Scheinbar war das zerfleischen nochmal so gerade eben aufgeschoben worden. Trotzdem klang die Stimme des Nosferatu zischend und agressiv.

Meine Aura verrät ihnen was ? Was denken sie zu wissen ? Und wagen sie es nicht diesen Wagen nocheinmal in Gang zu setzen, erklären sie sich... ansonsten werte ich das hier als Angriff.

Er würde sich verteidigen wie eine in die Ecke gedrängte Ratte und genau diesen Eindruck machte er jetzt auch. Allerdings war er eine ziemlich unangenehme Ratte, die dafür sorgen konnte das man sie nicht sah, bis man ihre Zähne am Hals hatte.
 
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Das Lächeln des Tremere war so kalt wie sein Körper, so kalt wie die tiefe See: "Mr. Lurker... wenn ich Sie angreifen wollte, dann seien Sie sich in einem bitte ganz und gar sicher...", hinter Ernest klappte die Türe mit einem mechanischen Klicken einen Spalt breit auf. Das hier konnte ganz schnell eskalieren und Ernest würde in diesem Fall zuallererst seinen Hund ausser Reichweite bringen müssen:
"You´d never know what hit you!"

Die Sauerei, die Lurker hinterlassen hatte nahm der Engländer gar nicht wahr- er sah dem Nosferatu unerbittlich starr in die Augen und war voll und ganz damit ausgelastet Badass zu sein, ein Spiel, in dem er seit seinem vorzeitigen Ableben gewissermaßen mit jeder verstrichenen Stunde gezwungen worden war besser zu werden. Er spielte das Spiel, die Hälfte der Zeit wusste er kaum, was er da tat, aber glücklicherweise war er verdammt gut darin.

Er holte abrupt tief Luft, das Blut in seinen Venen rauschte durch seine Muskeln, und er schrie den Nosferatu nach Leibeskräften an: "ICH... KANN... ES... SEHEN!"
Dieser Ausbruch diente in diesem Fall einem Zweck und war nicht, wie es zweifellos aussah, der Moment in dem Ernest aus Hass vor dem Sabbat durchdrehte. Einerseits nutzte er den Moment, um den böse kläffenden Churchill mit der rechten Hand hinter sich aus dem Auto zu schubsen und mit der Linken seinen eigenen Sicherheitsgurt zu lösen und den von Lurker zu greifen und festzuziehen.

Er wollte nicht mit dem Nosferatu kämpfen. Er, ganz für sich, wollte eigentlich mit niemandem kämpfen. Aber er konnte es nicht zulassen, dass ein Sabbatspion frei herumlief, seine Freunde und Bekannten gefährdete und er es trotz besserem Wissen nicht verhindert hatte. Wenn der Nosferatu eine Erklärung für das dunkle Mal hatte, dann wollte er diese Erklärung mit eigenen Augen hören! Die Pupillen des Tremere flackerten und gleichzeitig wurde der Nosferatu von einer unsichtbaren Kraft in seinen Sitz gepresst, die so gewaltig war, dass die Achsen knarzten.

Ernest hatte aber noch ein weiteres Ass im Ärmel:

"Dies, unser Blut, soll unser Band und unsere Macht stärken. Stärken soll unser Blut die Macht und den Krieg des Sabbat. Krieg gegen die Ahnen, gegen die Vorsintflutlichen, Krieg gegen Heuchlerei, Verrat und Betrug. Unser Blut soll uns binden, stärken und unsere Macht erweitern.", nun wo der Moment, den Ernest gebraucht hatte vorbei war, war seine Stimme wieder kalt und ruhig. Das war die Standartliturgie, die Ernest zum Thema Vaulderie in Erinnerung geblieben war. Es war ein mit Todesstimme vorgetragener Schuß ins Blaue, aber Ernest wusste, dass er zumindest in Finstertal zu den ganz wenigen gehörte, die sowohl den Einsteiger- wie auch Fortgeschrittenenkurs im Fach Okkultismus absolviert hatten und eines war in der aktuellen Situation ganz klar- der Nosferatu war zweifellos deutlich älter und gerissener als er und er würde, wenn er wirklich zum Sabbat gehörte, seine Haut sicherlich teuer verkaufen. Hoffentlich bin ich jetzt nicht am Arsch...

"Sounds familiar? Los... Talk to me!"
 
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Out of Character
Auspex 2, den Pfad werf ich nach, wenn es wirklich zum PvP kommen sollte, k?

[dice0]
 
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Der Höllenritt steckte ihm immer noch in den Untoten Knochen und darum wollte es dem Nosferatu nicht so recht gelingen sich auf die mögliche Gefahr einzustellen. Er war zwar zunächst instinktiv in einen gute Kampfposition gegangen, wie er es gelernt hatte, aber dann hatte er seinem Verstand erlaubt wieder die Kontrolle zu übernehmen und zu versuchen herauszufinden was der Engländer verdammt nochmal von ihm wollte.
Darum verpaßte er seinen Einsatz als der Hexer auf ihn losging. Die Wucht des Sicherheitgurtes riss ihn aus der Hocke und brachte ihn in eine ungesunde Körperhaltung die für einen Menschen sicher sehr schmerzhaft gewesen wäre. Er zischte erneut böse und wollte schon beginnen um sich zu schlagen, als er plötzlich spürte wie ein Gewicht das nicht von außerhalb kam, sondern sich eher anfühlte als käme es von Innenheraus, ihn noch weiter in den Sitz presste. Trotzdem war dieses Gewicht real und wirkte augenscheinlich nicht nur auf ihn alleine.

Verfluchte Hexer

War sein letzter klarer Gedanke. Beinahe wäre es das gewesen. Das Etwas das in seinem Blut, in seinem Wesen sein dasein fristete war ohnehin bis dicht an die Oberfläche seines Bewußtseins gekrochen und jetzt, wo er nur noch aus Furcht bestand und sich mit dem Rücken zur Wand gestellt sah, gab es nichts mehr in ihm das einen schrecklichen Ausbruch dieser Dunkelheit in ihm hätte verhindern können.
Er spürte wie das Ding seine Krallen in seinen Geist schlug und ihn zerriß, es wühlte sich begierig heraus, schälte sich aus dem Rest von dem was ein annähernd menschlicher Verstand war. Dieses Ding fürchtete sich nicht, es fühlte sich bedroht und es würde den Feind packen und das Leben aus ihm herraus reißen. Es würde heulen und durch die Nacht tanzen.
Doch dann drangen Worte an die Ohren des schrecklichen Monsters die es nicht verstand. Doch Lurker, der irgendwo in der Nähe dieses Monsters immer noch da war kannte die Worte.

Blut...Stärke...Macht...mein Bruder...mein Freund...

Die Nebel aus Visionen von Gewalt und abgründiger Lust zu töten klärten sich nur langsam und es bereitete ihm Mühe sich wieder bis zu dem Punkt vorzuarbeiten an dem er die Kontrolle über sich hatte. Die Stärke eines Freundes, das verstehen um das Prinzip eines starken Bandes das zwei Wesen verband, ohne den Hokuspokus oder den Fluch ihres verwunschenen Blutes zu benötigen waren es die ihm die Kraft gaben das Unheimliche Ding aus den Abgründen seiner Seele zurückzudrängen.

Der Engländer bemerkte das Zittern und Vibrieren die durch den seltsam dürren und verkrüppelten Körper des Nosferatu rasten und er konnte dahinter die uralte Kraft eines Wesens spüren das er selber nur zu gut kannte, das auch in ihm nistete und das stets flüsternd um einen herum strich. Das Ding sah ihn aus Lurkers Augen heraus an und in seinem Blick lag nichts mehr das menschliche Prinzipien durchschimmern ließ. Nur das Versprechen eines schrecklichen, qualvollen Todes lag darin.
Dann hörte das Schütteln und zerren auf und Lurker kehrte in die Augen die ihn anstarrten zurück. Langsam, als wäre er sehr müde und träge kehrte der Nosferatu zurück. Schließlich zuckte ein spöttisches Grinsen in seinem Mundwinkel und einer der dürren Skelettfinger faltete sich auseinander. Ein kurzer, schneller Schnitt mit einem Fingernagel der aus schwarzem Glas gegossen zu sein schien kappte mit leichtigkeit den Sicherheitsgurt, der so stark auf Spannung stand das er sofort zerriß und den Untoten freigab.
Jetzt hatte Lurker beide Arme frei und war definitv nah genug um seine scharfen Krallen genüßlich in den Engländer zu schlagen. Aber sein Kampf hatte längst stattgefunden, wenn er ihn auch nicht gegen den Tremere geführt hatte, sondern gegen einen viel schlimmeren Gegner. Er fühlte sich erschöpft von der Anstrengung und seine Beobachtungsgabe sagte ihm das auch der Engländer nicht wirklich auf eine handfeste Auseinandersetzung scharf war. Der Kerl wollte scheinbar reden und das Thema mochte Sabbat sein.
Noch immer fixierte ihn der Hexer allerdings mit irgendeinem Trick und hielt den Nosferatu in einer eher würdelosen Situation.

Lass mich los Gellar...wenn du dich nicht den Rest deines Lebens fragen willst ob einer von uns gerade hinter dir steht.

Er unterstrich dies damit das Ernest feststellte das es irgendwie schwer wurde sich auf den Nosferatu zu konzentrieren. Allein die Tatsache das er ihn festhielt mochte ihn davon überzeugen das Lurker tatsächlich immer noch da war. Trotzdem wirkte er irgendwie weniger wirklich und man mochte den Eindruck gewinnen das man sich seine Anwesenheit nur noch einbildete, so als wenn man mit jemandem sprach, ohne zu bemerken das dieser jemand den Raum längst verlassen hatte und man mit der Luft sprach.
Dann flackerte es kurz und der Nosferatu wurde wieder deutlicher. Das traf es nicht ganz, denn eigentlich war er ja die ganze Zeit da gewesen wo er jetzt auch war. Oder ? Wieder wurde die Anwesenheit des Anderen unschärfer, schwerer zu fassen.

Dann reden wir über was immer sie zu wissen glauben...

Die Stimme klang wieder ruhiger, geflüstert und das leichte Lispeln schlängelte sich um die Worte Lurkers.
 
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"Ich lebe bereits mit Schlimmerem!", im Gegensatz zu seinen vorangegangenen Aussagen, klang die Stimme des Engländers bei dieser Antwort auf Lurkers Drohung nicht mehr kalt und überlegen, sondern war von einer tiefen und endgültigen Bitterkeit erfüllt. Ernests Lippen waren nur noch ein dünner Strich und der Nosferatu konnte in seinen Augen eines mit Sicherheit ablesen- mit Drohungen kam er hier nicht weiter.

Der Tremere kam seinerseits offenbar zu einem ähnlichen Schluß und der Druck auf seiner Brust verschwand zwar nicht völlig, senkte sich aber auf ein erträgliches Maß: "You can´t possibly imagine, wie sehr mich diese Spielchen ankotzen, Mr. Lurker... vielleicht hat man Ihnen dieses pretty little Detail nicht verraten, oder sie halten mich einfach für somewhat stupid, aber die Vaulderie an der Sie teilgenommen haben, hat ihre Seele für alle Zeiten gebrandmarkt. Ich kann es sehen, der Prinz wird es sehen können und überhaupt jeder, der sich die Mühe gemacht hat, das Auspex zu erlernen, kann Sie mit Leichtigkeit durchschauen. Sie tragen das Mal des Sabbat und vertrauen Sie mir... in this very city ist das Schlimmste was mir passieren kann, wenn ich ihren Kopf auf einem Pfahl durch die Straßen trage, dass man mir einen Orden an die Brust heftet! Sie sind nicht der Erste und Sie sind nicht der Beste und glauben Sie mir- nach mir werden Leute kommen, die Sie auch in the darkest shadows of the deepest twilight aufspüren!"

Ernest machte eine kurze Pause und ließ die kurze, mit unantastbarer Bestimmtheit vorgetragene Rede erstmal sacken um dann mit gesteigerter Eindringlichkeit fortzufahren: "Ich erinnere mich an Sie Mr. Lurker. In dem Hotelzimmer haben Sie nicht den Eindruck gemacht, völlig abgestumpft zu sein und darum bitte ich sie... sehen Sie den Umstand, dass ich mir die Mühe mache überhaupt mit Ihnen zu reden als die Chance, die sie ist. Wir können es auch einfach austragen... I don´t care too much!"
Ernest zog das Knie an und brachte seine Hand an das Knöchelholster in dem die Walther PPK steckte. Es war ihm wirklich egal.
Egal ob er lebte, ob der Nosferatu lebte, ob irgendwer lebte ausser die, die ihm am Herzen lagen.
Draußen vor der Tür erklang das klägliche Winseln eines ausgesperrten kleinen Hundes.
 
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Lurkers Kiefer malten aufeinander und er sah tatsächlich nachdenklich aus. Es machte wohl wirklich wenig Sinn wenn sie sich weiter ankläfften wie zwei Köter und der Engländer schien sich sichtlich keine Gedanken darum zu machen das er, so er Lurker etwas antat, möglicherweise einen unschönen Unfall haben mochte oder einfach verschwand. Er sah auf die Waffe und überlegte ob es gut oder schlecht war das er das Arsenal der alten Geissel gerade nicht mit sich herumtrug. Die Waffen waren noch im Transfer in die Stadt und würden wohl erst morgen Nacht ankommen. Vielleicht würden sie beide schon nicht mehr existieren wenn er sie dabei gehabt hätte und plötzlich meinte er den Hexer zu verstehen. Er spürte nämlich die Frage in sich herumstreunen ob das in der Tat so ein schreckliches Problem wäre oder ob es nicht sogar besser wäre endlich Frieden zu finden. Immerhin waren sie beide schon seit einiger Zeit tot. Er weigerte sich wieder zu zulassen das Sympathie für Ernest in ihm aufkeimte. Immerhin hatte der Irre ihn mit seinem Fahrstil fast umgebracht und nun meinte er tatsächlich hier diese blöde James Bond Nummer abziehen zu können.
Er richtete seine Kapuze und damit seine Würde wieder her und ließ sein Gesicht wieder im Schatten dahinter verschwinden.

Oh mann... es geht also wirklich um diese Sache.

Der Nosferatu winkte mit einer Hand ab und kreuzte dann die Arme vor der Brust. Er näherte sich wieder seinem Teritorium, dem Handeln mit Informationen, und das gab ihm ein wenig sichereren Tritt. Er glaubte nicht an diesen Mumpitz das seine 'Seele befleckt' sein sollte von dem was Ernest hier Vaulderie nannte. Das war nur ein pseudo-religiöses Ritual gewesen das für seinen Freund damals wichtig gewesen war. Lurker hatte abscheulicheres als das getan, wenn also irgendetwas ihm schlechtes Karma bescheren sollte, dann war das sicher nicht dieser harmlose Hokuspokus.

Ich kann ihnen versichern das das Thema um den Sabbat seinerzeit ausgiebig vom Archonten untersucht worden ist.

Das war eine Tatsache. Lurker war seinerzeit verhört worden und man hatte ihn laufen lassen.

Sie werden sicherlich verstehen das ich Informationen rund um den Sabbat nicht einfach so herausgebe... Darüber müßte man verhandeln. Die für sie wichtige Tatsache ist, das man mich in keinster Form verurteilt oder eingeschränkt hat. Auch wenn sie es vielleicht nicht wissen, was für mich nicht verwunderlich wäre wenn man sie diesbezüglich dumm zu halten versuchte, wenn ICH seinerzeit nicht recherchiert hätte und Kontakte zum Sabbat geknüpft hätte, dann wäre diese Stadt vor langer Zeit vor die Hunde gegangen. Sie sehen also, eventuelle politische Zugehörigkeitsprobleme sind nur Teil meiner Arbeit für meinen Clan und wie der zu dieser Sache steht ist allgemein bekannt.

Fakt war, es gab Nosferatu in den Reihen des Sabbat. Fakt war aber auch, das niemand wirklich sicher sagen konnte ob es sich dabei wirklich um überzeugte Anhänger oder nur um Spione handelte.
Auf Sabbat Seite dachte man dasselbe über den Clan der Verborgenen. Am Ende war es wohl so das die Nosferatu nur auf IHRER Seite standen und von allen Seiten gebraucht wurden. Es schmeckte wohl so richtig niemandem, aber auch das war Politik.

Und nun holen sie schon den Kleinen wieder rein, er hat schreckliche Angst. Solange sie nicht auf die Idee kommen das wir uns an die Gurgel gehen müssen besteht meinerseits auch kein Bedarf. Ich habe direkt nach dieser Geschichte damals wieder mit der Camarilla gearbeitet, das kann ihnen der Sheriff gerne bestättigen. Ich hatte mich seinerzeit mit ihr geschäftlich getroffen und erklärt wie sich diese Sache verhält.

Diese Information sollte Ernest verunsichern und ihm klar machen das er zum Einem nicht selbst der Sheriff war, auch wenn er sich hier so aufspielte und zum Anderen war es praktischerweise auch noch wahr.
Man hatte ihn freigesprochen, so sehr das manchem auch stinken mochte.
 
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Dass es sich bei Ernest nicht um den Sheriff handelte, juckte diesen ganz offensichtlich nicht im Geringsten: "Lassen Sie Cat ruhig mal meine Sorge sein... as well as my dog and virtually every other Institution der Stadt, und trust me... dass Sie seinerzeit mit dem Archonten gesprochen haben wird mit Sicherheit niemand überprüfen wollen!", der Engländer blieb auf der harten Linie: "Worüber Sie sich hingegen Sorgen machen sollten, is something completely different Mr. Lurker...", Ernest holte tief Luft: "Do you have any idea, was ein Blutsband ist? Und wenn ja... zu wem würden Sie freiwillig eines eingehen?"
 
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Das war definitiv ein Thema das man mit 'wunder Punkt' umschreiben mochte. Kurz funkelten die Augen aus der Dunkelheit auf, als sie überliefen vor altem Hass auf einen Teufel der in Gestalt eines kleinen Mädchens daherkam. Ein kleines Mädchen das ihm eine Lektion in Versklavung und Verdorbenheit gelehrt hatte.

Ich weiß was sie meinen. Das ist eine abartige Sache. Niemals würde ich so etwas tun.

Lurker konnte nicht verhindern das sich seine Emotionen mit in seine Stimme geschlichen hatten. Es mußte ein leichtes für den Engländer sein herauszuhören das der Nosferatu auf diesem Gebiet schon einmal eine unangenehme Erfahrung gemacht zu haben schien.

Er schüttelte sich und versuchte dann seine Gedanken wieder zusammen zu suchen, bevor ihn seine Erinnerungen einholen konnten.

Er beschloss die 'ich bin der Rächer' Nummer des Hexers ab jetzt einfach nicht mehr zu beachten. Lurker verstand das der Andere meinte schon eine Menge durchgemacht zu haben, aber was meinte der Kerl eigentlich über Leid und über den Tod zu wissen ? Er wußte nicht was der Engländer durchgemacht hatte, war sich aber sicher das er das Quartett wem schlimmeres widerfahren war problemlos gewinnen würde.

Daher ließ er ein entnervend gut gelauntes Schmunzeln aufblitzen.

Oh ja..ich verstehe...sie haben sicher irgendwo eine Vollmacht in der Tasche die ihnen erlaubt mit mir zu tun was immer ihnen beliebt. Sehen sie...ich weiß natürlich das es hier schreckliche Überfälle des Sabbat gab und ob sie mir nun glauben oder nicht, wäre ich in der Stadt gewesen dann wäre alles das NICHT passiert... ich hasse Aufmerksamkeit. Aber ich war nicht hier und ich habe mich vor ihnen nicht zu rechtfertigen. Das haben andere bereits an anderer Stelle für mich getan.

Eigentlich konnte man Lurker mit Fug und Recht feige nennen. Aber er hatte das Gefühl das Ernest, anders als Andere die er sich als Vorbilder oder Leitfigur ausgesucht hatte, trotz aller Härte die er hier einbrachte, nach den Regeln spielen würde. Er traute dem Engländer schlicht nicht zu das er ihn hier einfach ablegte, daher pokerte er einfach mit. Er hatte schon Kreaturen gegenüber gestanden die eindeutig ausgestrahlt hatten das sie ihm die Innereien herauszerren und anschließend wieder fressen lassen würden. Er war in der Heimat der Former gewesen, da konnte man ein paar Monstern begegnen.

Abgesehen davon habe ich bereits einen Termin mit dem Prinzen in Aussicht...

Bei dem Gedanken an den alten Toreador wurde der Nosferatu dann jetzt doch ein wenig leiser und weniger couragiert.
Schließlich wurden seine Augen kurz zu Schlitzen als er im Geiste versuchte ein paar der Dinge die der Tremere angerissen hatte ins rechte Bild zu rücken. Vielleicht konnte er aus dieser Sache noch etwas herausholen.

Was halten sie hiervon, sie stellen mir Fragen über den Sabbat und ich lasse sie an meiner Arbeit in dieser Richtung teilhaben, dafür berichten sie mir was sich hier zugetragen hat ?

Wenn der Hexer irgendetwas wissen wollte, würde er tauschen müssen. Mit Gewalt oder Strenge erreichte er höchtens das der Nosferatu die Auster spielte.
 
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"Ich weiß alles über den Sabbat was ich wissen muss, Sir...", antwortete Ernest leichtfertig, nestelte einen mittlerweile arg mitgenommenen Softpack P&S Zigaretten aus der Tasche und schien sich, seiner Miene nach, aufrichtig zu freuen, als er tatsächlich eine Zigarette herauszog, die noch Ok zu sein schien: "Wenn Sie so etwas niemals tun würden...", er tastete seine Taschen nach Feuer ab und fügte erklärend hinzu: "...ich rede jetzt wieder von dem Blutsband, y´know?" Er fand das Feuer und sah Lurker fragen an: "Macht es ihnen was aus, wenn wir kurz aussteigen?", er öffnete die Tür und liess Churchill zurück auf seinen Schoß springen, der Lurker sofort warnend anknurrte: "Wenn Sie das so sehr verachten, dann frage ich Sie... why did you do, what you did?"

Ernest nahm Churchill auf den Arm und stieg aus dem Wagen aus und fuhr, sicher, dass der Nosferatu ihm nach diesem Teaser folgen würde, draussen mit der Bombe, die er im Begriff war platzen zu lassen, fort: "Ist ihnen nicht aufgefallen, dass bei der Vaulderie Blut mit im Spiel war? Your own und das ihrer Kameraden? I´ll tell you something... dass Sie die betreffenden Leute auch heute noch als Freunde betrachten, ist nur zum Teil ihren...", die Stimme des Tremer klang leicht ätzend: "...zweifellos charming Persönlichkeiten zu verdanken. Die Vaulderie ist nicht einfach nur eine Zeremonie and you better trust me, dass ich in diesem Punkt pretty much more competent bin als manch anderer... es ist ein thaumaturisches Ritual! Durch die Vaulderie wird ein Blutsband zwischen den Teilnehmern gesponnen- wenn Sie wollen, dann sehen Sie es als kinda fair an, weil es in alle Richtungen wirkt, aber dafür ist der Effekt weitaus dramatischer, als wenn Sie einfach a little sip of let´s say... me nehmen! Sie haben sich und uns in dieser Nacht keinen Gefallen getan, Mr. Lurker..."
Ernest nutzte den dramatischen Moment, um kurz seinen Hund auf den Boden zu setzen und sich seine Zigarette anzustecken.
Der junge Tremere blickte Lurker erwartungsvoll über das Dach des Morgan hinweg an und bliess einen kleinen Rauchkringel.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Natürlich...ihr wisst alle völlig bescheid über den Sabbat...genauso wie die dort alles über die Cammarilla wissen.

Lurkers böses, leises Stimmchen das gerne in ihm Umtriebe hielt gönnte sich einen süffisanten Einwurf. Der Hexer begann herumzusuchen und als er schließlich gefunden hatte was er suchte und ihm anbot mit nach draußen zu kommen witterte der Nosferatu eine Chance an Wissen der Hexer zu gelangen. Für gewöhnlich war an solche Informationen nur außerordentlich schwer heranzukommen. Lurker konnte nicht anders als ihm zu folgen, die verdammte Sirene die sich Neugier nannte sang ihm ein verlockendes Lied über die Geheimnisse der Macht des Blutbandes. Dem wütendem Mops schenkte er ein entschuldigendes Lächeln.

Heh kleiner Mann...dein Herrchen hat angefangen...

Ein absurd drolliger Leibwächter, aber missmutig dreinschauen konnte er perfekt.
Er schälte sich aus dem Fahrzeug und hielt einen Moment inne, glücklich aus diesem unseeligem Gerät heraus zu sein.
Dann lauschte er gespannt was ihm der Engländer zu sagen hatte. Kurz darauf begann es im innerem seines Kopfes zu knistern. Er kannte die schrecklich Macht die einen mit Zuneigung und der Illusion von wahrer Liebe an ein Individum fesselte nur zu gut, das stimmte. Aber das mit Dimitri war kein Zauber, kein magischer Schnickschnack. Sie waren Freunde, sie waren Brüder und er hatte stets voller Bewunderung zu dem stolzem Tzimisce aufgesehen. Das war echt, realer ging es kaum. Der Hexer erzählte Unsinn.

Genau...bei der kleinen Gangrel war es ein mieser Trick...aber bei Dimitri ist es völlig anders nicht wahr ?

Er konnte nicht anders als sich von Ernest abzuwenden und die Hände seitlich auf die Ohren zu pressen. Es fehlte eigentlich nur noch das er anfing laut zu singen 'Lalala..ich kann dich gar nicht hören', seine Zähne knirschten hart aufeinander und so sehr er sich versuchte dagegen zu stemmen, der Stachel des mißtrauens steckte nun in seinem Fleisch. Er mußte sich der Frage stellen ob die tief verbundene Freundschaft zu dem Former wirklich echt war, oder ob sie sich tatsächlich im Nachhinein als Lüge entpuppen mochte, die auf dem selben Wege daher kam wie seinerzeit seine Liebe für May.
Es war zu verlockend alles zu leugnen und Ernest ins Gesicht zu schreien das er nur versuchte ihn zu verunsichern, aber genau das hatte er auch unter dem Einfluss von Meyyes Blut getan. Geleugnet, vor sich selber und die unheimliche Macht hatte ihn gezwungen sich selbst zu belügen. Schließlich zwang er sich dazu sich wieder seinem Gesprächspartner zu zuwenden.

Ich weiß das sie von diesem Hexenwerk etwas verstehen...aber sie irren sich. Für die versklavung durch das Blut muss man es regelmäßig konsumieren, nicht nur einmal.

Das Wort versklavung spieh er beinahe aus. der Tremere glaubte sicherlich an diesen ganzen Unsinn und maß ihm zuviel Bedeutung bei.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Das fiese Schmunzeln des Engländers verriet Lurker eigentlich alles. Er war völlig auf dem Holzweg.
"Wenn Sie sich da so sure sind..."

Die Augen des Engländers blitzten gerissen auf: "Wissen Sie was? Sie sind doch ein Nosferatu, aren´t you? ...Ihr Clan hat eine really impressive reputation, was knowledge angeht and I bet, Sie haben Recht und meine Lehrmeister Unrecht...", er zuckte gleichgültig mit den Schultern: "Wenn Sie gestatten, werde ich immediately im Gildehaus anrufen und Lord Johardo mitteilen, dass der Clan sich, was diese tiny Sache mit der Blut angeht, geirrt hat und wir in Zukunft unsere Hausaufgaben besser machen sollen!"
Ernest zog sichtlich amüsiert an seiner Zigarette.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Und sagen sie ihm direkt er soll sich sein großes Hexenbuch in den...

Lurkers Mine hätte Milch gerinnen lassen können, gut das man sie nicht wirklich sah. Er würde sich jetzt nicht die Blöße geben vor dem Engländer zu stottern, daher wartete er einen Augenblick ab bis er den bissigen Sarkasmus des Hexers verdaut hatte. Er würde über diese Sache nachdenken müssen, soviel stand fest. Aber zu einem anderem Zeitpunkt. Jetzt fühlte er sich herausgefordert.

Oh ja... hervorragende Idee... der hohe Lord weiß ja schließlich auch alles über den Sabbat und er wußte damals auch alles über den alten Fluch... darum mußte er auch nicht den fetten Hexer zu mir schicken um Antworten zu bekommen, nicht wahr ? Mal abgesehen davon das ihr euch untereinander wohl auch nur deshalb so großartig findet weil ihr auch ständig aneinander herumnuckelt.

So..der hatte gesessen. Lurker fühlte sich schon viel besser. Er rieb sich völlig überflüssigerweise die Schläfe und ließ es verärgert sofort wieder bleiben als ihm auffiel das er gar keine kopfschmerzen hatte.
Sie könnten den gegenseitigen anpinkel Wettbewerb sicher die ganze Nacht fortsetzen, aber es ging ihm um mehr.

Egal...was soll es..erzählen sie weiter...und ich erzähle ihnen welche Unterschlupfe in der Stadt sie noch einmal genau durchsehen sollten um sicher zu sein das sie die Stadt gesäubert haben...

Es war dem Nosferatu herzlich egal, falls sich dort noch Sabbat Vampire aufhielten. Wahrscheinlich würde man höchstens noch ein paar gerade gezeugte, unglückliche Kreaturen vorfinden, die noch immer nicht verstanden hatten wie ihnen geschehen war. Kanonfutter, vor Ort zwangsrekrutiert, so funktionierte das.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Ernests Schmunzeln wurde zu einem dreckigen Grinsen: "Das werde ich... Sie können es ihm allerdings auch einfach selber sagen... actually bin ich pretty sure, dass er in seinem Termincalendar die Zeit freischaufeln können wird, ihrem Treffen mit Prinz Buchet beizuwohnen... alleine schon, wegen ihren tiefschürfenden Erkenntnissen über den Saft, der uns antreibt."

Als der Nosferatu ihm abermals Wissen anbot, dass er nicht wollte oder brauchte, verschwand das zynische Lächeln des Tremere plötzlich aus seinem Gesicht: "Well... actually reicht es mir auch hier aus, to know, that you know...", er legte die Hand hinter den Kopf und seufzte: "Wissen Sie was, Mr. Lurker? Offen gestanden, finde ich ihre Art zu verhandeln sehr schwierig. Ich versuche nichts weiter als ihnen begreiflich zu machen, wie fucking sehr Sie ihren Kopf in der Schlinge haben und Sie lenken ständig vom Thema ab. Aber wissen Sie was? Maybe fällt es ihnen leichter, wenn ich nach Ihren Regeln spiele... nur um ihnen eine Lektion zu erteilen, damit Sie vielleicht in Zukunft twice denken, bevor Sie jemandem etwas verraten, was dieser zum Überleben braucht... wenn Sie also so dringend feilschen wollen... was haben Sie für mich, was mich dazu bringen könnte Sie jetzt nicht einfach hier stehen zu lassen? Also... I mean something, das mich really interessiert. Nicht einfach irgendeinen Crap den ich eh schon weiß oder der mich eine friggin´ shitload of crap interessiert!"
Ernest steckte die Hände in die Taschen und sah den Nosferatu provozierend an. Es beruhigte ihn endlos, dass der Nosferatu offensichtlich über keine Disziplinen verfügte, die ihm unmittelbar gefährlich werden konnten- er hatte den Bogen mittlerweile so weit überspannt, dass es ein Wunder war, dass der Nosferatu ihn noch nicht kreischend angesprungen hatte.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

War es nicht eigentlich eher so das der schwächliche Rosenprinz ohne seinen hexenden Puppenspieler im Hintergrund zu nichts zu gebrauchen war und der Obertremere vielleicht deshalb wirklich und leibhaftig an diesem Treffen teilnehmen würde ? Abermals trieb die Furcht nekische Spielchen mit seinem Magen.
Er wurde das Gefühl nicht los das Gellar die Brisanz dieser Geschichte ziemlich überbewertete. Lurker wanderte schließlich nicht erst seit gestern durch die Stadt und niemand hatte es bisher für problematisch gehalten das er an diesem Sabbat Budenzauber teilgenommen hatte. Schließlich, so schätzte er, hatten alle seine Brüder und Schwestern die als Spione in diesen Kreisen unterwegs waren an dieser Sache teilgenommen.

Die Drohung des Tremere ihn nicht mehr einsteigen zu lassen und einfach weg zu fahren war dagegen wieder amüsant. Glaubte der Kerl ernsthaft das Lurker nocheinmal in dieses Teufelswerk von einem Automobil steigen würde ? Wahrscheinlich würde er NIE wieder in so ein Ding einsteigen.

Heh...sie wollten mit mir über das Thema reden und jetzt sagen sie mir das sie das alles nicht interessiert. Wenn sich also jemand beschweren könnte einen schwierigen Gesprächspartner zu haben, dann bin ich das. Wenn sie also nicht andauernd ihre Meinung darüber ändern würden was sie eigentlich interessiert und was nicht, dann täte ich mir auch leichter damit ihnen etwas anzubieten. Sie wissen schon alles über den Sabbat, sie wollen nicht wissen wo in der Stadt geheime Unterschlupfe sind und trotzdem wollen sie das ich ihnen etwas über den Sabbat erzähle. Wenn das Thema nicht Sabbat lautet, dann sagen sie mir um was es gehen soll.

Er hatte sich wieder ganz gut im Griff und ließ sich nicht ärgern. Vielleicht verstanden sie einander einfach nicht richtig weil der Hexer in völlig anderen Strukturen dachte. Für ihn mochten die Gesetze die er befolgte sehr wichtig sein und Konformität eine überlebensnotwendige Formel darstellen.
Wenn man allerdings lebte wie der Nosferatu, dann war das eine Gesellschaftsmodell genauso abstrakt wie das andere und in keinem war man so recht willkommen. Besser also man hielt sich heraus.

Sie machen sich Sorgen ob ich irgendwelche Verpflichtungen und Loyalitäten gegenüber der Sekte habe, das ist es ? Ich kann ihnen versichern, wie ich es bereits allen anderen auch versichert habe, das ich keinerlei Tendenzen in diese Richtung habe.

Was die meisten eher beunruhigte war die Tatsache das er auch für die Cammarilla wenig übrig hatte. Er hatte zwar einige sehr eindeutige Anweisungen von seinem Herrn bekommen was dieses Thema anging, aber das würde er dem Hexer ganz sicher nicht auf die Nase binden. So sehr er auch gerne den Rebell spielen würde, er hatte einige Unangenehme Dinge angedeutet bekommen wenn er sich offiziell gegen die Politk der Cammarilla stellen würde. Im Augenblick war das die Vorgabe und er würde sich daran halten. Am Sabbat lag ihm nichts, aber er würde Dimitri niemals verraten. Zumindest bis auf weiteres. Wenn an dem was der Hexer hier erzählte etwas dran war, dann...
Er schüttelte erneut den Kopf, für Ernest ohne ersichtlichen Grund, um diese unangenehmen Gedanken zu vertreiben die wie seltsame schiefe Misstöne durch seinen Verstand sägten.
Brauchte er vielleicht Hilfe und war gerade dabei eine ihm gereichte Hand auszuschlagen ?

Ja..richtig...die Hexer sind ja als Samariter bekannt, sicher liegt ihnen fiel daran das es dir gut geht.

Erneut schüttelte er den Kopf und gab dabei merkwürdige Gerräusche von sich.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

"Ah-ah-ah...", Ernest nahm sich die Zigarette wieder aus dem Mund und schüttelte sie abwiegelnd mit erhobenem Zeige- und Mittelfinger vor Lurker hin und her, so dass sich ein hübscher roter Faden durch die Nacht zog: "Sie verstehen nicht Mr. Lurker... unser Thema streift das Thema Sabbat nur...", der junge Tremere fand das Gespräch zusehends mühseliger: "Dass wir in diesem Punkt divergenting positions vertreten ist ebenfalls nicht unser Thema, denn das ist so sicher, wie das... how do you say? Amen in der Kirche? Actually bin ich mir nicht einmal sicher, ob es such a thing wie our Thema überhaupt gibt, daher sage ich Ihnen lieber, was mein Thema ist, k?"

Ernest machte eine Pause und zog erneut an seiner Zigarette: "Mein Thema sind einzig und alleine Sie, Mr. Lurker... und wie ich jetzt seit...", er warf einen Blick auf seine Armbanduhr: "...at least 15 Minutes mit der indeed ständig wechselnden Meinung, ob ich mich überhaupt dafür interessieren soll, zu erklären versuche, ist dass Sie... Sie ganz alleine Mr. Lurker ein Problem haben, dessen Ausmaße sie quite obviously nicht einmal annährend erahnen!"

Er sah Lurker lange und nachdenklich an: "Ich weiß etwas, dass Sie vermutlich nicht wissen wollen, aber wissen sollten, Sir und es ist einfach nicht meine Art, Leute offenen Auges into doom rennen zu lassen. Bevor Sie also weiterhin überlegen, why I should help you und ob es das alles hier...", er machte eine umfassende Geste über den Parkplatz, wobei die Zigarettenspitze einen weiteren orangeroten Faden in die Nacht malte: "...wert ist, empfehle ich ihnen einen Moment zu schweigen und ganz tief in sich hinein zu horchen, why es ihnen wohl so schwer fällt, mir hinsichtlich ihrer old friends zu glauben... ich gehe währenddessen mit Churchill zu dem Baum over there... ich glaube, er hat da was zu erledigen..."

Ernest drehte sich mit diesen Worten todesmutig um und liess den Nosferatu einfach stehen. Seine Sinne waren zum zerreißen gespannt und arbeiten an ihrem absoluten Limit. Er konnte den Nosferatu förmlich denken hören und seinen fauligen Geruch auf der Zunge schmecken.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Die belehrende Art des Hexers wäre Lurker sicherlich auf die Nerven gegangen, ebenso wie ihm vermutlich hätte auffallen können, das der Andere sich, als er sich umdrehte, angespannt fühlte.
In Lurkers Augen wirkte der ganze Tremere an sich zwar ziemlich steif, aber zu Beginn des Abends war ihm das natürlicher von der Hand gegangen. Jetzt hätte der Nosferatu vielleicht eine etwas hölzerne Bemühtheit in dessen Schritte interpretieren können, aber Lurker war gerade zu sehr mit sich selbst beschäftigt und war dankbar als der Engländer sich abwandte und ein paar Schritte entfernte. Es kam ihm kein erleichtertes Seufzen über die Lippen, aber er wandte sich um und rutschte mit dem Rücken an den Wagen gelehnt in die Hocke, barg seinen Kopf in seine Hände mit den überlangen Fingern und schloss die Augen.
In seinem Geist breitete sich das Puzzle aus Fakten und Andeutungen aus, das seine Vergangenheit und die jetzigen Informationen der Gegenwart betraf.
Er erinnerte sich wie es war Dimitri zu treffen, aber wie genau er Meyye kennengelernt hatte, das wußte er bis zu dem Zeitpunkt als sie ihm ihre diabolische Tat gestanden hatte nicht.
Darin lag ein wichtiger Unterschied, er konnte sich an alles klar erinnern, an das merkwürdige Sabbat Ritual das ihm aus christlichen Versatzstücken zusammengeklaut erschienen war und daran das er davor schon mit dem Tzimisce durchs Feuer gegangen war.
Der Former hatte ihn befreit aus einem Korsett in dem sie alle gefangen steckten und er hatte ihn zu nichts gezwungen. Er konnte keinen Unterschied feststellen zwischen seinen Gefühlen vor und nach diesem Hokuspokus.
Aber konnte er seinen eigenen Erinnerungen trauen ? Oder überlistete er sich selber, gezwungen durch die Macht einer Bluthexerei ? Er tauschte Fakten und Versatzstücke aus, doch immer wenn er meinte einen Beweis für die eine, oder andere Theorie zu haben, kam er an den Punkt das er sich nicht eindeutig auf sich selber verlassen konnte. Zu tief saßen seine Zweifel und seine schmachvollen Erinnerungen daran wie ihm die junge Gangrel den Boden unter den Füßen weggezogen hatte. Was er für Freundschaft und Verantwortung für die Kleine gefühlt zu haben geglaubt hatte, was ihm vorgegaukelt wurden war durch diese teufliche Macht, war umgetreten worden wie ein Turm aus Bauklötzen.
Er würde das jetzt nicht lösen können, zu wenig Fakten, zu wenig Zeit.

Er erhob sich und ging drei Schritte in Richtung der Stadt davon, nur weg, doch dann blieb er stehen und wandte sich zu dem Hexer um. Wenn er jetzt ging, dann mochte ihm ein Geheimniss verborgen bleiben, mögliches Wissen wäre verloren. Der Nosferatu drehte sich in Richtung der weiten, leeren Nacht hinter sich um, dann sah er wieder zurück zu Ernest. Aufgeregt biß er in seine Fingerknöchel und konnte sich für keine Richtung entscheiden.

Er versucht dich nur reinzulegen er manipuliert dich...

Ja natürlich versuchte er das, aber um das zu tun mußte er mit Informationen herausrücken. Er behauptet das man das Ritual durch irgendeine Art von Zauber aufdecken kann und er hat gesagt der Prinz sollte dies auch vermögen.

Er lügt, entweder hat er die Information tatsächlich vorliegen gehabt, oder er hat einfach nur geraten. In den Reihen des Sabbat macht jeder irgendwann bei diesem Kram mit, das war nicht schwer zu erraten und ist allgemein bekannt, zumindest wenn man ein wenig von diesem okultem Zeug versteht.

Aber sagten die Lügen die ein Feind versuchte einem unter zu schieben nicht auch etwas aus ? Wenn er verstand in welche Richtung ihn die Lügen treiben sollten, dann würde er den Plan der Hexer genauso durchschauen wie er das mit Hilfe der Wahrheit vermögen würde, denn auch Lügen verieten immer etwas, wenn auch in ihrer eigenen Sprache.

Geh einfach...laß ihn stehen, soll er die Sache doch auspendeln oder mit einer Wünschelrute hinter dir her...

Er ging wieder ein paar Schritte von dem seltsamen Päärchen unter dem Baum weg und blieb erneut stehen.

Lurker hatte viel durchgemacht und er hatte vor allem eines gelernt. Erdulden.
Er konnte vieles erdulden, seit jener 'dummen Sache' damals hatte er jede Bürde eingesteckt und war irgendwie am anderen Ende jeder dieser persönlichen kleinen Höllen in die man ihn gesteckt hatte herausgekommen.
Es war ja nicht so als hätte er damals, vor vielen, vielen Jahren, nicht auch die Stimme der Vernunft vernommen.
'Lass es sein, gib auf. Es hat keinen Sinn.' Er hatte beschlossen nicht auf sie zu hören, denn es gab EINE Sache die er nicht ertragen konnte.
Er konnte nicht mit dem Gedanken 'leben' sich immer zu fragen was er hätte erfahren können. Eine Geschichte, eine Erklärung, ein Mythos, einfach verschwunden und nun nicht mehr aufzuklären, weil er der Sache nicht nachgegangen war.
Er wandte sich um und nun ging er entschlossenen Schrittes hinüber zu Ernest. Es hieß immer man hätte die Wahl, man sprach vom freien Willen, aber niemand sprach die simple Wahrheit aus das die große Wahl die man hatte meistens nur ein schönes, theoretisches Konstrukt war. Kaum jemand sprach jeh von den Konsequenzen.

Als er sich dem Hexer näherte war Lurker immer noch so in Gedanken versunken das er nicht daran dachte sich auffällig zu bewegen, ein wenig zu schlurfen oder das Leder seines Mantels knarzen zu lassen, so das man auf ihn aufmerksam werden mochte. So mochte es den Eindruck machen als wäre er direkt neben dem Hüter aus dem Boden gewachsen als er mit ruhiger und gefaßter Stimme anhob.

Wissen sie, ich könnte ihnen eine Menge erzählen... aber sie wollen es gar nicht hören. Man hat ihnen gesagt was sie von diesem oder von jenem zu halten haben und sie haben beschlossen das es bequemer ist zu glauben was man ihnen sagt.

Der Nosferatu verschränkte die Arme hinter dem Rücken.

Ich könnte ihnen von Freundschaft erzählen und das es eigentlich egal ist ob diese durch irgendwelchen Blut Zauber Mumpitz verstärkt wurde oder nicht, aber sie haben beschlossen nicht zu zuhören. Das sagt mir eigentlich schon genug, es spricht von ihrer Angst. Sie spüren instintiv, wie jeder, das man ihnen nicht alles sagt. Sie wissen das die Maskerade von der alle sprechen genauso ein Schutzmantel wie ein Gefängniss ist, aber sie wollen lieber wegschauen. Mir ist das alles recht, es berührt mich nicht einmal sonderlich. Mein Leben, das Leben aller meiner Art, unterscheidet sich so sehr von dem Ihrem das ich gar nicht wüßte wo ich anfangen sollte ihnen zu erklären das vieles was sie als 'schlimm' oder 'großes Problem' ansehen unsereins nicht einmal schlucken läßt...aber es interessiert sie einen Scheissdreck sagen sie und auch das ist, verzeihen sie mir, nichts neues für mich. Also werde ich sie nicht weiter langweilen, ich habe alle Antworten für sie, wenn sie sich irgendwann trauen zu fragen. Bis es soweit ist belästige ich sie nicht weiter. Kommen wir also zum Punkt, oder zum Ende, ganz wie sie wollen.

Lurker streckte seine Gestalt so gut er konnte und imitierte eine von Dimitris Gesten wenn er etwas erklärte oder ihnen eine Ansprache hielt.

Gehen wir also davon aus ich würde ihnen glauben... was würde sich daraus ergeben ? Was wäre dann zu tun ? Oder sollte das nur eine Warnung sein ? Dann bliebe mir nur ein 'Danke'.

Er sah den Hüter erwartungsvoll an, zumindest seine Körperhaltung verriet aufmerksame Neugier. Der Schatten der Kapuze verriet nichts, außer ab und an einer fahlen Reflexion der Straßenbeleuchtung.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

"Oh come on!", erwiderte der Engländer leicht genervt: "Ist es wirklich so schwierig zu verstehen, dass wir da einfach andere Positionen einnehmen? Indeed wäre ihre Geschichte über Freundschaft, die Erste, die mich tatsächlich interessiert! Soll ich ihnen vielleicht erstmal etwas über mich erzählen? Würde Sie das beruhigen? Wenn ja, dann hören Sie mir gut zu...", Ernest baute sich vor dem Nosferatu auf und sah ihm neugierig in die Augen: "Sie können darüber denken wie es ihnen beliebt, aber es ist as a matter of fact tatsächlich so, dass ich seitdem ich nach Finstertal gekommen bin und kurz darauf, well... kind of died, eine ganze Menge neuer Erfahrungen gemacht habe- some were pretty harsh, aber andere wiederum sehr gut. Was uns beide unterscheidet ist, dass ich das Spiel hier mitspiele und mich anpasse. Sie wären zweifellos überrascht, wie kind, caring und humorvoll eine beeindruckende Gestalt wie Lord Johardo sein kann, wenn man ihm einfach als Mensch begegnet, wie tender und loving eine Frau wie Cat sein kann, bei der, as far as I know, sich kaum jemals anyone die Mühe gemacht hat, sie auch nur nach ihrem Namen zu fragen. All das wissen Sie nicht, Mr. Lurker, weil Sie diesen Weg nicht gehen- ob gehen wollen, oder gehen können... danach frage ich gar nicht, denn I´m pretty sure, dieses Problem lösen wir wohl nicht auf diesem Parkplatz hier."

Es war offensichtlich, dass der Engländer gerade dabei war sich in Rage zu reden: "Sie regen sich darüber auf, dass die Maskerade ein Gefängnis ist, Mr. Lurker? Lassen Sie sich bitte eines gesagt sein- ihnen geht es nicht um die Maskerade, Mr. Lurker... Sie sind... und das würd mir definetly nicht anders gehen, es einfach nur reichlich damn leid, in diesem Körper zu stecken, es geht ihnen hoffentlich auch nicht gegen die Traditionen oder meinetwegen gegen die zehn Gebote oder whatever... Do not kill, do not steal, do not rape... these are no polite suggestions! These are codes of behaviour, each and every man of every faith can embrace!", die Stimme des Engländers war mit fast jeder Silbe lauter geworden: "And guess! Die machen mir keine Angst! Was mir Angst macht, sind Arseholes, die sich nur dann lebendig fühlen, if they can make someone else crawl! Leute, die von sich denken, dass sie darüber stehen, dass Sie nicht daran gebunden sind und do you know something else, was mir auch Angst macht, Mr. Lurker? Dass mir das alles so leicht fällt! Dass es mir so unfassbar leicht fällt Position zu beziehen und den leichten Weg zu gehen, weil es da draussen Leute und Wesen gibt, die so incredibly pure evil sind..."

Ernest brach ab und schien von seiner eigenen Lautstärke erschüttert zu sein: "I´m sorry, Mr. Lurker...", fuhr er wesentlich leichter und gedämpfter fort: "Mir gehts hier nicht um Worte oder Ideen. Mir geht es nur darum, if I can trust you oder nicht... mir liegt etwas an den Leuten hier...und da ist der Punkt, dass Sie an eine anonymous Group of Sabatti gebunden sind, ob Sie das nun begrüßen oder nicht, leider ziemlich important!"
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

SIE SIND ABER KEINE MENSCHEN DU ARMER TROTTEL....LERN DAS ENDLICH...

Es machte keinen Sinn und auch sah er es nicht ein Grundsatzdisskusionen mit dem Engländer zu führen. Irgendwann mochte es für den Oberhexer von Nutzen sein den armen kleinen Ernest zu opfern, so wie seinerzeit um den Fluch zu beenden ein Mitlglied des Königsclans geopfert werden mußte und wenn es dann nuneinmal so weit war, dann würde das kaltherzige Schwein diesen liebenswerten jungen Mann, der vielleicht einfach nur zuviel gesehen hatte, genauso über die Klippe springen lassen. Lurker fragte sich wieviele 'Ernests' schon von diesem Johardo geopfert worden waren.
Aber wie er schon gesagt hatte, sein Gegenüber war noch nicht soweit. Der Nosferatu ertappte sich dabei das er hoffte eines Tages dabei zu sein wenn der Engländer den Menschenfressern um sich herum die Masken abreißen würde, nicht um ihn auszulachen, sondern um ihm zu helfen damit fertig zu werden.
Der letzte Ausbruch hatte ein freundliches Lächeln auf seine Züge gezaubert, zumindest etwas annäherndes und so war seine Stimme auch frei von bosheit und sarkasmus.

Sie sind alle weg Mr. Gellar... die wenigen die mit dem Sabbat Kontakt hatten sind an einer Hand abzuzählen und genauso 'gefährlich' wie ich es bin. Das Rudel das seinerzeit sein Unwesen trieb ist schon seit einigen Monaten komplett aufgelöst. Eine Information die ich seinerzeits Seneschall Kuragin schon als Zeichen meines guten Willens gegeben hatte.

Wieder ging Lurker ein paar theatralische Schritte auf und ab, wobei er an dem Engländer vorbei blickte.

Ob sie mir trauen können oder nicht...eine interessante Frage...und es wäre natürlich eine Farce wenn ich sie einfach so beantworten würde, denn ich könnte ja lügen...Wie gehabt bleibt mir also nur ihnen zu sagen das ich im Augenblick für mein Blut hier in der Stadt bin und im Interesse der Obrigkeit hier arbeiten werde. Wenn sie einen Beweis dafür möchten fordern sie ihn. Wenn sie meinen das ich irgendeinen Gegenzauber für das besagte Sabbat Ritual abhalten müßte, schlagen sie mir auch das vor. Sie sind der Hüter der Elysieen und im Recht wenn sie von mir etwas fordern um ihre Belange zu sichern. Ich bin hier um zu kooperieren.

Zum Abschluß dieses Vortrages verneigte er sich leicht, aber nicht spöttisch oder herablassend. Er hatte seine Anweisungen und er brauchte einen Fuß in jeder möglichen Türe. Wenn jede Seite meinte man müßte erst irgendeinen magischen Klimmbimm zelebrieren bevor man mitspielen durfte, nur zu. Auch wenn ihn langsam aber sicher Zweifel beschlichen warum jedes Pfadfinderlager auf sein eigenes Ritual bestehen mußte.

Gelobe ich feierlich sie zu lieben und zu ehren...in guten wie in schlechten Zeiten...blah...blah....bitte tauscht jetzt eure Ketten und genießt die ewige Knechtschaft...Amen.
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Ernest legte nervös die Fingerspitzen an die Nasenwurzel und schien sich sammeln zu müssen, bevor er mit betont ruhiger und vor allem beruhigender Stimme die Bombe zum Platzen brachte: "Mr. Lurker, die Sache ist... there is no such thing wie ein Gegenritual... wenn ich als Tremere- nevermind how honorable meine Gründe im speziellen Fall dafür auch sein mögen, an einer Vaulderie teilnähme, würde man mich einfach töten!", er schnipste mit den Fingern: "Just like this! Man könnte sich nie sicher sein... it doesn´t wear off! Das Band zu ihrem, wie sagten Sie? Rudel? Es wird nicht schwächer oder lässt sich lösen- it´s final! Egal wann einer von ihnen comes knocking at your door und egal, was er von ihnen fordert- für Sie wird er immer als ein Freund erscheinen! Verstehen Sie jetzt das Problem, Sir?"
 
AW: [13.06.06] - Leseratte

Eigentlich hatte er ja beschlossen das der bunte Zauberladen den der Hexer hier propagandierte ihn nicht kümmerte, aber die Art und Weise in der es vorgetragen wurde verursachte irgendwie ein merkwürdiges, taubes Gefühl im Inneren seines Schädels. Er konnte es sogar lokalisieren, es war im oberen Bereich um sein linkes Ohr und es konnte einem schon mulmig werden wenn der Zauberlehrling hier vor ihm so verdammungsträchtige Reden schwang.
Es sollte ihm wohl nur ein mildes Lächeln entlocken das sein Freund der Tzimisce jederzeit an seiner Tür klopfen konnte und er würde für ihn niemals etwas anderes sein als sein Bruder.
Aber was wenn, nicht das er das glauben würde, aber was wenn es wirklich nur dieses magische Blutsband war das ihm, wie schon einmal zuvor, vorgaukelte das sie Brüder waren ?
Er hatte begonnen an einer schorfigen Stelle auf seinem Schädel herumzupuhlen.

Es ist nicht mein Rudel...ich sagte 'das Rudel'...so nennen sich die Terrorzellen bei den Sabbati..

Er murmelte das mehr halblaut vor sich hin als das er es wirklich protestierend erwiederte.

Die verdammte Blutsversklavung die ihm seinerzeit durch das kleine Miststück May auferlegt worden war hatte sich seinerzeit gelöst als sie ihm gestanden hatte das es so war. Wieso sollte das in diesem Fall anders sein ?

In 'diesem Fall' mein alter Knabe ? Ich dachte wir waren uns einig es nur als MÖGLICHKEIT in Betracht zu ziehen das Wiz-kid hier recht haben KÖNNTE...und jetzt ist es schon 'dieser Fall' ?

Mit einer verärgerten Geste wischte er den Gedanken beiseite.

Ich...also...ich habe gehört das man Blutsbänder...wie soll ich mich ausdrücken ? Bannen ? Enthexen kann oder wie auch immer man das nennen mag ?

Er würde sich eher die Zunge abbeißen und sie dem Hund geben als vor dem Hexer zu zugeben was ihm in dieser Hinsicht passiert war.

Ich meine im schlimmsten Falle sollte es doch reichen alle Teilnehmer dieses Budenzaubers auszulöschen..theoretisch gesprochen...

WAS ?
 
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