[12.05.2008]Feste Feiern mit den neuen Bossen

MONSIGNORE GALANTE

Kaum war die Ankündigung ausgesprochen, da trat Monsignore Galante durch eine der hinteren Türen in den Saal. Wirklich gesehen hatten ihn bisher nur die wenigsten, jetzt und hier in diesem Augenblick ließ seine Erscheinung jedoch keinen Zweifel daran, dass es sich um den von der Justikarin bestellten Übergangsprinzen handelte. Der Toreadorahn lächelte einmal freundlich in die Runde und nickte der ein oder anderen städtischen Größe zu. Dann hob er dir Hände um für Ruhe zu sorgen. Als diese eingetreten war, erhob er das Wort.

„Meine Damen und Herren, liebe Primogene und Freunde. Ich darf Sie an diesem Abend in der berühmten Akademie zu Finstertal willkommen heißen. Diese kleine Feierlichkeit soll der gemeinsamen Annäherung dienen und uns alles die Möglichkeit bieten uns untereinander besser kennenzulernen. Hierzu habe ich ein paar Arrangements vorbereitet, die Ihnen allen einen kurzweiligen und angenehmen Abend bereiten sollen. Links des Saales, vom Eingangsbereich aus gesehen, befinden sich einige kleinere Räume in denen Sie sich in Ruhe und ungestört unterhalten können. Sie haben mein Wort als Ehrenmann darauf, dass Sie dort tatsächlich ungestört sind und in keinster Weise überwacht werden. Dies ist ein Elysium und als solches nehme ich die Einhaltung der Sicherheit und Privatsphäre aller Gäste ausgesprochen ernst. Auf Ihrer rechten Seite finden Sie eine Ausstellung Finstertals talentiertester Künstler, die Ihnen, so hoffe ich, sehr zusagen wird. Die Akademieleitung bat mich an dieser Stelle zu erwähnen, dass alle Kunstwerke käuflich zu erwerben sind und die hieraus erzielten Erträge sowohl den Künstlern, als auch der hiesigen Kulturförderung zu Gute kommen. Sofern Ihnen auch hiernach nicht der Sinn stehen sollte, wird hier im Hauptsaal ein Orchester aufspielen und zeitgenössische wie auch klassische Werke zum Besten geben. Tanzen Sie wenn Sie mögen, aber bitte genießen Sie den Abend.“

Es folgte eine kurze Pause in der Galante den Anwesenden Gelegenheit gab die Worte zu verarbeiten und, so denn gewünscht, zu applaudieren.

„Die Damen und Herren Primogene, wie auch alle Amtsinhaber bitte ich, mir zu einer kurzen Besprechung in den Konferenzraum zu folgen. Sobald diese beendet ist, werde ich mich ein weiteres Mal an sie alle wenden! Ich bitte alle, die Feier bis dahin nicht zu verlassen, da es wie ich denke, einige äußerst interessante Neuigkeiten zu vermelden geben wird. Vielen Dank!“

Mit diesen Worten verschwand Galante durch die gleiche Tür, durch die er gekommen war und welche die anwesenden Primogene in den nächsten Minuten ebenfalls in den Konferenzsaal führen würde.
 
Kaum das Amanda wahrgenommen wurde, entschied die Archontin, das die Peel nicht wichtig genug war. In aller Höflichkeit wurde den Umstehenden bedeutet, das sie ihr Gesicht geschlossen zu halten hatten, weil jetzt die wirklich wichtigen Leute etwas sagen wollten.
Leute wie d'Auvergne und, wie die Ventrue ankündigte, Monsignore Galante persönlich.
Grund genug zu schweigen und zu lauschen.
 
Rudolf erspähte eine neumodisch gepflegte Erscheinung im Anzug an einem der Tische. Zuerst war er sich nicht sicher, warum sein Blick an dem Mann hängengeblieben war, aber dann fiel es ihm auf: trotz vornehmer Blässe trank der Mann anscheinend ohne Schwierigkeiten Wein. Rudolf runzelte die Stirn und war sich erst einmal nicht sicher, was er davon halten sollte. Er hatte schon von Vampiren gehört, die immer noch essen und trinken konnten. Darüber hinaus war mit Blutmagie ja so ziemlich alles möglich. Aber so etwas in der freien Wildbahn zu erleben ... riss wieder einmal ein paar als sichere Annahmen getarnten Kulissen seiner Weltsicht zu Boden. Oder handelte es sich nur um einen sehr alten Blutsdiener?

Elysium hin oder her - er musste sich Gewissheit verschaffen. Also verschränkte er die Arme vor der Brust und umfasste mit einer Hand sein Kinn. Diese "grübelnde Pose" sollte einem Beobachter den Eindruck vermitteln, er versuche sich an etwas zu erinnern, während er den Mann anstarrte. Denn statt sich zu erinnern, versuchte er einen Blick auf die Aura des Mannes zu werfen.

Kaum hatte er das getan, drängte sich eine Blondine, für deren Reize er sich besonders empfänglich gezeigt hatte, in den Mittelpunkt. Natürlich besaß sie sofort seine Aufmerksamkeit. Ah, anscheinend geht es endlich zur Sache.

Und dann erschien auch schon der Deus Ex Machina und verteilte die Rollen für die heutige Nacht. Und wenn er die kleine Rede richtig verstanden hatte, dann würden jetzt gleich die ganzen vorzüglichen Herrschaften den Saal verlassen. Das würde es erleichtern Kontakte zu knüpfen ohne Etikette zu brechen.
 
Durch den Blick der Geissel angeleitet, ließ der Riese seinen ebenso einmal im Saal kreisen. Der hatte sich ganz schön gefüllt. Ein paar Gesichter kannte er bzw. erkannte er, teilweise sogar mit Namen.

Die Frau Geissel, 50% der Zwillinge, ein paar, die damals aus den `Schützengraben´ gekrochen waren, … .

Gerade wollte er das Gespräch mit Malik wieder aufnehmen, als die Statthalterin das Wort erhob und quasi sofort danach der Prinz.


Blablablabla


„Tja, Herr Geissel, da wirste wohl Angst und Schrecken bei uns´ Primo verbreiten müssen. Dein Typ wird dort reinzitiert. Lass dir nicht deine Meinung verbiegen. Is´ nicht überall so verkehrt. CU!“

Damit würde der Duke sich, nachdem Malik sich evtl. verabschiedet hatte, Richtung … ja wohin eigentlich, … begeben.

Also blieb er erstmal stehen und würde abwarten, wie sich die Gruppen entmischen würden, ….

Jonny Weinglas bemerkte er nicht. Dem fehlten eindeutig Titten.
 
Die blassen Farben von Johnnys Aura verschafften Rudolf die Gewissheit, dass es sich bei diesem Mann tatsächlich um ein Kainskind handelte.
Zudem war sichtbar, dass zur Zeit türkis die dominierende Farbei seiner Aura war, also Neugierde. Es blitzte auch Dunkelrot auf, und vielleicht ließ sich erraten, dass dies daran lag, dass Johnny den Wein sehr genoss.
Ansonsten lag darüber ein Purpurschleier, der aber im Moment recht schwach ausgeprägt war und nicht bedrohlich wirkte. Würde man Johnnys Aura öfters betrachten, so würde man sehen, dass dieser Purpurschleier immer da war, das war Ausdruck seiner immer vorhandenen, aber bisweilen latenten Aggressivität...er war eben Brujah, und manchmal war das Purpur relativ schwach, so wie jetzt...oder aber stärker oder sogar sehr dominierend.

Der Brujah war also noch gerade rechtzeitig gekommen um die Rede des Toreador Prinzen mitzubekommen, na dann hatte Johnny es doch genau richtig getroffen.
Aber sich davonstehlen war also vorerst nicht drin, er musste mindestens noch bis zur zweiten Rede hier ausharren.
Alle, die gleich dem Prinzen in das Kabuff folgten waren also entweder Primogene oder sonstige Amtsträger. Da sollte Johnny doch aufmerksam beobachten wer das alles war, dann wusste er schon mal wer in dieser Domäne zu den höchsten Tieren gehörte.
Johnny dachte an den Text der Einladung. Natürlich ein sehr geschwollener Text, wie könnte es anders sein bei einem Toreador. Dieser Prinz war also ganz neu hier und nur vorübergehend. Es hatte Schlachten gegeben...aber wer war wohl dieser ominöse Zacharii, der ganz am Ende der Einladung erwähnt worden war.
Da wäre es wohl nicht schlecht mal jemanden fragen zu können, der schon etwas länger hier war.
 
Rudolf hatte nicht wirklich Zeit, sich über das Ergebnis seiner Tat zu freuen, denn es tippte ihm jemand auf die Schulter.

"Hat man ihnen in Haus und Clan nicht gesagt, dass man in einem Elysium keine Disziplinen anwenden darf?" fragte Sybille.

Wie gut, wenn man so etwas merkte und dass gerade einer der Tremere den Fehler gemacht hatte, war schon ein besonderer Glücksfall.

"Sie wissen hoffentlich, was das bedeutet?"
 
Moishe war über Antonias Abfuhr etwas konsterniert und er konnte ihre Haltung nur begrenzt nachvollziehen, aber stehen lassen wollte er das nun so auch nicht.

"Ich weiss nicht ob Sie die Taten meiner Clanschwester in Finstertal besser beurteilen können als ich, aber Mme. d´Auvergne wendet sich selbstverständlich in erster Linie an ihre Clanbrüder und -schwestern wenn sie Unterstützung benötigt. Außerdem hat sie nach Alexanders Rückzug zur Genesung das Amt der Primogena inne, deshalb versucht sie unsere Stellung in der Stadt zu festigen, ich bin sicher das Prinz Buchet das für seinen Clan ebenfalls getan hat, so wie jeder andere verantwortungsvolle Erstgeborene es für die Seinen auch tun würde.
Wenn sie der Meinung sind das Alexander Stahl keine Hilfe durch seinen Clan braucht ist das etwas seltsam. Ich verstehe das Ihnen die Präsenz eines einigen und starken Clan Ventrue in Finstertal als Bedrohung ihrer Interessen erscheinen mag, aber es hat auch seine Vorzüge.
Viele Einflussbereiche liegen so mittelfristig nicht mehr brach, wir legen Wert auf Stabilität und auf eine gesicherte Maskerade und die Ventrue tun auch etwas dafür.
Was nun Alexander angeht weiss ich das er hier viele Freunde hat, aber außerhalb von Finstertal ist er ein unbeschriebenes Blatt in Kreisen der Ventrue und das wollen wir langfristig ändern. Es ist dafür unabdingbar das er Kontakt zu seinem Clan bekommt, dessen Unterstützung erfährt und sein Ansehen in unseren Kreisen verbessern kann und ganz nebenbei, auch wenn er schon viele Freunde hat, davon hat man nie genug."

Danach wurde der Prinz angekündigt und Moishe konzentrierte sich auf dessen Begrüssungsrede.
 
Rudolf zuckte zusammen und war dann baff vor Erstaunen, aufgrund der unglaublichen Geschwindigkeit, mit der Sybille den Raum durchquert haben musste. Deswegen benötigte es ein paar Momente, bevor er nicht mehr überrascht aussah und seine Gedanken gesammelt hatte.

Das Bedürfnis nach Verteidigung, Rechtfertigung oder Gegenanklage mittels aus seiner Sicht logischer Argumentation - da fiel ihm nun eine Menge ein - wischte er beiseite. Seine Lage hätte sich dadurch nur verschlimmert. Er lächelte schief und antwortete auf die Frage, die anscheinend nicht rethorisch gemeint war: "Bestrafung." Und als er diesen Punkt erreicht hatte wurde er innerlich sehr, sehr ruhig. Er blickte der Schönheit direkt in die Augen mit jener unleserlichen Schicksalsergebenheit, die man sich nur durch eine Lehrzeit bei den Tremere aneignen konnte.
 
So, genug salbadert Rosenprinz - es wird Zeit das mal Nägel mit Köpfen gemacht wird.

Grimm setzte seine wie immer undurchdringliche Miene auf während mit energischem Schritt zum Ort der Primogenssitzung stürmte.

Tja, Caitlin, jetzt wäre der rivhtige Zeitpunkt die Szene zu veranstalten. Also, wo bleibst Du?
 
"Attentäter in der Stadt ? Artefakte ?" Er erinnerte sich an einen der erwähnten Ghule, dem er vor einigen Tagen im Cafe begegnet war. Henry, wenn er nicht irrte... Aber da der Malkavianer ja mehrere zu haben schien, mußte es ja nicht unbedingt dieser gewesen sein ! "Das wird ja immer undurchsichtiger... Gibt es da jemanden, der etwaige Untersuchungen leitet ?" Ein wenig neugierig war er nun doch. Auch wenn Attentätergeschmeiß nicht wirklich als gesunder Umgang zählte.

"Da bin ich nicht so sicher, ich denke nur, Herr Stein ist sowohl idealistischer als auch politischer als gut für ihn ist. Was Grimm angeht bin ich unsicher, ob ein zu erwartender Vorteil den Nachteil wieder auffängt. Sie würden sich damit endgültig in unserem Lager einrichten, mit allen daraus resultierenden Folgen für sich selbst, ihren Gatten und natürlich ihre Schwester. Natürlich wären wir für jeden Vorteil unsererseits oder Nachteil Hexerseits nicht unglücklich, aber die Frage ist doch, ob ihnen das die potentiellen Gefahren wert ist. Letztenendes kann ihnen niemand diese Entscheidung abnehmen."

Ja, die Vertrauensdfrage war schwer zu beantworten. Immerhin war Kiera eine der wenigen potentiellen Verbündeten, die Clan Nosferatu möglicherweise noch hatte, auch wenn ihre Loyalität nicht klar war. Andererseits hate sie zu verstehen gegeben, daß es etwas persönliches war, das war ein starker Motivator... Er verzichtete aber darauf, das weiter zu thematisieren. Am Ende würde Kiera alleine entscheiden müssen, wie wichtig ihr das Ganze war.
 
Katharina widmete dem Prinzen ihre volle Aufmerksamkeit, bereute das aber bald. nach ein paar wichtigen Ansagen verfiel dieser in das zu erwartende Geseiher was Kunst, Künstler, Kultur, Kulturföderung anging. Innerlich angeödet applaudierte sie an der passenden Stellen selbstverständlich, bezog das aber mehr auf den wichtigeren Teil zu Beginn der Ansprache.

Und schon kam Leben in die Bude... Offenbar würden sich demnächst dann wohl alle Funktionsträger aus dem Raum entfernen und dem Fußvolk das Parkett überlassen. Geradezu großmütig, nicht ? Als sie dann versuchte, Black wiederzufinden, fiel ihr jemand anderes auf, den sie zuvor noch nicht gesehen hatte, oder der einfach etwas später erschienen war. Nur das Glas Wein störte etwas. Bevor sie sich entschließen konnte, sich diesen neueren Neuzugang genauer anzusehen, bemerkte sie die Archontin bei Rudolf.

Mutig, den Kontakt mit ganz oben zu suchen. dachte sie bei sich, bevor ihr der Blick des Adepten auffiel, den sie ja selbst schon oft genug gesehen hatte. Hab einfach keinen Mist gebaut, OK ? Zur Klärung behielt sie die beiden im Auge, wobei sie auf den ein oder anderen Blick aus dem Augenwinkel in Richtung Johnny's aber nicht verzichtete...
 
Adrian wartete kurz Amandas Verabschiedung ab sowie die passender Weise gerade beginnende kurze antrittsrede von Galante. Erst als sich die Primogene zurückzogen nickte er Iain dankbar zu.
"Haben Sie vielen Dank Mr. Finnlay. Ich konnte nicht umhin zu bemerken das Sie, ähnlich neu wie ich in Finstertal, schon erstaunlichen Einfluss in der Finanzwelt gewonnen haben. Wie ich hörte speisen Sie schon mit Hr. Bäuerlein."
Widerlicher neofaschistischer Ausbeuter der Kerl.
"Nun, wie Se vielleicht wissen bin ich selbst in wesentlich kleinerem Rahmen als Sie in der Finanzwelt von Finstertal tätig. Ich frage mich ob wir beide nicht zu einer Übereinkünft der gegenseitigen Unterstützung kommen könnten. Gerade im Augenblick ist der Kampf um den Einstieg in die finstertaler Finanzwelt sehr umkämpft, ein weiterer Spieler neben der geschätzten Miss Peel könnte dort verhängnisvoll sein. Ich werde versuchen möglichst schnell meinen Stand abzusichern. Wenn Sie mir dabei helfen stelle ich Ihnen in diesem Bereich mein Kapital zur Seite, natürlich in vernünftigem Rahmen. Ich lasse mir keine Giftpapiere von Lehman Brothers zu Ihrem Vorteil andrehen, aber ich werde in der Lage sein Ihnen zu helfen wenn sie einmal kurzfristig Kapital und kontakte in diesem Bereich benötigen. Was sagen Sie, können wir uns gegenseitig helfen?"
 
"Richtig, Bestrafung und ich lege fest, wie schlimm die ausfällt." Das Lächeln von Sybille war undurchsichtig. "So ein Bruch des Elysiums kann schwere Strafen nach sich ziehen, wie man sie sicher gelehrt hat, aber sie könnten diese natürlich abmildern. Sie müßten da nur das eine oder andere für mich erledigen."

Ein Angebot und das von dieser Frau, was wäre wohl die Alternative.
 
"Trapper soll es bearbeiten und die Attentäter jagen, doch wie weit er damit gekommen ist, weiß ich noch nicht", erwiderte Kiera wahrheitsgemäß.

Bei dem Rest der Erwähnung lächelte sie.

"Wissen sie, Voodoo versetzt mich in die Lage andere Dinge zu tun als die Hexer und kaum einer weiß, was ich wirklich kann, nicht mal meine Schwester und wer sollte merken, ob ich euch irgendwelche Amulette gebe? Oder ich euch sage, wo ihr jemanden findet. Die Tremere würden mich sowieso am liebsten aus der Welt schaffen, von daher kann es kaum schlechter sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass meine Schwester ahnt, dass ich etwas unternehmen werde, doch sie wird mich auch nicht danach fragen."

Natürlich war es eine schwere Entscheidung, aber es gab für sie kaum eine andere Alternative, sie konnte nicht über ihren Schatten springen.
 
Die nächste Überraschung für den Lehrling, wahrscheinlich auch durch seine Lehrzeit bei den Tremere bedingt. Und wieder dauert es einen Moment, bis er nicht mehr überrascht aussah. Einmal ist deine Schuld, zweimal die meine. Er straffte sich ein wenig. Reiß dich zusammen, die Frau ist eine verdammte Archontin und du nicht mal Staub unter ihren Absätzen. Aus irgendeinem widerlichen Instinkt heraus fand er dieses Bild sogar anziehend, aber konzentrierte sich dann doch wieder auf die Realität.

"Ganz zu ihren Diensten", erwiderte er sodann und es klang eindeutig eifriger als er es beabsichtigt hatte.
 
Caitlin stand neben Sybille und Helena, als Galante seine Rede hielt und folgte ihm auf dem Fuße. Sie drehte sich um, als Grimm hinter ihr auftauchte, diesen Schritt würde sie überall erkennen. Unglaublich. Diese angestaute Agression. Sie meinte leise zu Helena: "Moment, ich muss kurz etwas klären."

Showtime...

Sie drehte sich zu ihm um und entgegnete im Beisein aller Anwesenden freundlich: " Herr Grimm, dies ist eine Versammlung der Primogene. Ich verstehe, dass Sie gerne Bescheid wissen möchten, doch Ihre Teilnahme obliegt nicht meiner Zuständigkeit."

Naja, wenn man es genau sah - eigentlich doch!

Die Regentin und damit Primogena der Tremere und gleichzeitige Primogena Honorable lenkte offenbar ein und sprach etwas sanfter weiter: " Ich werde Sie selbstverständlich zeitnah über die Ergebnisse informieren, Herr Grimm, wenn Sie mich bitte jetzt entschuldigen möchten?" Mit ernster Miene nickte sie kurz und machte Anstalten sich umzudrehen und den anderen Ahnen stehen zu lassen. Innerlich wappnete sie sich für den kalten Guss der gleich kommen wird und stellte sich auf ihre Rolle ein.
 
Auch Helena hatte sie zu der Gruppe begeben, sie war immer noch offiziel Toreador und zwar die einzige, die lange genug in der Stadt war, da konnte Sybille sagen und reden was sie wollte. Es gab sowieso außer Buchet keinen, von dem sie sich etwas sagen ließ, nur das stand natürlich nicht in ihrer Akte.

Sie musterte Grimm und es waren Blicke, die durch und durch gingen und gleichzeitig würde sie mit ihrer Präsenz sogar ihn verzaubern, denn sie hatte hier und jetzt keinen Grund, die natürliche Auswirkung dieser Kraft zu dämpfen.

"Hat dir Wien den nächsten Versager nach Johardo geschickt?" fragte sie in Richtung Caitlin. "Komm gehen wir."
 
"Schön, dann kommen sie doch gleich nach der Sitzung in mein Büro und kein Wort zu ihren Oberen und irgendjemandem", kam es leise von Sybille, so leise, dass es nur jemand mit Auspex würde verstehen können, der dann selbstverständlich der nächste auf ihrer Liste sein würde.

"Und versuchen sie mich nicht zu hintergehen, ich werde es bemerken, wenn sie lügen oder etwas verschweigen."

Damit würde sie ihn einfach stehen lassen.
 
Gut gemacht - jetzt nur noch etwas lauter und deftiger von meiner Seite.

Grimm hob ein wenig die Stimme und benutzte seinen abfälligsten Tonfall, den er gewöhnlich für verstocckte und verblödete Lehrlinge reservierte.

"Ach, habe ich etwa bei Ihnen den Eindruck hinterlassen dass Sie auch noch im mindesten etwas zur Stadtpolitik unseres Hauses mitzureden haben seit ich hier angekommen bin?" ätzte der Ahn.

"Sie denken doch nicht etwa das ein Gesandter aus Wien ihnen Rechenschaft schuldig ist, da sie so dermaßen versagt haben unsere Interessen zu wahren. Wenn es nach dem ginge was Sie sich geleistet haben dürften sie keinen Fuß mehr in diese Ratssitzungen setzen, aber da sich Prinz Galante wohl in einem Anflug von Nostalgie entschloss Ihnen den Titel einer Primogena Honorable zu gewähren ist es nicht an mir ihm diesbezüglich Vorhaltungen zu machen, aber hüten Sie sich mir noch einmal auf derart dreiste Weise zu begegnen. Auch meine Geduld hat Grenzen und jetzt gehen sie mir gefälligst aus dem Weg!"

Hehe, das macht richtig Spaß!
 
Helena mißachten, das ging ja wohl garnicht.

"Ich weiß nicht, haben sie was an den Ohren, aber wenn Haus und Clan hier überhaupt noch ein Standbein haben will, dann sollten sie sich aus der Sache raushalten", sagte sie und unterbrach damit auch schon mal den Blickkontakt zwischen Grimm und Caitlin. "Caitlin ist die Einzige von ihrem Clan, die hier seid langem überhaupt etwas geleistet hat.
Immerhin hat sich der zuständige Lord als der größte Versager der Stadt erwiesen, also wenn sie was zu quaken haben, dann bei ihm."
 
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