[12.05.2008]Feste Feiern mit den neuen Bossen

Irgendwann wird es auch Meyye langweilig, Enio und Cat aus der Ferne dabei zuzusehen, wie sie sich konspirativ unterhalten und sicher wieder neuen Mist aushecken der alles, nur nichts Gutes für sie, die Garou, die Stadt und die Welt im Allgemeinen beinhalten kann. Auch wenn ihr doch irgendwie auffällt, dass sie diese Gedanken gleich darauf wieder übertrieben findet. So schwer es auch wäre, das vor anderen zuzugeben, aber Enio hat in der Zach-Sache eine Menge richtig gemacht und auch mit Cat gab es schon Momente... warum muss sie in letzter Zeit eigentlich dauernd daran denken? Wird sie jetzt noch harmoniesüchtig und will ihre Heile Welt? Nee, das ist sicher nur das Gras, das sie gerade so denken lässt...

Weiterhin hält sie sich im Hintergrund und schaut sich einfach nur um.. diese Anlässe sind einfach nichts für sie. Zuviele Menschen, zuviele Kainiten auf einem Haufen. Ihr wäre es lieber, sie sieht immer nur die, die sie auch sehen will. Jenny zum Beispiel, als sie hereinkommt, schick sieht sie aus ohne ihrem Stil allzu untreu geworden zu sein. Meyye hingegen kommt sich vor wie eine aufgetakelte Prunkfregatte. Das ist eben Cats Geschmack, nicht ihrer, und sie nimmt sich vor, das Kleid und die dämlichen Schuhe nach heute Nacht auszumustern und in die Altkleidersammlung zu geben. Da ist noch einer, den sie kennt.. wie hieß der Japaner noch? Sachiko Rin. Manchmal kann sie sich Namen sogar merken.

Und wenn nicht, dann zumindest Gesichter.. so geht es ihr, als sie Kai erkennt, aber nicht weiß woher. Ein Weilchen steht sie gedankenversunken da während Namen und Ereignisse, die sie mit der Person verknüpfen könnte, wie Vögelchen vor ihr hin und her fliegen, doch keines zwitschert ihr die grosse Erkenntnis ins imaginäre Ohr. Das passiert erst, als Gretchen eintritt, und dann zwitschert es nicht nur, es kreischt geradezu: München! Malkavianerin! Meyye kennt diese Frau nicht wirklich gut, sie weiß aber noch dass es sie schon etwas beeindruckt hat, dass sie eine eigene Schlägerbande hat. Und da fällt es ihr auch wie Schuppen von den Augen (keine Gangrel-Tiermerkmal-Witze jetzt bitte...) was den anderen angeht. Der kommt auch aus München. What the...? Es muss etwas dämlich aussehen, wie sie jetzt zwischen den beiden etwas hin und her schaut.
 
Cat war äußerst dankbar, dass Enio sie endlich ins Bilde setzte. Ein paar Fakten hatte sie ja mitbekommen, aber noch lange nicht alles. Also würde es nachher eine Primogensitzung geben. Sie war hier nicht eingeladen, also sah ihr erster Blick schon eher fragend aus. „Eine Primogensitzung? Da ich keine Einladung erhalten habe, nehme ich an, dass ich hier nicht mehr mit dabei bin. Vielleicht können wir uns danach noch einmal kurz unterhalten.“

Das die Garou ein streitsüchtiges Volk waren, war Cat schon lange klar und dass sie sich gegenseitig abschlachten … dagegen hatte sie überhaupt nichts einzuwenden. Sie wusste gar nicht mehr, dass Ziege ja damals als verschwunden galt, trotzdem nickte sie dabei zustimmend. Das es gegen die Tänzer gehen sollte, wusste sie ja bereits von Meyye. Cat würde hier mit allen Mitteln helfen, das stand jetzt schon fest. Vielleicht lebt Oliver ja wirklich noch. Gut … das wollte sie schon herausfinden.

Cat seufzte, als Enio Zacharii erwähnte. Wie oft mussten sie gegen diesen Kerl, sein Echo, seinen Geist, seine Gefolgsleute und dergleichen denn noch kämpfen? „Ich hoffe, dass dieses Kapitel jetzt wirklich bald mal ein Ende hat.“ Das Ziege mit Zacharii zu tun hatte, hatte sie mitbekommen, aber das hier Oliver mit drin hing, war für sie neu … oder sie wollte es nicht wahrhaben. „Was ist denn Ziege jetzt genau? Ich erinnere mich noch sehr gut an sein Blut … das ist wirklich unglaublich.“ Diesen Satz flüsterte sie fast. Es war nicht erforderlich, dass jemand anderes das mitbekommen sollte. „Meinst du nicht, dass wir Ziege irgendwie finden sollten? Wenn er noch sein Unwesen treibt … dann wird doch die ganze Sache mit Zacharii immernoch nicht beendet sein, oder?“ Sie machte eine Pause. Vielleicht würde ja Melodie hier doch mehr wissen, als das sie zugibt.

Das mit Magdalena war Cat komplett neu und hier stand auch ihr Mund offen vor Verwunderung. Ihre Lippen formten so etwas wie: Ach du Scheiße … Allerdings sprach sie das nicht laut aus, sondern sah einfach nur verblüfft aus. „Das erklärt zumindest ihren Hausarrest ...“

Dann ging das Thema wieder um die Werwölfe und den Waffenstillstand. Was hier Enio zu sagen hatte, war doch höchst interessant. Die Gangrel blinzelte. Zuerst war sie sich nicht sicher, ob Enio sie auf den Arm nehmen wollte, aber je länger er sprach, desto logischer wurde die ganze Angelegenheit … Das musste sie erst einmal verdauen und schluckte. „Das ähm … klingt wirklich logisch … aber … nun ja, ich werde darüber nachdenken müssen. Du haust mir hier mein Weltbild durcheinander, das ist dir klar, oder?“
 
Iain betrachtete Rudolf weiterhin mit einem freundlichen Lächeln.

"Eher eine Art Hobby von mir, mein eigentliches Steckenpferd sind Finanztransaktionsgeschäfte, auch ein bißchen Hochfinanz. Und daraus habe ich langsam begonnen, meine Fühler auch in die weltliche Geschäftswelt auszustrecken."

Er hielt kurz inne, blickte sich um. Komisch... zu einem solchen Ereignis sollte man doch eigentlich erwarten, dass livrierte Diener sich gerade in ihrem Eifer überschlugen, einem Gläser mit wohltemperiertem Blut aufzudrängen. Aber nein, scheinbar gab es das hier nicht. Nun... auch eine Sybille konnte nicht an alles denken. Hämisch machte sich Iain einen Haken auf seiner mentalen Mängelliste des Abends.

"Aber wenn Sie selbst vorhaben in die örtliche Clubszene einzusteigen, liegt eine gewisse Herausforderung vor ihnen. Meines wissens ist das Cafe de Trois in fester Hand der Toreador, trotz der treuhänderischen Verwaltung durch Frau O'Neil...." stimmte das eigentlich? Egal, ein paar Gerüchte heizten die Stimmung immer an! "... und auch die Brujah haben nicht unerhebliche Investitionen in einige Clubs getätigt. Planen Sie sich vornehmlich auf Etablissements für Seths- oder für Kainskinder zu konzentrieren?"

Die Interessen der Ventrue unterschlug Iain dreist. Warum sich unnötig verraten?

Out of Character
Goddamnit... nicht McKinney... Helena halt... O'Neil! Immer diese ausländischen Namen...
 
Da dies eine Party für Untote und Lebende war, wobei die Lebenden wohl nichts von den Toten wussten, erwartete Rudolf keinerlei Blutgetränke. Überhaupt war es seiner Meinung nach ziemlich dämlich Blut in einen Raum zu tragen, in dem ein Haufen Vampire herumstand und sich gegenseitig belauerte.

"Ein Cafe?", er blickte Iain irritiert an. "Ist das nur ein eigenwilliger Titel? Ich spreche von Nachtclubs, natürlich. Und in diesem Geschäft ist immer Platz. Besonders da der Club von heute schon morgen wieder zumachen muss." Er schmunzelte. "Mit den Brujah rechne ich immer. Aber wenn man weiß, wie man mit ihnen umzugehen hat, dann kommt man mit ihnen prima zurecht. Zum Glück haben sie meist Ziele, die nicht mit den meinen konkurrieren. Vor allem da ich mich auf die Welt der Sethkinder konzentriere." Der selbst für ihn altertümliche Begriff kam ohne Probleme über seine Zunge.

Die Bemerkung über die Regentin schien er zu ignorieren. Möglicherweise weil er direkt hinter dem finsteren Tremerehexer aus dem Bilderbuch für kleine Vampire über Haus und Clan erschienen war.
 
Kiera folgte kurz Helenas Blick.
"Gut, wenn du uns informierst, dann wird uns wenigstens nichts entgehen", meinte sie und überlegte sich, wie sie es schaffen konnte, mit Lurker ins Gespräch zu kommen ohne ihre Schwester in Verlegenheit zu bringen.

Vielleicht erst einmal Thürmer um Entschuldigung bitten, ja das war eine gute Idee und der war nach draußen gegangen, da würden ja wohl keine Spione von HuC lauern. Sie stellte ihr Glas ab, das ihr einer der Bediensteten in die Hand gedrückt hatte und machte sich auf den Weg nach draußen, dass sie dabei ziemlich nahe an Iain und seinem Pulk vorbeikam, war nur teilweise Absicht und ein freundliches Guten Abend in die Runde konnte dann auch jedem gelten.
 
"Ich sehe, Sie sind bestens vorbereitet Herr von Schwarzenburg. Wenn Amanda oder ich Ihnen bei der Suche nach einer passenden Immobilie behilflich sein können, zögern Sie bitte nicht, sich an uns zu wenden!"

Iain langte in seine Sacko-Revertasche und förderte eine kleine, silberverbrämte Visitenkarte zu 'Tage'.
 
Der Tremere nickte und nahm die Karte entgegen. "Leider kann ich mich noch nicht reavanchieren. Ich habe mich noch nicht eingerichtet. Aber vielleicht kommen wir ja tatsächlich ins Geschäft. Es hat jedenfalls noch nie geschadet in Verbindung zu bleiben."

Nun, das konnte man doch schon mal als einen ersten Erfolg werten. Der Punkt Ventrue auf seiner Liste des heutigen Abends war damit schon einmal abgehakt. Die Brujah, die Iain eben erwähnt hatte, standen ebenfalls darauf. Wenn er auch zu einem Vertreter der Schläger vom Dienst einen Kontakt knüpfen konnte, dann war das Muss schon einmal erledigt. Dann konnte man sich eventuell sogar noch amüsieren.
 
"Das ist überhaupt kein Problem, Herr von Schwarzenburg. Zur Not weiß ja sicherlich das Gildenhaus, wo Sie anzutreffen sind und sobald Sie eine feste Bleibe haben, können Sie sich sehr gerne bei mir melden und eine Kontaktmöglichkeit hinterlegen."

Deine Herren werden die Leine schon kurz genug halten, so dass ich Dich finden kann...

Ein neutraler, abschätzender Blick hinüber zu Amanda und Frau Zimmermann. Wenn dort drüben alles gesagt war, könnten sie eigentlich weiterflanieren, doch Iain wollte nicht drängeln...
 
Ein amüsiertes Funkeln stahl sich in Katharinas Augen... Ob die Peel wohl auch den Leuten gehörte, die unter unterbewußten Sprachmustern litten ? Sie spielte mit dem Gedanken, sie das zu Fragen, immerhin häufte sich das Wort 'Hand' verdächtig oft. Dann ließ sie die Kleine aber doch unbehelligt. Immerhin konnte sie das ja auch !

"Ist kein Problem, richten sie sich ruhig erstmal richtig ein und sehen sie sich in aller Ruhe um. Schließlich erwartet niemand, daß sie hier jetzt schon jeden Stein mit Vornamen kennen." Von den Sesselmumien in London abgesehen, jedenfalls. "Ansonsten bin ich sehr gespannt, ob sie ein ähnliches Händchen für ihre Branche haben, wie ihr Erzeuger es offenbar zu besitzen scheint. Und ja, jemanden mit besonderer Fachkenntnis in einem Gebiet ist immer nützlich. Von daher komme ich auf ihr Angebot sehr gerne zurück, sobald sie sich entsprechend in die Materie vor Ort eingearbeitet haben. Wie erreiche ich sie denn im Falle eines Falles, Frau Peel ?"
 
"Im Augenblick noch im El Privilegio, Frau Zimmermann. Aber ich bin zuversichtlich, ihnen bald die Adresse und die Nummer eines Büros geben zu können."
Nicht perfekt, aber immerhin ein Anfang und so schlecht auch wieder nicht, wenn man bedachte, das es sich hier um Tremere handelte. Also Leute mit dem Gemüt eines verstaubten Klassenzimmers.
"Bis dahin bemühen sie gegebenenfalls bitte diese Nummer."
Damit zog sie eine Visitenkarte heraus und hielt sie der Tremere hin. Eine einfache weiße Karte mit schwarzem Aufdruck. A. Peel und eine Mobilfunknummer.
 
"Ich werde das im Hinterkopf behalten, danke sehr. Ach, einen Moment, bitte !"
Katharina nahm Amanda's Karte entgegen und überflog sie kurz, bevor sie sie zwischen Mittel- und Ringfinger wandern ließ, während sie mit Daumen und Zeigefinger ihre Handtasche öffnete, auf der die Rechte immer noch ruhte. Sie ließ das Stück Pappe hineingleiten und zog ein weiteres Kärtchen hinaus, das sie Amanda anbot. Ebenfalls recht schmucklos, nur mit einer Mobiltelefonnummer und einem schlichten 'Dr. K.B. Zimmermann' darauf. Damit du Papi zusätzlich zur Ausgeherlaubnis nicht auch noch nach meiner Karte fragen mußt...

Sobald sie die Hand wieder frei hatte, verschloß sie die Tasche wieder.
"Ich bin zu den üblichen Zeiten eigentlich gut erreichbar, sollten sie also bei etwas fachkundigen Rat einholen wollen oder sobald sie eine angemessene Bleibe gefunden haben, zögern sie nicht, sich zu melden. Das gilt natürlich auch für sie, Ian." kehrte sie auf die etwas vertraulichere Ebene zurück, die sie ja im Trois bereits betreten hatten.
 
Iain neigte freundlich den Kopf.

"Selbstverständlich, meine Nummer haben Sie ja bereits, Katharina. Wenn es der Verlauf des Abends zulässt lässt sich ja zu etwas späterer Stunde noch einmal zueinander finden." Eventuell können Dir dann Moishe und ich ein Angebot machen, das Du nicht abschlagen kannst, Katharinchen...
"Amüsieren Sie sich noch! Ich fürchte der Ernst des All'tags' hat uns nur zu bald schon wieder!" Iain zwinkerte verschmitzt.
 
Malik ließ es geschehen, dass der Brujah seine Brille aus der Reichweite seiner Finger brachte. Scheinbar war sie ihm irgendwie wichtig und genau auf diese Reaktion, hatte die Geißel gehofft. Der Duke hatte eine Hand seiner Schulter genommen und war für Malik damit einen Schritt zurück gewichen, auch wenn keinen all zu großen. Der Schwarze ließ seine Hand wieder sinken.

"Ich kenne das mit den Vorurteilen und versuche die meinen auch immer einzuhalten." Malik lächelte immer noch, doch wurde sein Lächeln nun etwas sanfter, als würde er sich an etwas Amüsantes erinnern. Doch ließ er die Augen des Dukes nicht los und fixierte sie weiter. Nun konnte er sie direkt sehen und musste sie nicht nur erahnen. Kurz überlegte die Geißel, ob er tiefer in den Brujah eindringen sollte, entschied sich jedoch dagegen. Du hast die letzte Zeit genug in den Geistern anderer herumgespukt.

"Ich nehme also richtig an, dass du eine Weile in der Stadt bleiben wirst und nicht nur ein kurzer Gast bist?" Der Malkavianer wechselte nun ziemlich schnell das Thema, doch auch wenn es nun wie Smalltalk erschien, lag doch immer noch diese Aura um die Beiden, die eher einem gleich ausbrechenden Kampf glich. Doch war sie ohne den Körperkontakt nicht mehr so intensiv.
 
Der Duke zollte dem Kleinen einen gewissen Respekt. Durch das Manöver des Malkavs hatte dieser die Initiative übernommen und ihn in eine Position gebracht die Malik bestimmt hatte, nicht er. Es war also ein gefährlicher Gegner und ein zweites Mal würde er ihn nicht unterschätzen. Wenn es zum Kampf kam, dann musste die Geissel schnell und ohne Rücksicht geschlagen werden. Das merkte sich der Duke.

„Ja, die lieben Vorurteile, … !“

Der Duke nahm das neue Thema auf, ließ aber die Hoffnung nicht sinken, dass es doch noch zu einer Rauferei kam. Er war also weiterhin, für seine Verhältnisse, spitzfindig und provokant und versuchte zumindest das verbale Gefecht für sich zu entscheiden.

Armer Duke, träum weiter, …

„Kurzer Gast? Und das von einer halben Portion! Will sagen: Ja, du wirst wohl länger mit mir zu tun haben. Problem?“
 
Malik schüttelte leicht den Kopf "Warum sollte ich damit Probleme habe? Der letzte Hüne hier in der Domäne ist unter meinen Messern innerhalb von Sekunden zu Staub zerfallen, genauso wie die Alte, die er schützen wollte.

Du musst wissen, dass die großen Gegner immer auch am tiefsten Fallen." Das er Malik als halbe Portion bezeichnete, überging die Geißel, da er sich sicher war, dass der Brujah mittlerweile wusste, wozu die Geißel fähig war und was zählte schon die körperliche Erscheinung unter Kainiten.

"Solange sie also nicht gegen die Regeln der Camarilla verstoßen, dürfen sie gerne hier noch ein wenig durch die Gegend springen und auf starken Mann machen, denn wie heißt es so schön." Malik grinste nun wieder etwas breiter. "Man muss sich vor den Stillen in acht nehmen und nicht von den kläffenden Hunden, denn der lauteste in einem Raum ist auch meist der Schwächste."

Damit schaute Malik nun vom Duke weg in den Raum hinein. "Schauen dir unsere werten Artgenossen an. Was würdest du sagen, wer ist der lauteste in diesem Raum und was will er uns sagen?" Der Malkavianer lenkte nun das Gespräch und auch wenn es der Brujah vielleicht nicht merkte, so wurde er gerade von der Geißel getestet, ob er ihn als gefährlich oder nur als wandelndes Muskelpacket betrachten sollte.
 
Gut, keiner reagierte, dann war sie draußen und sah sich um. Wie friedlich es hier war, würde sie überhaupt wieder rein müssen. In vielen Städten hatte man den Vorteil als Clanslose zu solchen Veranstaltungen nicht eingeladen zu werden.

Sie sah sich um und ihr Kleid raschelte ein wenig beim Gehen. Ihre Blicke suchten Thürmer, der auch rausgegangen und nicht wieder reingekommen war. Wenn er sich nicht in den Schatten versteckt hatte, würde sie zu ihm gehen.
 
Natürlich merkte der Brujah …. nichts. Auch kannte er die Geschichte vom Zachunterstützerduo nicht. Aber dem Riesen wäre es recht, wenn er nur für das Klischee-Muskel-Packet gehalten würde.

Was er kannte waren die Regeln der Cammys. Was er d´raus machte, war eine andere Sache. Ein Duke tat was ein Duke tun wollte, … oder was Elly sagte was man tun sollte, aber das würde er nie zugeben.

„Meist, meist, … leider nicht immer. Manchmal muss man brüllen um sich Luft zu verschaffen. Ein Frühlingsschrei um den Winter zu vertreiben.“

Dummer Spruch begleitet von dümmlichen Grinsen.

„Tja, …“ Mark blickte sich auch um, … verschränkte die Arme und schien ernsthaft nachzudenken.

Irgendwie sagte keiner was, zumindest nicht so, dass es den ganzen Saal füllte. Der Oberbrüller fehlte noch.

„… der wichtigste Kläffer fehlt ja noch. Hab so die Ahnung, dass der uns alle mit einer Rede, … ähm, … lang… , ähm… beeindrucken will. Kommen bestimmt so Sachen wie Finstertal lebe hoch! Toll, wie ihr, wir … wer auch immer, geholfen habt, … Noch bessere Zukunft, … Habt Spass und liebt euch!“

Gerade noch rechtzeitig erschien ein Engelchen und tippt ihm auf die Schulter und verhinderte so dass Mark auf den Boden spuckte. Schade eigentlich.

Dann würde er den Arm ´brüderlich´ um Malik legen und diesen zum Buffet herumdrehen.

„Noch nich´ mal was Anständiges zum Essen haben diese Künstler auffahren lassen. Oder stehst Du auf Gemüse?“ Er bezog sich wohl auf den gerollten Spargel oder die kunstvoll geschnitzten Blumen aus Karotten und so weiter.
 
Der Tanz war eröffnet. Ein weiteres Paar hatte sich hinzugesellt und unterhält sich nun mit Nummer Zwei. Der unheimliche Herr war Helena anscheinend unbekannt. Kiera schien ihre Frage auch nicht beantworten zuwollen und war plötzlich auf dem Weg nach draußen. Wenn die Hexer neue Leute herschicken, heißt das sicher nichts gutes... Ähnlich wie McKinneys Verhalten. Die hängt da vielleicht auch mit drin. Sie war schließlich die Zwillingsschwester der Regentin. Trotzdem wurde sie von den vermeintlich hohen Herrschaften, die ganz auf ihre Unterhaltung fixiert waren, nicht wahrgenommen. Jenny war verschwunden, dafür war der Riese jetzt mit Trapper im Gespräch. Drohgebärden? Ihr wollt wohl ausmachen, wer der größere Macker ist? Wörtlich genommen wohl der Große, doch eine Geißel war nicht ohne Grund Geißel. Und zumindest das Wortgefecht schien er zu gewinnen, die beiden wandten sich nun zuerst den Gästen und dann dem Buffet zu.

Eine farbenfrohe Gestalt hatte den Saal betreten und zog insbesondere die Aufmerksamkeit der Dunkelhäutigen auf sich. Dann sah sie zu Braun. Und wieder zur Neuen. Und wieder zu Braun. Dem Gesichtsausdruck nach, war sie sich nicht ganz sicher wie sie die beiden einordnen sollte. Die wirkt auch irgendwie abwesend... Sie gab Kai einen Wink und bedachte ihn mit einem fragenden Blick.
 
Auch Dinge, die nicht gesagt wurden waren manches Mal eine Antwort und in der Tat war Sybille kein Ersatz für Romero und seine Umsicht und seinen Fleiß, mit dem er immer und sofort alle Leute, die es wissen mußten, mit den neuesten Informationen versorgt hatte.

"Wenn ihr wollt, könnt ihr euch gerne auch ein wenig unters Volk mischen", meinte sie zu den Anderen. "Wenn ich was neues weiß, dann werde ich euch bescheid geben."

Irgendwie hielt sie Marta und Kai für erwachsen genug, daß sie keinen Unfug machten. Auch Kiera war erfahren genug. Anders sah das bei Mike aus und ein wenig auch bei Jenny, doch da mußte sie sich einfach darauf verlassen, daß sie nichts tat, was sie in eine solche Bedrängnis brachte, daß sie darin hängen blieb.
 
Antonia war die Sache mit Malik und dem Duke nicht entgangen. Versuchte die Geissel etwas schon wieder, sich mit dem Brujah anzulegen.

Sie hatte mehr als einmal verlauten lassen, was sie von dem Malkavianer hielt, aber als Spion der Ventrue würde Sybille ihm vermutlich alles verzeihen, verlogene Tussi, aber es gab wohl auch in Vampirkreisen die Möglichkeit sich hochzuschlafen. Denn als Designerin war sie die absolute Katastrophe und da sie mit ihrem schlechten Geschmack und reichlich Beherrschung, die Pariser Mode dominierte, war es kein Wunder, dass alles was von dort kam nur noch hässlich, untragbar und höchstens für die Geisterbahn geeignet war.

Es war nur schade, dass sie die nicht aufs Korn nehmen konnte, ihr konnte sie nur zeigen, wie wenig sie von ihr hielt.
 
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