[10.6.06] DER BALLsaal

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Malte kam langsam aus dem Wintergarten spaziert. Er schaute sich und bemerkte, dass die ganz großen Häupter der Stadt immer noch nicht zu fertig waren. Er müsste noch warten bis sie wieder da sind, dann könnte er ja gehen ohne einen Etikettenbruch zu riskieren.

Enio sprach mit Justify, schade er hätte sich zum sonst zu seinem Primogen gesetzt und die Zeit abgewartet.

So ging Malte seine Runde und schaute sich das Kunstwerks Buchets genauer an.
 
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Nur ein leichtes nicken von Peter zeigte Fabian, dass er sich setzen dürfte.

Als Fabian dann zu sprechen anfing, konnte er erkennen wie sich ein leichtes lächeln auf auf dem Gesicht des Ravnos niederlegte.
"Nun wenn ich sage, was ich von dieser Veranstaltung wirklich halte, würde ich höchstwahrscheinlich aus der Stadt geschmissen werden. Also will ich es mal so sagen, die Musik gefällt mir."

Peter prostete ]Fabian zu und trank sein Glas in einem Zug aus.
"Das Blut ist auch nicht schlecht, auch wenn es mir frischer besser schmeckt." Zu Peters lächeln kam etwas diabolisches dazu, was aber schnell wieder verschwand.

"Und wie steht es bei dir?"
 
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Fabian blickte Peter kurz in die Augen und sah dann wieder zurück zur Tanzfläche.
"Ja, die Musik ist wirklich großartig."
Man konnte nicht genau sagen ob er das ernst meinte oder nicht. Dann drehte sich der Kopf des DJs erneut zu Peter und ein breites Grinsen war zu sehen.
"Wäre wirklich schade wenn du weg wärst. Hätte Enio ja noch weniger zu tun."
Das Grinsen blieb weiterhin bestehen und Fabians Augen fixierten den Ravnos. Scheinbar hatte Fabian noch nicht genügend Erfahrungen mit Beherrschung gemacht, sonst würde er nicht so direkt in die Augen sehen. Dann prostete er zurück und nahm einen kleinen Schluck. Als Peter ihn fragte wie es mit ihm stehen würde, sah er kurz auf sein Glas mit Blut, als würde er sich gerade erst bewusst, das er da das Blut irgendeines Menschen trank und Peter von ihm wissen wolle, wie er den Konsum von selbigem bevorzugte.
Dann jedoch machte es Klick und Fabian sah auf während er das Glas wegstellte.
"Ja es geht und steht."
Ein kurzes Schulterzucken.
"Seid dem Sechsten ist ja nicht mehr so viel los."
Wieder dieses breite Grinsen.
 
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Marie hörte dem Blinden aufmerksam zu, schüttelte allerdings ungläubig den Kopf als er von Auserwählten sprach.
"Nun diese Leute haben sicher besonderee Fähigkeiten aber ich denke nicht, das wir eine solche Chance brauchen oder gar wollen sollten. Ich kann mir zB nicht vorstellen, das sie mich und die Meinigen akzeptieren würden und leider können sie uns sehen wie wir sind, zumindest wenn sie wollen, wenn auch zu unserem Glück wohl nicht automatisch. Ich persönlich sehe daher ihre Gefahr als deutlich zu hoch an um irgendwelche Risiken einzugehn. Andererseits können wir es uns auf keinen Fall leisten irgendwie mit ihren Toden in Verbindung gebracht zu werden. Vielleicht wäre es das Beste, zwei Aufträge an menschliche Profikiller zu vergeben, zumindest wenn jemand hier in der Stadt passende Verbindungen hat."
Sie zuckte die Achseln.
"Aber was mach ich mir Gedanken, ich bin sicher die ehrenwerten Ahnen dieser Stadt werden diese Probleme erkennen und lösen."
Ihre Stimme drückte bei diesem letzten Satz nur Vertrauen aus, zumindest für die welche nicht gut zuhören konnten und denen somit der winzigsten Hauch der Ironie entging. Genug um wahrgenommen zu werden, aber nicht genug als das man dafür zur Verantwortung gezogen werden könnte.
 
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Als ob ich mehr von Politik weis... wahrscheinlich weniger als du.

Aber ich will sie nicht in Schwierigkeit bringen.


Sie zog lediglich fragend die Augenbrauen hoch und legte den Kopf leicht zur Seite.

Ich bin trotzdem neugierig was du über die örtliche Politik denkst.

Bei Tanjas Frage schaute sie leicht nachdenkend, wie sollte sie es nur beschreiben...
"Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig beschreibe... ich bevorzuge EBM/ Industrial, ins gothische gehende; manchmal auch Metal.
Und ihr mögt die Klassische Musik am liebsten?"
 
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Da Helenas Begleiter nicth sonderlich gesprächig war, entschuldigte sie sich bei ihm, nahm sich erst einmal einen Kelch mit Blut und ging dann etwas durch den Saal um sich nach einen geeigneten Gesprächspartner umzusehen.

Eigentlich suchte sie Fabian, den sie aber gerne alleine sprechen wollte, doch dieser befand sich gerade in Gesellschaft von Peter und bevor sie sich diesem widmete wollte sie erst mit dem Malkavianer-Primogen sprechen.
 
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"Ich habe bisher noch nie einen blinden Vampir getroffen, aber anscheinend scheint es ihn nicht zu behindern", meinte Antonia leicht nachdenklich. "Malkavianer ist er, wie ich beim Ausrufen gehört habe und der Primogen.
Ich kenne ihn nicht, da kann ich nichts drüber sagen, vielleicht solltest du da meine Clansschwester fragen, die ist mit ihm gekommen. Wenn man sonst noch fragen könnte, weiß ich nicht, wäre dies hier kein Prinzenball und kein Elyseum könnte man vielleicht seine Aura betrachten."
 
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"Keine Angst, wenn alles nach Plan läuft werde ich noch eine Weile hier bleiben und Enio wird noch mehr zu tun zu haben." sicher mehr als ihm lieb ist.

"Der Sechste?....Ja es war eine ereignisreiche Nacht, doch ich glaube seither ist viele passiert, als nix los, würde ich es nicht bezeichnen." Peter schaute wieder zur Tanzfläche und überlegte, wie viel er Fabian sagen konnte, ohne das es irgendwann als Messer in seinem Rücken enden würde.

Nach ein paar Sekunden drehte er sich wieder zu Fabian. "Wie lange bist du eigentlich schon in der Stadt?" Scheinbar hatte sich Peter entschieden das Thema zu wechseln.
 
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Der Blinde, der zurzeit auch der Mittelpunkt einiger verwunderter Blicke von anderen Gästen des Balls zu sein scheint, hörte den Ausführungen des Malkavianers zu. Auch er hatte schon gemerkt, dass die Menschen um Gwen nicht vollkommen gegen kainitische Fähigkeiten zu sein scheint. Doch er antwortete erst auf Enio.

"Riten sind nicht das Erzeugnis von Magie, Herr Pareto. Sie sind vielmehr das Werkzeug des Glaubens.
Das gesamte alltägliche Leben ist ritualisiert. Das beginnt bereits an den Zeremonien des Aufstehens und der Art, wie man die Müdigkeit abschüttelt und endet in der Kirche mit einem 'Amen' und den gefalteten Händen.Es gibt einem ein Gefühl von Sicherheit in unsicheren Zeiten. Der Glaube ist in vielerlei Hinsicht ein Anker - etwas beständiges - an dem man sich festhalten kann, wenn man glaubt, dass man wegtreibt.
Wer kann es einen Menschen verübeln, der auf diese Art und weise plötzlich feststellt, dass alles was er glaubte zu wissen, vielleicht nur eine einzige Lüge war?"

Es war eine angenehme Lehrstunde, wenn man es so betrachtete. Der Malkavianer bemühte sich jedoch besonders einsichtig und nicht autoritär auf seine Gesprächpartner zu wirken, die dies ihm verübeln könnten.

"Gwendolyn ist eine Wicca - zumindest weißt sie eben diese Verhaltensweisen auf.
Eine neureligiöse Strömung, die ihre Wurzeln im Hexenglauben hat. Im glauben an die heilende Kraft der Erde und der Natur beten sie einen Geist an, der auch bisweilen Gaia genannt wird. An der Wiederauferstehung dieser Strömung waren besonders hermetische Kreise interessiert. - Ob diese Rituale also wirklich funktionieren - und leider besteht diese Möglichkeit sehr wohl; wir wissen alle darum - wäre eine Frage an die Mitglieder des Hauses Tremere sicher besser adressiert, als an jede Bibliothek."

Das Wissen um Ritualen musste man den Alten Mann lassen. Doch das er das Wissen besaß, stellte sicher riesen Fragezeichen wohlgeordnet in den Raum. Woher?
Dann wandte er sich an Maria. Enio war ebenso in das Gespräch eingebunden, wie Maria bei den ersten Worten.

"Das Problem aber: Was ist wenn die Ahnen diese Idee ebenso verfolgen? Sie sagen sich vielleicht: 'Überlassen wir das den Neugebornen und Küken! Sie haben den Kontakt zu dieser Menschheit und wenn diese Erscheinungen wirklich gefährlich sind, dann ist der Schaden - vertretbar!'
Vertrauen ist sicher ein unschätzbares Geschenk, das man jemanden endgegen bringen kann, aber es leichtfertig zu verschenken?"
Natürlich hatten diese Worte kristisierenden Charakter, doch versuchte der Schamane es wenigstens diskutierbar aussehen. Er machte nicht den Eindruck als hätte er etwas gegen die Nosferatu oder würde nicht verstehen, warum sie der Ansicht war.
 
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Nachdem Helena einen Augenblick Tanja und Nikkita etwas amüsiert zugehört hatte, die beiden allerdings nicht stören wollte, machte sie sich wieder auf den Weg zum Wintergarten um entweder etwas Abstand zu finden oder aber dort jemanden zu finden mit dem sie reden wollte, immerhin war dort der junge Malkavianer gewesen und hatte auch nicht so das oberste Interesse an dem ball gezeigt.

Vielleicht war er ja an einem Gespräch interessiert.
 
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Fabian zog beide Augenbrauen hoch.
"Nach Plan? Ich hätte nicht gedacht, dass ihr Clan Anwesenheit so strukturiert plant."
Fabians Grinsen wurde breiter. Den Themenwechsel von Peter nahm Fabian sofort auf.
"Hm, eigentlich seid dem Zweiten. Ich wurde beim Maler vorgestellt, seltsamer Weise glänzt dieser nicht gerade mit Anwesenheit."
Fabian sah sich gespielt ausgiebig um. Seltsamer Weise war er immer noch im Sie, während Peter scheinbar schon uns Du gewechselt war.
"Und sie? Ich meine, kaum das ich sie treffe sind sie ausschlaggebend dafür, dass fliegende Monster ihre bodenhaftung wiedererlangen."
Jetzt wurde das Grinsen um ein Zwinkern ergänzt.
 
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Peter wunderte sich etwas, dass Fabian nach seinen Anfangsworten plötzlich wieder aufs förmliche wechselte, aber ihn sollte es egal sein. Er konnte dieser Grinsekatze eh nichts abgewinnen, außer zeitweilige Zerstreuung.

"Wenn man es so sieht bin ich zwei Tage später in die Stadt gekommen. Und was den Tzimiscen angeht..."Peter zuckte mit den Schultern." Zur falschen Zeit am falschen Ort." Auf wenn diese Aussage nun zutraf, darüber musste sich Fabian selbst Gedanken machen.

"Was den Maler angeht. Auch ich habe mich bei ihm vorgestellt. Hätte ich gewusst, dass er so schnell abserviert wird, hätte ich mir weniger Mühe machen müssen. Wenn du meine Theorie dazu hören willst. Er ist entweder Tod oder aus der Stadt gejagt worden, denn sein Platz ist ja nun vergeben."
 
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Enio winkte ungeduldig ab. "Wie auch immer. Genaue Definitionen werden uns auch nicht entschieden weiter bringen." Der Brujah hatte nicht vor sich noch länger über den Unterschied zwischen Magie, Ritualen und einer Magenverstimmung zu unterhalten. Letztendlich sprachen sie alle vom gleichen Thema und das allein zählte. Auserdem würde wohl keiner hier am Tisch abstreiten, daß die Sterblichen mit ihrem Hokuspokus offensichtlich erfolgreich waren... zumindest teilweise. "Aber ich vermute, daß sie recht haben und man sich tatsächlich mal mit einem Tremere darüber unterhalten sollte. Vielleicht erfährt man von denen ja mal was nützliches." Enio grübelte noch über den Begriff Gaia nach. Der Name kam ihm auf jeden Fall bekannt vor aber es gelang ihm nicht ihn 100%ig einzuordnen. Hatten nicht die Gestaltenwandler auch irgendwas damit zu tun? Enio war sich nicht sicher.

Der Italiener fand die Idee von Marie eigentlich gar nicht so schlecht. Einen menschlichen Auftragskiller zu engagieren um Menschen zu beseitigen war in ihrer derzeitigen Situation eigentlich gar nicht so abwägig. "Ich schätze die Situation ähnlich wie Frau Wegner ein. Experimente und Versuche uns freidlich mit diesen Sterblichen zu einigen, werden wir uns nicht leisten können. Auserdem finde ich die Idee mit dem Profikiller gar nicht so schlecht... aber selbst das bietet schon einige Risiken. Malte hat mir erzählt, daß einer von denen – mir ist nur leider der Namen entfallen – anscheinend bis zu einem gewissen Grad im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht und sowas wie ne Radiosendung oder ne Fernsehsendung im lokalen Bereich hat. Es könnte unangenehme und schwer vorhersehbare Wellen schlagen, wenn der Typ plötzlich umgebracht wird. Ein spurloses Verschwinden wäre da warscheinlich wesentlich besser... wobei die Betonung auf spurlos liegt." Der Brujah hielt anscheinend nicht sonderlich viel von Verhandlungen mit den Menschen oder dem Versuch eine Art diplomatische Beziehung aufzubauen. Ein Mord zur richtigen Zeit und richtig ausgeführt konnte manchmal den selben Effekt erzielen als langatmige Verhandlungen.

Anders als dem Malkavianer entging Enio nicht die Ironie in den Worten der Nosferatu. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, daß sich Marie tatsächlich darauf verlassen würde, daß sich die großen Maker dieser Stadt um das Problem kümmern würden. "Ich glaube nicht Primogen Nox, daß Marie ihr Vertrauen leichtfertig verschenkt. Ich jedenfalls werde davon ausgehen das es sich so verhält wie immer: Kümmerst du dich nicht selbst darum... kümmert sich keiner darum und wenn doch... dann versaut er es bestimmt." Eine Prämisse, die alles andere als schmeichelhaft gegenüber den Entscheidungen der vampirischen Führung dieser Stadt war aber solange sich Buchet nicht konkret zu diesem Thema äusern wollte oder eine Entscheidung diesbezüglich gefällt wurde, ging Enio davon aus, daß das Thema nicht ernst genug genommen wurde. Die nächste Frage war direkt an den Primogen der Malkavianer gerichtet. "Hat den diese Helena schon etwas sinnvolles herausgefunden oder stochert sie auch nur blind in dieser Geschichte herum?" Enio fiel überhaupt nicht auf wie unbedarft er das Wörtchen blind benutzt hatte.
 
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Die Falten um die trüben stechenden Augen des dunkelhäutigen Malkavianers zogen sich beunruhigend dicht zusammen. ... auch nur blind???...

Der alte Mann neigte sein Haupt ob der Worte des Brujahs. Er konnte vielleicht Maria besser einordnen.
Papa Justify hatte die Ironie gehört. Und darum ging es ihm im eigentlichen - was jedoch dem Brujah zuendgehen schien. Ironie waren in dunklen Zeiten wie diesen wirklich fehl am Platz. Doch wie unterschied ein Blinder die dunklen von den anderen?

"Leider liegt es mir fern den Informationsstand Miss O'Neills in den Bezug des Euren zu stellen."
Anders als Enio fiel Papa Justify sehr wohl auf, wie er den Brujah damit als blind bezeichnete. Und an diesem Satz entscheidet sich, wie aufmerksam der Brujah ist. Wenn er den Subtext bemerkt und nicht seinen Faus-Pas bedauert würde, war er beabsichtigt. Wenn er es nicht versteht, dann war er wahrlich... auch nur Brujah.

"Eigentlich war ich gerade auf den Weg Miss O'Neill auf die neueren Ereignisse anzusprechen, die sie wohl dazu bewegte, diese Aberration menschlichen Seins als Jäger zu bezeichnen. Zuletzt hatte sie Hoffnung. Ihr Tod war nie ein gutes Zeichen!"
 
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Timo betrat den Ballsaal wieder. Forschen Schrittes bewegte er sich zur nächstbesten Möglichkeit ein Glas der bedeutsamsten roten Flüssigkeit zu ergattern. Sein Gesicht wirkte verärgert und dazu akut genervt, als ob es hier schlecht roch, seine Augen waren zum Großteil hinter seinen Liedern und seiner Stirn verborgen.

Timo brauchte dringend etwas zu trinken. Er hatte zwar schon die ganzen letzten Tage den steigenden Durst verspührt, ihn aber unbefriedigt als ein stetiges, Lebendigkeit versprechendes Brennen in sich mit sich herum getragen. Nun brauchte er einfach etwas, weil sein Verstand allmählig zu schwinden schien, er sauer und vor allem frustriert war.
 
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Es dauerte ein paar lange Sekunden ehe Enio bemerkte was er gerade eben von sich gegeben hatte. Die Reaktion des Malkavianers war für den Brujah nicht so einfach zu deuten wie die schlichte Tatsache, daß man öfters in einer Situation alltägliche Worte benutzte, die in anderen als gängige Formulierungen durchgehen konnten aber in manchen Situationen eben nicht. Enio Pareto war kein feinfühliger und rücksichtsvoller Vampir... weningstens eine Eigenschaft, die er aus Lebzeiten übernommen hatte, aber der Italiener hatte deswegen nicht völlig vergessen was Taktlosigkeit war und unter welchen Umständen man seinem Gegenüber unnötig und rüpelhaft auf die Füße trat. Dennoch würde es dem Brujah doch sehr wundern, wenn Nox eine große Sache daraus machen würde. Schließlich schafften es sogar Menschen innerhalb einer recht kurzen Lebensspanne taktlose aber unbedarfte Kommentare über ihre Behinderung zu überhören.

Es half nichts. Enio wollte sich mit Justify Nox gutstellen und hatte die feste Absicht mit ihm zusammenzuarbeiten. Ob er ihm sogar irgendwann bei seinem Problem mit Katinka helfen konnte würde wohl doch eher die Zukunft zeigen aber auch für das wollte sich Enio Justify warm halten. Jetzt mußten nur noch ein paar klärende Worte den Mund des Brujah verlassen. Im Entschuldigen war Enio bestimmt nicht der Beste aber es sollte nicht daran scheitern, daß er sich keine Mühe machen wollte. "Ähm... ich bitte um Verzeihung Primogen Nox. Das blind war natürlich auf die geistige Blindheit bezogen unter der ich leider selber öfters zu leiden habe als mir lieb wäre." Es war nicht viel aber es war ehrlich gemeint und Enio hatte tatsächlich kein Problem damit sich selber als ignorant darzustellen. Jetzt nur noch schnell das Thema wieder auf das wesentliche bringen. "In dieser Sache mit den sogenannten Jägern oder Auserwählten... wie auch immer... stocher ich selber noch viel zu sehr im Dunkeln herum. Dazu kommt noch, daß ich mich die letzten Nächte viel um andere Dinge kümmern mußte...", und dazu zählt auch ein gewisse Clansschwester dazu Signore Malkavianer-Primogen, "... und auf Informationen aus zweiter Hand angewiesen war. Peter und Malte interessieren sich ziemlich für das Thema und sie haben auch schon das eine oder andere wissenswerte herausgefunden aber ich befürchte, daß die Anstrengungen der beiden mit den Bemühungen dieser O`Niell kollidieren und der eine nicht weiß was der andere macht. Kein besonders gutes Fundament um die Sache richtig anzugehen." Enio unterlies es tunlichst Helena irgendetwas vorzuwerfen obwohl er nach Peters Informationen ihre Vorgehensweise für stümperhaft und unprofesionell hielt. Es nützte nichts... der Prinz hatte sich offensichtlich dazu entschieden mehrgleisig zu fahren.
 
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Ghul des Prinzen Butch Hansen:

Ein lautes Klopfen aus dem Eingangsbereich, das durch das gesamte Haus zu hören war, brachte die erlesene Gesellschaft für Sekunden zur Ruhe.

"Seine Exzellenz Oliver Buchet Prinz von Finstertal und Finsterburg fordert alle fehlenden Primogene auf sich umgehend in den ersten Stock zur Unterredung einzufinden. Namentlich sind dies: Signore Pareto, Frau Wegner und Mister Nox."
 
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Papa Justify wollte gerade antworten. Enio war damit der Meinung seines strebsamen Untergebenen. Der Malkavianer sah darin nicht unbedingt einen Fehler des Prinzen und zwar vielmehr eine Kreuzreaktion des zuständigkeits Gefühl der Beteiligten.
Der Ansatz wurde im Keim erstickt, als er die drei aufgerufen wurden.

"I... " Der Kopf wendete sich zur Quelle des Wiederhalls des Klopfens. "... Damit sind wohl wir gemeint." Der alte Mann bemühte sich als erster aufzustehen, stand aber sicher als letzter. "Vielleicht werden diese Missverständnisse bereits jetzt beseitigt, Herr Pareto."

Der ungewöhnliche Zeitgenosse ließ den beiden den Vortritt und folgte ihren Schritten vorsichtig.
 
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Out of Character
@rv122
Sorry, aber ich bin gerade ziemlich beschäftigt, daher spiel ich Fabian einfach mal ins aus, dann kannst du auch was anderes machen, ohne auf mich zu warten;)


Fabian nickte zu dem gesagten. Jaja, das riesen Vieh war halt zur falschen Zeit am falschen Ort und traf auf mich. Kein Wunder das es platt gemacht wurde.
Kurz schloss Fabian die Augen und massierte sich das Nasenbein, dann blickte er wieder auf. Ob der Maler tot, weg, oder sonst was interessierte Fabian nicht die Bohne. Aber so war das nun einmal in der Kainskindergesellschaft, es wurde geklatscht und getratscht was das Zeug hielt.
"Tja..."
War das einzige das den Mund verlies. Hinein kam mehr, denn Fabian stürzte das Glas hinunter. Dann stand er auf, sah sich kurz um, als die Primogene ausgerufen wurden und drehte sich dann ein letztes Mal zu Peter.
"Ich werde mir noch etwas zu trinken holen. Es war mir eine Freude zu plaudern und wir haben sicher wiedereinmal das Vergnügen."
Durch das Grinsen konnte man erneut nicht ganz feststellen was Fabian davon ernst meinte und was nur Show war. Auf jeden Fall ging der junge Brujah gemächlich zu der vorhandenen Blutquelle. Timo wurde kurz zugenickt und dann würde man sich lässig anlehnen und mit gelangweilten Blicken den Raum abtasten.
 
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Enio hob die Augenbrauen und sah zu Marie nachdem man sie aufgerufen hatte beim Rat zu erscheinen. Der Italiener zuckte nur mit den Schultern und erhob sich. Wortlos wartete er bis die anderen ebenfalls ihren Sitzplatz verlassen hatten und setzte sich dann in Bewegung.

Was kam jetzt? Enio konnte sich gut vorstellen, daß Buchet es sich ganz bestimmt nicht nehmen lassen würde im kleinen Rahmen den einzelnen Primogene nochmals den Inhalt seiner Rede von vorhin zu verdeutlichen und allen noch einmal ordentlich zu drohen. Vielleicht würde auch Nox eine ins Genick bekommen für die Sache mit dem Zeitungsbericht. Wenn Enio Glück hatte, würden sie sich vielleicht sogar über was wirklich wichtiges unterhalten und endlich eine gemeinsame Strategie bezüglichen den Sterblichen festlegen.

Das konnte heute vielleicht doch noch eine interessante Nacht werden... aber eigentlich hasste Enio interessante Nächte.
 
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