[10.05.2008] Hellraisers - "Wachtturm"-Verkäufer auf Zacharii's Schwelle

Durro-Dhun

Erklär(wer)bär
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Moishes Lieferwagen fuhr vor Zieges Schrottplatz vor.

Iain wandte sich noch einmal an Moishe.

"Nun denn.. gehen wir es an, auch wenn ich immer noch ein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache habe..."
 
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Moishe war nachdem Iain seinen eigenen Wagen genommen hatte diesem nachgefahren und parkte jetzt in der Nähe des Treffpunkts. Beim Aussteigen hörte er Iains Bemerkung und konnte diesem nur zustimmen.
"Es ist eine extrem gefährliche angelegenheit. Wir werden nur aufeinander aufpassen können, das wi in der Lage sein könnten die Kreaturen des Koldunen alleine aufzuhalten die sich da unten aufhalten halte ich eher für unwahrscheinlich, also einfahc keine Selbstmordaktionen. Wir sehen uns um und dann sehen wir weiter. Wenn dort unten wirklich der Koldune selbst herumkreucht müssen wir einfach sehen das er dort bleibt und Hilfe holen."
 
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Out of Character
Habe oben editiert, wir sind mit deinem Wagen gefahren


"Hmpf... Du kannst dich darauf verlassen, dass ich keine Selbstmordaktionen durchführen werde... dafür haben wir zu wichtige Pläne."

Iain hatte leise gesprochen und sah sich gerade nach Helena und Herrn Braun um.
 
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Out of Character
Willkommen, willkommen....



Nichts hier wies darauf hin, dass etwas an diesem Ort nicht stimmte.
Sicher, normalerweise war der Stieed um diese Uhrzeit überfüllt von Menschenmassen. Immerhin war es Samstag Abend und wenn ein Finstertaler am Wochende ausging, dann entweder in eine der hiesigen Discotheken oder eben in die berühmte Altstadt. Den auch überregional bekannten und geschätzten Stieed. Enge Gassen, mittelalterlich anmutende Gebäude und eine schier unbegrenzte Anzahl Cafes, Musikkneipen, Bars, Restaurants und Wirtshäuser. Heute Nacht aber, waren die Straßen und Gassen wie leergefegt. Nicht wenige Häuser waren geschlossen und jene die geöffnet waren lagen still und dunkel im Grau der Nacht.
Es war beängstigend!

Die kleine Gruppe stand nun vor dem Gittertor zu Zieges Metalverwertung und Box-Bude. Wie es ausgerechnet dazu kam, das sich hier über Jahrzehnte hinweg ein kleiner Schrottplatz halten konnte, war ein Mysterium das auch gebürtige Finstertaler nicht recht beantworten konnten. Wenn man die Alteingesessenen jedoch danach fragte erzählten sie mit stolzer Brust, dass dies eben so sei und das sogar Größen wie Max Schmeling einst hier geboxt hatten. Natürlich zu Zeiten in denen sie noch nicht den Ruhm erlangt hatten, der ihnen später zu Teil werden sollte. Der Schrottplatz war damit sowohl eine seltsame, als auch beliebte Besonderheit der Stadt die selbst staunenden Touristen vorgeführt wurde.
Dies natürlich nur bis zur Explosion vor ein paar Nächten.
Eine kleine nur, vom Tor aus waren kaum Beschädigungen zu sehen, aber genug um die Boxbude und das Hauptbüro der Schrottplatzverwaltung dem Erdboden gleich zu machen.

Eines fiel den Männern und der Dame noch auf.
Es war totenstill. Kein Laut war zu hören. Keine Fahrzeuge, keine Stimmen, kein Lüftchen wehte...
 
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Helena war mit dem neuen Caitiff etwas später angekommen, immerhin hatte sie auf dem Weg dem Mann alles möglich zu erzählen gehabt.

Nun warf sie einen Blick auf das Gelände. Es war schon eine etwas merkwürdige Sache, jetzt war es ruhig, zu ruhig, verdammt, das paßte nicht, das sollte nicht sein, das durfte nicht sein.

"Wir sollten sehen, wie weit dieser Bannkreis geht." Es war komisch, daß sie hier angesichts dieses Ortes anfing zu flüstern. "Hat einer von euch irgendwelches Spionagezeug dabei? So Minikameras oder so was?"
 
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Moishe nickte Helena zu. "Hab ich im Wagen. Richtmikrophone, auch kleine Kameras die man durche ein Rohre oder unter Türen hindurchschieben kann und an einem Bildschrm verfolgen kann was sie aufzeichnen. Natürlich nur so lange ihre Frequenzen nicht gestört werden."
 
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"Wäre vielleicht eine Maßnahme" meinte die Pseudotorrie. "Das würde uns auf jeden Fall gestatten, das hier gut im Auge zu behalten."

Sie sah sich um.

"Ich werde mal prüfen, wie weit dieser seltsame Einfluss von Zach geht."


Out of Character
Mitra, wenn du sagst, da ist unheimlich ruhig, auch keine Schatten in den Augenwinkeln, keine Einflüsterungen?
 
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Damit war dieser Ventrue gut ausgerüstet, Braun war allerdings auch nicht unbedingt schlecht dabei. Als er aus dem Wagen stieg hatte er sein Nachtsichtgerät wieder auf dem Kopf.

„Eine solche endoskopische Kamera habe ich auch dabei, dazu ein Prüfgerät zum Aufspüren von Funkübertragungen von Kameras und anderen Übewachungsgeräten. Ist bekannt ob die Anhänger des Feindes für die geistige Verdunkelung unserer Art anfällig sind? Ebenso weitere Formen von geistiger Manipulation?“

Es war auf eigene Art und Weise hier unheimlich, Totenstille die man in einem Hexenkessel nicht erwarten würde.
 
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"Die die ich bisher hier erlebt habe waren nicht besonders auf Tarnung ausgelegt. Deren besonderer Charme besteht eher darin das sie widerliche Mistviecher sind die aus einer anderen Welt in diese wechseln und dort über die Feinde ihres Herren herfallen. Aber es ist ncht auszuschließen das es andere, heimtückischere Exemplare gibt, wobei die Diener des Unholds ja gemeinhin dessen Gaben annehmen sofern er sie mit seiner Vitae nährt und Verdunklung gehört nicht zum gängigen Repertoire der Tzimisce."
 
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'Okkultismus sechs, Betriebswirtschaft sehr gut - Schüler Moishe setzen', schoss es Helena durch den Kopf.

Irgendwie schienen sich die Ventrue wirklich auf ihr kleines Gebiet zu beschränken und den Tellerrand erfolgreich zu ignorieren - na kein Wunder, daß es Keminteri geschafft hatte, diese perfekt auszutricksen.

"Sie dürfen da bitte nicht von irgendwelchen Schaufelkopf-Tzimis auf Zacharii schließen", sagte sie dann immer noch leise. "Der Kerl war mit großer Wahrscheinlichkeit schon untot als Harderstadt (wenn es falsch geschrieben ist, einfach geistig korrigieren) noch nicht mal ein Blitzen im Auge seines Erzeugers war. Der hatte sehr viele Jahrhunderte Zeit zu lernen und ist außerdem mit einem Dämonen im Bunde.

Was die Unsichtbarkeit angeht, bei den Spinnenwesen war es jedenfalls Makulatur, Wesen, die über keine Intelligenz und Abstraktionsfähigkeit verfügen, können von geistigen Disziplinen, die auf Menschen und ehemals Menschen wirken, einfach nicht wirksam."

Gut, die Caitiff hatte schließlich Okkultes Wissen als Spezialtalent und darüber soviel aufgesogen, wie sie konnte.
 
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Die Hirngespinste plagten die Kainiten mit unvermindeter Härte. Schatten tanzten in den Augenwinkeln, Stimmen flüsterten den nahenden Tod und über alldem lag eine nur zäh zu durchdringende (Mental zu verstehende) Watte, die einem das Denken selbst erschwerte. Es konnte also nicht die Rede davon sein, das Zacharii hier nicht seinen vollen Einfluß geltend machte. Im Gegenteil! Alle die seltsamen Gefühle die einem im Kopf herumgeisterten und einem das Hirn matischig werden ließen, schienen sich wie eine Art übersinnlicher Kompaß auf genau dieses Ziel auszurichten. Mit dem Schrottplatz als Zentrum.

Die beschriebene Stille die den Kainiten die toten Haare im Nacken aufsteigen ließ, war hier anderer Natur. Sie beschrieb das vollkommene und alles umfassende Fehlen von Leben. Kein Tier, kein Mensch, kein Insekt. Nichts hier schien sich freiwillig auf dem Schrottplatz oder in seiner unmittelbaren Nähe aufhalten zu wollen. Jedes instinktgetriebene, lebende Wesen hatte offensichtlich zugesehen sich vor dem was dort hauste in Sicherheit zu bringen. Vielleicht kein schlechter Gedanke??

Mehr ließ sich von hier aus nicht sagen!
 
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Iain sträubten sich die Nackenhaare. Etwas stimmte hier an diesem Ort nicht. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht!. Nichts desto trotz schüttelte er sich im warsten Sinne des Wortes körperlich, um diesen Sinneseindruck so weit wie möglich zu vertreiben. Schließlich galt es, seine Pflicht zu tun.

"Was genau schwebt Ihnen hier vor, ehrenwerte Hüterin, wie genau können wir helfen?"

Iain war ganz die Hilfsbereitschaft in Person.

"Wenn Sie einen Überwachungsring um diese Boxbude herum wünschen, kann ich Moishe und Herrn Braun hierbei unterstützen. Oder schwebt Ihnen hier etwas anderes vor?"
 
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"An sowas in der Art habe ich gedacht", erwiderte Helena. "Es hat nicht jemand von euch Mission-Impossible-Equipment? Vielleicht so einen kleinen ferngesteuerten Roboter?"

Es gelang ihr sogar ein klein wenig einen Scherz in die letzte Aussage zu legen. Es war ihr natürlich klar, daß es reiner Selbstmord wäre, wenn sie versuchen würden in die Reste des Gebäudes reinzukommen. Allerdings würde sie auch keinen davon abhalten, wenn er es versuchen mochte. Genau genommen juckte es sie sogar in den Fingerspitzen. Verdammte Abenteuerlust, manches Mal fragte sie sich wirklich, wer sie denn gezeugt hatte, auch wenn laut Johardo nichts zu erkennen gewesen war.
 
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"Wenn ich gewusst hätte das so etwas nötig ist hätte ich mit meinem alten Nachrtichtendienst sprechen können, aber das ist nun wirklich weit außerhalb meiner Ausrüstung über die ich hier verfügen kann, Miss O´Niell. Ich würde vorschlagen einen Ring von Kameras und Mikrophonen einzurichten und die Übertragungen auf meinem Computer im Lieferwagen zusammenlaufen zu lassen und aufzuzeichnen. Dann kann ich auch allgemein noch einen Geräuschfilter über die Aufzeichnungen laufen slassen um auch ungewöhnliche Töne herauszufiltern, zum Beispiel Töne im Hoch- oder Niederfrequenzsektor. Wenn wir auf diesem Weg beobachten müsste es uns auffallen wenn sich drin etwas ändert."
 
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Als Steven sich dem Gebäude näherte spürte er auch das hier etwas nicht stimmen konnte. Die Stimmen und das Flehen war zwar die ganze Zeit über vorhanden gewesen aber er konnte das erfolgreich unterdrücken. An dieser Stelle diesem Schrotplatz überfluteten ihn die Stimmen in seinem Kopf wieder, so dass er kurz in die Knie ging. Wäre er eine Mensch so hätte er das auf eine Migräne geschoben aber in seinem Zustand war die letzte Migräne schon lange her. Auch als er den Glanz der Roten Augen aktivierte merkte er das an dieser Stelle absolut nichts, keine Bewegung. wenn nicht immer diese tanzenden Schatten gewesen wären.

Im Hintergrund vernahm er nur entfernt das Flüstern von Helena, die irgendetwas von einem Dämon erwähnte. Er konnte dem Gespräch aber nicht folgen. Plötzlich hörte er soetwas wie einen Hilfeschrei, und er war sich sicher das er ihn nicht nur in seinem Geist vernommen hatte. Instinktiv schauter er in eine andere Richtung. Er war sich sicher das der Schrei aus dieser Richtung gekommen war. "Bin ich jetzt völlig Matsch in er Birne oder hat da tatsächlich jemand um Hilfe geschrieen?" fragte er mit leiser Stimme.
 
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Iain war sich eigentlich ziemlich sicher, dass er keinen Schrei gehört hatte. Nun... so sicher man sich eben sein konnte, wenn man schon die ganze Nacht ständig Spukstimmen und Hilfeschreie durch seinen Schädel dröhnen fühlte und sich dagegen hatte wappnen müssen.

"Sind Sie sich sicher, Steven? Ich habe nichts gehört.... " Glaube ich zumindest...
 
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Langsam greift diese Paranoia hier um sich, Steven scheint ja vollkommen fertig zu sein. Man solte diesen Mambojambo von Zach nicht dermaßen ansich heran lassen. Geistige Disziplin, Fokussierung auf das Wesentliche. Wenn Mitternacht vorbei ist und der Himmel immer noch aussieht wie schlecht gewordenen Frankfurter grüne Sosse hab ich noch genug Zeit für solchen Unsinn.
"Gehört habe ich auch nichts, aber ich habe so den Eindruck das der Unhold versucht uns nervlich fertigzumachen. Also konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. Steven, wenn Sie ihre gabe der Tierhaftigkeit einsetzen, glauben sie das sie einige tierische Auen und Ohren auf den Schrottplatz bekommen oder ist Zachariis Einfluß dazu zu stark?"
 
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Damit waren die größten Stärken von Kai erstmal hinfällig, er konnte nur darauf hoffen das mit etwas Glück die Wesen ihn ähnlich wie normale Tiere nicht sofort als Bedrohung betrachten würden. Die besondere Ausrüstung hätte er gehabt wenn er die Vorbereitung gehabt hätte, so konnte er sich leider nur auf grundlegendes verlassen. Er prüfte den Sitz seiner Waffe und des Nachtichtgerätes und testete. Im Grunde kein ungewöhnliche Bild das sich bot, Schrott in grün, aber da war etwas, kein Schatten sondern etwas festes. Die Information das nicht nur er stimmen hörte nahm er nur am Rande auf. Er hatte jemnden gesehen, so wie es schien hatte sie die Gruppe aber noch nicht entdeckt. Er sprach leicht gedämpft.

"Kontakt, eine Person, weiblich."

er zeigte dabei in die Richtung in der er sie sah.

"ist nicht mehr im sichtfeld."

aber wohin konnte er nicht beantworten.
 
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Iain wandte den Kopf in die angegebene Richtung und runzelte angestrengt die Stirn.

Was zur Hölle soll da denn sein?
 
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"Eine Frau", flüsterte Helena und überlegte, wer das wohl sein könnte.

Jenny, der würde sie es zutrauen? Oder vielleicht doch die vermisste Stadtgangrel, die so erfolgreich gegen ihren Ruf gefeit war? Verflucht, es könnte sein, daß die gerade von Zach für seine Zwecke benutzt wurde.

"Können sie sagen, wie sie aussah?" Eine Frage, die vielleicht zuviel erforderte.
 
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