Renard
Blutsauger für Blutsauger
- Registriert
- 13. Februar 2009
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AW: [08.05.2008] - Das zweite Nosferatu Konzil
Wenn das, was der Primogen gerade erzählte wirklich wahr war (und daran ließ er wenig Zweifel), dann waren die Wölfe wirklich ihr kleinstes Problem...
Thürmer hatte viel über den Sabbat gehört, auch über die Tzimisce, aber ein Tzimiscehexer, der seine Wiederauferstehung plante, um seinen ehemaligen Besitz zurückzuerlangen und dabei über sehr viele Leichen ginge...
Das toppte alles. Was galt es nun zu tun ?
Aussitzen schied aus, ein Problem, das man aussitzen konnte, war keins und wenn der Hexer keins war, was dann ? Außerdem würde der Kampf zu dem es schließlich kommen mußte keiner sein, der Unbeteiligte kannte, soviel war klar. Blieben also nur Flucht oder Kampf.
So war Thürmers erster Impuls dann auch, sich auf eine Flucht vorzubereiten... Immerhin war er ein alter und schwacher Mann, trotz der Vorzüge seines jetzigen Daseins kaum zu vergleichen mit dem schon nicht mehr ganz jungen Thürmer, der seinerzeit mehr Schlachten, Kämpfe und andere Widrigkeiten überlebt hatte (wenn auch oft nur knapp), als er überhaupt für möglich gehalten hatte. Was konnte er schon ausrichten ? Er war Akademiker, ein Kämpfer hatte er nie sein wollen. Vor allem, da er gegen einen Hexer, der mächtige Magie ins Feld führte, nicht würde bestehen können. Zudem hatte er ja keinen Grund, die Probleme Finstertals zu den seinen zu machen, er hatte schließlich nur einen Zwischenhalt eingelegt, war sozusagen nur auf der Durchreise. Wen würde es wundern, wenn er verschwände ? Er müßte nur an den Wölfen vorbei aus der Stadt heraus und war gerettet... Lieber ein lebendiger Feigling als ein toter Held, so hatte er es schon zu Lebzeiten gehalten.
Zu Lebzeiten !
Hatte er nicht auf die heilige Schrift geschworen, sich zu ändern ? Hatte er nicht gelobt, seinen Fluch zu nutzen, um seine Verfehlungen und Verbrechen zu bereuen, und nicht, sie zu wiederholen ?
Wieviele wollte er noch seine Schlachten schlagen lassen ? Wie lange wollte er noch davonlaufen vor dem, das ihm bestimmt war ?
Er hatte selbst festgestellt, daß er bisher alles, was das Leben ihm entgegenwarf, irgendwie überstanden hatte. Warum also nicht auch den Hexer ? Er hatte selbst gesehen, wie stark ein Mann, eine Frau, sogar ein Kind den Verlauf eines Gefechts beeinflussen konnte. Warum also nicht auch ein alter Studierter ? Er selbst hatte sich anerboten, des Herren Werk zu tun, wenn sich die Gelegenheit bot.
War es keine solche Gelegenheit, die Blasphemie aufzuhalten, die eine Wiederauferstehung des Hexers darstellte ? War es keine solche Gelegenheit, den Hexer dem ihm bestimmten Tod zuzuführen, um den er den Herrn und die Schöpfung mehrfach betrogen hatte ?
Insofern war das Tun des Hexers so gut wie ein Wink mit dem Zaunpfahl von wirklich ganz oben... Sein Entschluß stand fest.
Dann holte ihn ein leises Knacken wieder in die Realität zurück. Als er nachsah, woher das Geräusch gekommen war, sah er, daß er die Hand zur Faust geballt und den Bleistift darin zerbrochen hatte.
Schnell ließ er das einzige sichtbare Indiz für seinen inneren Kampf unauffällig in der Tasche verschwinden und ersetzte es durch einen heilen Stift. Mit etwas Glück hätte niemand etwas gemerkt...
Wenn das, was der Primogen gerade erzählte wirklich wahr war (und daran ließ er wenig Zweifel), dann waren die Wölfe wirklich ihr kleinstes Problem...
Thürmer hatte viel über den Sabbat gehört, auch über die Tzimisce, aber ein Tzimiscehexer, der seine Wiederauferstehung plante, um seinen ehemaligen Besitz zurückzuerlangen und dabei über sehr viele Leichen ginge...
Das toppte alles. Was galt es nun zu tun ?
Aussitzen schied aus, ein Problem, das man aussitzen konnte, war keins und wenn der Hexer keins war, was dann ? Außerdem würde der Kampf zu dem es schließlich kommen mußte keiner sein, der Unbeteiligte kannte, soviel war klar. Blieben also nur Flucht oder Kampf.
So war Thürmers erster Impuls dann auch, sich auf eine Flucht vorzubereiten... Immerhin war er ein alter und schwacher Mann, trotz der Vorzüge seines jetzigen Daseins kaum zu vergleichen mit dem schon nicht mehr ganz jungen Thürmer, der seinerzeit mehr Schlachten, Kämpfe und andere Widrigkeiten überlebt hatte (wenn auch oft nur knapp), als er überhaupt für möglich gehalten hatte. Was konnte er schon ausrichten ? Er war Akademiker, ein Kämpfer hatte er nie sein wollen. Vor allem, da er gegen einen Hexer, der mächtige Magie ins Feld führte, nicht würde bestehen können. Zudem hatte er ja keinen Grund, die Probleme Finstertals zu den seinen zu machen, er hatte schließlich nur einen Zwischenhalt eingelegt, war sozusagen nur auf der Durchreise. Wen würde es wundern, wenn er verschwände ? Er müßte nur an den Wölfen vorbei aus der Stadt heraus und war gerettet... Lieber ein lebendiger Feigling als ein toter Held, so hatte er es schon zu Lebzeiten gehalten.
Zu Lebzeiten !
Hatte er nicht auf die heilige Schrift geschworen, sich zu ändern ? Hatte er nicht gelobt, seinen Fluch zu nutzen, um seine Verfehlungen und Verbrechen zu bereuen, und nicht, sie zu wiederholen ?
Wieviele wollte er noch seine Schlachten schlagen lassen ? Wie lange wollte er noch davonlaufen vor dem, das ihm bestimmt war ?
Er hatte selbst festgestellt, daß er bisher alles, was das Leben ihm entgegenwarf, irgendwie überstanden hatte. Warum also nicht auch den Hexer ? Er hatte selbst gesehen, wie stark ein Mann, eine Frau, sogar ein Kind den Verlauf eines Gefechts beeinflussen konnte. Warum also nicht auch ein alter Studierter ? Er selbst hatte sich anerboten, des Herren Werk zu tun, wenn sich die Gelegenheit bot.
War es keine solche Gelegenheit, die Blasphemie aufzuhalten, die eine Wiederauferstehung des Hexers darstellte ? War es keine solche Gelegenheit, den Hexer dem ihm bestimmten Tod zuzuführen, um den er den Herrn und die Schöpfung mehrfach betrogen hatte ?
Insofern war das Tun des Hexers so gut wie ein Wink mit dem Zaunpfahl von wirklich ganz oben... Sein Entschluß stand fest.
Dann holte ihn ein leises Knacken wieder in die Realität zurück. Als er nachsah, woher das Geräusch gekommen war, sah er, daß er die Hand zur Faust geballt und den Bleistift darin zerbrochen hatte.
Schnell ließ er das einzige sichtbare Indiz für seinen inneren Kampf unauffällig in der Tasche verschwinden und ersetzte es durch einen heilen Stift. Mit etwas Glück hätte niemand etwas gemerkt...