[07.05.2008] Fahrt zur Akademie

AW: [07.05.2008] Fahrt zur Akademie

Ferdinand hatte das dumpfe Gefühl, dass die Geißel sich über ihn belustigte.
Wobei er umso empörter wäre, wenn er wüsste, dass die Geißel ihn mit einem Hund verglich. Seiner Ansicht nach war es Trapper, der hier nicht gerade vorbildliches Verhalten zeigte. Nun, aber es könnte wohl noch schlimmer sein.
Doch es ärgerte den Primogen, dass er gezwungen war mit so jemandem zusammenzuarbeiten. Wäre dieser Mann kein Malkavianer würde Ferdinand ihn links liegen lassen.

Dieser Mann hat wirklich ein Talent dafür anderen auf die Füße zu treten.

Sicher war er nicht der einzige, bei dem die Geißel das tat. Da musste man ja nur daran denken was er auf dem Friedhof zu der Gräfin und Frau Dragomir gesagt hatte.
Da wäre es doch ein Wunder, wenn er in dieser Domäne überhaupt irgendwelche Verbündeten fand. Zum einen weil die wichtigen Leuten allen Neuen misstrauten, und da war die Geißel sicher nicht ausgenommen, und zum anderen weil er nicht gerade der Diplomat in Person war.
Na ja, die neue Brujah vielleicht, mit ihr schien Trapper doch ganz gut auszukommen.

„Und sind Sie denn gar nicht in Versuchung gekommen?“ fragte Ferdinand dann unvermittelt.

"Für manch einen dürfte das durchaus ein verlockendes Angebot sein."

Und das traute er Trapper doch glatt zu, dass er diese Chance ergriffen hätte wenn er Gelegenheit gehabt hätte an die Asche zu kommen. Wenn dem so war würde die Geißel das aber wohl kaum zugeben, aber der Primogen konnte es trotzdem nicht lassen danach zu fragen und schaute den Clansbruder prüfend an. Würde er jetzt vehement abstreiten? Oder würde er einfach nur unergründlich lächeln oder gar grinsen? Das erwartete Ferdinand sogar noch am ehesten...und vielleicht sagte er dann etwas im Stil von: "Aber warum sollte ich?"
Oder: "Wofür halten Sie mich?"
Mit einem Grinsen. Einfach nur um Ferdinand zu ärgern.
 
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Malik schenkte Ferdinand einen Bösen Seitenblick. Der Malkavianer konnte schon fast meinen, dass er die Geißel gerade beleidigt hatte, soviel Trotz und Wut lag in diesem. Auch Maiks Hände um das Steuer verstärkten ihren griff und man konnte das Leder knirschen hören. So antwortete die Geißel auch nicht sofort.

"Stellen sie nie meine Loyalität zur Camarilla infrage." Mehr brachte Malik mit kalter Stimme nicht heraus.
 
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Nanu, kein freches Grinsen? Er konnte das nicht locker wegstecken? Scheinbar hatte Ferdinand einen wunden Punkt getroffen?

„Dann sollten Sie vielleicht demnächst etwas vorausschauender in Ihren Handlungen sein. Finden Sie denn, ich als Primogen sollte einer solchen Sache nicht auf den Grund gehen? Und ich erinnere mich, dass Sie mich bereits verdächtigt hatten ein Attentat auf Sie in Auftrag gegeben zu haben.“

Und cooler als Ferdinand konnte die Geißel sowas also nicht hinnehmen, da konnte man doch mal sehen.

„Ihnen sollte klar sein, dass Ihr Verschwinden auf dem Friedhof sicherlich nicht nur bei mir Fragen aufgeworfen hat. Dieses Verschwinden kann Ihnen leicht negativ ausgelegt werden. Es könnte bei den anderen Anwesenden der Eindruck erweckt worden sein, dass Sie sogleich bestrebt waren an die Asche zu kommen um Zachariis Belohnung zu erhalten. Das ist eine sehr naheliegende Interpretation Ihres Verhaltens. Zumal kaum jemand wusste, dass Sie die neue Geißel sind, und warum sollte man einem x-beliebigen Neuankömmling trauen?“

Tja, und damit musste die Geißel wohl jetzt leben, dass dieser Verdacht über ihr hing.
Und die Reaktion war allemal interessant. Jedoch war Ferdinand nach wie vor nicht wirklich davon überzeugt, dass die Geißel nicht doch insgeheim in Versuchung gekommen war. Möglicherweise war Trapper in Versuchung gekommen, hatte dies aber hinterher wieder bereut, oder aber es nagte gar an ihm, dass er nur aus mangelnder Gelegenheit Zachariis Wunsch nicht nachgekommen war – da der Sheriff die Asche hatte und die Geißel nicht an die Asche herankam.
Ferdinand wurde wieder einmal klar, dass er diesem Mann nicht sonderlich traute.

"Und wenn Sie also nur nachschauen wollten ob der Sheriff die Asche hat, dann hätten Sie doch Bescheid sagen können, zumindest mir, viel Zeit hätte das nicht gekostet, und es hätte das Aufkommen jeglichen Verdachts im Keim erstickt. Stattdessen aber sich unsichtbar zu machen und heimlich zu verschwinden, finden Sie nicht, dass das etwas seltsam wirkt?"

Warum hatte Trapper nicht Bescheid gesagt? Warum war er heimlich verschwunden? Ja, das war schon etwas seltsam und trug nicht gerade dazu bei, dass er diesem Mann traute.

„Und ein wenig mehr Einzelheiten über den Inhalt des Gesprächs mit Zacharii könnten durchaus hilfreich sein.“

Wenigstens auf der Sitzung gäbe es also dann keine Heimlichtuerei in Bezug auf sein Amt.

„Ich habe es noch nicht erlebt, dass eine Geißel ihr Amt verheimlicht hätte. Ihre Beweggründe kann ich zwar verstehen, aber das Ganze könnte auf die anderen Primogene einen etwas seltsamen Eindruck machen, schon allein deshalb weil es hier nicht üblich ist. Nun, und da Frau Raabe nun schon Fremden gegenüber ausplaudert, dass Sie Geißel sind, dann wird diese Information wohl langsam aber sicher durchsickern.“

Was scherte es hier die Leute wie man es in den Staaten handhabte? Ein wenig sollte die Geißel sich doch an die hiesigen Gepflogenheiten anpassen.
 
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Die Geißel konzentrierte sich wieder aufs fahren und schaute nach vorne.

Blablabla...wie konnte der nur Primogen werden...

"Hören sie zu Mister Rothschild. Meine Handlungen gehen soweit über ihren Tellerrand hinaus, dass sie nicht verstehen müssen, was ich warum mache. Das einzige was sie wissen müsse, ist das ich loyal zur Camarilla bin und meine verbündeten nicht hängen lasse, sobald sie sich einmal bewiesen haben.

Das Gespräch mit Zacharii ist nicht weiter wichtig, da kein handel zustande gekommen ist. Wichtig ist, dass dieser Koldune scheinbar über sehr starke Fähigkeiten im geistigen Bereich verfügt. Wir sollten uns also überlegen, wie wir ihn bremsen können.

Was meine Handlungsweise der Geheimhaltung angeht. So ist dies die erfolgreichste und gängigste Praktik. Doch ich weiß, dass sie das nicht verstehen können oder wollen, daher werde ich dieses Thema belassen. Außerdem habe ich entschieden heute auf der Krisensitzung offiziell bekannt zu geben, dass ich das Amt der Geißel einnehmen werde. Die Machenschaften der Seneschall machen es mir eh unmöglich weiter im Verborgenen zu arbeiten. Daher werde ich diesen Schwachsinn mitmachen und in der Öffentlichkeit auftreten." Langsam aber sich wurde Malik den Gesprächen mit Ferdinand müde. Scheinbar hatte er immer noch nicht verstanden, dass Malik weit über ihm stand. Doch bis jetzt hatte er sich als nützlich erwiesen und warum ihn dann also vernichten? Dafür wäre später sicher noch Zeit.
 
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Ferdinands Ton klang nun etwas verstimmt.

„Mich als Primogen geht es sehr wohl etwas an was Sie in dieser Domäne tun.
Aber Sie müssen sich über meine gutgemeinten Hinweise natürlich keine Gedanken machen."

Ich werde ihn vor gar nichts mehr warnen. Soll er doch ins Verderben rennen von mir aus.

Überheblicher Knilch. Der meinte wohl er habe clansintern und auch sonst einen Sonderstatus, nur weil er von einer Justikarin geschickt worden war, und konnte sich deswegen alles erlauben?!
Kein Wunder, dass er sich mit der Seneschall verkracht hatte.

Warum hatte die Ventrue Justikarin nicht lieber einen Ventrue hergeschickt? Na immerhin war diese Domäne nicht ganz ungefährlich…
Und Trapper bildete sich aber offenbar sehr viel darauf ein, dass man ihn geschickt hatte. Dabei hatte man ihn möglichweise nur genommen, weil der Justikarin die Ventrue dafür zu schade waren.

Alles was Zacharii sagt könnte von Bedeutung sein. Aber wenn Sie also meinen, was er zu Ihnen gesagt hat sei sowieso nicht weiter wichtig…“

Na wenn die Geißel meinte das beurteilen zu können…

Und Ferdinand musste sich ihm beweisen?
Aha, so sah die Geißel das also. Aber Ferdinand war schon länger hier, er war der Alteingesessene (wer hier 10 Nächte überlebt hatte konnte sich schon als ziemlich alteingesessen sehen, so sah Ferdinand das zumindest), und Trapper war der Neue, der noch nicht Fuß gefasst hatte und dem man noch nicht vertraute.
Ferdinand käme gut ohne Trapper zurecht, aber die Geißel sehr viel schlechter ohne die Unterstützung seines Primogens. Wenn nicht nur die Seneschall ihm die Unterstützung verweigerte, sondern auch Ferdinand, dann sähe der Herr doch sehr alt aus. Das war ihm offenbar nicht klar.
Ferdinand vertraute man sicher mehr als der Geißel, und er könnte sicherlich leicht dafür sorgen, dass das Vertrauen in die Geißel noch weiter sank.
Und da glaubte dieser Mann die Überhand zu haben? Nur weil er Kontakte nach oben hatte? Hier und jetzt zählten aber die Kontakte zu den wichtigen Leuten dieser Domäne!
Aber das sagte Ferdinand ihm jetzt nicht. Eigentlich müsste die Geißel ja selbst so weit denken können, aber so sonderlich weit schien dieser Mann dann doch nicht über seinen eigenen Tellerrand schauen zu können...oder vielleicht schaute er derart weit, dass er das Naheliegende übersah...diese Überheblichkeit würde ihm jedoch bestimmt letztendlich schlecht bekommen.

Und richtig zuhören konnte er offenbar auch nicht.

„Ich hatte doch gesagt, dass ich die Gründe für die Geheimhaltung nachvollziehen kann. Und in Amerika mag diese Geheimhaltung gängig sein, aber hier ist es eben ein wenig anders.“

Und hier wurde eben das Geheimhalten statt das Nicht-Geheimhalten als Schwachsinn angesehen. Aber musste man ihm das wirklich erklären?
Ach, dieser Mann war eine Zumutung.

Ferdinand wandte sich ab und schaute aus dem Fenster, und wenn die Geißel nichts mehr fragte oder etwas Wichtiges sagte würde er wohl den Rest der Fahrt über schweigen. Der Primogen war verärgert. Er hätte der Geißel wohl noch das eine oder andere Nützliche sagen können, aber er hatte dazu keine Lust mehr, und so schwieg er.
 
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"Ah! endlich hören sie sich ein wenig mehr wie ein Primogen an. Sie müssen lernen mehr Autorität auszustrahlen Mister Rothschild. Sehen sie mich einfach als einen schweren Übungspartner." Nun lächelte die Geißel wieder, doch blieb ihr Blick auf die Scheibe gerichtet.

"Denken sie auch daran, dass sie sich niemals wegen ihrer Worte oder taten vor Kainiten, die unter ihnen stehen rechtfertigen müssen. Sie sind ein Ahn! Also verhalten sie sich auch so!" nun begann Malik Ferdinand also wieder zu tadeln und Tipps zu geben.

"Was Zacharii angeht. Er hat mir angeboten mich an seiner Frau zu vergehen. Mächtiges Blut und Disziplinen in ungekannter Meisterschafft. Scheinbar hat er sich mit einer Lasombra eingelassen.

Und wenn ich jetzt ehrlich zu ihnen bin, so hätte ich kein schlechtes Gewissen, ihr Herzblut zu nehmen."
 
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Ferdinand hatte eigentlich in ein Schweigen versinken wollen und gehofft dieses unselige Gespräch sei nun endlich zu Ende.
Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Geißel jetzt überhaupt noch was erwiderte und hätte höchstens erwartet, dass der Herr jetzt noch wütender wäre.
Stattdessen war er jetzt wieder sein selbstherrliches Selbst.
Allerdings war jetzt der Primogen noch wütender.

Er sollte also Trappers Vorstellung eines Ahnen entsprechen? Das war wirklich an Überheblichkeit kaum noch zu überbieten.

Er findet, ich strahle nicht genügend Autorität aus??!

Wieder einmal fühlte sich Ferdinand beleidigt.

„Ich verhalte mich so wie ich es für richtig halte! Da haben Sie mich nicht zu belehren!“

Aber die Information über Zacharii war interessant.

„Die schwarze Witwe! Und diese Information hielten Sie für unwichtig? Ihr Körper muss also noch irgendwo sein…falls Zacharii die Wahrheit gesprochen hat.“

Wenn Noir die Lasombra diabliert hätte, dann hätte Zacharii dies doch sicher gewusst?
Und erst reagierte Trapper empört als Ferdinand gefragt hatte ob er in Versuchung gekommen sei Zachariis Angebot anzunehmen, und jetzt gab Trapper aber zu, er hätte kein schlechtes Gewissen, wenn er die schwarze Witwe diabliereren würde??
Das war doch schizophren. Aus diesem Mann wurde Ferdinand wirklich nicht schlau.
 
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Der erste Satz wurde von Malik komplett ignoriert. Schließlich hatte Ferdinand gerade genau seinen tipp genutzt.

"So scheint es. Doch sollte man nicht alles glauben, was der Koldune sagt. wobei ich zur zeit keinen Grund sehe, warum er lügen sollte." Natürlich sah Malik mehrere, doch waren dies alles nur Vermutungen und heute nach schien keiner seine Vermutungen zu mögen.
 
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Ferdinand würde das nicht so sehen, dass er "Maliks Tipp genutzt" hatte.

„Nun, hoffen wir, dass sich Mittel und Wege finden lassen um Zacharii endgültig zu besiegen.“

Er zögerte.

„Gibt es sonst noch etwas über das sie gern mehr wüssten? Ich habe beispielsweise ein Duplikat der schwarzen Witwe untersucht, nun, und ich habe mir die Leichen angeschaut, die in der ausgebrannten Limousine der Prinzen vorgefunden wurden. Auch in der Zachariaskirche wurde ein weiteres Labor von Zacharii gefunden, aber da war ich nicht mit dabei. Dort war aber ein Clansbruder von uns, Ben Forster, der leider verschwunden ist. Möglicherweise wurde auch er Opfer der Werwölfe, so wie auch Dr. Dillinger, ein weiterer Neugeborener unseres Clans. Beide verschwanden in der Nacht als Sie und die neuen Malkavianer Neugeborenen in die Stadt kamen. Sehr bedauerlich.
Dort in der Zachariaskirche also hat Zacharii Versuche an lebendigen Menschen und Werwölfen durchgeführt, man fand noch die Skelette dieser Kreaturen.“

Für zwei verschwundene Malkavianer waren also direkt vier neue "nachgewachsen"...Ferdinand hätte allerdings lieber jene zwei behalten, und der Primogen ließ unerwähnt, dass die beiden Malkavianer bei ihm gewohnt hatten. Vielleicht waren sie tatsächlich Opfer der Werwölfe geworden, ohne vorher verhört worden zu sein? Er hoffte doch sehr, dass sie niemandem preisgegeben hatten wo seine Zuflucht war.
Sollte er in die Villa zurückkehren oder lieber doch noch warten bis alle feindlichen Werwölfe ausgetilgt waren? Wenn nur nicht diese Kameras wären. Ferdinand nahm sich vor sich nur noch im Bad umzuziehen. Sich unbefangen im Schlafzimmer nackt auszuziehen, das wäre nun wahrlich nicht mehr möglich, nun da er wusste, dass er dabei gefilmt wurde. Aber im Bad war keine Kamera.
 
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Malik war überrascht, was Ferdinand noch so alles zu sagen hatte. Das dieser verstockte Malkavianer so viele Informationen hatte, hätte die Geißel nun wirklich nicht gedacht.

"Sie haben also die Leichen in der Limousine des Prinzen gesehen? Was denken sie? War seine Exzellenz unter ihnen oder hat er nur versucht von der Bildfläche zu verschwinden?" Das Ferdinand auch ein Duplikat von der Witwe gesehen haben will, war Malik erst einmal nur zweitrangig wichtig.

Nun galt es erst einmal über den Prinzen mehr zu erfahren.
 
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Ferdinand stellte mit Befriedigung fest, dass die Geißel nach genaueren Informationen lechzte. Der Unfall schien Trapper sehr zu interessieren.

„Nein, ich habe die Leichen nicht in der Limousine gesehen, sondern im Leichenschauhaus, aber es waren die Leichen aus der Limousine des Prinzen. Die Limousine selbst wurde recht schnell von der Autobahn entfernt. Den Tatort hatte ich mir auch noch angesehen mit Frau de Groote. Es war nur eine beschädigte Leitplanke zu sehen und ein dunkler Fleck auf der Straße. Der Unfall hat also tatsächlich stattgefunden.
Dass der Prinz in der Limousine war und dort verbrannt ist würde ich doch stark bezweifeln. Denn höchstwahrscheinlich waren die darin verbrannten Sterblichen nicht wirklich seine Ghule. Das wiederum deutet auf jeden Fall darauf hin, dass an diesem Unfall etwas faul ist.
Aber ob der Prinz dies selbst inszeniert hat um seine Vernichtung vorzutäuschen, oder ob dies von jemand anders inszeniert wurde ist bisland nicht feststellbar oder gar beweisbar, es ist also nach wie vor unklar ob er vernichtet wurde.
Die Leichen habe ich mir auch zusammen mit der Harpyie angeschaut, im Leichenschauhaus, wie gesagt. Die Leichen waren sehr stark verbrannt und die Gesichter so entstellt, dass man die Toten unmöglich aufgrund ihrer Gesichter nicht identifizieren konnte.
Die erste Leiche hätte durchaus Herr Romero sein können. Aber Herr Hansen hat eine sehr ungewöhnliche Statur und kann nicht leicht durch einen Doppelgänger ersetzt werden. Die zweite Leiche war zwar von enormen Körpermaßen, aber nicht muskulös, sondern voller Fettmasse. Auch Frau de Groote bezweifelt, dass das Herr Hansen war. Sie brachte den Pathologen übrigens dazu ihr eine Gewebeprobe der Leichen zu geben, was sie damit gemacht hat weiß ich jedoch nicht.
Beide Leichen hatten an den Armen dieselbe Verkrümmung, es sah ganz so aus als seien sie gefesselt gewesen als sie verbrannten. Der angebliche Herr Romero ist definitiv am lebendigem Leibe verbrannt. Aber der angebliche Herr Hansen hatte eine schwere Bauchverletzung, möglicherweise von spitzen Wrackteilen, aber vielleicht wurde er schon vorher verletzt. Jedenfalls konnte er durch die Verletzung nicht mehr aussteigen, sagte der Pathologe. Er sagte auch, laut der Polizei sei Herr Hansen Schuld an dem Unfall gewesen, da er so schnell gefahren sei. Die Limousine habe beim Spurwechsel, also beim Einscheren, den LKW gestreift, und die beiden Fahrzeuge verkeilten sich dann ineinander. Aber wenn die beiden Toten an den Armen gefesselt waren, wie kann der angebliche Herr Hansen dann gefahren sein?
Die Seneschall hat sich dann um alles den Unfall Betreffende gekümmert und war meinem Eindruck nach nicht so ganz angetan davon, dass wir im Auftrag von Frau O´Niell im Leichenschauhaus gewesen waren. Hat Noir also möglicherweise etwas zu verbergen in Bezug auf diesen Unfall?
Angeblich haben die Werwölfe den Unfall herbeigeführt. Warum jedoch waren aller Wahrscheinlichkeit nach Doppelgänger der Prinzenghule in der Limousine? Das ist doch alles sehr seltsam, nicht wahr?“

Hatte die Seneschall wohl irgendwie etwas mit dem Unfall zu tun? Das Ganze war auf jeden Fall nicht ganz koscher, und irgendwann würde die Wahrheit hoffentlich ans Licht kommen.
 
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"Mh...die Senschall wollte also nicht, dass sie weiter nachforschen?" Was Ferdinand gerade gesagt hatte war hoch interessant und diese offene Frage von Malik deutete schon die Richtung an, in die der Malkavianer dachte.

"Ich persönlich habe nie an einen Unfall gedacht. Ein Kainit mit dem Können von Buchet würde nie auf so eine Art sterben. Dass in der Limousine nicht die echten Guhle waren, würde dies noch verschärfen." Malik dachte kurz nach. Dies könnte der Strick für die Seneschall sein.

"Wären sie bereit in der Primogenensitzung dies zu sagen? Das seine Exzellenz also mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in diesem Unfall gestorben ist und das Lady Noir ihre Nachforschungen unterbinden wollte? Ach und wo wir gerade bei solchen Themen sind. Wer hat eigentlich die Kontrolle über die Polizei in dieser Stadt?"
 
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„Nun, die Seneschall sagte es sei nicht nötig, dass man weiter nachforsche, denn sie kümmere sich um das alles. Das könnte man natürlich als ein Unterbinden auffassen.
Aber warum sollte ich das bei der Sitzung sagen? Um es als Argument anzuführen, warum die Seneschall für ihren Posten nicht geeignet ist…oder um den Verdacht in den Raum zu stellen, dass sie etwas mit dem Verschwinden Buchets zu tun haben könnte? Das sind aber nur Indizien, beweisen kann man damit gar nichts.“

Was erwartete dieser Mann da eigentlich von ihm??
Der Seneschall verdankte er Amt und Status, und wenn er sich während der Sitzung auf diese Art äußerte, damit würde er doch ihren Hass auf sich ziehen. Und falls sie nicht entmachtet werden konnte wäre das sehr ungünstig, aber selbst wenn sie entmachtet wurde, das hieß ja nicht dass sie völlig handlungsunfähig war – außer man tötete sie. Solange diese Frau also noch existierte konnte sie Ferdinand noch schaden.

„Des Weiteren, ich vermute über den Tod des Prinzen ist bereits bei der letzten Primogenssitzung gesprochen worden. Dem Sheriff sind zudem die Informationen, die ich Ihnen jetzt gegeben habe, bereits bekannt. Wozu also das Ganze noch mal aufwärmen? Beweisen kann man damit gar nichts, viel nutzen würde es also nicht.
Sie sprechen doch gleich mit dem Sheriff. Fragen Sie ihn ob auf der letzten Primogenssitzung über den Unfall gesprochen wurde und was dazu gesagt wurde. Und so ganz nebenbei, stacheln Sie ihn gegen Noir an. Er ist ohnehin schon misstrauisch ihr gegenüber. Oder wie erklären Sie es sich, dass er mir eine Anweisung gegeben hat, die Noirs Anweisung widerspricht, nämlich dass ich doch weiterforschen soll und die Ergebnisse nur ihm mitteilen soll? Leider sind meine Nachforschungen jedoch bisher ins Leere gelaufen…
Fragen Sie also nach, es hätte wenig Sinn, wenn Sie bei der Sitzung ein Thema ansprechen, das bei der letzten Sitzung längst durchgekaut worden ist.“

Ferdinand hatte man ja leider nicht gerade sehr ausführlich Auskunft gegeben über diese Sitzung.

„Belastender ist allemal, dass die Seneschall offenbar eine Lasombradisziplin beherrscht, etwas solches sollte doch bei einem Camarillamitglied eigentlich nicht der Fall sein?
Und dafür wird sie jetzt wohl eine Erklärung abliefern müssen. Es haben genügend Kainskinder Noir gesehen gestern, da kann sie also nichts abstreiten.“

Dieses zwar wackelige Bündnis mit Noir sollte Ferdinand vorerst aber besser nicht aufgeben, hoffentlich würde die Geißel das einsehen. Zudem hatte er wirklich keinen Bedarf diese Frau als Racheengel am Hals zu haben. Wenn er ihr jetzt in den Rücken fiel, das könnte nicht nur für ihn, sondern für seinen ganzen Clan üble Folgen haben.

„Ich denke, Herr Pareto wäre der, dem die meisten Domänenmitglieder ohne weiteres folgen würden, er wäre letztendlich am besten geeignet als Oberhaupt der Domäne. Stacheln Sie ihn an, dass Noir abgesetzt wird und er ihren Posten übernimmt. Warum nicht lieber ihn das machen lassen und selbst im Hintergrund bleiben? Noir braucht doch nicht zu wissen, dass Sie das angezettelt haben.
Und wir wissen nicht wofür man Noir noch brauchen könnte. Selbst wenn sie entmachtet wird könnte es von Nutzen sein, wenn sie weiterhin in dem Glauben bleibt ich sei ihr Verbündeter. Ich sollte also während der Sitzung besser nicht direkt gegen sie agieren. Und falls es zur Abstimmung kommt ob Noir oder Herr Pareto Seneschall sein sollte, dann enthalte ich mich am besten. Dann kann ich mich beiden gegenüber herausreden. Wenn ich weder für noch gegen Noir stimme, das würde Noir hoffentlich in dem Glauben lassen ich sei nicht gegen sie."

Ferdinand wollte mehrere Eisen im Feuer haben, er wollte es sich weder mit Noir noch mit dem Sheriff völlig verderben.

"Und Sie sollten sich während der Sitzung auch besser soweit wie möglich zurückhalten was Maßnahmen gegen Noir angeht. Vielleicht übernehmen es doch die anderen Primogene sie auseinanderzunehmen, vielleicht wollen sie keine potentielle Lasombra auf dem Thron, warten wir es ab. Sie haben sich bei Noir schon unbeliebt genug gemacht, und die Primogene würden es vielleicht auch nicht mögen, wenn Sie als Neuer etwas aufdiktieren wollen."

Vielleicht war es doch gar nicht nötig, dass Trapper sich gegen die Seneschall aussprach, vielleicht übernahmen das schon die anderen.

"Wer hier in dieser Domäne Einfluss über die Polizei hat weiß ich nicht, es hat niemand damit herumgeprahlt."

Warum sollte irgendjemand einfach so mit so einer Information herausrücken, jemandem gegenüber der noch nicht lange in der Domäne war? Und Ferdinand war ja erst 10 Tage hier.
 
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"Keine Angst. Ich meinte damit nicht, dass sie Vorwürfe während der Sitzung vorbringen sollen. Doch falls es heute schon zu einer Entscheidung kommt, wollte ich eben wissen, ob sie etwas sagen können.

Doch ihre Idee ist gut. Verhalten sie sich am besten so lange wie möglich neutral. Es wäre nur zu wünschen, wenn sie Noir irgendwann als festen Verbündeten sieht." Malik sah, dass Ferdinand doch scheinbar mehr von dem Spiel verstand, als er ihm zugetraut hatte. Doch wie hätte dieser sonst auch Ahn und Primogen werden sollen?

"Ich bin gespannt, was der Sheriff heute so alles sagen wird. Hoffen wir, dass er ein zukünftiger Verbündeter wird." und nicht wie Ramon sagt schon an meinem Stuhl sägt.

"Sie hatten noch etwas von einem Duplikat der schwarzen Witwe gesagt. Was meinen sie damit?" Das es sich dabei um die frau von Zacharii handeln könnte, vermutete Malik, doch wie er diese Nacht gemerkt hatte, vermutete er in letzter Zeit einfach zu viel.
 
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Ferdinand war froh, dass die Geißel in Bezug auf die Seneschall keine Einwände machte sondern zustimmte.

„Hm, ob wir den Sheriff jemals als wahren Verbündeten gewinnen können…? Aber es wäre gut ihn zumindest nicht zum Feind zu haben.
Er ist den meisten Kainskindern gegenüber recht misstrauisch, vor allem jeglichen Neulingen gegenüber.
Wir müssten also versuchen sein Vertrauen gewinnen. Das wird seine Zeit brauchen, und ich denke das schaffen wir am ehesten indem wir uns stetig für die Domäne und die Allgemeinheit einsetzen. Ihm liegt ziemlich viel an dieser Domäne, habe ich den Eindruck.
Auch mir liegt immer mehr an der Domäne, muss ich sagen.
Wenn für Sie das Ganze mehr wäre als bloß ein Auftrag, den sie für jemanden erledigen…nun, ich hoffe, dass auch Sie tatsächlich immer mehr hier hineinwachsen.“

Und wenn hoffentlich auch die anderen Malkavianer noch positive Beiträge leisten würden und nicht bloß negativ auffielen…

„In der Zachariaskirche, aber nicht nur dort, wurde eine makellose Frauenleiche gefunden. Frau O´Niell hatte die Leiche ins Café gebracht, dort habe ich sie untersucht.
Zu dieser Zeit konnte ich noch die geistige Berührung anwenden ohne von Zacharii belästigt zu werden. Es waren keinerlei Eindrücke aus dem Körper zu lesen, so als hätte diese Frau nie etwas erlebt. Es gab auch keinerlei Verwesungserscheinungen, der Körper war irgendwie konserviert worden. Und er war von unnatürlicher Perfektion. Jeder normale Körper, und sei die Frau auch noch so schön, hat irgendwelche kleinen Makel, an der Haut. Aber – nichts. Alles war absolut perfekt. Ich weiß nicht wie der Koldune das bewerkstelligt hat, aber diese Frau war sozusagen ein von ihm erschaffenes Kunstwerk, ein Ebenbild seiner Frau. Und der Körper war absolut blutleer, nicht ein Tropfen Blut war darin. Die Frau hatte auch keinerlei Geruch an sich. Wirklich sehr außergewöhnlich! Etwas solches ist mir noch nie untergekommen."

Diese makellose Schönheit war faszinierend und zugleich unheimlich gewesen.
 
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"Mh..." Malik verfiel in ein kurzes Schweigen und grübelte über die neuen Informationen.

"Was ist mit der Leiche passiert? Ist sie immer noch im Café? Und diese Gewebeprobe, die die Harpyie hat? Oder die Leichen, die gefunden wurden?

Sie wissen sicher, dass die forensischen Untersuchungen heute so gut wie nie sind. Sicher kann man da noch mehr herausfinden, wenn man etwas bohrt. Doch dazu brauche ich einen Insider." Ob Delta da was regeln könnte? Muss sie mal ansprechen...

"Sie kennen die Kainiten der Domäne länger als ich. Wer konnte an so etwas Interesse haben oder seine Nase in solchen Dingen schon drinnen haben?"
 
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„Wo die anderen Leichen sind weiß ich nicht. Wenn Frau O´Niell die besagte Leiche nicht hat woanders hinschaffen lassen, dann wird sie wohl noch im Café sein. Vielleicht dürfen Sie sich die Leiche auch mal anschauen, Sie könnten Frau O´Niell mal fragen. Was Frau de Groote mit der Gewebeprobe gemacht hat weiß ich nicht, auch da müsste man nachfragen. Natürlich wäre es interessant zu erfahren was jemand anhand modernster Methoden über diese Proben herausfinden kann.
Was den Einfluss bei der Polizei angeht…ich nehme doch an der Prinz hatte welchen. Ob die Seneschall diesen Einfluss dann übernehmen konnte, hmm…vielleicht, vielleicht auch nicht. Und ansonsten…“

Ferdinand ging im Geiste die Domänenmitglieder durch.

„Es gibt gar nicht mehr so viele Kainskinder hier, die hier schon länger als ein paar Wochen wohnen. Frau O´Niell wohnt wohl am allerlängsten hier, rund 40 Jahre, glaube ich mich zu erinnern. Aber ob sie Einfluss bei der Polizei hat? Wohl eher nicht. Herr Stahl vielleicht?
Bei Meyye kann ich mir das nicht so recht vorstellen. Oder Lurker? Hmmm. Am ehesten würde ich auf Herrn Stahl tippen.“

Doch den wichtigsten hätte er fast vergessen.

"Aber wie konnte ich den Sheriff vergessen. Herr Pareto hat doch sicherlich Kontakte zur Polizei."
 
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"Verstehe. dann werde ich den Sheriff mal ein wenig auf den Zahn fühlen, wenn ich ihn nachher sehe." Malik überlegte, ob er Ferdinand noch etwas fragen wollte, da er ja doch einige brauchbare Informationen hatte.

"Wie stehen eigentlich die einzelnen Primogenen zur Seneschall? Wissen sie schon etwas darüber?" Da Ferdinand neu war wahrscheinlich nicht viel. Doch Fragen kostete je nichts.
 
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„Hmm, nun, der Sheriff jedenfalls scheint wie gesagt Noir gegenüber recht misstrauisch zu sein. Außer Herrn Pareto sind die Primogene alle erst kürzlich in ihr Amt berufen worden, durch Noir.“

Aber das habe ich ihm doch auch alles schon erzählt, oder?

Ferdinand war sich sogar ziemlich sicher, dass Trapper ihm auch genau diese Frage schon mal gestellt hatte. Aber nun gut, wenn dieser Mann eben einiges doppelt erzählt haben wollte…

„Lord Johardo ist weg, die ehemalige Sheriff Cat, die auch Primogena der Gangrel war, ist auch nicht mehr hier, statt Marie Wegener ist jetzt Lurker Primogen der Nosferatu…könnte natürlich theoretisch sein, dass Noir versucht hat ein paar der neuen Primogene für sich als Verbündete zu gewinnen, so wie sie es bei mir getan hat.
Herr Stahl wohnt zwar schon länger in Finstertal, aber auch er ist erst seit kurzem Primogen. Bei den Ventrue herrscht da eine ziemliche Fluktuation, es soll wohl in den letzten zwei Jahren drei oder vier Wechsel gegeben haben. Die Ventrue Primogene starben weg oder verschwanden…“

Da war es doch kein Wunder, wenn die Justicarin jetzt keinen Ventrue in die Domäne geschickt hatte.

„Aber da die Seneschall kürzer Kainskind ist als ich hier in der Domäne bin, in der kurzen Zeit wird sie noch keine felsenfesten Bündnisse geschmiedet haben können. Und ob man sie so wirklich ernst nimmt?“
 
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Malik nickte nur zu den Dingen, die Ferdinand über die Primogenen sagte. Es war nicht wichtig, ob Rothschild Malik diese Frage nun schon zum zweiten Mal beantwortete. Es war gut möglich, dass die Geißel ihn schon einmal eine ähnliche frge gestellt hatte, doch der Schwarze brauchte Dinge auf die er sich verlassen konnte und so fragte er in letzter zeit lieber zweimal nach.

"Ich hoffe, dass sie mit ihrer Vermutung recht haben Mister Rothschild. Dies würde kommende Ereignisse vereinfachen." Nun wusste Malik wirklich erst einmal nicht mehr, was er fragen konnte und schwieg daher.
 
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