[07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

"Da kann ich Helena vollkommen zustimmen. Genau das haben wir soeben eingerichtet, Herr Trapper. Herr Pareto wird die Domaine durch die Kriese führen und unter seiner Führung werden wir den Koldunen zu Hölle jagen. Wie genau er sich nun bezeichnet oder wie genau sich mein Aufgabenbereich bezeichnet ist doch vorerst irrelevant. Wir sind uns alle klar, dass dies eine vorrübergehende Lösung ist.

Es ist durchaus mit den Traditionen der Camarilla vereinbar, dass wir einen Anführer bestimmen der eine bestimmte Aufgabe hat und weitere Personen, die ihm zuarbeiten. Als nichts anderes würde ich meine Aufgabe sehen. Ich würde Enio möglichst den Rücken freiheilten und ihn nach Kräften unterstützen. So wie jeder hoffentlich in diesem Raum, denn Zacharias können wir nur gemeinsam besiegen. Soll sich Enio Seneshall oder Kriegsherr nennen, wichtig ist doch nur, was wir ihm für für eine Befugnis und Aufgabe übertragen." sagte Caitlin und blieb dabei ganz sachlich.

Es war ihr schnurzpiepegal, dass sich Enio dann Eneshall taufte und nicht sie, obwohl, dass, was sie tat, genau das war. Im Gegensatz zu Noir brauchte sie nicht unbedingt einen Titel zur Anerkennung ihrer Arbeit.
Entschieden war es schon, denn 4 der 6 stimmberechtigten Kainiten hatten bereits eingewilligt. Mal sehen, ob die Arbeit ohne Lohn an ihr hängen blieb. Die Rettung der Stadt, war ihr sowieso ersteinmal das wichtigste.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Es zeichnete sich also ab, dass Enio die Führung übernahm, das war Ferdinand recht.

„Ja, natürlich, das Entscheidende ist, dass es in dieser Krisenzeit eine eindeutige Führungsperson gibt, gleichgültig welche Bezeichnung man dafür nimmt, ob nun Seneschall, Heerführer oder Kriegsherr...und ich bin wie gesagt damit einverstanden, wenn Herr Pareto diese Führungsperson ist.
Und wenn es dann also vorläufig keinen Sheriff gibt, das ist sicher zu verkraften.
Was die Neuankömmlinge angeht, nicht nur im Büro der Akademie kann man sich um sie kümmern, auch Herr Trapper könnte sie unter die Lupe nehmen.
Und für das Büro bräuchte man einen geeigneten Ghul…Sie hätten da offenbar einen, Frau Mc Kinney?“
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

"Sicher, Gabriel DuPont ist mein Assistent. Er dürfte dieser Aufgabe exellent gewachsen sein." erwiderte Caitlin und warf Enio ein Lächeln zu. Im Team würden sie das schon schaffen, da war Caitlin zuversichtlich. Es gab wenig Punkte, wo sie unterschiedlicher Meinung waren und das war das wichtigste.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Nachdenklich schaute Lurker der Seneschall hinterher, als diese verschwand. Er versuchte zu ergründen, was sie mit diesem Zug bezweckte. Schon einmal hatte sie versucht ihren Posten abzuwälzen. Was wusste sie? Ihm zumindest, hatte sie nichts erzählt. Vermutlich, damit er einem Verhör standhalten konnte. Er hatte zwar nicht vor sich an den seltsamen Spielchen der Hexe zu beteiligen und diesen abgehackten Finger zu kneten, aber man konnte nie wissen. Sicher ist sicher und was man nicht weiß, kann man nicht verraten. Wer könnte das besser nachvollziehen als ein Verborgener?

Er würde diese Frage später noch ein wenig hin und her wälzen.

Kaum war die Noir aus dem Raum, da grapschte die Oberhexe mit ihren gierigen Griffeln auch schon nach dem Thron. Sie opferte sich also, die lästigen Pflichten zu übernehmen und stellte ihren Guhl bereit? Nein wie großzügig. Der Nosferatu verschränkte die Arme vor dem Oberkörper und lehnte sich zurück, so gut sein Buckel dies zuließ. Dabei sah er kurz zum Sheriff hinüber und seine Körperhaltung schien ein 'ich habe es ja gesagt' zu prophezeien. Scheinbar hatte der Brujah beschlossen auf das falsche Pferd zu setzen und sich mit den Blutmagiern zusammen zu tun. Gut dass er noch andere Optionen hatte.

Dem Tumult um die Malkavianer schenkte er kaum Beachtung. Mehr als einen müden Blick hatte er für sie nicht übrig. Die Regentin fing sogleich an Lob und Lächeln auszuteilen, damit man sie auch artig abnickte und scheinbar funktionierte das bei den Malkavianern hervorragend.

Chezmoi, wo bist du nur alter Freund?

Pareto bot wiedereinmal ein Mienenspiel wie ein kalter, glatter Stein. Dafür konnte man Meyye die Skepsis so deutlich ablesen, dass er beinahe kurz gelacht hätte.
Was nun besprochen und beschlossen werden würde, war ohnehin eher unwichtig. Alles schwatzte munter darauf los und verteilte schon mal Posten und Sekretäre, wobei man sich überschlug und gar nicht genug davon bekommen konnte zu betonen wie vorübergehend dies alles war und wie demokratisch man anschließend alles regeln wollte. Bestimmt war Buchet seinerzeit auch in einer ordentlichen Mehrheitswahl auf den Thron gekommen. War ja schließlich undenkbar, dass man mit Lug und Hinterlist an so einen Posten kam, und indem man der richtigen Person, im richtigem Moment das metaphorische Messer in den Rücken rammte.

Enio hatte also Recht und Unrecht zugleich. Lurker hätte eine Menge Gift über all dies versprühen können, aber er tat es nicht. Er schwieg und ließ die anderen Hühner gackern. Nebenher versuchte er das neueste Huhn im Stall einzuordnen. Die neue Geißel.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Was hatte sich Lurker denn gedacht, daß man ihm den Posten anbieten würde? Oder der neuen Geissel? Helena ihrerseits konnte auf so etwas problemlos verzichten.

Für sie war die Sache damit abgehakt, auf später vertagt und wenn sie Glück hatte, würde sie auch darum herum kommen, Primogena der Rosen zu werden ...

Sie dachte an Enios Pläne. Es war schon interessant, 3 der Leute, denen der Sheriff in der Sache traute, waren Caitiff, auch wenn er das nur bei 2 davon wußte. Vermutlich würde sie ihm das irgendwann mal sagen müssen, bevor er es irgendwo in den Hinterlassenschaften des Prinzen fand.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Warum äußerten sich denn die Gangrel und der Nosferatu nicht?
Hätte Ferdinand geahnt, dass Meyye noch am ehesten ihn als neues Oberhaupt gewollt hätte, da hätte er sich wohl geschmeichelt gefühlt, auch wenn sie ihn nur gewollt hätte da er in ihren Augen von den Anwesenden das geringste Übel war.
Aber ansonsten hätte sicher jeder gegen Ferdinand gestimmt.

„Gibt es Gegenstimmen? Ist jemand dagegen, dass Herr Pareto neues Oberhaupt ist? Und wen Herr Pareto im Sekretariat haben will kann er ja dann bestimmen…“

Wenn gewisse Kainiten jetzt immer noch nichts sagten, dann billigten sie die Wahl von Enio, dann könnte man ihr Schweigen als stumme Zustimmung oder als Enthaltung werten, aber nicht als Gegenstimme.
Aber selbst wenn sie beide gegen Enio stimmten war er trotzdem gewählt.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Auch Caitlin, die wieder entspannt in ihrem Sessel saß, sah die beiden recht schweigsamen Primogene an. Sie sah ein, dass es ihnen unnötig vorkommen könnte, überhaupt noch etwas zu sagen, aber dies war nuneinmal eine Ratssitzung bei der jeder von ihnen für seinen Clan sprechen musste. Sollten sie doch zumindest sagen, dass sie nichts sagen dazu sagen würden.

Für sie selbst war es völlig in Ordnung, dass Enio als Stadtoberhaupt funkgierte. Sie würde sich nur niemals als Sekretairin bezeichnen lassen, zumal sie noch immer auf seine offizielle Bitte wartete, diese Aufgabe zu übernehmen.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Na, das ist ja mal herzallerliebst. Bekommen die machtgeilen Strippenzieher also die Bestätigung dafür, dass ein Teil von Noir auch nicht besser ist als sie, haben sie gleich wieder Oberwasser, machen unter sich aus wer jetzt die Stadt kriegt und erwarten dann natürlich hochzufrieden, dass die weniger zustimmungsbereiten Leute unbedingt noch etwas dazu sagen müssen. Das grenzt schon an Häme, und das erstaunt Meyye überhaupt nicht. So sind sie eben, die ach so zivilisierten Bonzen. Sollen sie ruhig, das ist für sie kein Grund, aus ihrem Herzen eine Mördergrube zu machen.

"Dagegen!" sagt sie daher laut und deutlich in schlecht gelauntem Tonfall (den kann sie wohl am besten, zumindest dürften die Anwesenden sie nur selten anders gehört haben). "Aber lasst euch davon bloß nich stören." Ein wenig Sarkasmus kann da natürlich immer. In der Tat hält sie keinen der Anwesenden, sie selbst eingeschlossen, für geeignet, die Führung der Stadt zu übernehmen.. weder Mistkerl-Enio noch Krake-Caitlin oder gar Vollpfosten-Trapper oder Indiskutabel-Lurker. Rothschild und Helena.. das wären noch die geringsten Übel. Wegen Alexander Stahls Fehlen gibt es schlicht niemanden hier, dem sie zustimmen könnte. Aber was soll's.. Buchet und Johardo waren furchtbar, dann geht es halt so weiter. Keine Veränderung zum Besseren, aber zum Schlechteren wohl auch nicht.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Ob Helena ein guter Prinz wäre oder nicht, das war hier garnicht die Frage, sie wollte es ganz einfach nicht. Es reichte schon voll und ganz aus, daß sie hier Hüterin war, hatte sie etwa um den Job gebeten? Nein, natürlich nicht, damit hatte man ihr ein Stück ihrer Freiheit gestohlen und wenn sie nun für die Belange dieser ganzen beschissenen Stadt zu ständig wäre, dann wäre es ganz damit vorbei.

Darum sollten sich schön andere schlagen, wenn derjenige dann den Preis fand, der sie veranlaßte, nicht gegen ihn zu arbeiten, dann würde es gut gehen - vielleicht. Aber insgeheim wollte sie immer noch Buchet zurück, der ihren Preis gefunden hatte.

Außerdem, dann würde bestimmt irgend einer anfangen, ihre Vergangenheit zu durchleuchten und was dann, was wenn einer hinter ihr Geheimnis kam. Nicht auszudenken, dann könnte sie auch freiwillig an die Sonne gehen, denn Europa war viel zu verstaubt, um eine Caitiff an der Spitze einer Stadt zu akzeptieren.

Helena hatte irgendwie einen ganzen Korb voller Gründe, dafür, daß sie nicht an die Spitze wollte.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Malik erwiderte nichts auf die beiden Aussagen der Frauen, da sie scheinbar nicht einmal im Ansatz verstanden haben, was er gesagt hatte und was sie davor gesagt hatten. Doch was wollte er schon von Frauen erwarten. Sie waren zwar Meisterinnen darin Andeutungen zu machen, doch fehlte ihnen einfach die Kombinationsgabe, die Worte anderer richtig zu deuten. Doch so hatte Gott sie nun einmal geschaffen.

Als Meyye ihr Dagegen heraus posaunte, musste Malik leicht grinsen und schaute sie anerkennend an. Auch wenn es töricht war, alleine gegen alle zu stehen, so bewies es doch Mut. Gangrelfrauen waren eben doch wesentlich tierischer und damit doch ein wenig mehr männlich. Doch war ihm dies eigentlich alles egal und er konzentrierte sich wieder auf Enio.

"Ich glaube damit ist die Sache entschieden oder!" in der Stimme der Geißel lag ein leichter Befehlston und eine Frage war es eigentlich nicht wirklich.

"Was steht nun als nächstes auf der Tagesplanung?" eine kurze Pause folgte und dann richtet er seine Worte vollends an Enio. "Mein Kriegsherr." Und damit sollte auch dem letzten im Raum klar sein, hinter wem die Geißel stand.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Meyye stimmte also gegen Pareto, interessant.
Wie es schien verstanden sich die beiden nicht sonderlich gut? Ferdinand waren die Seitenhiebe, die sie sich verpasst hatten, nicht entgangen.

Trapper war wahrscheinlich zufrieden mit dem Lauf der Dinge, denn er war doch so sehr darauf erpicht gewesen die Seneschall zu entmachten, und nun war einer seiner Wunschkandidaten an die Macht gekommen.
Aber auch Ferdinand war froh, dass Noir nicht mehr auf dem Thron saß.

Aber was wenn man ohne Noir Zacharii nicht besiegen konnte?

Ferdinand blickte auf das neue Oberhaupt der Domäne und wartete ab was der Brujah als nächstes sagte.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Und nun? War er jetzt wirklich Kriegsherr, Seneschall oder einfach nur der Obersesselpupser? Nein letzteres wohl eher nicht. Enio würde sich ganz sicher nicht in der Akademie den Hintern breit drücken. Nicht jetzt zu Kriesenzeiten noch später falls es hier mal doch irgendwann einmal richtig langweilig werden sollte. Aber das waren sowieso Gedanken und Möglichkeiten, die jetzt noch völlig uninterssant waren. Blieb vorerst das Resultat übrig. Sein Deputy hatte sich nicht geäußert und Enio legte auch keinen besonderen Wert darauf seine Stellungnahme zu hören. Er wußte, daß er mit ihm zusammenarbeiten würde und für die Stadt stand. Das reichte Enio... er brauchte keine Streicheleinheiten wie ein Rosenkind und den Zuspruch das auch alle auf seiner Seite waren. Die Stimme von Meyye war das schon fast schon wieder beruhigend. Es gab sogar doch noch Dinge in Finstertal, die vorhersehbar waren und so abliefen wie man es gewohnt war. Es hätte den Sheriff wohl massiv irritiert, wenn die Gangrel plötzlich auf seiner Seite gestanden hätte. Um sie würde er sich aber vielleicht bei Zeit kümmern müssen. Sie war ein Störenfried und dabei leider auch manchmal etwas dämlich. Eine sehr gefährliche Kombination, die unter ganz schlechten Umständen einmal sehr ungünstig in die Suppe spucken könnte. Aber alles zu seiner Zeit.

Jetzt war erst einmal der Plan gefragt und Enio mußte irgendwas sagen. Oder? Mußte er das wirklich? Tja... Mist! Lies sich wohl nicht vermeiden. Er blieb jedenfalls sitzen und erhob sich noch nicht einmal feierlich. Ein verdammter Ventrue hätte sich diese Situation bestimmt nicht entgehen lassen und eine feierliche Rede gehalten. Wenn Enio das jetzt machen würde, könnte es gut sein, daß die Kainskinder in diesem Raum ihn warscheinlich selbst für eine andere Persönlichkeit halten würden und davon ausgehen mußten, daß eine andere Seele von dem Italiener Besitz ergriffen hatte. „Na dann! Haben wir diesen Teil also hinter uns. Caitlin? Dann sei so gut und setz vorläufig deine Ghul ins Büro der Akademie. Auch wenn wir momentan ganz sicher noch einige Dinge ungeklärt lassen müssen und vieles noch in der Luft hängt, sollten wir Neuankömmlingen nicht den Eindruck vermitteln, daß hier das totale Chaos ausgebrochen ist... auch wenn es das vielleicht noch tut.“ Enio mußte längerfristig auf jeden Fall eine andere Lösung finden aber im Moment wußte er einfach keine und sie alle hatten weiß Gott wichtigere Dinge um die sie sich kümmern mußten.

„Wie ich gestern schon angekündigt habe werden wir uns wie schon letzte Nacht im Cafe de Trois treffen. Es geht mir vor allem darum die örtlichen Kainskinder über den aktuellen Stand zu informieren. Viele wissen warscheinlich noch immer nicht was gestern Nacht überhaupt alles passiert ist und in wie weit unsere Chancen gestiegen sind Zacharii endgültig zu vernichten. Klären wir sie also ein bißchen auf... aber! Bedenkt dabei, daß unter ihnen auch Blutsauger sind, die erst seit gestern Nacht in der Stadt sind und wie ich diesen verdammten Taubenschlag kenne sind heute warscheinlich schon wieder neue dazugekommen. Deshalb sollten wir uns mit den Informationen auf das Nötigste beschränken und auch den Sachverhalt mit Noir nicht unbedingt an die große Glocke hängen.“ Es war eigentlich total lustig so Kainskinder wie Malik Trapper – denen Enio nicht soviel traute wie einer Scheißhausratte – den Tipp zu geben nicht allzuviel hinauszuposaunen. Wenigsten war dem Turiner die Ironie an der ganzen Sache bewußt. Es änderte aber trotzdem nicht viel daran. Und es blieb auf jeden Fall lustig!

„Bis dahin sollten wir auch beisammen haben wer alles mit in die Runine geht. Es wird auf jeden Fall eine kleinerer Gruppe sein aber dennoch so schlagkräftig um sich gegen die übrig gebliebenen Garou zu wehren und Ziege festzusetzen. Der Arsch bleibt gefährlich... man kann es drehen und wenden wie man will. Auserdem müssen wir schauen, daß er nicht dabei draufgeht... ansonsten wird er nur irgendwo wieder auferstehen und uns weiterhin auf den Sack gehen. Wir haben die Möglichkeit uns vorher da drinnen umzusehen... mehr nicht. Was uns dann drinnen erwartet werden wir erst danach erfahren.“ Wie das wohl funktionieren würde? Der Kriegsherr lies sich darüber nicht aus. Sollte ruhig jemand nachfragen. Er würde es der Regentin überlassen eine Erklärung hierzu abzugeben.

„Die Gruppe, die in die Ruine gehen werden aus Kiera McKinney, Helena, Jenny Färber, Max Reser, der Regentin der Tremere und mir bestehen. Dazu dachte ich ursprünglich auch an Alexander Stahl... hab aber leider keine Ahnung wo der abgeblieben ist. Und auch an dich... Meyye!“ Hoppla! Überraschung oder? Der Brujah-Ahn war entweder total verrückt, wußte eine Wiedersacherin sehr zu schätzen oder war einfach völlig bekloppt und hatte völlig undurchsichtige Pläne. Aber trotz allem was hier geredet wurde wollte er die Gangrel offenbar dabei haben. „Wobei ich es dir offen lassen möchte ob du mit deinem Leichnahm heute Nacht noch irgendwas vernünftige machst oder einfach nur vor dich hingammeln willst. Soll mir ja hinterher keiner nachsagen, daß ich die frisch ernennte Gangrel-Primogena ausen vor gelassen hätte.“ Wieder einmal unterstrich der Italiener gekonnt das spitzenmäßige Verhältnis zwischen der Schwarzen und ihm selbst. Ja... das könnte noch sehr lustig werden.

„Eine weitere Gruppe wird aber mitgehen und uns den Rücken decken. Herr Trapper wird sich darum kümmern und einen Trupp bilden, der drausen auf dem Gelände postiert wird. Nehmen sie mit wen sie für nötig halten aber greifen sie auf die zurück, die bereits gestern dabei waren oder andere, die schon länger in der Stadt sind. Ich möchte nicht schon wieder neue Gesichter sehen. Unterhalten sie sich mit Lurker... er wird sie sicherlich unterstützen können.“ Das war natürlich auch nicht ganz zufällig und der Verborgene würde sicherlich verstehen das Enio ihm den Malkavianer ein wenig zuspielte. So konnte sich Lurker vielleicht ein besseres Bild von der neuen Geissel machen und ihn unter Umständen sogar gleich einspannen... für irgendwas.

Enio schwieg vorerst. Er hatte einiges gesagt und war dabei auf die ganzen Zusagen der anderen nicht eingegangen. Kein Dank wegen der Wahl oder ein anerkennendes Nicken zu denen, die für ihn gestimmt hatten. Begann man so eine neue Karriere? War das denn überhaupt eine? Dem Turiner war das vor allem eines: egal!

Er würde noch einiges nachreichen müssen und sie würden noch konkret planen müssen wie genau sie in der Ruine vorgehen wollten und vor allem... ob sie Noir jetzt trotzdem mitnehmen wollten.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Caitlin nickte kommentarlos zu Enios Bitte. Sie war überzeugt Gabriel würde seine Sache gut machen. Vielleicht gut genug um sich als würdig zu erweisen, ein Adept der Tremere zu werden, wie es seit langen sein Wunsch war. Doch für solche Dinge fehlte ihr einfach die Zeit. Außerdem brauchte sie noch seine Mitarbeit und war mit Judith als Küken vollkommen ausgelastet. Sie musste nachher noch dringend mit ihr reden und sie Enio vorstellen. Doch halt, grade das wollte er ja nicht. Seine Zeit mit Küken und Neuankömmlingen verschwenden. Sie beide kannten die junge Tremere und so hatte sich die Notwendigkeit der Vorstellung eh von selbst geklärt.

Auf einem anderen Wissenstand war Caitlin nicht.

Sie lauschte Enios Plan, nichts davon war eine Überraschung, hatten sie doch genau das im Vorfeld so durchgesprochen. Hatte er auch damals gesagt, dass Meyye ein Teil der Gruppe sein würde? Genau konnte sie sich nicht daran erinnern, aber warum nicht. Man hatte seine Gegner am liebsten im Auge und so konnte sie wenigstens keinen Blödsinn machen. Die frische Primogena vom Clan des Tieres brauchte eine sinnvolle Beschäftigung, genau wie der Ventruespion Trapper. Sehr gut. Sie hatte keine Einwände und hörte in Ruhe bis zum Ende zu.

"Ich habe die Dinge, die ich brauche um den Keller der Ruine auszukundschaften bei mir. Das einzige Manko ist die Zeit. 20 Minuten Vorbereitung brauche ich schon. Wenn es also noch gewünscht ist, würde ich ein wenig eher von der Besprechung im Cafe de Trois weg und schoneinmal vorgehen. Als Rückendeckung würde ich hierbei Kiera und Max Reser mitnehmen. Einverstanden?

Was die schwierige Übersetzung angeht, die Noir erwähnte - und insofern sie die Wahrheit gesagt hat und insofern wir das Ritual finden -, würde ich gern eine Eilanfrage nach Wien schicken. Vielleicht haben wir Glück und es findet sich jemand, der diesen Dialekt beherrscht, dann wären wir auf Noir nicht angewiesen. Der Versuch wäre es wert, finde ich." meinte Caitlin schließlich und sah Enio fragend. Sie selbst hätte wenig Lust vor Noir schließlich Kreutze kriechen zu müssen und sollte keiner eine besere Idee haben, wäre das wohl der einzige Weg.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Beinahe hätte er laut los geprustet. Nicht nur wegen des beinahe niedlichen Versuches Druck zu erzeugen und irgendwem seine Stimme abzupressen, sondern dann auch wegen Meyyes daher gerotztem 'Dagegen'.
Glücklicherweise sprach ihn aber niemand auf dieses Thema an. Enio sicherlich schon gar nicht, mit ihm hatte er zu Beginn der Nacht schließlich bereits gesprochen und der Italiener konnte sich somit Lurkers Position sicher sein. Ganz bestimmt hatte er auch im Vorfeld mit allen Anderen gesprochen, oder zumindest mit so vielen um hier eine Mehrheit zu bilden. Das belustigende daran war allein die Tatsache, dass sie hier keine Demokratie hatten. Was dachten diese von der modernen Welt weichgespülten Neuzeit Blutsauger denn wo sie waren? Im Parlament vielleicht? Entweder waren alle Anwesenden einfach noch so jung, dass sie in diesen demokratischen Bahnen dachten, oder sie hatten sich zu sehr in der Welt der Menschen verheddert. Wenn man zu sehr mit ihnen lebte, dann blieb man unweigerlich an ihnen kleben und übernahm ihre Gewohnheiten.

Die Camarilla war eine feudalistische Struktur durch und durch. In so einem Primogensrat waren sie bestenfalls die Großbauern mit eigenem Land, mit ihrem Fürsten an der Spitze. Aber wer Fürst wurde, dass bestimmten nicht sie. Wer die Spitze der Stadt wollte, musste sie nur greifen. Es bedurfte keiner 'Abstimmung' oder einer 'Wahl'. Enio sollte schließlich nicht als Beitrag von Finstertal zu den internationalen 'Miss Camarilla' Wettbewerben dieser Welt fahren. Wenn er stark genug war und genug Rückhalt hatte, dann würde er der Herrscher dieser Stadt bleiben können. Wenn nicht, würde ihn jemand anderes vom Thron stoßen. So einfach war das Spiel. Wenn die Noir für ihre Hilfe die Krone zurückforderte, dann blieb ihnen noch die Wahl unterzugehen, oder sie wieder als Oberhaupt zu akzeptieren. Die Seneschall hatte einmal den Fehler gemacht sich die Regentin in den Primogensrat zu holen. Ein zweites Mal, würde sie diesen sicherlich nicht begehen.

Wir werden sehen.

So blieben sein Spott und sein Hohn für diese merkwürdigen, menschlichen Anwandlungen also ungehört und als Pareto daraufhin die neue Geißel und Lurker zusammenstecke, sah dieser nur knapp zu dem Mondkind hinüber und schenkte ihm ein sachtes Nicken seiner Kapuze, als Zeichen für den Sheriff, pardon, 'Kriegsminister', dass er verstanden hatte und als Bestätigung für Trapper, dass er nicht abgeneigt war. Die Hexe hatte die Karten neu gemischt und soweit Lurker das verstanden hatte, brauchte der Malkavianer Spitzel dringend Verbündete. Also galt es ein neues Eisen ins Feuer zu legen. So war das Spiel der Camarilla und seit der Nosferatu in den Strudel der Politik gezogen worden war, hatte es ihn gepackt und sofort eingewickelt, wie eine bösartige, fette Spinne, die sich auf ihr Opfer stürzte.

Auf den Vorschlag der Hexe konnte er sich aber ein verächtliches Schnauben nicht verkneifen. Hoffentlich war der Turiner nicht schon so sehr von den Tremere geimpft, dass er diesen gefährlichen Unfug mittragen wollte.

Großartige Idee. Legen sie den Schlüssel zur Stadt gleich mit dazu.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Mein Kriegsherr.. wenn sie sowas schon hört, muss sie doch glatt die Augen verdrehen. Jetzt hat Enio was er wollte, eigentlich hat er das schon länger, denn einen Krieg gegen die Garou hat er sich ja schon lange gewünscht.. nur jetzt ist er auch noch der Klops der Klopse an der Spitze seiner eigenen Blutsaugerarmee, oder so, das geht ihm sicher runter wie.. Garoublut. Und natürlich schustert er der Tremere die Kommandozentrale zu. Ob er sich wohl wundern wird, wenn er sich selber da mal ausgesperrt findet?

Dann geht das große Gelaber endlich mal in die richtige Richtung.. zumindest so ungefähr. Bei der Zusammenstellung der ruinösen Ruinentruppe registriert sie zuerst Jenny.. vielleicht hat sie schon mit Enio geredet. Erstaunt sieht sie dann kurz aus als Enio sie dazunimmt.. aber aus einem anderen Grund als er glaubt, wie sie nach einem Schnauben zwischen genervt und belustigt kundtut: "Als ob du mich davon abhalten könntest."

Na, und dann wieder Caitlin.. deren Aussage ihr erst so richtig bewußt wird, als ein Nosferatu sie torpediert. Na, dann ist jetzt wohl sie dran: "Lurker hat recht! Eben hat Enio doch gesagt dass es nich schlecht wäre, wenn wir 'n bissel die Klappe halten könnten, oder? Da brauchts keiner, wenn irgendwem in Wien, Timbuktu oder sonstwo alles brühwarm serviert wird. Mal ganz ab davon hab ich keinen Bock drauf, dass irgendwer der die Sprache so halb kann das Ritual vermasselt wenn wir wen da draussen vor der Tür stehn haben der das Ritual erfunden hat. Und ne Woche warten und Däumchendrehn bis der kommt will ich auch nich."

Fast beiläufig fügt sie nach einer kleinen Pause hinzu: "Interessiert's wen dass ich heut schon bei der Ruine war?" Vielleicht die erste Andeutung zu den (zugegebenermaßen nicht gefährlichen) Wunden an ihr, und dass sie noch etwas mehr zu berichten hat.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Hast du eine Ahnung was ich alles kann... jetzt vor allem! Enio machte sich recht realistische Gedanken darüber wie einfach es wäre Meyye davon fern zu halten. Aber warum sollte er ihr das sagen und sich auf ihr Zanknieveau herunterarbeiten? Er überging den Kommentar souverän und wirkte gelassener als je zuvor. Alles andere wäre würdelos gewesen und hätte nur unnötig das Klischee bedient.

Bei dem Vorschlag der Regentin zwang sich der Sheriff das Gesicht nicht zusammen zu ziehen als wenn er auf eine Zitrone gebissen hätte. Oh je! Sogar Enio hatte schon die Antwort parat als Caitlin diesen dubiosen Vorschlag mit Wien machte. Sie hätte doch eigentlich wissen müssen wie die Finstertaler durch Johardo gezeichnet waren und ganz sicher nicht noch mehr Hexengrobzeugs hier haben wollten. Auserdem war es leider so wie die Gangrelprimabalerina gesagt hatte und sie eigentlich nicht so viel Informationen nach ausen geben wollten. Da wäre es ein äußerst merkwürdiger Schachzug gewesen Wien da mit hinein zu ziehen. „Nein!“ Das eine Wort war schon sehr endgültig ausgesprochen aber es folgten natürlich noch Erklärungen. Die war er Caitlin schuldig. Enio wußte, daß sie momentan sein größter Rückhalt war... und das in mehrerlei Hinsicht. „Wir werden auf gar keinen Fall Wien informieren und noch jemand Fremden mit einbeziehen. Auserdem brauch sich niemand mit dem Gedanken beschäftigen, daß wir vor Noir zu Kreuze kriechen müssen, wenn wir sie brauchen. Sie hat ihre Ämter niedergelegt, weil sie 100%iges Vertrauen voraussetzt und erwartet und wir ihr das nicht ausgesprochen haben. Das ändert aber nichts daran, daß sie gefälligst zu helfen hat wenn ich es ihr sage. Ansonsten wiederspricht sie sich selber und ihr ganzes Scheißgetue war ein schlechtes und verlogenes Schauspiel und es geht ihr gar nicht darum Zacharii zu vernichten.“ Das war deutlich aber Enio war sich sicher, daß es wieder den einen oder anderen geben mußte, der ihn an dieser Stelle nicht ernst nahm. Der Brujah-Ahn würde nicht auf Worte zurückgreifen um seinem Gesagten Nachdruck zu verleihen. Aber alles zu seiner Zeit.

Enio wandte sich Meyye zu, die ja offenbar endlich damit herausrückte was sie heute schon so hübsch gemacht hatte. „Klaro! Schieß los!“ Enio war gespannt ob jetzt noch eine Hiobsbotschaft kommen würde, etwas nützliches und brauchbares oder die Gangrel nur von einem Kampf gegen einen übriggebliebenen Tänzer berichten würde. Nunja... auch Letzteres hatte durchaus seine Vorteile.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Da ist Meyye ja mal ganz anderer Meinung.. Enio wäre nicht nur in persönlichen physischen Schwierigkeiten sondern müsste wohl auch die eine oder andere Ressource daran verschwenden, mit Meyye fertigzuwerden, wenn er sie von der eigentlichen Sache fernhalten wollte. Aber zum Glück ist er ja nicht so blöd. Noch mehr Scherereien, und das in der einzigen Sache, in der sie freiwillig mit ihm an einem Strang zieht, kann er sich nicht wirklich leisten. Zumindest ist es das, was sie denkt. Wenn Zacharii Geschichte ist, werden die Fronten zwar nicht neu verteilt, aber die Gräben vertieft, davon ist auszugehen.

Einmütigkeit dann also auch gegen den Hilferuf mit mehr als nur vagen Erfolgsaussichten und dafür viel größeren Gefahren. Dass Enio wieder gegen Noir und ihr ohnehin schon vorhandenes Hilfsangebot hetzen muss, lässt sie wieder die Augen verdrehen. Propagandaquatsch. Sie wird ihn in Zukunft Enio Buchet nennen, das passt jetzt zu ihm.

Und eigentlich nutzt Meyye die erste Gelegenheit, die sich bietet, wo doch jetzt endlich mal konkret geredet wird was sie wegen der Ruine unternehmen. In dem bisherigen Blödsinn wollte sie das nicht untergehen lassen. Ja, jetzt auf einmal. sagt ihr verächtlicher Blick gen Enio ehe sie mal wieder aufsteht und anfängt: "Ich bin bei der Ruine in der Erde geblieben, gestern morgen. War also bei Sonnenuntergang gleich da und hab geschaut, ob der Keller noch zu is. War er auch, da is also tagsüber niemand rausgekrochen. Das hat mir auch Yvonne Axe gesagt, die ich getroffen hab. Sie hat mir noch berichtet, wie die Nacht für sie war.. nach Zachs Schreianfall waren die Garou, also alle, die ihren und die Feinde, genauso weg wie wir, aber nich so lange. Die sin' früher wach geworden und haben die restlichen Feinde erledigt, dann alle Toten aufgeräumt.. außer uns natürlich, uns haben sie nich mal angerührt. Wie jeder, der noch aufgewacht is, bestätigen kann."

Die Spitze kann sie sich nicht verkneifen, die alte Garoufreundin.. die sich mal wieder bestätigt sieht. "Ach ja, Silva is nich mit den andern aufgewacht sondern erst gegen morgen.. hatte wohl mit der Alptraumreise zu tun. Und Jenny is auch wieder auf den Beinen und hat bloß Fetzen von Erinnerungen an das Zeug. Die Garou haben sich jetz erstmal innen Wald zurückgezogen und lassen uns machen." Sie kehrt zu ihrem Platz zurück, hält aber nochmal inne. "Ach ja. Thomas Harder brauchen wir nich mehr suchen. Ihn und seinen Tänzerfreund hab ich..." ihr Blick schweift von Enio zu Caitlin. Nein, der wird sie nicht sagen, wo sie tote Garou findet. "..entsorgt."

Natürlich sendet sie mit ihren Worten mehrere Botschaften: Seht her, ihr palavert und ich erledige die Aufklärungsarbeit schon vor dem Frühstück! (Bzw. der Primogenssitzung) Und außerdem hab ich zwei Garou im Alleingang erledigt, legt euch also ruhig mit mir an, wenn ihr wollt...
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Caitlin nickte Meyye anerkennend zu. Das war wirklich eine gute Leistung. Sie selbst trauerte immer noch Girmes feiger Flucht hinterher. Wäre Ziege nicht gewesen hätte sie den Alphawolf erledigt. Verdammt!
Doch diese Gedanken brachten sie nicht voran. Sie respektierte und würdigte Meyyes gute Leitung, brach aber nicht in Beifall aus. Ein Kampf musste nicht nur auf Muskeln basieren.

"Ich verstehe, dass es in Finstertal viele Aversionen gegen das Bild meines Clans gibt. Es war ein Angebot, nichts weiter, denn ich hatte gedacht, dass wir außer Noir sonst keine andere Möglichkeit haben werden, die Stadt zu retten. Doch ich akzeptiere deine Erklärung Enio und werde Wien nicht um Hilfe bitte. Aber ich werde auch auf keinen Fall diejenige sein, die vor Noir zu Kreutze kriecht." sagte Caitlin bestimmt.

Immer diese verdammten Vorurteile. Es gab nicht nur schlechte Tremere, auch wenn Johardo mit besten Beispiel voran ging. Wenn sie jedesmal wirklich Haareraufen würde, wie sie das Bedürfniss im Moment dazu hatte, wäre sie schon kahl. Hier wurden Caitiff mehr vertraut und respektiert als Tremere. Sogar einer Lasombraseele wurde mehr vertraut als den Tremere. Schon sehr seltsam. Wer sagte denn, dass Noir das Ritual wirklich richtig sprechen würde? Vielleicht war das eigentliche Ziel der schwarzen Wittwe ja ein ganz anderes. Sie kaufte dieser machthungrigen, uralten Seele einfach nicht ab, dass ihr Lebensziel darin bestand, ihren Ex-Mann zu vernischten. Was danach?
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

War es denn ein Wunder, wenn man nicht wollte, daß die Tremere mit ins Boot kamen? Zwar war Caitlin anscheinend ganz okay, doch der ganze Rest. Das Problem war, vermutlich würde sie gleich nach dieser Sitzung alles brühwarm an Johardo weitergeben.

Helena war es sicher, wenn der Prinz an die Garou verraten worden war, dann gab es nur 2 Personen, die dazu in der Lage gewesen wären, Noir und Johardo. Letzterer hatte doch wohl auch das Mojo von Ziege gestohlen und somit Zachariis Macht gesichert.

"Ich könnte es vermutlich machen, wenn wir keine andere Lösung finden", gab Helena zu bedenken.
 
AW: [07.05.2008] Es ist wieder soweit - Krisensitzung der Primogene

Malik hatte eigentlich gehofft den Abend nach der Kriesensitzung etwas für sich nutzen zu können und hätte gerne darauf verzichten können, den Türsteher bei der Ruine zu spielen. Doch er hatte öffentlich seine Position bezogen und würde diese jetzt nicht niedersinken lassen. Daher nickte er zuerst Enio zu, als dieser ihm die Aufgabe zuteilte und dann erwiderte er Lurkers nicken.

Mh...vielleicht doch kein so schlechter Umstand.

Die Tremere noch mehr in die Angelegenheit einzuziehen, würde auch der Geißel nicht behagen, doch da wurde der Riegel sehr schnell zugeschoben und so hatte der Malkavianer eine Sorge weniger.

Als Meyye dann von ihren Erlebnissen sprach, hörte Malik interessiert zu und war darüber erstaunt, dass die kleine es lebend geschafft hat. Doch wer weiß, wie tief ihre Wunden gingen und wie stark sie noch war. Vielleicht würde heute Nacht eine gute Gelegenheit kommen, sie von dieser Welt zu tilgen! Oder könnte er diese kleine Rebellin noch brauchen? Vielleicht war sie genau das richtige Werkzeug, um Enio in Schach zu halten, falls dieser nicht tat, was Malik wollte...

Das ganze Noirthema war für Malik eh schon durch. Der Koldune stellte nach seiner Meinungen eine kleine Gefahr in der realen Welt dar, als auf dieser Ebene, wo er gerade rumschwebte. So wie es aussah, wollten beide Parteien ihn ins Leben zurück holen und so war es für Malik etwas schleierhaft, warum sie sich so stark um das wie stritten.

Dem allen hörte die Geißel jedenfalls zu und da er nichts Gescheites zu sagen hatte, hielt er einfach den Mund.
 
Zurück
Oben Unten