AW: [07.05.08] Krisensitzung
"Guten Abend Herr Trapper. Ich wollte mich lediglich kurz bei Ihnen vorstellen. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass Sie ein vielbeschäftigter Mann sind und Ihre Zeit kostbar ist, also spreche ich die wichtigsten Fakten direkt an."
Marius machte nach diesem Satz eine kleine Pause, um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen.
"Mein Name ist Marius, nur Marius und genau wie Sie bin ich ebenfalls ein vielbeschäftigter Mann. Ich halte mich derzeit aus geschäftlichen Gründen in Finstertal auf und biete der gesamten Domäne meine exklusiven Dienstleistungen im Kontakthandel an, sofern der von mir bestimmte Preis für einzelne Aufträge korrekt bezahlt wird. Da es für den Erfolg der an mich gestellten Aufträge unabdinglich ist, dass ich flexibel bin, sehe ich mich gezwungen, auf bestimmte Formalitäten verzichten zu müssen, sofern diese nicht zwingend notwendig und sinnvoll sind. Prinzipiell steht einem Treffen mit Ihnen und Herrn Stahl nichts entgegen, jedoch wäre ich Ihnen aufrichtig verbunden, wenn eben dieses am morgigen Abend oder zu einem späteren Zeitpunkt geführt werden könnte, damit ich ungehindert auf die spezifischen Aufträge meiner neuen Kunden eingehen kann. In meinem Gewerbe ist Zeit gleichbedeutend mit Geld und es ist nichts anderes als Geld, das mich dazu motiviert meiner nicht gerade einfachen Arbeit zum Wohle einer Domäne - in diesem Falle Finstertal - nachzugehen. Der Service, den ich meinen Kunden anbiete, gilt für alle Clans gleichermaßen, nicht nur für die Angehörigen meines Geblüts. Ich neige dazu mich vollständig aus kainitischen Politiken heraus zu halten und konzentriere mich voll und ganz auf die Ausübung meines Berufes. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Frau Raabe mein Ton nicht gefallen hat, aber wenn ich jedes Mal 100 € dafür bekommen würde, dass mir jemand sagt, dass ihm mein Ton nicht gefällt, dann bräuchte ich nie wieder arbeiten gehen. Entschuldigen Sie bitte meine direkte Art, aber ich kann Ghule einfach nicht ausstehen. Noch weniger, wenn Sie sich die Frechheit erlauben, sich mit Kainiten auf eine Ebene zu Stellen und diesen etwas zu befehlen. Meinen fundierten Erfahrungen nach, machen Ghule nichts als Ärger und Probleme. Dies, sowie der wichtige Fakt, dass ich zu dieser Zeit nicht arbeiten konnte, haben mich bei meinem Besuch in der Akademie vielleicht ein wenig verstimmt; zugegeben. Man muss im Umgang mit mir nur eine Sache bedenken: Ich bin mein eigener Herr, mich interessiert einzig und allein meine Arbeit und Anweisungen nehme ich ausschließlich von Kainiten an, die entsprechende Ämter innehaben. Ich verstehe durchaus, dass die Domäne momentan schweren Zeiten ausgesetzt ist, doch verfallen Sie nicht dem gleichen Irrglauben wie Frau Raabe, dass ich Ihnen auf irgendeine Art und Weise Probleme bereiten könnte. Nein, das ist überhaupt nicht meine Absicht. Ich bin hier in Finstertal, um ihnen allen zu helfen - vorausgesetzt, ich werde angemessen dafür bezahlt. Meine finale Motivation ist Geld und ich bin hier, um welches davon zu verdienen."