[07.05.08] Krisensitzung

AW: [07.05.08] Krisensitzung

Marius legte den Stift auf den Tresen und stand langsam auf. Für seinen Weg benötigte er nur wenige Schritte, er wollte zu der ihm unbekannten, blonden Frau an der Theke, welche zuvor einen beachtlichen Auftritt bei ihrem Erscheinen im Cafe vollführte.

Er wartete, bis er sich sicher war, in keine laufende Konversation zu platzen und sprach die Frau an. Zuvor verbeugte er sich jedoch vor ihr und machte eine freundliche Handgeste. Mit einem Lächeln auf den Lippen begann er die Unterhaltung.

"Guten Abend, werte Frau. Ein äußerst beeindruckendes Auftreten; meinen Respekt dafür. Dürfte ich mich Ihnen vorstellen? Mein Name ist Marius, nur Marius. Ich bin ein reisender Händler und seit einigen Stunden in Finstertal. Dürfte ich Sie zu einem Getränk Ihrer Wahl einladen? Es wäre unverzeihlich für mich, wenn ich die Gelegenheit Sie näher kennenlernen zu dürfen nicht wahrnehmen würde."
 
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"Warum ich hier bin ? ... nun ich bin hier aufgewachsen zu damaligen Zeiten ... und seitdem sich mein Leben so abrupt verändert hat .... hat mich die Nostalgie gepackt !"erklärte Toni und stellte seine Frage dann ein paar Sekunden nach der Antwort "Sag mal kannst du mir etwas über Ghuls erzählen , ich habe hier schon Steven gefragt doch er weiß auch nicht viel mehr als ich ... es geht mir darum zu wissen wie es damit aussieht einen Ghul zu beantragen und ihn genehmigt zu bekommen ?"
 
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"Antonia de Groote", erwiderte Antonia. Einen Clan sagte sie auch nicht dazu, dies hier war ein mehr oder weniger öffentlicher Ort und hier trafen sich Leute, die sich kannten, genauso wie welche die sich nicht kannten.
Solange jeder sich einigermassen benahm, waren solche Förmlichkeiten nicht nötig. "Schön sie kennenzulernen, Marius. Was führt sie denn in die Stadt, wleche Waren hat diese Stadt denn anzubieten?"

Ansonsten ging sie einfach mal davon aus, dass jemand, der einen anderen einlud, sich das auch leisten konnte, alles andere wäre doch ausgesprochen peinlich.

"Sie dürfen mich einladen, gerne, aber sie dürfen dann auch selbst auswählen, ich habe keine besonderen Vorlieben." Sie sah zu der Malkavianerin, so dass Marius der Blick nicht entgehen würde.

"Es gibt im Moment sehr viele neue Personen in der Stadt, gerade eben habe ich mich auch mit jemand auf der Durchreise unterhalten."
 
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Marius bestellte einen Kaffee für Antonia und bezahlte. Ganz schön teuer, so ein blöder Kaffee!, dachte er sich, ließ sich seinen Ärger jedoch nicht anmerken. Er selbst verzichtete auf ein Getränk und zündete sich stattdessen eine weitere Zigarette an.

"Mich führt ein gewisses persönliches Interesse nach Finstertal. Des weiteren bin ich mir sicher, dass diese Stadt von meiner Profession profitieren kann. Allerdings handle ich mit immateriellen Gütern. Besser gesagt, mit Kontakten. Wenn sie etwas oder jemanden suchen, einen Gegenstand in Ihrem Besitz sehen möchten oder Informationen benötigen, können Sie sich besten Gewissens an meine Person wenden. Ich verfüge über freie Mitarbeiter, die Ihnen jeden dieser Wünsche bestmöglich erfüllen werden. Die Preise sind gelegentlich etwas kostspielig, doch Qualität hat bekanntlich ihren Preis."

Neugierig folgte er Antonias Blick, führte die Unterhaltung dann jedoch weiter.

"Dürfte ich in Erfahrung bringen, wie lange Sie bereits in der Stadt sind? Ich habe nämlich den Eindruck, dass viele Kainiten erst kurz vor meiner Ankunft in Finstertal eintrafen."
 
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"Immaterielle Güter, dafür gab es bis jetzt hier andere Stellen, ich bin mir nicht sicher, ob sie sich mit denen anlegen wollen", erwiderte Antonia und bedankte sich für den Café. "Auf der anderen Seite könnte es da schon Bedarf geben, wenn ich auch auf Anhieb keinen anmelden würde." Dann lächelte sie. "Das heißt eigentlich doch, aber ich schätze, das wäre zu schwierig."

Dann folgte eine kurze Pause. Vielleicht sollte man die Qualität testen und die Sache wäre es auch wert.

"Ich bin jetzt seid etwa 2 Jahren in der Stadt, so wie es aussieht, scheint es den meisten nicht zu gelingen, so lange zu bleiben, ist halt nicht so einfach hier."
 
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Zu schwierig?!?!? Pah! Marius fühlte sich tödlich beleidigt durch diese Aussage. Nach diesem Satz gingen bei ihm beide Augenbrauen hoch und er musste sich zusammenreißen, nicht unfreundlich zu werden.

"Warum nennen Sie mir Ihr Anliegen nicht einfach? Bisher konnte ich jeden Kunden zufrieden stellen, ganz gleich, wie ausgefallen seine oder ihre Wünsche auch waren. Ich muss jedoch hinzufügen, dass ich erst später am Abend dafür Zeit hätte, ich bin in einer Stunde noch mit einem sehr wichtigen Kontaktmann verabredet.
Ja, diesen Eindruck habe ich auch, und das, obwohl ich noch nicht lange in der Stadt bin. Ich für meine Person beabsichtige jedoch nicht, nur kurzzeitig zu bleiben."
 
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"Gut, ich denke, das dürfte auch länger dauern", begann Antonia. Wußte Marius eigentlich auf was er sich einließ, sie würde ihm eine Aufgabe stellen, die auch Lurker wohl bis jetzt nicht gelöst hatte, aber man konnte es versuchen.

"Also es geht darum, dass hier vor einigen Tagen, die Guhle des Prinzen getötet worden sein sollen und der Prinz auch. Da ich mir die Leichen ansehen habe, bin ich mir sicher, dass sie es nicht waren und nun wäre es ihre Aufgabe, heraus zufinden, wo diese Männer tatsächlich sind und wer hinter dem ganzen Komplott steht, wirklich dahinter steht, meine ich, nicht das was offiziell behauptet wird."

Das war bestimmt ein großer Brocken.
 
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„Du bist also ein echter Finstertaler, na so was. Also ich bin in Südafrika geboren und aufgewachsen, genauer gesagt in Cape Town, aber hierzulande sagt man wohl Kapstadt. Ich empfinde Südafrika immer noch als meine Heimat und manchmal packt mich das Heimweh.“

Wie das allerdings hier mit Ghulen war, das wusste sie nicht. Es ließ sich aber sagen: Die Deutschen nahmen es generell sehr viel genauer mit all dem bürokratischen Kram als die Südafrikaner, nicht nur in Bezug auf Ghule, das hatte sie nicht nur in Frankfurt erlebt.

„Hm, also ich bin selbst erst seit vorgestern hier, von daher, da kann ich dir nichts Genaueres sagen. Ich nehme aber mal an, das muss auch hier beantragt werden. Frag doch einfach mal Frau Raabe, die müsste das doch wissen. Dann muss man wahrscheinlich Angaben über den Wunschkandidaten machen. So lief es bei mir zumindest. Beim ersten und zweiten Ghul, und nachdem auch zweite hopps gegangen war, beim dritten ganz genauso.“
 
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"Ich habe bereits davon gehört", antwortete Marius. "Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber sind Sie sich bewusst, wie teuer eine solche Auskunft sein kann?"

Er machte eine kurze Pause und überlegte.

"Wann und wo haben Sie die vermeintlichen Opfer gesehen? Zu welcher Uhrzeit wurde der Angriff ausgeübt und wo befindet sich das Autowrack? Ich habe einen Stadtplan dabei. Notieren Sie bitte alle Einzelheiten auf einem Blatt Papier und zeichnen Sie bitte die Orte auf der Stadtkarte ein. Ich werde mich noch heute Nacht um die Angelegenheit kümmern! Im übrigen würde es mich sehr interessieren, wo Herr Buchet zuletzt residierte; diese Information sollte die Nachforschungen erheblich beschleunigen."

Marius zog den Stadtplan aus seiner Tasche und übergab ihn Antonia. Er beförderte sein Mobiltelefon zutage und nannte ihr seine Telefonnummer.

"Sie sollten mir Ihre mobile Telefonnummer ebenfalls geben. Vielleicht fällt Ihnen zu späterer Zeit noch etwas ein oder ich möchte Sie kurz über den bisherigen Informationsstand briefen. Eine erste Rückmeldung meinerseits werden Sie morgen Nacht erhalten."
 
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"Ich denke, wenn sie in dieser Sache wirklich zu Ergebnissen kommen, werden sie dafür nicht nur von mir belohnt werden", erklärte Antonia. Tatsächlich interessierte dies alle, sowohl die, die für als auch die, die gegen Buchet waren.
"Gut, ich zeichnet es ihnen ein, der Prinz war nicht in der Stadt gewesen, sondern aus Prag gekommen, er war also auf dem Weg vom Flughafen zu seiner Villa, sollte eigentlich in den offziellen Unterlagen stehen, war jedenfalls als ich ankam so. Vielleicht wollte er auch zu Kunstakademie, das weiß ich natürlich nicht."

Sie nahm die Karte und zeichnete die einzelnen Sachen ein, besonders geheim war nichts davon.

"Die Leichen waren in der Pathologie, allerdings weiß ich nicht, ob sie noch dort zu finden sind. Ich war mit Herrn von Rothschild am 4. dort."

Auch das Gebäude wurde angezeichnet. Für die Telefonnummer reichte sie ihm eine Karte mit Name, Anschrift der Galerien und ihrer Handynummer.

Während sie sich seine Nummer aufschrieb, gab sie einen kurzen Abriss der Dinge, die ihnen aufgefallen war.
 
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Toni ist ganz überrascht als Lilly davon spricht , dass sie in Südafrika aufgewachsen ist
"Du bist in Afrika aufgewachsen ? Das ist ja interessant .... ja das ist schon ein schönes Land und die Bürokratie ist wahrlich mehr eine Möglichkeit und kein Zwang ! "
sprach er und wunderte sich innerlich
Wie kommt es das eine Frau wie sie in Afrika geboren wurde ? ... sie sieht nicht wirklich danach aus .... hmm
"Nun wegen der Ghuls , .... ich wäre daran interessiert mir auch einen zuzulegen ... doch die Frage ist ... ob das auch erlaubt ist für einen Neugeborenen ... vielleicht sollte ichzunächst abwarten bis ich die feste Zusage zur Aufenthaltserlaubnis habe "
sprach er dann noch und wunderte sich das Steven miteinmal so still wurde ASo ganz fremd sind die sich wohl nicht , dieser Blick ...
 
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Julia erwiderte den Blick der Harpyie freundlich lächelnd mit einem fragenden Unterton. Marius nickte sie leicht zu. Ohne Erlaubnis würde sie sich nicht in eine laufende Unterhaltung mischen, aber unter Umständen war sie ja jetzt willkommen? Es wäre eine Gelegenheit, weitere der hier Anwesenden kennen zu lernen ohne das mühsame Prozedere abschätzen zu wollen, wer hier nun genau welchen Rang inne hatte.
 
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Marius erwiderte Julias Nicken mit einem kleinen Lächeln. Er wollte nur noch die letzten Informationen von Antonia haben; es machte ihm also nichts aus, wenn sie nun zu ihnen stoßen würde.
 
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Auch Steven erwiderte Lilly Blick, und hoffte das es nicht allzu auffällig war. Sein Handy behielt er weiter in der Hand, überdachte dabei aber seine Aussage bezüglich der Ghule. Wenn er wollte würde er sich einen Ghul erschaffen, aber ohne danach irgendwen um Erlaubnis zu fragen.

Als er sich ein wenig bequemer hinsetzen wollte verzog er für einen Augenblick das Gesicht, schloss kurz die Augen, antwortete aber in einen normalen freundlichen Tonfall

Nun bei unserem Clan hat es sich auch teilweise eingebürgert einen tierischen Ghul zu haben, was als Aufpasser und Gefährte teilweise ganz nützlich sein soll. Da bin ich mir sicher das die Bürokratie nicht so streng ist. Ich bin auch bisher davon ausgegangen das es so ist wie in den Städten in denen ich bisher war. Man durfte sich Ghulen wen man wollte, war aber immer für die Taten des Ghuls im Sinne der Traditionen verantwortlich.
 
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„Na ja, meine Eltern sind eben von England nach Südafrika ausgewandert damals. Bist du selbst schon in Afrika gewesen, hört sich fast so an?“

Oder woher wusste er von der dortigen Bürokratie? Na ja, heutzutage konnte man natürlich sehr viel durch das Fernsehen oder übers Internet erfahren.

„Also ich sprach jetzt eigentlich von Menschen als Ghulen, ein Tier hab ich noch nicht geghult. Weiß ja nicht ob du einen Menschen oder ein Tier ghulen willst, Toni? Ich weiß gar nicht ob man bei einem Tier überhaupt um Erlaubnis fragen muss, aber wenn ja, da denke ich auch, dass man da nicht ganz so streng ist wie bei einem Menschen."

Aber wer würde das denn überhaupt großartig merken, wenn man z.B. einen Hund ghulte?
Lilly konnte sich schwer vorstellen, dass die Nosferatu jedes Mal um Erlaubnis fragten ob sie ein Tier ghulen durften.

Darf ich meine Lieblingsratte ghulen, werter Prinz?

Das wäre doch reichlich kurios.
 
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Mehr hatte Antonia nicht zu berichten, deswegen winkte sie Julia näher, da Marius auch signalisiert hatte, dass es für ihn in Ordnung wäre.

"Am besten stellt ihr euch selber einander vor", schlug sie vor als Julia da war.
 
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Marius ergriff die Initiative und reichte ihr lächelnd die Hand.

"Ich bin erfreut, Ihre Bekanntschaft machen zu dürfen. Mein Name ist Marius, nur Marius; Händler."
 
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Wieder lächelte Julia freundlich, achtete aber inzwischen darauf, ihren Kopf nicht all zu sehr zu bewegen. Das tat dann doch immer wieder zu arg weh. Natürlich reichte sie Marius ihre Hand. "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Marius. Mein Name ist Julia Albrecht. Wir scheine eine ähnliche Proffession zu haben, denn auch ich bin im gewissen Sinne Händlerin."
 
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"Tiere zu Ghulen hat bestimmt seine Vorteile doch bin ich da eher so an einem Menschen interessiert .... und zu deiner Frage , ja ich war einige Zeit in Afrika geschäftlich unterwegs und bekam auch da meinen Kuss ..."
sprach Toni und musste bei den Worten verträumt an die Decke schauen Ich habe meine Mission nicht erfüllt , ich konnte den Menschen nicht helfen .... dachte er und biss sich unbedacht von innen die Lippe auf , was sich für Zuschauende nur als kurzes Zusammenzucken der Augen äußerte .
"Nun es wäre doch tatsächlich das Beste wenn man soviele Ghule erschaffen dürfte wie man will und dann bloß für sie die Verantwortung trägt ..." sprach er dann leicht nuschelnd um nicht seine blutende Lippe preiszugeben .
 
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Das Antonio nach seinem Satz an die Decke schaut bleibt Steven nicht verborgen, nur deutet er das zusammenzucken der Augen erst anders

Mmmh zumidest war es für ihn dort schön, oder er hat dort schöner erinnerungen an diesen Ort, so verträumt wie er schaut

Als er danach leicht nuschelnd weiterspricht wudert er sich zwar, aber an einen Biss auf die Lippe denkt er nicht, da er diesen sofort wieder schließen würde.

Nichtsdestro trotz macht er sich aber auf seinem Handy, nachdem er den Menüpunkt Notizen gefunden hat über den Namen seines Gegenüber und seiner sterblichen Herkunft Notizen. Wer weiß ob man diese nicht noch gebrauchen kann. Innerlich verflucht er aber dabei das eingebaute T-9 Wörterbuch. Dieses scheint nie die Wörter zu kennen die er verwenden will. Den Anwesenden dürften aber die Daumenbewegenungen, die er vollzieht auffallen
 
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