[06.05.2008] Ansturm der Garou

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Adrian hatte eben den letzten Stein hingehieft. Das war ziemlich schwer, aber hoffentlich auch sinnvoll. Der Eingang in diese Ruine war jedenfalls nun einiges schmaler, vielleicht hatten sie ein bischen Glück und die Garou würden nur einzeln hindurch passen. Riesig waren sie ja. Er hatte sich in der Tat erschreckt, wie groß sie real waren. Da konnten alle Geschichten und Erzählungen nicht mithalten.

Er ging zu Ramon und nickte ihm und Malik zu. "Klar, zeigen wir denen, dass man mit Vampiren kein leichtes Spiel hat." Er hatte seine Waffe in der Hand und sie mit den normalen Patronen durchgeladen. Allerdings hegte er die Vermutung, dass sie zu mehr als einem Schuss nicht kommen würden.

Dann war die Zeit der Vorbereitung vorbei und die Wölfe kamen näher.

"Welchen nehmen wir?" knurrte er während er ein Target suchte, auf das er zielen konnte. Sie wollten schlielich gemeinsam auf einen Schießen, um den möglichst gleich auszuschalten.
 
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Roxana hatte sich inzwischen vorbereitet und dann schien es, als hätten die Männer und Frauen, die sich da gerade verteidigen wollten, doch Silberwaffen in der Hand und vermutlich würden das auch die Wölflinge so sehen, denn ihre Augen waren vermutlich auf Silber spezialisiert.

Hoffentlich würden das auch die Vampire so sehen und erkennen, was sie gerade für Möglichkeiten bekommen hatten, es fühlte sich sogar an wie Silber, die Illusionen der Ahnin waren schon ziemlich gut.

"Welchen soll ich treffen?" fragte sie. Die Illusion blieb nun auch stabil, wenn sie sich nicht weiter drum kümmerte.
 
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In eben diesem Augenblick brachen die Garou aus dem südlich gelegenen Gehölz.
Schreiend, brüllend, tobend, bereit wie Furien über Alles und Jeden herzufallen und in blutige Stückchen zu zerschlagen. Ein Anblick, der einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte und der sich als Alptraum für alle Zeiten ins Hirn der unfreiwilligen Beobachter einbrennen würde. Was konnte ein Einzelner, ja eine Gruppe, gegen solch tollkühnen Hass ausrichten?

Alles in allem waren es noch etwa ein halbes Dutzend Crinos.
Wie wahnsinnig sprangen und stürmten sie ein weiteres Mal auf die Burg zu, als plötzlich weiteres Wolfsgeheul hinter ihnen erklang. Auch ihre Jäger waren also nicht mehr weit entfernt. Hieß das, man konnte aufatmen? Ein jeder der untoten Vertreidiger war seinen wichtigsten Waffen beraubt, ein jeder der Garou hingegen kämpfte bereits mit der sicheren Gewissheit des eigenen Todes. Den Wölfen ging es nur noch darum, möglichst viele dieser verhassten Blutsauger mit sich zu nehmen.

Der Abstand zu den riesigen Kampfmaschinen betrug nun noch etwa sechzig Meter.
Nahe genug um auch von Seiten des Gegners aus, einen genaueren Blick auf den Feind werfen zu können. Die Reaktion der Angreifenden zeigte dann auch, dass sie wirklich sahen... und verstanden. Diese verfluchten Vampire besaßen - warum auch immer - noch immer ihre Silberwaffen? Ihr Anführer hatte sie also belogen, die Draugar waren so stark wie eh und je. Ein kleines Stück der Wildheit in den wilden Ungetümen erstarb und wurde durch Angst ersetzt. Ein kurzes Zögern ging durch den Trupp...

Wer nun aber glaubte, das sich die Crinos dadurch endgültig vertreiben lassen würden, irrte.
Trotzdem war es ein Erfolg. Die Welle der Vernichtung hatte an Macht verloren und war, wenn auch nur für einen Hauch, langsamer geworden.

Zeit für die Vampire ein letztes Mal Luft zu holen und die eigenen Waffen fester zu packen. Nun hieß es die Füße in die Erde gestemmt und sich der Naturgewalt entgegen gestellt.
 
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Die Viecher kamen jetzt angeprescht wie eine absolut wildgewordene Horde, leicht würde es sicher nicht werden die platt zu kriegen.
Die schienen aber jetzt tatsächlich zu glauben die Kainskinder hätten doch noch Silberwaffen, gut!
Das hielt die Wölfe nicht auf, aber zumindest schien ihre Angriffslust ein wenig gedämpft zu sein.
Und immerhin waren die Aliens weg, also wenigstens eine Sorge weniger.

Der Brujah lächelte Adrian zu als sich dieser zu ihnen gesellte.
Ramon umfasste die Pistole mit beiden Händen und war bereit ein Ziel anzuvisieren. Hoffentlich schoss das verdammte Ding diesmal.
Er blickte dann zu Malik und wartete, dass der Malkavianer bestimmte auf wen sie zuerst schießen sollten.
Wenn die Viecher nach dem ersten Schuss dann allerdings wie vorhin wieder angesprangen kamen, dann wurde es haarig.
Hoffentlich kamen die verbündeten Wölfe schnell genug zur Hilfe.
 
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Da kamen sie also. Der Sturm hatte begonnen. Die Gräfin war bereit. Bereit ihre Haut so teuer als möglich zu verkaufen.

Mit einem kurzen Blick überzeugte sie sich, dass das Trio inzwischen sicher am Fusse der Treppe angekommen war. Die Seneschall lag immer noch schlaff in den Armen der beiden Hexen und schien zu schlafen. Zumindest hatte ihr Gesichtsausdruck etwas von einer solchen. Aber das müsste später überprüft werden.

Die Neuen begannen auch sofort ihre Waffen auf die Wölfe zu richten und es blieb abzuwarten, ob es den Schwung der Monster ein wenig stoppen konnte.

Auch blieb abzuwarten, wie gut die List der Ravnos gelang, dass sie nicht gänzlich wirkungslos war, sah an deren Augen. Das gab ihr Hoffnung für ihren Plan.

„Kommt, kommt noch ein Stück näher, kommt!“ murmelte sie zu sich selber. Sie war bereit vorzutreten und als Prellbock zwischen dem Wolfssturm und den Hexen zu dienen.
 
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Die Treppe knirschte und knarrte bedenklich und doch schafften sie es zu dritt heil herunter ohne zu stürzen. Aber kaum waren sie unten, wünschte sich Anna auch schon, sie wären oben geblieben. Die Wölfe heulten und waren schon nah, viel zu nah. Was sollten sie nur mit der hilflosen Seneschall machen? Sie konnten sie hier kaum allein und hilflos liegen lassen. Instinktiv sah sich Anna nach etwas um, wo sie die Seneschall verstecken konnte, aber da war nichts. Sie bei dem brüchigen Gemäuer zu verbergen konnte nur all zu schnell zur Todesfalle werden, wenn das Gemäuer unter den Angriffen zusammen brach.

Anna hörte den einzelnen Schuß der sich löste und das Schreien der Brujah. Das kam definitiv aus dem Inneren der Ruine und nicht von draussen. Das Heulen der Werwölfe kam zwar fix näher, aber das war es noch nicht.

"Scheint, als wäre Paretos Gruppe in Schwierigkeiten. Ich glaube, der Lärm kommt von dort drüben", sagte sie und wies gleichzeitig grob in Richtung der Labortür. Sie wagte es nicht, hier ihre Sinne zu verfeinern um mehr wahr zu nehmen. Die Warnung im Café war eindringlich gewesen und sie musste diesem Koldunen sicher keine zusätzliche Angriffsfläche bieten.
 
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Er war sich reichlich nutzlos vorgekommen, aber das hatte ihn nicht über die Maßen gestört. Die Anderen verhielten sich so, wie man das von ihnen erwarten würde. Die Ventrue wollten Chef sein und waren brummig, wenn man nicht parierte. Die Brujah freuten sich auf den Kampf und die Geißel, Mitglied vom Clan der Irren, schien einem Kampf ebenfalls nicht abgeneigt zu sein. Wen sollte das auch wundern?
Er selber verhielt sich allerdings auch sehr typisch. Er schlich hin und her, beobachtete und belauschte alles und jeden, zeigte sich aber nicht. Jeder nach seiner Facon, mochte man sagen.

Immer noch war er bereit jederzeit das Schlachtfeld zu verlassen, wenn sich abzeichnen sollte, dass sie überrannt würden. Genauso wäre er aber auch vorbereitet, falls einer seiner Mitstreiter hier unter die Räder kommen sollte. Zumindest den Venture Primogen, oder die Geißel sollte man retten, falls es möglich und nötig werden sollte. Ein so großer Gefallen in der Hinterhand, dafür lohnte es sich sogar kurz zwischen eines der Wolfsmonster und seinen Gegner zu geraten. Wenn er geschickt genug vorginge, würde die Bestie noch nicht einmal wirklich bemerken was passierte.

Schließlich hörte man von Oben Geräusche und die Oberhexe tauchte wieder auf. Lurker mochte ganz sicher immer noch keine Blutmagier, aber er hatte gesehen was diese Frau getan hatte und es war gut sie im Kampf hier zu haben. Der Nosferatu beschloss gerade, dass er hinter ihr bleiben wollte, nicht nur weil eventuelle scheußliche Dinge von ihr ausgehen mochten, bei denen es bestimmt besser wäre wenn man ihr nicht im Weg stand, sondern auch, weil er sich dort die sicherste Position erhoffte, als er die Hüterin und die rothaarige mit der Seneschall herunterkommen sah.

Es geschah alles gleichzeitig. Hinter ihm brach ein infernalisches Heulen aus und er traute sich nicht den Blick hinter sich zu wenden, denn wenn er hinsähe, würde eine anstürmende Front aus Werwölfen unweigerlich Realität werden, das meldete ihm sein knorpeliger, verkrümmter Rücken, auf dem sich die verdorrte Haut voll kalter Schauer zusammenzog und irgendwo seitlich hörte er Schüsse und den Kampf der anderen Gruppe. Eigentlich wollte die Panik ihn schon erfassen und so war sein erster Impuls durch die Ruine in den Wald zu flüchten, aber dann sah er die Lady Noir. Wie schlafend lag sie da und er musste an ihre seltsame Ruhe und herzliche Art denken, als sie ihn vor wenigen Stunden erst empfangen hatte. Natürlich war das nur Rosenclan Gehabe und sie hatte ihn sicherlich in jeder Sekunde zurück zu den Schaben gewünscht, aber sie hatte ihn nicht herumgeschubst, wie Greg Dumont das getan hatte. Der Mistbock hatte seine Eloquenz und sein gesamtes charismatisches Vermögen in den Ring geworfen und den armen, stammelnden Frischling Lurker in seiner ersten Nacht in Finstertal blamiert und vorgeführt.

Die Frau des Prinzen hätte dies auch versuchen können, aber sie hatte es nicht getan. Sicher nicht aus edlen Motiven, aber für das Ergebnis blieb sich das gleich. Mit einer plötzlichen Gelassenheit und Klarheit, wie aus kaltem Glas gegossen, wusste der Nosferatu was seine Aufgabe sein konnte, denn schon hatte sich die rothaarige Tremere umgeschaut und suchte verzweifelt eine Möglichkeit die Seneschall der Stadt in Sicherheit zu bringen.

Ich nehme sie..

Konnte Anna es plötzlich neben sich raunen hören, als Lurker wie aus dem Nichts neben ihr am Fuße der Treppe auftauchte. Er hielt ihr die Arme entgegen und schien darauf zu warten, dass die Hexe ihm den Körper übergab. Was er vorhatte schien klar, er würde in der Lage sein sie ungesehen und unbemerkt hinaus zu schaffen. Aber konnte man ihm trauen?
 
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Caitlin hatte sich bereit gehalten, die drei im Zweifel aufzufangen und stellte mit Erleichterung fest, dass diese wackelige Treppe das Gewicht tatsächlich hielt. Vielleicht war sie stabiler als sie aussah, vielleicht hatten sie ungeheures Glück gehabt, aber schließlich standen alle unversehrt auf dem Erdboden. Im Hintergrund ertönten bereits die Angriffsschreie der Garou, die Welle stand kurz bevor und Noir war dem hilflos ausgeliefert. Die Garou würden sie nicht für tot halten, denn es war allgemein bekannt, was mit toten Kainiten passiert.

Sie hatte sich soeben entschieden Noir mit sich in den Keller zu nehmen, als zwei Dinge gleichzeitig passierten. Aus der Richtung Kellergewölbe drang ein Schrei, der einem durch Mark und Bein ging und neben Anna materialisierte sich Lurker, frischgebackener Primogen der Nosferatu. Sie nahm kurzerhand Anna die Antwort ab und schmiss ihre vorherige Entscheidung dankbar über den Haufen.

„Perfekt. Vielen Dank. Beschützen Sie sie, Lurker, wir werden sie brauchen.“ antwortete Caitlin und nickte dem Nosferatu zu. Irgendwie klang ihre Stimme so bestimmt, als wüsste sie mehr als alle anderen. Was war an diesem Küken, das eine Ahnin der Tremere gebrauchen konnte?

Dann sah sie auch schon alamiert Richtung Kellertür. Was war da los? Gab es Verletzte? Sie war sowieso nicht die Richtige, um in ihrer Verfassung gegen Garou zu kämpfen und ihr Bluthaushalt könnte auch besser bestückt sein. Eigentlich war keine von ihnen dreien der typische Kämpfer. Also meinte sie zu Helena und Anna: „Da stimmt etwas nicht. Habt ihr den Schrei gehört? Das klang nach großen Qualen. Wir sollten nachsehen, ob wir helfen können.“
 
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Helena hatte den Schrei auch gehört und war schon losgelaufen, nachdem klar war, was mit Noir geschehen würde. Irgendwie machte der Name da sogar auf einmal Sinn, aber eben erst jetzt. Gedanken wurden beiseite geschoben und auf später vertagt.

Es war dunkel und vermutlich würden auch geschärfte Sinne nicht soviel helfen, doch Licht machen war nicht. Jedenfalls war sie schnell bei der Tür, hinter der Enio und die Anderen verschwunden waren. Hörte sie von drinnen was?
 
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Annas Kopf ruckte blitzartig herum und nur wenig bewahrte sie davor, sofort auf das schnarrende Etwas los zu gehen, das sich erst aus der Luft schälte, als es sie ansprach. Vor allem der Tonfall und die eher leise Art waren es, die es ihr möglich machten, sich unter Kontrolle zu halten.

Ist der Kerl wahnsinnig?! Er weiss doch, was hier los ist und schleicht sich dann so an!. Zum Glück sind die Wölfe eher rollendes Getöse und keine schleichenden Katzen. Verdammt noch mal! Gleichzeitg war natürlich mit seinem Auftauchen aus dem Nichts absolut klar, warum er der perfekte Kandidat war um die Seneschall zu übernehmen. Er konnte sie – hoffentlich - sicher im Dunkel verbergen und sie war somit aus der ersten Angriffszone heraus. Wer wusste schon, auf wen diese verfluchten Wölfe zu erst los gehen würden. Entweder traf es die, die gut kämpfen konnten oder sie gingen sofort auf die Verletzten um einfach nur so viele wie möglich mit zu nehmen. Es war einfach grauselig.

Machte es diesem Biest eigentlich Spaß andere zu erschrecken? Jedenfalls hatte Lurker bei ihr recht offensichtlich Erfolg gehabt, wenn man die Frau genau beobachtete. Zwar verrieten sie nur das herum rucken ihres Kopfes und ihre plötzlich angespanntere Körperhaltung, während ihr Gesicht ruhig blieb, aber das andere war schon ausreichend und mehr, als man sonst oft von ihr bekam.

Die Entscheidung indes wurde ihr abgenommen und Anna war froh darum. Sie kannte diesen Typen lediglich von der Versammlung und hatte keine Ahnung, wer er war. Nun gut, wahrscheinlich war er ein Nosferatu, aber nicht einmal das wusste sie genau. Sicher hätte sie ihm die Seneschall auch ohne die Anweisung der Regentin gegeben, einfach, weil es ihr an Alternativen mangelte. So aber war sie froh, die Hände frei zu bekommen und sich nicht mit einer leblosen Person rum plagen zu müssen.

„Danke!“, sagte sie Lurker nur leise und ernst, während sie zusammen mit Helena die Schlafende an den Buckligen übergab um so dann der Regentin in Richtung der Schreie und des Schußes hinter her zu eilen, wie es die Dunkelheit nur eben zu ließ.
 
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Und da kam ihnen auch schon jemand entgegen. Es war eine Gestalt, deren fahrige Bewegungen bereits darauf schließen ließen, dass sie große Schmerzen hatte.

Max hatte abgedreht nachdem Enio zum Verbarrikadieren aufgerufen hatte, Lilly hatte den Befehl zwar mitbekommen, ging aber jetzt erstmal trotzdem noch weiter, denn sie fühlte sich innerlich unruhig.
Dass ihr da jemand entgegenkam nahm sie zunächst nicht wahr, dann aber glaubte sie Umrisse von Gestalten zu erkennen.

Sie sah nicht wer es war, daher fragte Lilly: "Was ist denn los, wird denn nicht gekämpft?"

Die Brujah wirkte äußerst geladen, ihr Gesicht war wut-, doch vor allem schmerzverzerrt, und ihre Pein war auch aus der Stimme herauszuhören.
Was war wohl geschehen, war sie es gewesen die so gellend geschrieen hatte? Ob wohl auch die anderen zurückkamen?
Lilly konnte nur mühsam ein Stöhnen unterdrücken, und wer näher herankam würde merken wie sehr sie sich zusammenreißen musste um sich nicht von ihren Schmerzen überwältigen zu lassen. Diese Frau litt eindeutig Höllenqualen.
 
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Die Werwölfe brachen aus dem Unterholz und Malik sah erleichtert, dass es nur 6 waren. Wenn die Gerüchte über sie stimmen, würde sie zwar wahrscheinlich sterben, doch es wäre nicht das erste mal, dass der Malkavianer eigentlich sterben sollte.

So ging er mit der Ruhe vieler Schlachten in eine gute Position und schaute sich das erste Ziel aus. Als dann ein Schuss und ein Schrei vom Keller zu hören war, fluchte er innerlich. Um was soll man sich den hier noch alles Gedanken machen!

"Wir nehmen uns den mit dem weißen Fleck auf dem Kopf vor. Schießt sobald ihr denkt, dass ihr treffen könnt. Wenn der zu Boden geht, ist der nächste der scheinbar schon ne tiefere Wunde am rechten Arm hat." Malik war zwar fast klar, dass sie nicht zwei niederringen konnten, eh sie da waren, doch ein wenig Optimismus sollte nie fehlen.

So fing die Geißel an zu Zielen und würde schießen, sobald er denken konnte zu treffen.
 
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Wer schrie denn da wie am Spieß? Einer aus der Gruppe von Enio? Eine Frau anscheinend.
Da schien also irgendwas ordentlich schief gelaufen zu sein, aber darum konnten sie sich jetzt nicht kümmern, sie mussten sich jetzt auf die herannahenden Biester konzentrieren.

Ramon hörte Malik zu und nickte.

"O.K."

Er fixierte die Biester und prägte sich ein auf welches davon er als erstes und vielleicht zweites schießen sollte. Mal gespannt ob sie denn dazu kamen einen zweiten Schuss abzufeuern.
Auch Ramon nahm nun den Wolf mit dem weißen Fleck auf dem Kopf ins Visier und wartete darauf bis das Vieh nah genug kam um vernünftig darauf schießen zu können. Seine Arme waren nun ausgestreckt, er zielte und war bereit abzudrücken.
 
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Auch von Adrian kam ein knappes "OK" kombiniert mit einem noch knapperen Nicken. Der plötzliche Schrei aus dem Untergeschoss störte seine Konzentration allerdings nicht. Zu sehr war er auf die heranstürmenden Ziele fixiert und das Ganze würde noch knapp genug werden. Dass bei der Truppe des Sheriffs jemand draufgehen würde, damit musste einfach gerechnet werden, das sollte jedem klar sein. Und jetzt war ihm das Hemd näher als die Hose, wie man so schön sagte.

Er nahm den ausgewählten Garou ins Visier und lies seiner Erfahrung freien Lauf. Seine Waffe folgte den Bewegungen dieses Werwesens und sobald die Reichweite passte, schoss er gnadenlos. Jetzt zählte jede Sekunde.
 
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Der Ansturm einer wütenden Horde Garou in Kampfgestalt gehört sicherlich zu den beeindruckendsten Szenerien den einem Kainiten im Laufen seines möglicherweise sehr langen Lebens begegnen können. Gut ein dutzend riesiger muskelbepackte Fleischberge. Scheinbar einzig bestehend aus Muskeln, Krallen, Zähnen und Fell. Wer auch immer unter den Verteidigern einen Moment des Hochmutes durchlebt haben dürfte, fühlte sich spätestens jetzt wieder eines besseren belehrt.

Das die erste Angriffswelle so glücklich überstanden werden konnte, lag ganz ohne Zweifel an einer gehörigen Portion Glück, denn so wie diese Ungeheuer auf die Burg zustürmten, erweckten sie den unumstößlichen Verdacht, dass Nichts und Niemand auf dieser Welt sich ihnen erfolgreich in den Weg zu stellen vermochte. Selbst der mutigste Kainit, würde nun zumindest innerlich wanken. Wie sollte man eine derartige Naturgewalt aufhalten? Genauso gut konnte man versuchen eine verheerende Flutwelle in einem Wasserglas zu fangen. Aber ein Finstertaler Vampir war nun mal Kummer und Leid gewohnt, daher hielt die Reihe, wenn auch sichtlich beeindruckt, stand.

Nur noch wenige Meter bis zum Zusammenprall. Ein jeder hier, der sich einen Rest Glauben bewahrt hatte, tat nun gut daran seinen Frieden zu machen. Nicht mehr lange und das Blutband erreichte seine zweite Runde.

Urplötzlich sprangen weitere Werwölfe durch den Waldrand. Hoch motiviert und siegesgewiss stürmten sie hinter der ersten Reihe her und versuchten sie nach Kräften einzuholen. Eine besonders riesige unter ihnen, ihr dichtes, glänzendes Fell war so dicht wie die Schwärze der Nacht selbst, schrie ihren gesamten Hass auf die anderen Lykantrophen mit nur einem einzigen kurzen Satz heraus.

„RACHE FÜR TORA!!!!!“

Dann brach die zweite Welle über der ersten zusammen. Garou mit roten Armbändern fochten mit solchen die kein Zeichen besaßen. Der Aufprall war mörderisch, trotzdem erreichten die Kämpfer nahezu ungebremst den Ort an dem die Kainiten auf den Angriff gewartet hatten.

Bevor es aber zum endgültigen Kampf auf Leben und Tod kam, überzog eine brüllende Stimme das gesamte Gebiet. Nicht das sie auch nur ein Wesen mit seinen Ohren hätte hören können. Stattdessen explodierte sie förmlich und unüberhörbar in den Köpfen aller auch nur halbwegs vernunftbegabten Lebewesen auf dem Platz der alten Burgruine.

„GENUG!!!“

War alles was zu vernehmen war. Dann tauchte das Schlachtfeld und auch ihr Umkreis über einige hundert Meter hinweg in absolute Stille. Jedes Lebewesen, egal ob Mensch, Vampir, Garou oder Insekt, brach beinahe augenblicklich besinnungslos zusammen und rührte sich nicht mehr. Augenblicke später legte ein übermächtiges Wesen einen Schleier der Unsichtbarkeit über das gesamte Areal. Wenn die Werwölfe ihrer Aufgabe nicht gewachsen waren, so musste den Sieg eben die Sonne davontragen. Für Zacharii war es einerlei, ihn interessierte einzig das Resultat.

Nur wenige Stunden noch, dann war er endgültig am Ziel. Die Stadt versank in Chaos und Tod, einer perfekten Szenerie um die Wiedergeburt des einzig wahren Herrschers einzuläuten. Nicht mehr lange und es würde Blut Regnen, unsäglicher Schmerz könnte darunter gedeihen und schlussendlich die Frucht des Leids gebären. Ihn selbst, ihn den mächtigen Koldunen Zacharii von Finstertal.
 
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Ramon sah die grausige Horde immer näher kommen.
Konnten sie diesen Ansturm wohl tatsächlich überleben?
Aber jetzt gab es kein Entkommen mehr.

Und dann plötzlich dieser laute Schrei, von wo kam der eigentlich, aber noch bevor Ramon kapierte wie ihm geschah sank er auch schon bewusstlos nieder.

Dann irgendwann kam er wieder zu sich. Er schaute sich verwirrt um. Die anderen hatte es offenbar auch erwischt, es stand niemand mehr auf den Beinen.
Und was war mit den Werwölfen? Was war denn eigentlich passiert? Hatte er vorhin noch geschossen, er wusste es nicht mehr.
Der Brujah rappelte sich auf, die Pistole hatte er noch in der Hand.
Da schaute er auf seine Armbanduhr und rief erstaunt aus: „Was ist hier passiert, und wo sind die Stunden hin?? Die Sonne geht bald auf!“

Um noch rechtzeitig in ihre Zufluchten zu kommen mussten sie sich jetzt aber ziemlich beeilen. Aber natürlich konnte nicht Ramon zum Aufbruch blasen.
Und was war mit den Werwölfen, lagen die auch da irgendwo, und würden die jetzt wohl noch angreifen?
Nee, wie es aussah waren die weg.

"Die Werwölfe sind weg!"
 
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Stunden später, nachdem Meyye durch ein einziges Wort niedergestreckt wurde, erwacht sie wieder und spuckt erstmal die Erde aus, die in ihren Mund gelangt ist als es sie aus vollem Lauf auf die Fresse gehauen hatte. Dann rappelt sie sich auf, wie wohl alle anderen um sie herum auch.. und sie schaut erstmal, ob es irgendwen gibt, der liegenbleibt. Ramons Frage lässt sie zögern. Waren sie vier die einzigen, die so einen bizarren Erlebnistraum hatten? Hatte Zacharii alle anderen tatsächlich ausgeschaltet oder ihnen eigene Spielplätze zugewiesen? Sie schüttelt den Kopf. Was bringt es, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Lieber antwortet sie, nachdem sie sich vergewissert hat, dass die Werwölfe tatsächlich weg sind. Alle, die Feinde wie die Verbündeten.

"Darüber können wir uns später kümmern.. jetz müssen wir erstmal selber weg! Ab in die Zufluchten, sonst war's das!" sagt sie und schaut wo ihre Traumgefährten sind.. nun, zumindest Eduard ist nicht hier. Aber Noir?
 
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Erwischt hatte es Helena halb auf dem Weg in das Labor, doch nun lag sie etwas verdreht auf dem Boden außerhalb.

Komisch, wirklich komisch. Sie dachte noch darüber nach, als sie Meyyes Stimme hörte, sie brauchte nicht auf die Uhr zu schauen, die Farbe des Himmels sagte ihr, daß es stimmte.

"Richtig, wir treffen uns morgen zum Besprechen", sagte sie und rappelte sich auf, wenigstens hatte sie nicht mehr dieses inzwischen verdorbene Abendkleid an. "Verschwinden wir hier. Wer will mitfahren?"

Ob sie auf irgend jemandes Befehle warten mußte, interessierte sie nicht. Ein Blick über die Anderen, es schienen alle da zu sein, also keine Verluste, gut, sehr gut.
 
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Lilly stieß gegen ein größeres Stück Mauer, das dort herum lag.
Enio wollte doch diese dumme Tür verbarrikadieren. Dieses Mauerstück wäre jetzt genau passend dafür, das wog eine Menge, und für Lilly war es kein Problem es zu tragen.
Gut, dann trug sie eben das Teil zur Tür, sie packte es und dank der Taschenlampe von Max sah man hier jetzt zum Glück ein wenig besser.
Die da draußen kämen sicher auch noch eine Weile ohne Lilly zurecht.
Sie verschwand also wieder aus der Nähe der drei Frauen, die sich nun auch innerhalb der Ruine befanden, noch bevor sie alle in Ohnmacht fielen.
 
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Eben noch hatte Casandra auf einen der Wölfe gezielt und dann dieses

"Genug"

und bei ihr ging das Licht aus. Was in der Zwischenzeit geschehen war und wie spät es war, konnte sie nicht sagen, doch dann merkte sie auch, dass es nicht mehr so früh sein konnte und es dringlich wurde nach Hause zu kommen, da die Sonne nicht wirklich gut tun würde, wenn sie denn hervor brach.
 
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