Discordia
B! scheuert
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Out of CharacterIch hab keine Ahnung wo sich das Gebiet eigentlich genau befindet, denke aber es wäre hier gut aufgehoben. Wenn nicht... bitte melden. Ach so... falls hier jemand einsteigen möchte, bitte bedenken, daß es hier schon recht spät ist... also locker schon 2 oder eher 3:00 Uhr Nachts
Kurz nachdem Enio Peter abgesetzt hatte, war er im südlichen Teil der Stadt unterwegs. Er hatte es nicht eilig und tuckerte nur ziellos vor sich hin. Es war ihm klar, das er ein gewisses Risiko einging, da er sich nur auf Beschreibungen anderer verlassen konnte und die Grenze zu verbotenen Gebieten lediglich abschätzen konnte. Enio versuchte einfach zu den Grenzen, die in seinem Kopf entstanden waren, noch ein gutes Stück Sicherheitstoleranz zu berücksichtigen und einfach immer mit einem gehörigen Abstand an besagten Territorien vorbeizufahren. Der Brujah fühlte sich einerseits nicht sonderlich wohl bei der Sache, hatte aber andererseits soviel Selbstbewußtsein um sich nicht abhalten zu lassen. Auserdem hatte Melody ihm gesagt, daß er dem Gebiet fern bleiben sollte und nicht, daß es für einen Kainiten verboten war die Gegend zu betreten... abgesehen von dem Wald natürlich.
Aber genau dieser Platz war es, der Enios Interesse weckte. Nicht weil er ein leidenschaftlicher Spaziergänger war und sich ein Leben ohne Wald nicht vorstellen konnte, sondern weil er es ums Verrecken nicht verstehen konnte, aus welcher Motivation heraus die Kainskinder von Finstertal mit den Garou versuchten friedlich zusammen zu leben und wie sie das genau anstellten. Warscheinlich wäre es besser gewesen er hätte einfach Cat gefragt. Enio war sich irgendwie sicher, daß sie ihm den Grund gesagt hätte welcher zu dieser wenig verbreiteten Konstellation geführt hatte.
Nachdem er eine Weile in Schleichfahrt in der Gegend herumgefahren war, stoppte er in sicherer Entfernung und stellte sein Motorrad auf den Hauptständer. Der Brujah befand sich noch locker 300 oder 400 Meter von der Waldgrenze entfernt und er würde garantiert nicht näher kommen. Neugierde und Recherche war das eine... den Wunsch nach Selbstmord war ein anderer und Enio machte sich trotz seines Alters eigentlich keine großen Illusionen wie er gegen einen oder gar mehrern Garous aussehen würde. Enio nahm seinen Tabak und drehte sich wieder eine neue Kippe. Als der Stummel fertig war setzte sich Enio im 90° Winkel auf seinen Sitz und sah Richtung Wald. Irgendetwas gibt es hier, daß die Vampire dazu getrieben hat die Werwölfe in ihrer Stadt zu dulden. Der Italiener war schon herumgekommen aber diese Art der Koexistenz hatte er noch nie erlebt. Es war ja nett immer wieder mal was neues zu erleben aber was nutze es einem etwas zu sehen ohne es zu verstehen. Enio vermutete, daß er es wohl heute nicht mehr herausfinden würde. Dennoch blieb er einige Zeit sitzen und starrte Richtung Wald und versuchte sich weiterhin vorzustellen was für ein Wahnsinn die örtlichen Kainskinder befallen haben mußte um eine Garoukollonie in ihrer Domäne zu dulden.