[04.05.2008] Schadensbegrenzung

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Nun, auch wenn die Burg dunkel da lag, war es trotzdem so, als würden sie von 1000 Augen beobachtet und da, war da nicht an einem der Fenster kurz ein Licht aufgeflammt? War da nicht ein Geräusch gewesen? Vermutlich nur der Ruf eines Käuzchens. Oder doch nicht?

Der Guhl schien das alles nicht zu merken oder tat einfach so, als ob er es nicht merkte, denn er ging voran zur Tür. Hier schlug Mertin ein süßlicher Geruch entgegen, wäre er noch lebendig gewesen, wäre ihm vielleicht sogar übel geworden, aber er mußte nicht mehr atmen.
 
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Mertin blickt sich in der Burg um. Bisher hat er nur die Geschichte des Ghuls darüber gehört. Nun ja und eben, dass der Lord hier wohnen soll.
So richtig beunruhigt wirkt er nicht, was wohl vor Allem daran liegt, dass er keine Details weiß. Die schrecklichen Dinge die hier passiert sind verbergen sich vor seinem Geist.
Ein Umstand der Mertin nicht besonders erfreut, aber da er davon nicht weiß wird ihn dies gleichzeitig nicht ärgern.
Er hält mit dem Ghul Schritt konzentriert sich aber auf seine Umgebung. Seine Augen versuchen alles auf einma aufzunehmen. Wenn hier ein Massaker stattgefunden hat sollte dies heute nicht wieder passieren.

Der süßliche Geruch erinnert Mertn an vergammelndes Fleisch. Hat man die Leichen nach dem Massaker nicht beseitigt? Leichen? Waren hier Ghule und keine Kainiten getötet worden.
Jetzt wandert sein Blick auf den alten Ghul. Wie alt er wohl wirklich sein mochte? Welcher Gefahren kann er sich erwehren? Seine Sorge gilt für einem kurzen Augenblick dem Mann bevor er sich dann aber wieder auf die Situation konzentriert.
 
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Der Guhl sprach nicht, schaltete dann aber das Licht ein, das eine seltsame Szenerie enthüllte.
Hier lagen zwar keine Leichen herum, die hatte jemand wohl entfernt, aber ansonsten waren die Spuren von Verwüstung nicht wirklich zu übersehen, der bestimmt teure Fußboden und die Teppiche wiesen dunkle Flecken auf, die jeden Vampir an Blut denken liegen. Brand- und Rauchspuren an der Wand wirkten noch recht frisch und jemand hatte wohl versucht runtergefallene Gegenstände wieder aufzustellen, doch es lagen verschiedene Scherben und andere Überreste von zerbrochenen Gegenständen herum. Eine geschwungene Treppe führte zu beiden Seiten nach oben und eine Tür an der Seite stand auch offen.

Für jemanden der etwas empfindlich war, würde hier Tod und Vernichtung deutlich zu spüren sein.
 
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Mertin lässt auch diese Szenerie auf sich wirken. Das Blut war schon eingetrocknet sonst wäre es verlockend gewesen.
In seinem Kopf legt er sich die passenden Worte zurecht um sich dann ein wenig zu dem Ghul zu beugen und ihn leise anzusprechen.
"Sollte das Haus in diesem Zustand sein? Ihr seid euch sicher, dass keine frischen Spuren dieses Tages dabei sind? Wisst ihr wo wir hin müssen?"
Instinktiv würde Mertin die offene Tür betreten wollen, aber wenn der Ghul wusste wo sie hinmüssten lässt er diesem den Vortritt den Weg einzuschlagen.
Innerlich durchzuckt es Mertin als er daran denkt heute noch nicht gespeist zu haben. Hoffentlich wird er dies icht bereuen müssen.
 
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"Ich war seid mindestens einer Woche nicht mehr hier", sagte der Guhl. "Eigentlich sollte bis Ende der Woche hier alles verlassen sein und sich nur Frau von Greiff noch drum kümmern, doch die scheint es nicht getan zu haben." Der alte Mann sah etwas irritiert um, als er das letzte Mal hier war, war es alles noch anders gewesen.
Alles war hell und freundlich, doch der Angriff des Dämonen in der Nacht vom 2. hatte alles zerstört, was hier an Vertrauen war, er hatte einfach alle Siegel und Sicherungen durchbrochen, die meisten der Bediensteten vernichtet, die hier alles verpacken sollten.

Der Raum mochte wohl einmal eine Salon gewesen sein. Alte Bilder an den Wänden und Spiegel, eine hohe Decke und die Fenster in Nischen. Einige Vorhänge flatterten leicht, da 2 Fensterscheiben zerbrochen waren.
 
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"Wieso sollte es denn ausgeräumt werden? Hat dies mit dem zu tun was hier vorgefallen ist?" Warum sollte man eine gut erhaltene Burg verlassen wollen wundert sich Mertin in diesem Augenblick.
Als es den Anschein hat, dass der Ghul nicht weiß was er jetzt tun soll beschließt er ein wenig das Handeln zu diktieren.
"Ihr solltet einmal nach dem Lord rufen und sollte keine Antwort kommen werden wir diese Tür dort drüben betreten um nach Hinweisen zu suchen."
War es klug hier laute Geräusche zu machen? Nunja den Garou sagt man eh nach sie könnten Kainiten aufspüren also wieso sich direkt verstecken? Und der Lord sähe es sicher nicht gerne wenn sie ohne etwas zu sagen in seinen Räumen herumschnuppern.
 
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"Den Lord rufen, dürfte wenig bringen, der ist in Warschau", sagte der Guhl. "Wir seine Guhle sollten ihm dahin auch folgen, nur einige sollten natürlich seine persönlichen Sachen mitbringen, wie sie sich sicher vorstellen können. Wenn hier noch jemand ist, wird er auch kommen, es gibt eine automatische Klingel, wenn man durch die Tür triff, vielleicht sind sie schon weg. Ich werde morgen auch abreisen."

Was das bedeutete, würde sich Mertin an 3 Fingern abzählen können, sie konnten das Gildehaus nur noch einzeln verlassen, sonst kamen sie nicht mehr rein.
 
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"Wenn der Lord sowieso in Warschau ist warum genau sind wir dann hier?" Mertins Stimme bleibt ruhig, aber innerlich regt er sich ein wenig über die unnötig eingegangene Gefahr auf. Das hätte der Ghul doch vorher erwähnen können.
Wenn Niemand da war dann brauchte man auch nicht nachschauen warum Niemand antwortet.

Das Problem mit dem Gildenhaus müsste man irgendwie regeln. Vielleicht hat die Regentin schon einen neuen Ghul dafür vorhergesehen.
 
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"Sie wollten hierher, ich habe sie nur hergebracht", sagte der Guhl. "Von daher weiß ich nicht, was sie hier wollen."

Es war wirklich eine seltsame Stimmung hier.

"Ich wollte ihnen lediglich den Weg öffnen, da sie diesen selbst nicht bekommen würden."
 
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"Ich bin hier weil man mich gebeten hat in Erfahrung zu bringen was hier los sei. Doch wenn Niemand hier sein sollte dann kann hier auch nichts los sein." Mertin schüttelt langsam den Kopf.
War er von Laura reingelegt worden oder wusste sie es einfach nur nicht.
Seine Augen werden noch wachsamer und er versuchst sich keine Bewegung entgehen zu lassen.
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"Oder sollte sich noch irgendjemand hier aufhalten?"

Das Ganze gefällt ihm nicht, auf der anderen Seite ist er aber auch neugierig. Was sich hier vielleicht noch an Schätzen finden lassen würden?
 
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"Vielleicht wollten oder sollten sie einfach nur sehen, was hier so los ist, immerhin war hier vor 2 Nächten der Teufel los, wenn man es so sagen kann." Der Guhl ob eine kleine Skulptur auf und stellte sie auf den Tisch.

In dem selben Moment kam von irgendwo her ein Geräusch, es war etwa umgefallen, irgendwo weiter oben. Es war eine alte Burg und es gäbe bestimmt viel zu finden, wenn man denn gerne in den Angelegenheiten anderer Personen herumstöbberte. Immerhin hatte hier ein alter, mächtiger Tremere seine Zuflucht gehabt, etwas, was man sonst nie wirklich betreten durfte.
 
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Auch wenn es unwahrscheinlich war so konnte er den Hinweis des Ghul nicht außer acht lassen.
Dennoch, es war Laura die ihn darum bat und auch wenn es wie eine beiläufige Bitte klang konnte sie von Jemand anderen gebeten worden sein dies so zu arrangieren.

Innerlich seufzt Mertin auf und lässt seinen Blick nach oben wandern.
"Nun es scheint, etwas wäre noch hier wonach wir gucken können. Bitte gehen sie doch vor."
Er macht eine Handbewegung in Richtung der Treppe um dann hinter dem Ghul herzulaufen.

Waffen die er hätte bereit machen können hat er keine dabei und so geht er mit seinen wachsamen Augen langsam hinter dem alten Mann her.
 
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Der Guhl tat wie ihm geheißen, immerhin war das Kainskind ein Tremere.

Er ging die Treppe hoch, auch oben waren an den Wänden und auf dem Boden zu sehen, daß hier etwas gewaltig tödliches durchs Haus gegangen war und die Bewohner der Burg keine Chance gehabt hatten. Hier war es dunkel, die Lichtschalter schienen den Dienst zu versagen, doch ein wenig Licht von unten ließ offene Türen erkennen und ein Lichtschein hinter der letzten in dem Flur, das konnte allerdings nur Mertin erkennen, für den Guhl war alles dunkel.

"Also ich weiß nicht, da ist nichts", sagte er dann.
 
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"Wenn da nichts ist wird es sie ja nicht stören, wenn wir einmal genauer nachsehen." Hat der alte Ghul etwa Angst? Oder sah er dies als Zeitverschwendung.
"Dort hinten hinter der Tür scheint etwas Licht, bitte schreiten sie voran." Mertins Stimme klingt nicht als würde er Widerspruch dulden.
Dann jedoch neigt er seinen Kopf zu dem Ghul "Passen sie auf da stehen ein paar Dinge im Weg" und erklärt ihm anschließend wo er nicht hintreten sollte.
"Bevor sie die Tür dann öffnen würde ich sie bitten kurz zu warten." jetzt waren seine Worte eher ein Flüstern. Er will was auch immer da sein mag nicht vorher aufschrecken.
 
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Der Guhl zuckte die Schultern, anscheinend war der Kerl nicht nur feige, sondern auch überspannt, an einer Tür waren, hinter der höchstens ein zerbrochenes Fenster war und Licht, vielleicht Glühwürmchen, aber eigentlich gab es die nicht in Häusern, als tat er mal, was Mertin wollte.

Die Sache auf die sich Anna eingelassen hatte, war bestimmt sehr viel gefährlicher, wenn er richtig gehört hatte.

Als Mertin dann da war, öffnete er die Tür und man sah - nichts.
 
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Mertin ist sicher kein Feigling, aber eben auch kein Dummkopf und vor Allem vorsichtig.
Nachdem er das was er gesehen hatte nicht erblicken kann legt er dem Ghul leise und vorsichtig eine Hand auf die Schulter um ihm verstehen zu geben, dass er hier bleiben sollte.
Anschließend drückt er leise die Tür auf und versucht in den Raum hineinzuhuschen ohne ein Geräusch dabei zu machen.

Out of Character

Geschick 3 + Heimlichkeit 1
[dice0]
 
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Der Raum war immer wirklich leer, der Wind der nun hereinwehte bauschte die Vorhänge und das schwache Licht, das durch das teilweise zerbrochene Fenster herein schien, ließ Mertin erkennen, daß dies vor einiger Zeit wohl ein Schlafzimmer mit einem großen Himmelbett gewesen war. Auf dem alten Waschtisch waren einige kleine Glasflaschen gestanden und da war wohl eine Schale heruntergefallen, denn ein Teil der Scherben auf dem Parkettboden bewegte sich noch leicht.

Wie das geschehen sein konnte, ließ sich nicht erkennen. Das einzige was überhaupt zu hören war, war ein kleines Knacken im Gebälk.
 
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Dessen Blick wandert sofort in Richtung des Geräusches nur um danach zu überprüfen ob die Scherben auf dem Boden von einem Windstoß hätten heruntergeworden sein können.
War in der Schale eine Flüssigkeit? Auch der Boden um die Stelle herum wurde einer genauen Überprüfung unterzogen. Nachdem er sich vergewisster hat, dass dies nicht der Fall sein kann guckt er langsam und vorsichtig unter das Himmelbett.
 
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Nun unter dem Bett gab es ein paar Wollmäuse, aber das war es dann auch schon, es gab auch nur noch eine andere Tür in dem Raum, diese war geschlossen. Ansonsten fiel nur ein großer, mannshoher Spiegel auf.

Die Untersuchung des Scherben ergab nur, daß es der Wind unmöglich gewesen sein konnte, war jemand durchs Fenster verschwunden? Doch wie konnte das sein.
 
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Mertin blickt sich noch einen Augenblick in dem Raum um. Danach geht er zum Fenster und untersucht es genau nach Informationen ob hier vielleicht jemand aus dem Fenster geklettert ist. Auch der Boden unten wird einem kurzen Blick unterzogen. Sollten sich keine solche Spuren finden schließt er das Fenster, wenn möglich, und anschließend dir Vorhänge.

Danach sucht er nach dem Lichtschalter und probiert ob ihn diesem Raum das Licht wieder funktioniert.

Irgendwas war hier da ist er sich sicher. Etwas was Licht spendet, es kann also kein Tier oder Ähnliches sein.
Bei seinen Untersuchungen bleibt er jedoch ruhig und geht systematisch Stück für Stück vor.
 
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