[04.05.2008] Rettungsaktion !?

AW: [04.05.2008] Rettungsaktion !?

Natürlich hatte Kiera Angst, aber die würde sie auf keinen Fall zeigen. Allerdings war sie immer noch nicht sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, doch nun waren sie hier. Vielleicht würde sie sich hier hinterher auch noch etwas umsehen können, immerhin gab es hier keine Türen, die mit Leviation verschlossen waren.

Was suchte sie eigentlich, Viktors Paket, das wollte sie unbedingt wieder haben, denn eigentlich sollte das nur Viktor und nicht der Lord haben, der vielleicht an der ganzen Sache mitschuld war.
 
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Die Augenlieder flatterten. Dann öffneten Sie sich langsam. Die Frau blinzelte. Irgendwoher kam Licht, aber selbst das war schon zu hell, so das die Augen wieder geschlossen wurde.

Judith stöhnte leise und innerlich vor Schmerzen. An die vergangene Zeit erinnerte Sie sich nur noch Bruchstückhaft. Blut. Tote. Menschen die schreiend vor Ihr wegliefen. Irgendwie hatte das Tier in sich das geholt was es brauchte um einen kleinen Teil des verbrannten Körpers wiederherzustellen. An einigen wenigen Stellen sah man neue rosa Haut zwischen der verkruteten Haut am restlichen Körper. Ob die Asche an den Beinen verkohlte Haut oder Ihre Hose war vermochte niemand zu sagen. Aber am linken Knie konnte man ein wenig neue Haut sehen, ebenso wie am linken Ringfinger und am rechten Ohr. Völlig wahllos waren diese Heilungsprozesse von statten gegangen.
 
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Caitlin stockte, sie hatte nicht nur Ratten gehört. Da war etwas gewesen... Ein Stöhnen, ganz sicher. Hier war jemand, der Windelementar hatte Recht gehabt. Sie beschleunigte ihre Schritte die Treppe hinauf und zückte vorsichtshalben einen ihrer magischen Pfähle. Ein neugeborener Vampir in Blutraserei ist nichts, womit man spaßen sollte. Ihre Tasche hatte sie mittlerweile in der Hand, um sie möglichst schnell fallenlassen zu können. Das Blut darin war sicher in den Plastikbeuteln verschweißt, sodass es auch nicht kaputtgehen konnte.

Solangsam näherten sie sich endlich dem Raum, aus dem das Stöhnen kam. Caitlin warf einen raschen Blick hinter sich und deutete wortlos an, dass sich dort jemand befand, falls Kiera und Anna es nicht selbst bereits gehört hatten. Dann konzentrierte sie sich wieder nach vorn.
 
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Auch Anna hatte etwas gehört. Wirklich gut hörte sich das nicht an. Sie hielt sich recht dicht hinter den beiden anderen ohne sie jedoch zu behindern. Sie tat das nicht aus Angst heraus, die sie ohne Zweifel hatte, sondern eher aus kühler Überlegung. Kiera und Caitlin kannten beide Johanna, sie hingegen nicht. Wie wenig die beiden Johanna kannten, wusste sie hingegen nicht. Sie vermutete, es würde für die Verbrannte leichter sein, ruhig zu bleiben oder zu werden, wenn als erstes bekannte Gesichter auf sie zu kamen und nicht ein völlig fremdes, das sie nicht einschätzen konnte. Wobei 'ruhig bleiben' in diesem Fall echt relativ war. Aber warum sollte man nicht jede Chance nutzen, drastische Maßnahmen zu vermeiden und wenn sie noch so klein war?

Zum anderen waren die anderen beiden deutlich älter als sie und ziemlich sicher auch kampfkräftiger. Nach ihrem Verhalten bei den Werwölfen, glaubte sie kaum, dass ihr Verhalten jetzt ihr auch nur annähernd als Feigheit ausgelegt werden würde. So rückte sie in stiller Konzentration mit den anderen vor und stellte sich darauf ein, im Notfall von ihrer Disziplin Gebrauch zu machen. Mit etwas Glück konnte die andere Kainitin auch auf diese Art in die Starre geschickt werden, wenn sie wenig Blut in sich hatte.
 
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Kiera nickte, das Geräusch klang nach einem menschlichen Laut, also waren sie wohl am Ziel.

Ihre Schwester ging vor, also hielt sie sich dahinter, bereit zuzugreifen, wenn es sein mußte. Das Ganze war nicht das, was sie sich so vorstellte, sie hatte immer gedacht, eine Verwandlung sollte in Sicherheit geschehen, auch wenn das bei ihr nicht so gewesen war.
 
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Geräusche drangen durch die Ohren und sandten Signale an das Hirn, aber Judith nahm nichts davon wahr. Sie war zu sehr mit Ihren Schmerzen beschäftigt. Und dieser Hunger in Ihr. Dieser nie aufhörende Hunger. War es das, worauf man die vorbereitet hatte? Nein. Darauf kann man nicht vorbereitet werden.

Am Arm brach ein Stück verbrannte Bluse ab und sie wimmerte wieder leise vor sich hin. So hatte sie sich das nicht vorgestellt.

Dann dämerte sie wieder weg.
 
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Endlich oben angekommen, hielt Caitlin inne und betrat möglichst leise den Raum. Sofort sah sie sich um, ihre Sinne nahmen alle Bewegungen, Geräusche und Gerüche wahr. Ihre Gedanken konzentrierten sie nur auf das Ziel und schweiften nicht ab, wie man vielleicht erwarten würde. Schließlich hatte ihre eigene Schwester ebenfalls eine schlimme Zeugung hinter sich. Doch das war jetzt nicht wichtig.- Judith litt.

Caitlin war zwar kampfbereit, zögerte aber noch. Die Tremere wusste schließlich nicht, wie sie ihre junge Clansschwester vorfinden würde. Judith war kein Feind, aber wusste sie das auch?
 
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Judith lag in einem Zustand zwischen Schlafen und Wach sein in einer Ecke des Raumes. Der Körper zitterte leicht und es roch verbrannt. Man konnte ein leichtes knacken und knirschen vernehmen wenn die Frau sich bewegte. Eine Gefahr schien sie aktuell nicht zu sein. Aber wer kann sich da schon sicher sein?
 
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Caitlin näherte sich Judith sehr vorsichtig. Sie sagte ganz leise und in einem beruhigenden Tonfall: "Judith, ganz ruhig. Ich habe dir Blutbeutel mitgebracht. Ich werde mich dir nun nähern. Gleich kannst du trinken und den quälenden Durst löschen." Bei diesen Worten war Caitlin bereits mit zwei Blutbeuteln in der einen Hand und einem magischen Pflock in der anderen Hand der frisch gezeugten Tremere genähert. Die Tasche mit den restlichen Blutbeuteln hatte sie Anna zuvor wortlos gegeben.

Nun würde sich entscheiden, wie die nächsten Minuten verlaufen würden. Hatte Judith ihren Verstand bewahrt?
 
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Anna folgte den Schwestern weiterhin in höchster Konzentration. Sie konnte nicht umhin den Mut der Regentin zu bewundern. Natürlich war Mut relativ und wenn sie die einzige gewesen wäre, die mit dieser Aufgabe betraut gewesen wäre, hätte auch sie versucht, sich Judith zu nähern und sie unter Kontrolle zu bringen. Trotzdem war sie mehr als froh einen eher leichteren Part in ihrem Dreiergespann inne zu haben und dankbar dafür. Einen rasenden Kainiten abzufangen war sicher kein dankbarer Job. Natürlich nahm sie die Tasche von der Regentin mit einem knappen Nicken entgegen. Falls nötig würde sie ihr sehr schnell weitere Konserven anreichern.

Aber etwas war merkwürdig. Judith war zwar geschwächt und verbrannt, aber sie hatte es geschafft, sich hier her zu schleppen. Und sie ist nicht gekrochen! Die Spuren waren keine Schleifspuren gewesen! Es waren nur kleine Flecken gewesen. Es ging ihr gut! Zu mindest verhältnismäßig gut und sie hatte schon ausreichend Blut in sich um eine ernsthafte Gefahr dar zu stellen. Hoffentlich hatte sie keine Menschen gefunden sondern nur Tiere. Sie mussten unbedingt die Umgebung durchsuchen, wenn Judith nicht ansprechbar war. Viele blutleere Leichen von Tieren oder gar eine blutleere Kuh oder noch schlimmer ein Mensch würde zu viele Fragen aufwerfen.

Hoffentlich hatte die Regentin den gleichen Schluß gezogen. Hoffentlich war sie vorsichtig. Das ruhige Verhalten konnte eine Falle sein. Es war wohl kaum damit zu rechnen, das die junge Kainitin ausreichend Blut gefunden hatte um jetzt satt sein. Annas nervliche Anspannung war um einiges gewachsen.
 
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Judith nahm etwas war. Da war jemand im Raum.
Ihr Gehirn schaltete um von Lethargie auf Instinkt. Der Kopf schnellte zur Seite und zwei funkelnde Augen starrten Caitlin aus einem halb verbrannten Gesicht an. Man konnte nicht erahnen ob es Judiths Augen waren, oder die des wilden Tieres in Ihr. Ein Arm griff nach dem Beutel wodurch ein kleiner Ascheregen ausgelöst wurde der auf den Boden rieselte und sie biss den Beutel auf und trank gierig das meiste aus dem Beutel. Irgendwann muss doch der Hunger aufhören, oder? Aber sie fühlte sich nicht satt. Der Rest des Blutes verschüttete Sie beim Trinken auf die umliegende Umgebung, auch die drei Tremere bekamen den einen oder anderen Tropfen ab.

Die war ruhig, aber die Eiskalten Augen musterten die drei. Es bestand keine Gefahr und so kam langsam der Verstand nach vorne. Judith erkannte Caitlin und Ihre Schwester. Wer war die dritte?

Plötzlich bewegte sich der geschundene Körper mit einer Geschwindigkeit die man Ihm nicht zugetraut hätte und Judith viel Caitlin in die Arme und fing an zu weinen. Dicke blutige Tränen rannen die schwarzen Wangen herab. DEr Körper bebte vor Schwäche während sie sich festhielt und froh war endlich wieder jemanden zu sehen dem sie vertrauen konnte.

Nur wo war Johardo? Er war mal wieder nicht da wenn man Ihn braucht. So wie es schon seit so vielen Jahren der Fall war.
 
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Es stank! Es stank nach kalter Asche. Es war ein furchtbarer Geruch, bei dem sich wohl fast allen Kainiten der Camarilla die Nackenhaare kräuselten - nun zu mindest täten sie es, wenn sie noch so etwas wie eine Gänsehaut bekämen. Wenigstens griff die junge Tremere nach dem Blutbeutel. Also hatte sie sich ein wenig unter Kontrolle. Oder? Jedenfalls achtete sie nicht sonderlich auf ihre Manieren. Na ja. Ihre Kleidung war dunkel. Der eine oder andere Blutfleck würde da nicht auffallen, aber es reizte ihre Nerven und dann...

Anna war sprungbereit. Sie konnte nicht verhindern, dass die andere an Caitlin heran kam und in ihre Arme fiel, doch fast sofort spürte die andere eine sachte Berührung an ihrem Arm. Sie biss nicht zu. Anna beäugte sie mit ihrer stoischen Mine, die nichts anderes ausdrückte als Ruhe und Emotionslosigkeit. Da war kein mitleidiges, verständnisvolles Lächeln. Da war auch keine Neugier. Da war nur ruhige Stille und Handlungsbereitschaft. Ein falscher Zug von der jungen Tremere und Anna würde ihre Kräfte entfesseln so viel oder so wenig sie auch bewirken mochten. Sie würde die jüngere nicht kampflos von der Regentin trinken lassen.

Ruhig wartete sie ab, während Judith die blutigen Tränen über die Wangen rollten. Ihre Hand blieb fast leicht wie eine Feder auf Judiths Unterarm liegen. Und dann war doch unaufgefordert etwas von Anna zu hören. Nicht viel,aber es war im europäischen Raum ein allgemein gültiges Geräusch.

"Shhhhhhhhhhhhhhht.", kam es leise und beruhigend über ihre Lippen.
 
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Kiera hatte gerade zu Judith gehen wollen um ihr gut zuzureden und ihr zu versprechen, dass sie sie in Sicherheit bringen würden, als Anna vorbreschte und ihr die Hand auflegte.

Irgendwie spürte die Voodoohexe eine gewisse Verbundenheit mit dem Küken, das in einer noch schwierigeren Lage war, als sie selbst. Sie konnte nur hoffen, dass das mit der Verletzung nicht jeden Abend so sein würde, denn das würde das Unleben zu einer fortwährenden Tourtur machen.

Allerdings war da noch was anderes, wenn Anna wirklich so reagierte und sich auch schon um Max gekümmert hatte, wäre sie dann nicht die perfekte Krankenschwester bis ... ja, bis wann denn, bis ihnen etwas einfiel, was ihr helfen konnte.

Sie nahm sich vor ein Gespräch mit einer bestimmten Person zu führen und noch etwas in verbotenen Gefilden zu forschen. Wobei verboten war es vermutlich nur im Clan der Hexer.
 
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Caitlin fing Judith auf und nahm sie einen Moment in die Arme, bereit ihre Fähigkeiten einzusetzen, sollte es zum Äußersten kommen. Aber statt dessen spürrte sie, wie sich die junge Kainitin ihr anvertraute und ihrer Verzweiflung Ausdruck verlieh. Sanst strich Caitlin über ihre Haare und sagte ebenso wie Anna:" Schhhhhhhh, ganz ruhig Judith. Es wird alles wieder gut, versprochen." Es war klar, dass diese genau solche Worte hören musste. Wieder Hoffnung fassen. Vertrauen.

Die Regentin reichte den Pflock an Anna weiter und nahm stattdessen einen weiteren Blutbeutel. Die Blutspritzer auf der Kleidung schockten sie nun wirklich nicht, auch wenn das hieß, vor der Sitzung noch duschen zu müssen. Was solls. Ein wenig Zeit hatten sie noch.
"Hier, trink. Es wird dich weiter stärken. Du bist sehr sehr schwach. Bald wird es dir besser gehen." Sie streichelte ihr weiter über die Haare.
 
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Gut. sie schien sich unter Kontrolle zu haben und die Regentin konnte sicher noch mehr ausrichten als sie selbst, wenn es zum äußersten kam. Natürlich nahm sie den Pflock an und löste ihre Hand von Judiths Arm. Die hatte dort wirklich nicht zum Trösten gelegen, auch wenn es vielleicht so gewirkt haben mochte. Sie steckte den Pflock in ihren Hosenbund. Immer noch nicht vollständig von der Harmlosigkeit Judiths überzeugt und deswegen wachsam, reichte sie der Regentin die weitere Konserve an.
 
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"Ja, Judith, wir werden dir helfen und dich zuerst in Sicherheit bringen", sagte Kiera und ihre Stimme war unglaublich sanft, sie war sich in dem Moment auch sicher, dass jetzt keine Gefahr von ihr ausging, trotzdem warf sie einen Blick auf ihre Aura und in ihre Gedanken, sicher war sicher und würde Caitlin hinterher weiterhelfen.


Out of Character
Einmal bitte Auspex 2 und Auspex 4 - für 2 5 Würfel und für 4 6 + der WK für Gedankenlesen bei Vampiren.
 
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Judith hatte Angst. Unvorstellbare Angst. Und Wut. Wut das Ihr Mentor Sie alleine gelassen hat in dieser Schlimmen Zeit. Langsam beruhigte Sie sich und glitt langsam sitzend auf das Bett. Sie machte dabei Geräusche die sich anhörten als ob Papier reisst.

Noch immer ein wenig schluchzend und wimmernd sag Sie Caitlin an.

Wird es jetzt immer so sein? Oder sehe ich irgendwann normal aus?
 
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"Ich hoffe nicht. Das werden wir morgen sehen. Diese Wunden sind schwerheilbar und es erfordert eine Menge Zeit und Blut. Wenn sie nicht jeden Abend wiederkommen, sollte es aber in ein paar Tagen geschafft sein. Und wenn doch, was durchaus möglich ist,..." Sie wusste, dass sie schonungslos ehrlich sein musste, denn was brachte es schon, die junge Tremere anzulügen. "Dann werden wir ganz sicher eine Lösung finden. Wir sind schließlich in der Magie bewandert. Hab keine Angst, wir finden einen Weg." sagte Caitlin sanft und reichte ihr noch einen Beutel.

"Hier, trink noch ein wenig. Wir haben eine Decke im Auto, dann bringen wir dich in Gildehaus. Dort kannst du dich ausruhen." Sie war erleichtert, dass Judith anscheinend bei klarem Verstand war und das Tier in sich besiegt hatte. Wie die Dinge standen hätte es auch ganz anders kommen können.
 
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Anna wurde sich immer sicherer, dass die junge Kainitin keine akute Gefahr dar stellte. Langsam begann sie dager auch ihren Blick schweifen zu lassen. Wo waren sie hier eigentlich? War das hier etwa ihr Zimmer gewesen, als sie noch Ghul war? Genau genommen war Anna sogar ziemlich neugierig, auch wenn sie sich nichts anmerken ließ. Immerhin war sie hier in der Burg des Lords und der war für sich genommen für Anna schon Rätsel genug.
 
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