[04.05.2008] Rettungsaktion !?

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"Mein Lehrer konnte etwas in der Art auch, nannte es nur anders", antwortete Kiera. "Wäre eine Chance und ginge auf jeden Fall schneller als wenn ich anfange, etwas in Richtung Suche zu machen.

Vielleicht findest du ja ein kleines Luftelementar oder so, das dir weiterhilft bei Judith, das mit Ziege kann ich nachher machen, da brauche ich auch nicht lange, mache ich während ihr Sitzung habt.

Ich hoffe nur, dass dir da nicht die ganzen Plagen einen Strich durch die Rechnung machen, wie diese zusammenhängen weiß ich nämlich nicht."

Die Voodoohexe hatte leise und langsam gesprochen, schien wohl gerade darüber nachzudenken, ob ihr da was dazu einfiel, was sie gehört oder gelesen hatte.

"Versuche es auf jeden Fall. Die Loas kommen durch, warum dann nicht die Elementare."
 
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"Gut, versuchen wir es, vielleicht habe ich ja Glück." meinte Caitlin und sah sich nach einem geeigneten Ort um. An einem nahem Baum setzte sie sich und nahm eine Meditationshaltung ein. Vielleicht war das gar nicht notwendig, aber es half ihr bei der Konzentration für diese neue Fähigkeit.

Caitlin schloss die Augen und öffnete sie Sekundenbruchteile später wieder. Sie wirkte aber abwesend, fast als würde sie durch alles hindurchsehen, während sie sich umsah. Sie suchte nach einem Geistwesen vorzugsweise einem Elementar um ihn zu sich zu rufen und um Hilfe zu bitten.

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Wurf unter Notizen
 
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Anna war wirklich beim Hände waschen. Wie sie befürchtet hatte, bekam sie den Geruch nicht vollständig von ihren Händen, aber es war jetzt wenigstens nicht mehr so aufdringlich und stoch einem sofort in die Nase. Leider war Anna auch noch recht unbedarft im kainitischen Intrigenspiel und so kam sie noch nicht einmal auf die Idee, ihr Gehör in dieser speziellen Situation zu schärfen und dem Gespräch der beiden Schwestern zu lauschen. Trotz ihrer alles anderen als schönen Erfahrungen war sie dafür einfach noch zu unbedarft, Ja, ihr Erzeuger war wirklich sorgfältig bei seiner Erziehung gewesen. Für eine Kainitin ihres Alters war sie reichlich unvorbereitet für das Leben in der 'freien Wildbahn'.

Natürlich dauerte es auch dieses mal nicht lang, bis Anna zurück kam, denn trödeln lag ihr nicht, mal abgesehen davon, dass dafür jetzt wohl auch kaum Zeit war. Ihr Blick fiel recht schnell auf die Regentin in Meditationshaltung und natürlich hielt sie ihre Klappe. Sie wusste zwar nicht genau, was ihre Regentin da tat, aber ein Stören verbot sich zu nächst von selbst. So stellte sie sich schweigend zu Kiera.
 
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Es schwirrten jede Menge Geisterwesen in der Gegend herum und die meisten davon hätte Caitlin lieber nicht gesehen, denn eindeutig waren sehr viele Plagen darunter, eine ganze Traube schwebte über dem See, an der Stelle an der der Wohnwagen untergegangen war und auch sonst waren viele Schmerz- und Sorgengeister unterwegs, eigentlich ein Wunder, daß es noch keine Massenselbstmorde gab. Ein dunkler böser Todengeist fiel auch gerade über die Reste der Katze her.

Sie mußte schon genau sehen, bis sie in einem Baum in der Nähe eine Gestalt erblickte, die sie für einen Luftelementar hielt, irgendwie ähnelte dieser sogar dem Dämonen, nur war er kleiner und durchscheinender und machte einen freundlichen Eindruck.

Als sie in Richtung ihrer Schwester blickte, sah sie auch zum ersten Mal, was diese begleitete, nämlich mehrer kleine Wesen, die irgendwie an eine Mischung aus kleinen Kobolden und Feenwesen waren, das mußten wohl die Wesen sein, die ihr halfen, wenn sie etwas brauchte.
 
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Caitlin lächelte innerlich, als sie die Kobolde und Feengeister sah, die Kiera umgaben. Niedlich.
Doch nun zurück zu ihrer Aufgabe. Sie nahm den Elementar genauer unter die Lupe. Ein Luftelementar - perfekt, genau den hatte sie gesucht, nicht so ein abscheuliches Wesen wie die Plagen die sich hier zu Haus herumtrieben.

Sie nickte dem Geist zu und sprach ihn freundlich an. Ihre Lippen bewegten sich nicht, aber er konnte ihre Worte hören und verstehen:" Seid gegrüßt. Bitte verzeiht die Stöhrung edler Wind, doch ich habe ein Problem. Ich suche meine Clanschwester Judith, würdet Ihr mir helfen sie zu suchen? Sie ist in großen SChwierigkeiten."

Ersteinmal "Bitten", das entsprach eher Caitlins Wesen auch wenn sie notfalls "Befehlen" würde. Doch sie wollte sich den Geist nicht verärgern und wenn er einen Gefallen dafür haben wollte, warum nicht...

Gespannt wartete sie ab, wie der Windgeist reagieren würde.
 
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Der Elementar bemerkte natürlich, was Caitlin wollte, doch er kam nur zögerlich näher und schwebte dann vor der Tremere.

"Es ist gefährlich und die Plagen lieben sie, viel sind ihr gefolgt, denn sie verströmt Gewalt und ist ein gedauernswertes Geschöpf", hörte sie seine Stimme.
"Ich kann mich nicht mit den Plagen anlegen, sie haben die Macht und ihr großer Meister will noch mehr." Es war als spräche der Wind zwischen den Ästen des Baumes, wie ein Säuseln einer fernen Schwingung und gleichzeitig wie das Rauschen des Sturmes, der herannahte.
"Die Feuergeister, sie ist verbrannt und dort in der Burg verschwunden. Ein böser Ort, schlecht für unsereins."

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:D Nicht alles, was auf den ersten Blick niedlich aussieht, ist auch nur niedlich.
 
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"Ja das stimmt, sie ist wirklich bedauerndswert und leidet sicher Höllenqualen. Doch die Burg ist soo verdamt riesig und hat viele Winkel und Gänge die ich nicht kennte und die sicher vor mir durch Fallen verschlossen sind. Nur jemand wie Sie, jemand, der durch alle Ritzen hindurchkommt und sich frei in der Burg bewegen kann, vermag sie schnell zu finden. Sie bräuchten sich ja gar nicht mit den Plagen anlegen, um so etwas gefährliches würde ich Sie niemals bitten, Herr Wind. Machen sie einen Bogen um die Plagen und Feuergeister. Sie sind doch schneller als die es je sein könnten." sagte Caitlin mental und legte ihr Herz auf die Zunge. Außerdem noch ein wenig Honig um den nicht vorhandenen Bart geschmiert...

und - nur zur Sicherheit fügte sie noch hinzu: "Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar und würde mich bei passender Gelegenheit für Ihre Hilfe revanchieren."
 
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"Sorgt ihr dafür, daß der See wieder frei wird von den Plagen?" fragte der Luftgeist zurück.
"Ich kann nicht in den Turm, die Plagen würden mich vernichten, aber sucht im linken Turm, dort ist die Konzentration am größten und die Schmerzgeister haben sich an ihre Fersen geheftet."

Der Elementar hatte Angst, das war klar.

"Folgt den Schmerzgeistern, dann könnt ihr sie nicht verfehlen."
 
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"Ja, wenn wir die Stadt von den Plagen säubern, werden wir auch den See von Ihnen befreien, versprochen. Ich danke Ihnen sehr für Ihren Rat, Herr Wind." sagte Caitlin und lächelte nun. Das war zwar nicht, was sie erhofft hatte, aber wesentlich besser als nichts und würde ihre Suche sehr beschleunigen.

Sie lies ihre Konzentraion fallen und blinzelte kurz. Die Geister und Elementare waren weg. Außerhalb ihrer Sicht.

Caitlin sah Anna und Kiera an und sagte: "Auf zur Burg. Judith befindet sich laut dem Windelementar im linken Turm. Da müssen wir sie suchen." Dann stand sie auf.
 
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Und schon ging es weiter. Jetzt hatten sie wenigstens einen Hinweis. Dann war die Burg das Heim des Lords gewesen? Wenn Judith dort so lang gelebt hatte und sich auskannte? Hoffentlich war sie wieder einigermaßen bei Sinnen, sonst konnten sie wirkliche Probleme bekommen. Aber eins nach dem anderen.

Während des Weges erdreistete sich Anna, die Regentin anzusprechen. Sonderlich wohl war ihr dabei nicht. Wenigstens würde sie die Regentin jetzt wohl nicht bei etwas wichtigerem stören und, na ja, es war Zeit um ein wenig banale Dinge des Alltags zu klären.

"Frau Mic Kinney?", bat sie so erst um die Erlaubnis zu reden und begann auch erst, nachdem sie sie erhalten hatte.

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der Einfachheit und Postfreundlichkeit halber geh ich mal davon aus, dass sie sie bekommt, sonst editiere ich


"In Bezug auf Herrn Reser sollten wir Vorsicht walten lassen, wenn er hinaus geführt wird. Die Gedächtnisveränderungen sind nicht unbedingt berechenbar und es dürfte schwer fallen zu wiederholen, was er jetzt erinnert. Um keinen Bruch aufkommen zu lassen, schlage ich vor, Herrn Reser beim Verlassen des Hauses über die Garage zu führen. Allerdings bin ich nicht in der Lage, die Garage eigenständig zu bedienen.

Dieser Mangel berührt auch den zweiten Punkt, den ich ansprechen möchte. In Hamburg habe ich hauptsächlich den ÖPNV genutzt. Hier scheint es in Anbetracht der Umstände nicht sinnvoll auf das ÖPNV-System, da es unnötige Gefahren in einer Stadt unter Angriff birgt. Ich würde mir gern ein Auto besorgen. Ich besitze gültige Hamburger Papiere und könnte es damit in die Wege leiten, es sei denn, sie ziehen eine andere Lösung vor oder möchten nicht, dass ich ein Auto verwende ohne von der Garage Gebrauch machen zu können. wenn meine Anwesenheit hier für längere Zeit erwünscht ist, wären unter Umständen auch Finstertaler Papiere sinnvoll."

Es lag auf der Hand, das Anna sich vielleicht noch um ein Auto selbst kümmern konnte - dann allerdings auf ihren Namen gekauft, denn ihre Papiere waren auf ihren wahren Namen ausgestellt, aber sie besaß wohl nicht die Fähigkeit sich eigenständig eine eigene neue Identität zu zu legen, wie es einigen Tremeren gegeben war. Sie konnte wohl auch schlecht zum Finstertaler Rathaus gehen und sich dort selbst ummelden - nun, zu mindest nicht vor dem Winter.
 
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Caitlin lächelte leicht und antwortete:" Ja, das mit dem Weg durch die Garage nach draußen ist gut. Ich habe mir schon überlegt, dass ich ihn selbst hinausgeleite, dann spürrt er keinen Ähnlichkeit zu dem Gang mit Ihnen. Auch wird er vorraussichtlich freiwillig eine Augenbinde tragen und somit sind unsere Geheimnisse sicher, auch wenn der Weg länger ist.

Zur Garage ist zu sagen, dass sie sich nur mithilfe der Levitation öffnen läßt, was wiederum bedeutet, dass Sie entweder eine Stufe dieses Pfades erlernen müssten oder aber Maria oder Gabriel vorher anrufen, wenn Sie die Garage nutzen möchten. Ich kann Sie gerne darin unterrichten, es ist recht simpel zu erlernen.
Was das Auto betrifft, steht ess Ihnen natürlich jederzeit frei, sich ein Fahrzeug zu besorgen. Ich habe gelesen, dass Sie sich ganz dem Lernen gewidmet haben und ihre Dienste voll dem Haus und Clan zur Vergügung stellen und somit kein gesondertes Einkommen haben, ist das richtig? Somit werden Ihnen die Mittel für den Wagen gestellt werden."

Das war für Caitlin keine Frage. Die Familie sorgte für einander und ein Fortbewegungsmittel war nötig. Es würde sicherlich kein Sportwagen oder Limousine sein, aber dennoch nichts, wofür ein Tremere sich schämen müsste. Viel spannender war die Frage, ob Anna ihr Angebot annehmen würde, brachte es ihr doch eine große Unabhängigkeit für ihre Zeit im Gildehaus Finstertal. Warum es nicht auf ihren wahren Namen angemeldet sein sollte, leuchtete Caitlin nicht ein. Man musste halt alle Jahre lang die Bürokratie überlisten und entweden einen Beamten dazu bewegen seine Datei zu überschreiben oder sterben.
 
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Kiera hielt sich zunächst raus aus dem Gespräch, das ging sie nichts an, war clansintern, das mit der Burg war schon interessanter, das letzte Mal hatte sie sich dort auch nicht unbedingt wohl gefühlt, etwas in dem Gemäuer war unheimlich, zumindest für jemanden mit so hohen Auspexfähigkeiten. Mal sehen, ob es nun schlimmer oder besser wäre.

Konnten ihnen Plagen wirklich nichts, so sicher war sie sich auch nicht dabei.
 
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"Das ist der Levitation hatte der Ghul des Lords schon erwähnt. Deshalb kam ich darauf zu sprechen. Ich wäre sehr gern in der Lage, die Garage und den Eingang des Hauses eigenständig zu nutzen."

Das Angebot der Regentin für das Auto freute Anna ehrlich. Sie hatte nicht damit gerechnet. Bisher hatte sie für ihre Arbeit keine besondere Form von Lohn erhalten. Sie hatte zwar ausreichend eigene Geldmittel, aber besonders reich war sie auch nicht und so war dies eine willkommene Möglichkeit. Dennoch hatte die Regentin ihr auch eine Frage gestellt und sie würde sie wahrheitsgemäß beantworten. Mit dem Namen hatte sie vor allem dehalb nachgefragt, weil sie nicht noch einen Fehler aus Unwissenheit begehen wollte. Vielleicht hätte es dem Geheimhaltungsgrad widersprochen, den die Regentin wünschte. In dieser Beziehung war sie wegen der Ereignisse des Abends zu tiefst verunsichert und fragte lieber einmal zu viel als zu wenig. Ob die Regentin das Angebot noch zurück nehmen würde? Anna hatte nicht nach einer Finanzierung gefragt, also hätte sie auch davon ausgehen... Diese Gedankengänge waren müßig. Sie würde es ohnehin gleich erfahren.

"Ich danke Ihnen für ihr Angebot und nehme es gern an. Es ist richtig, das ich keiner Arbeit nachgegangen bin, durch die ich etwas verdient hätte und meine Zeit dem Clan zur Verfügung gestellt habe. Allerdings habe ich durch die Zinsen einer Erbschaft ein kleines Auskommen. Ich hatte an einen Klein- oder Mittelklassewagen gedacht. Da ich selbst keinen Ghul habe, wollte ich mich an Sixt wegen eines Leasingvertrages wenden. Was für ein Auto es ist, ist mir persönlich recht egal, so lang es zuverlässig und möglichst schnell verfügbar ist - und die Farbe möglichst gewöhnlich."

Anna sah Autos kaum als Statussymbol an. Ja, natürlich machte ein BMW oder Mercedes mehr 'her', aber das war ihr recht egal so lange sie nicht gezielt eine bestimmte Wirkung damit erreichen wollte. Und das hatte sie nicht im Sinn. Die Wirkung, die sie haben wollte, war ein Transportmittel. Das machte ein Japaner oder sonst was genau so gut wie eine der Prestigemarken. Im Gegenteil, sie bevorzugte eher etwas unauffälliges. Sie wollte nicht auffallen wie ein bunter Hund, wenn sie sich irgend wo aufhielt. Wenn jemand irgend wo ein rosa Auto oder einen Porsche parken sieht und den Besitzer kennt, wird er immer sofort wissen, wo sich derjenige aufhält. Fuhr man hingegen etwas unauffälliges merkten es nur aufmerksame Beobachter. So ein Auto wollte Anna.
 
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"Nun gut, dann werden ich Ihnen morgen die Grundlagen erklären. Alles andere ist dann reine Übungssache.

Was das Auto betrifft, kann sich Gabriel heute nachmittag darum kümmern. Vielleicht findet er ja etwas passendes. In Dortmund hatten wir es so gehalten, dass die Clanmitglieder, die ihre Zeit vollständig dem Clan gewidmet haben auch einen Lebensunterhalt bekamen. Nichts womit man reich werden kann, aber das nötigste kann man damit schon kaufen. Wir achten schließlich auch auf das äußerliche Bild unserer Mitglieder." Caitlin lachte leicht und dachte an die vielen verschrobenen Proffessoren, die außer an ihre Bücher an rein gar nichts dachten und deren Guhle alle paar Jahre auf eine neue Gaderobe bestehen mussten, weil sie sonst irgendwann durch löchrige Kleidung, die mindestens 20 Jahre alt war, aufgefallen wären. Ja, es gab schon verschrobene Gestalten bei den Tremeren und die meisten davon Männer.

Dann kamen sie bei der Burg an und betraten den Vorhof durch das schwere Tor. CAitlin verstummte und sah sich zunächst einmal aufmerksam um. Sie war seit dem Besuch bei Johardo und der darauffolgender (und anscheinend erfolgloser) Exekution von Ziege nicht mehr hiergewesen.

Wahrn4 (sehen) und Aufm3
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War Annas Outfit etwa ungenügend in den Augen der Regentin? Unwohlsein machte sich in Anna breit. Am liebsten hätte sie sich sofort entschuldigt, aber bis auf einen kleinen Augenblick hatte die Regentin Anna ja auch nur in 'Einsatzkleidung' gesehen. Natürlich war angemessenes Auftreten wichtig und auch, wenn sie in Hamburg kaum Kontakt mit anderen Kainiten gehabt hatte, war sie dort immer korrekt - zu mindest so, wie sie dachte, es sei korrekt - gekleidet gewesen. Wie viele Fehler wollte sie eigentlich noch begehen? Sie sollte dringend darauf achten, dass nie ein anderer Kainit sie in ihrer Jagdkleidung sah. Das wäre im höchsten Maße unangenehm!

Wie immer war Anna von diesem inneren Kampf und von dieser tief sitzenden Unsicherheit nichts anzusehen. Auch wenn viele ihrer Maßstäbe seltsam verschoben waren, eines hatte ihr ihr Erzeuger neben der Etikette gut bei gebracht: das verschlossene, unddurchdringliche Auftreten vieler Tremere. Es war ein absolut unbeabsichtigter Nebeneffekt seiner Erziehungsmethoden.

So kam Anna auch nur ein ruhiges "Ich danke Ihnen." über die Lippen. Ja, höflich war sie auch durchaus, wenn man das versteinerte Gesicht und das fehlende Lächeln nicht mit in die Wertung einbezog.

Als sie in den Vorhof eintraten, schärfte Anna wieder ihre Sinne: Hören, sehen und riechen. Um Situationen zu beurteilen, half einen zwar meistens das Sehen am weitesten, aber die anderen beiden gaben oft wichtige Hinweise. Den Tastsinn hingegen schärfte sie nicht. Sie wollte nicht davon abgelenkt werden wo ihre Kleidung an der Haut rieb.

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Kiera war den Beiden gefolgt, mit Geldverdienen hatte sie nie Probleme gehabt, aber Haus und Clan hätte wohl extreme Probleme mit ihr, wenn sie jemals dorthinkäme, außerdem würde sie schon etwas finden, nicht in die Klauen dieser Mächte zu fallen, da hatte sie auch schon einen Plan, aber über den sprach sie nicht.

Sie war nur einmal hier gewesen und das war irgendwie nicht gerade ein Ausflug gewesen.

Mit geschärften Sinne, sollte man alles wichtig mitbekommen, dachte sie zumindest.

'Deine Probleme möchte ich mal haben, Kleine', dachte sie bei sich. 'Vermutlich wirst du es schon noch lernen, aber vielleicht auch nicht, dann bist du halt auf ewig eine langweilige Büchermaus.'


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In verschiedener Intensität hörten die Frauen die verschiedenen Geräusche. Caitlin hörte sogar die Geräusche, die irgendwelche Ratten oder andern kleineren Tiere in dem Gebäude machten, irgendwo ein fernes Flüstern, das aus verschiedenen Ecken zu kommen schien. Es kam einem schon sehr seltsam vor, es war, als lebe das ganze Gebäude auf eine seltsame Art und Weise.

Wenn sie weitergingen, würden sie auch bald den Zugang zum Turm finden, die Tür stand offen und es waren auf den Treppen dahinter einige Spuren zu sehen, die nach nasser Asche rochen, ein Geruch, der wirklich nicht angenehm war.
 
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Caitlin registrierte zwar die fehlende Freude, hatte aber nun wirklich anderes im Kopf. Sie schnupperte und nickte Richtung Turm. Nasse Asche, das verhieß nichts Gutes. caitlin verspürrte echtes Mitleid mit der neugeborenen Tremere.

Sie ging vorsichtig auf den Turm zu. Vorsichtshalber lies sie sich in tiefste Konzentration sinken. Wer wusste schon, auf welche Weise und in welcher Verfassung sie auf Judith stoßen würden.
 
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Der Turm war nur spärlich beleuchtet, es gab hier zwar ab und an Lampen, doch die ließen sehr viel in gespenstischem Dunkel. Das Ganze hatte etwas von einem alten Gruselschloß, wie es auch einen Graf Dracula zur Ehre gereichen würde.

Wenn man genau hinsah, würde man erkennen, daß es hier sogar bis vor kurzem Spinnweben gehabt haben mußt, doch diese waren zerrissen und hingen lose herunter.

Immer wieder kleine Flecken nasser Asche. Wollte man dieses Wesen wirklich treffen, das diese Spuren hinterlassen hatte?
 
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Nein, Anna wollte es nicht. Und trotzdem ging sie weiter mit der Regentin und Kiera in den Turm hinein, wenn sie weiter wollten. Und warum sollten sie jetzt inne halten? Der Geruch nach nasser Asche verfing sich stechend in Annas Nase. Der Geruch war für sie absolut widerwärtig und beängstigend. Wenigstens wiesen die zerissenen Spinnweben ihnen den Weg. Anna richtete sich darauf ein, ihre Kunst zu gebrauchen, wenn das Wesen auf sie zu gestürmt kommen sollte. Vielleicht konnte sie dafür sorgen, dass es seine geringen Blutreserven verbrauchte und in Starre fiel. Das wäre schonender als ein Pflock, den sie eh nicht hatte. Sie hoffte wirklich inständig, dass die Ghulin am Rauch und nicht am Feuer gestorben war. Die Wunden mussten bestialisch sein.
 
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