[04.05.2008] Ob man tod ist oder nicht ...

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Sie hatte Stahl und Jenny wohl nicht gehört. Zumindest reagierte sie nicht auf sie.

„Das wäre freundlich, wenn sie mir den Weg beleuchten würden.“ sagte die Alte und verschwand im Schacht, nur um Sekunden später noch einmal mit dem Kopf aufzutauchen.

„Ah, übrigens Rufus. Geh zurück und bewache die Kleinen. Du wirst hier nicht mehr gebraucht.“

Dann tauchte sie wirklich ab.

Nur um, ... nochmal hoch zu kommen.

„Und übergib deine Waffe Eduard!“

Dann war sie weg. Schnell und effiziente Anweisungen. Zumindest bildete sie sich das ein.

Sie stieg die Sprossen hinunter. Probierte sie jede auf ihren Halt? Nein, warum auch. Überzeugt davon, dass sie halten würden ging sie ihren Weg. Neugierig was sie unten erwartete. Immer noch hatte sie dieses Hochgefühl, dass sich etwas bewegte. Dass es voran ging. Auch dass, seit sie das Grab gefunden hatten dieses beklemmende Gefühl der Angst verschwunden war, das sie im Nebel hatte.
 
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Eben noch hatte sie für eine Sekunde bedauert so... steif zu sein. Gern hätte sie der Anarche ein Grinsen zu kommen lassen. Die Frau war ihr sympathisch. Es dauerte aber gar nicht lang, da war sie auch schon wieder sehr froh über ihre Maske der Gleichmütigkeit.

Zwei mal sah es so aus, als würde die Alte den Anweisungen folgen. Statt dessen gab sie nur ihrem Ghul irgend welche Befehle. Anna hatte schon fast Mühe ihr die Taschenlampe aus den Augen heraus zu halten, so wie sie immer wieder auf tauchte.

Beim zweiten mal versuchte sie die Dame sogar aufzuhalten. "Entschuldigung, aber haben sie..." Da war sie auch schon wieder abgetaucht, dieses mal endgültig.

Sie leuchtete ihr weiter - was sollte sie sonst auch tun, blickte in Richtung Stahl und Jenny und zuckte leicht mit den Schultern, bevor sie dann trocken zu Jenny bemerkte: "Wollen sie die Ehre der zweiten haben?"

Dann sah sie zu Max. "Also wenn ich das richtig abschätze, solltest du passen. Knapp, aber es sollte reichen. Wenn du die Lederjacke zum Klettern ausziehst, gewinnst du sicher noch mehr Luft, so dass es recht gut geht."

Woher die Tremere nur wieder dieses Wissen nahm? Na ja, es gab eine Zeit als Lebende. Da hat sie viel gekocht. Und irgend wie war sie da recht gut im Schätzen gewesen, wo was noch so grade eben rein passte. Sie hat sich auch nur ganz selten verschätzt. Und zusätzlich waren sie bestimmt in der Lage ihn zur Not raus zu ziehen, wenn er wirklich stecken bleiben sollte.
 
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Die Sprossen hielten, allerdings wurden sie durch das Gewicht der Gräfin auch nicht sehr beansprucht. So kam die alte Dame sehr gut hinunter. Als sie jedoch schlussendlich unten angekommen war, der Schacht endete in einen schmalen Tunnel in dem nichts auffälliges zu entdecken war, erkannte sie ihren kleinen Fehler.
Die Trittplatt auf die die Ventrue ihren Fuß stellte, war unmöglich zu entdecken gewesen. Schon bei der Errichtung der Falle hatte man große Mühen darauf verwand den Auslöser sorgsam zu verstecken, der Staub und die Ablagerungen der vielen verstrichenen Jahrzehnte, taten ihr Übriges. Eines leises hämisches "klick!" kündigte an was nur den Bruchteil eines Augenblickes später geschah.

Noch bevor die Gräfin richtig verstand was genau da grade vor sich ging, wurde sie von einem herabstürzenden Balken gegen die seitliche Wand geschleudert und dort eingeklemmt. Ein spitzer Dorn hatte sich dabei in ihren Unterleib gegraben und sie schmerzhaft verletzt. Einen Sterblichen hätte dieser Mechanismus innerhalb weniger Augenblicke getötet, für die Gräfin jedoch war es bestenfalls lästig, da sie sich aus eigener Kraft nicht mehr aus ihrer peinlichen Lage befreien konnte. Sie klemmte fest und es schmerzte höllisch!

Ein Blick an die Decke allerdings bestätigte die Alte in ihrer Überzeugung, nichts übersehen zu haben. Der Tunnel besaß einige hölzerne Querträger, so das jener der sie in diesen schmerzhafte Position gezwungen hatte, anfangs nur einer von vielen zu sein schien. Und auch der Metallbolzen hätte nicht erkannt werden können. Dieser war als Haltebalken getarnt in einen Holzrahmen gefasst und nicht als solcher erkennbar. Die hölzerne Hülle die das Metall verborgen hatte drehte sich wie zum Spott vor der Ventrue im Kreis.

Out of Character
Vier Punkte tödlichen Schaden! Normal zu absorbieren, wenn der Dorn aus dem Bauch entfernt wurde!
 
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Kiera seufzte. Eine verzogene Dreijährige im Körper einer alten Schachtel, Fransi hatte nur vergessen mit dem Fuß aufzustämpfen und die Sirene einzuschalten, wie es andere Trotzköpfe machten.

"Wir halten an der Stelle fest, dass sich Frau von Liebenstein einfach über die Wünsche ihres Primogen und meine hinwegsetzt", sagte sie. "Egal was geschieht, es ist keiner für sie verantwortlich."

Sie nickte Jenny zu.

"Wenn du als nächste willst, wir kommen dann hinterher. Max am besten als letzter."

Damit sollte es eigentlich klar sein.
 
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Als Anna wieder runter schaute, sah sie das Desaster. Zum Glück wurden Kainiten nicht bleich. Nein, sie hatte sich hier wahrlich nicht auf einen Spaziergang eingelassen. Es dauerte so ein, zwei Sekunden bevor sie sich sicher war ihre Stimme unter Kontrolle zu haben.

Völlig trocken und ruhig, kam dann auch schon ihr Kommentar ohne allerdings ihren Blick von dem Geschehen unten zu lösen.

"Frau von Liebenstein ist von einem Balken eingeklemmt." Der Dorn war nicht zu sehen. "Nach dem Klicken hat sie vermutlich eine Falle ausgelöst."
 
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Von unten drang ein Rummeln und Krachen nach oben und ein anschließendes Stöhnen.

Wie ein Blitz durchzuckte es sie und sie blickte an sich herunter. Und sah die Bescherung. Schlagartig war das Gefühl der Sicherheit weg!

Tja, und nun? Sie hatte sich in eine missliche Lage gebracht, vertraute aber, dass die anderen folgen würden und sie vom HaKen nehmen würden.

Außerdem, mehr als ein Loch in ihrer Kleidung war nicht wirklich passiert. Was ärgerlich genug war. Den Rest heilte ihr Blut. Einen anderen hätte es wohl schlimmer erwischen können. Ja, meine Lieben, eine alte Ventrue tötete man nicht so leicht, entgegen der Annahmen hier in Finstertal!

Aber es tat weh!

Sie wurde wütend. Das Tier brandete an die Oberfläche und war nur mit Mühe zurückzuhalten. Sie wollte Blut! Sie wollte töten.
 
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Danke Tante, der Klotz war wohl eigentlich für mich gedacht...

"Ich gehe als nächstes, ja! Aber wartet einen Moment bis ihr hinterher kommt? Wenn die da unten noch mehr fieses Zeug eingebaut haben, ist es sicher besser wenn wir uns nicht noch zusätzlich auf die Füße treten? Ich schau mal wie es der Guten geht!"

Jenny verzichtete auf die Leiter und sprang einfach in die Röhre hinein. Sie war der Überzeugung das die Falle nur einmal auslösen würde, soviele Balken an der Decke konnte es ja wohl kaum geben. Außerdem verlieh das Prickeln der Gefahr der Caitiff ein Gefühl auf das sie fast süchtig war.

Mit einem weiteren lauten Geräusch kam sie unten an und sah sich um. Nach dem steilen Schacht führte nur ein einzelner schmaler Gang weiter. Er war etwas breiter und hatte eine Höhe von etwas weniger als zwei Metern. Jenny maß einen Meter achtundsechzig und konnte etwa eine Handbreit über ihren Kopf ausmessen. Alles in allem also nicht mehr als einsachtzig. Das würde Max gar nicht gefallen...
Die Anarche besann sich der eingeklemmten Ventrue und schob den schweren Balken zurück. Das Holz war alt, porös und stellenweise morsch. Es hatte der Urgewalt der Caitiff also nichts entgegenzusetzen. Jenny brach den Balken kurzerhand entzwei was ein drittes berstend lautes Geräusch und eine ganze Menge Staub verursachte.

"Haste dir was getan Gräfin?"

Grinsend blickte die Anarche der Ventrue auf den zerissenen Anzug. Dann rief sie den oben wartenden etwas zu.

"Augenblick, ich geh kurz gucken was in dem Gang los ist. Verflucht eng hier, oder Omi?"
 
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Das mit dem Rumpeln war nach Kieras Ansage gekommen, aber gut, so hatte keiner der anderen die Falle ausgelöst.

"Also, wenn da eine Falle ist, müssen wir mit noch mehr rechnen, also seid vorsichtig, erstmal vortasten und nicht drauflos rennen", meinte sie, war sich aber nicht wirklich sicher, ob das bei Jenny auch ankam. Sie konnte nur hoffen, dass diese einiges einstecken konnte, wenn sie vorstürmte.

Sie schüttelte den Kopf und machte sich doch langsam nach unten auf. Es nutzte nichts, jetzt zu hetzen. Zum Glück waren die Wölfe ncoh nicht da.
 
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Alexander linste bei dem Geräusch des dumpfen Aufpralls ebenfalls in das Loch hinein und verzog ein wenig das Gesicht.

"Das mag möglicherweise weh getan haben" sagte er stumpf in Richtung Kiera, als Jenny auch schon hinterher sprang, woraufhin ein einige weitermale knallte, krachte und rummste. War dann jetzt alles klar soweit?

"Ist der Weg nach unten frei?" rief er zischend in den Boden hinein und stellte sich dann breitbeinig über die Öffnung.

Dann gab er Kiera mit einem Nicken zu verstehen, dass es los ging. Er richtete die Pumpgun nach oben und sprang ins Loch hinein...

Das Geräusch des Aufpralls auf dem Boden war etwas lauter ausgefallen, als der Jennys, aber ebenso sicher.
Schnell schaltete er die Taschenlampe wieder ein und verließ den Landeplatz unter dem Loch.

"Alles in Ordnung, Gräfin?" fragte er leise und blickte sich zu allen Seite um
"Ich sagte ja, lass sie es!" konnte er sich die Stichelei nicht lassen
 
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„Danke“ knurrte die Alte.

Ausgerechnet ihre Lieblingsanarchin hatte ihr geholfen. Aber war ja nicht zu ändern. Und das System von Gefallen und Gegengefallen griff auch hier. Blieb abzuwarten ob Jenny es auch schon kannte. Drauf stoßen würde die Alte sie nicht.

Dann klopfte sie den Staub von den Kleidern. Sie würde ja weitergehen, aber Jenny war vorne, also nicht. Langsam gewann auch ihr Überlebenswille wieder Oberhand. Und so blickte sie mit blutunterlaufenen Augen in den Gang und wartete, dass die andere endlich loslief.

„Nichts passiert. Heiß´ ja nicht Helst…“ dann brach sie ab, bückte sich und hob ihren Stock auf. „Auf geht’s. Weiter. Lass uns ein paar Köpfe einschlagen. Ich hab Hunger!“

Irgendwie wirkte sie sie gar nicht mehr so zerbrechlich und wehrlos.
 
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Kiera kam unten an und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Bei Gelegenheit würde sie die Alte schon drauf hinweisen, dass der Clan der Könige mit seiner Meinung zu Miguel alleine dastand und sich irgendwie mit der Bestrafung eher lächerlich gemacht hatte.

"Dann ist ja gut, hier kommen wir sowieso nur einzeln weiter", sagte sie udn verkniff sich einen bissigen Kommentar.

Sie wartete, dass auch der Rest der Truppe kam
 
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Also wie war das noch damals im Turnunterricht gewesen? Knie beugen beim Aufprall um den Sprung abzufedern. Mit vollen Händen war Klettern nämlich nicht so wirklich drin.

"Soll ich weiter Lampe und Dolch tragen oder dir den Hammer abnehmen?", fragte sie Max noch bevor sie sich daran machte den anderen zu folgen. Keines dieser drei Dinge sollten sie hier oben liegen lassen und ihr war es fast egal, welche davon sie trug. Anna bezweifelte eh mehr als Glückstreffer mit den Waffen landen zu können, aber den Hammer oben lassen? Es konnte gut sein, dass es noch weitere Türen gab, die nur in eine Richtung aufgehen sollten.

Nach Max Entscheidung packte sie sich das entsprechende Zeug und sprang ebenfalls runter. Sie schaffte es unten sogar abzufedern. Puh. Das ging zwar, aber zu ihrer Lieblingsbeschäftigung würde das hier sicher nicht werden. Auch wenn der Sprung keinen Schaden verursachte: weh tat er trotzdem.
 
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Die Anarche ging als erstes in den Gang, augenscheinlich gefolgt von einer sichtlich erblühten Gräfin. Der in den Fels gehauene Gang war nicht nur recht niedrig, er war mit etwa achtzig Zentimetern auch so schmal, das man zwar relativ bequem hindurchgehen konnte, an ein Überholen aber nur dann zu denken war, wenn sich die zwei betreffenden Personen eng zusammendrückten. Im Fall Ventrue und Caitiff - zumindest aus Jennys Sicht - ein wohl eher unattraktiver Gedanke. Wo war eigentlich der Sheriff wenn man ihn mal brauchte?

Wer als nächstes folgen würde, war noch ungewiss. Allem Vernehmen nach anscheinend Stahl, dann Kiera, gefolgt von Anna und abschließend als Sicherung am Ende der Brujah Max. Mentesse wartete bisher noch draußen...

Nach etwa zwanzig bis dreißig Metern war dann auch plötzlich schon wieder Schluß. Von vorne ließ die quirrlige Anarche vernehmen das sie vor einem schweren gußeisernen Gittertor stand, das sich nicht öffnen ließ. Es hatte ein sternförmige Schlüsselloch dessen Form wohl nur Lurker bekannt vorkommen dürfte. Leider war auch der Nosferatu nicht vor Ort.

"Ok Chef! Wie gehts weiter? Soll ich es mit Gewalt versuchen?"

Das sie um Erlaubnis fragte und nicht ohne große Bemerkungen von selbst die Initiative ergriff war ein großer Fortschritt der erst seit Neustem zu erkennen war. Sicherlich war die Frage rein retorischer Natur, aber immerhin.

Ansonsten war es vollkommen ruhig in dem feuchten Gang, aber das war in Anbetracht der Lage nicht weiter ungewöhnlich.
 
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Ein „Sesam öffne dich“ oder „Simsalabim“ wurde von der Alten beim Anblick der Türe gemurmelt.

Und jetzt. Wieder wurde ihr Bewegungsdrang je gebremst. Alle wieder raus und Eddi nach vorne? Ihm traute sie es zu ein Schloss zu knacken. Obwohl, ein normales Schloss war es nicht.
Da fehlte doch irgendwas um hineinzulegen und dann 2x rechts und 2x links zu drehen oder irgend so ein Schnickschnack.

Verdammt! Sie war geneigt die Anarche anzustiften einfach die Türe einzureißen. Aber irgendwas stoppte sie. Vielleicht der Gedanke an eine weitere Falle. Einen Flammenwerfer. Der wäre doch sehr effektiv gegen ihre Gruppe. Aber die erste Falle zeigte, dass sie nicht für ihre Art konzipiert war. Das gab ein wenig Hoffnung.

Also was tun?

„Kann man denn durch diesen Stern hindurchschauen? Vielleicht steckt was drin? Was weiß ich denn!“

Halb drehte sie sich zu ihrem Primogen um. „Ideen? Ich neige zur Gewalt. Der oder das weiß eh längst dass wir kommen und überhaupt es liegt mir nicht hier herumzuschleichen wie ein Dieb! Wir sind hier um diesem Ziege und wer sonst noch im Weg steht zu zeigen, dass mit uns nicht zu spaßen ist! Basta! Eine Strafaktion, wenn man so will. Kein Spionageaktion!“
 
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Kiera versuchte was zu erkennen, aber irgendwie sah sie nur, dass sie davon keine Ahnung hatte. Schlösser öffnen hatte sie nicht gelernt.

"Einen Zauberspruch kenne ich nicht, einen Schlüssel habe ich auch nicht, alleine von daher kenne ich zum Öffnen auch nur die Gewalt und die Hoffnung, dass hier keine Falle ist", sagte sie und stimmte damit eigentlich zu, dass Jenny es versuchte. Es war ihr schon aufgefallen, dass diese GEwalt liebte und nicht gerne vorsichtig vorging.

"Hat jemand anderer vielleicht eine Idee?"

Vielleicht gab es ja Rituale, aber diese kannte sie nicht.
 
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Einen spannungsgeladenen Momen zielte der Lauf seiner Waffe auf den Kopf den Anarche als diese aus dem Nebel heraustrat.
Was ihn davon abgehalten hatte intuitiv abzudrücken wusste er selbst nicht. Jedenfalls verschwendete er keinen Augenblick damit sie weiter anzusehen. Als klar war das es kein Werwolf war spähte er schonwieder durch die dicke Brühe nach Feinden, ruhig und völlig auf sich und seinen Auftrag konzentriert hielt er sich aus dem Gezenk der anderen Kainiten heraus. Das die Gräfin einen klaren Befehl des Primogens verweigerte registrierte er zwar, musste es aber ignorieren, solcherlei wurde nie vor anderen Kainiten geregelt. Eduard hoffte das sie es einfach nicht gehört hatte.
Nur die Tremereschwester musste wieder darauf herumreiten. Er hasste dieses passiv-aggressive Verhaltensweise, nunja, typisch Dünnblüter.
Das die Anarche genau der andere Stereotyp war lehnte sein Geist dabei völlig ab. Er hasste diese offensiv-aggressive Verhaltensweise von ihr. Typisch Dünnblüter!
Eduard hatte keine Zeit in Grau zu denken, er war im Kriegsmodus, schwarz und weis war alles was seine Logik jetzt zuließ. Freund und Feind, mehr gab es momentan nicht.

Wortlos übernahm Eduard die Schrotflinte. Er wartete bis alle unten waren, sicherte ihren Abzug. Was sie deswegen denken mussten war ihm egal. Was konnte er dafür das sie kein Ahnung von Taktik hatten. Er drehte sich noch 2mal in fast ekstatischer Ruhe um die eigene Achse, während seine Waffen links und rechts an seinen ausgestreckten Armen jede Seite absichterte. Als er sicher war das niemand seinem Primogen in den Rücken fallen würde sprang er kommentarlos hinunter.
Der bleiche Kainit landete mit einen leichten Knacken seiner Fussgelenke in dem staubigen Tunnel, wer auch immer ihn ansah konnte sich einen Moment erschrecken. Wie der bleiche Kainit völlig schmerzlos mit Schrottflinte und Waffe in den Händen landete ohne das er seine kalte Mordlust versteckte ließ einen vergessen das er einmal ein charmanter Jüngling war.
Ohne große Worte richtete er auch beide Tötungsmaschinen wieder auf den Eingang, wer wusste ob sie verfolgt wurden? Ohne Hast folgte er der Gruppe, drehte sich jedoch komplett um und hielt ihnen so den Rücken frei.

Out of Character
Achja, falls ichs vergessen habe, im Informationsfluss den Stahl stetig erreichte in der Dämonennacht war selbstreden auch die Info das Kiera keine Tremere ist sondern Vodoohexe oder wie auch immer ihre Worte damals waren. Über kurz oder lang: Caitif.
 
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"Leider nein", antwortete Anna auf Kieras Frage. Kopf schütteln war wohl nicht so angebracht. Das konnte dann nur der Ventrue hinter ihr sehen oder die anderen, wenn sie sich zu ihr umdrehten. Der Ventrue hinter ihr war allein auf Grund seiner Waffe und seiner vermutlichen Widerstandsfähigkeit ein deutlich beruhigendes Gefühl.

"Wollen sie den Hammer für die Arbeit?" fragte sie Jenny durch die anderen hindurch und würde ihn nach vorne durch reichen, wenn er von ihr verlangt wurde.
 
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Woher nahm dieses Ventruepack eigentlich diese verfickte Arroganz. Sie saßen inmitten des Garougebietes, umringt vom Feind irgendwo tief unter einem gottverfluchten Grab. Sie standen knietief in Schlamm und hinterhältigen Fallen und niemand von diesen Geldheinis konnte eine einfache Frage beantworten.
Was erwarteten die Penner? Das man hier unten wartete bis Väterchen Rost den Job für sie erledigte,
...na da hatten die Jungs ja verdammtes Glück das sie ewig lebten.

Wenigstens die Rothaarige hatte erbarmen, das sie nicht viel sagte und sich auch sonst recht geschlossen hielt. Dankend lehnte Jenny den Hammer ab, es wurde Zeit Einsatz zu zeigen und die Blaublüter auf ihre Plätze zu verweisen.
Die Caitiff ergriff die Stahlsparren und riß an der Tür.
Diese hielt dem Angriff jedoch stand ohne sich auch nur im mindesten zu rühren. Schweres Metall strafte den nutzlosen Kraftakt mit stoischer Gleichmütigkeit

Fuck wie Peinlich!

Ein zweiter Versuch.
Dieses mal setzte Jenny alles an Kraft ein was ihr zur Verfügung stand und das war eine ganze Menge.
Die Tür hielt noch immer.

Der Anarche entfuhr ein Fluch der selbst einen alteingesessenen Seemann hätte erbleichen lassen. Sie trat etwas näher an die Gittertür heran und stemmte nun auch die Beine gegen den Widerstand. Leises quitschen bewies, das die Gewalt der Caitiff unter zu Hilfe name des Alters der Absperrung erste Erfolge erzielte.

Endlich erfolgte das ersehnte Krachen, die Holme in den Wänden brachen als erstes, augenblicke später das schwere gesicherte Schloß. Scheppernd fiel das Gußeisen zu Boden. Plötzlich schossen drei Stahlbolzen aus der gegenüberliegenden Wand. Sie waren alt und der Mechanismus eingerostet, trotzdem durchborten sie die Lederjacke der Anarche und blieben in ihrer Brust stecken. Erschrocken verzog sie das Gesicht.

"Aauuuuuuu!"

Aber es blieben keine schweren Verletzungen zurück.
Nicht einmal leichtere.

Trotzdem, jemand hatte den Gang sorgfältig gesichert. Was würde wohl noch alles kommen?
 
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Out of Character
Soweit ich weiß, hat Kiera bei Alexander nie behauptet Tremere zu sein, außerdem ist das eigentlich nicht wichtig.


"Sehr gut, danke", sagte Kiera zu der Anarche, dann sah sie war geschehen war. "Oh verdammt, so ein Mist."

Wenn hier Menschen durchgegangen wären, dann wäre das alles andere als gut gewesen, dann wären sie vermutlich schon bei der ersten Falle tod gewesen. Wie würde wohl der Hauptzugang gesichtert sein, wenn das hier der Notausgang war? Vielleicht wären auch keine Fallen ausgelößt worden, wenn sie den Mechanismus benutzt hätten, doch nun darüber nachzudenken, war müssig.

Sie würde Jenny Zeit lassen, bis sie soweit war.
 
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Na Prost Mahlzeit. Anna hörte das Sirren dieser verdammten Bolzen ohne sie zu sehen und was sie anrichteten. Der Kommentar von Kiera war jedoch eindeutig. Noch eine Falle. Anna hatte nicht die geringste Ahnung von Sicherheit und von Fallen und sie ging an der vorletzten Stelle mit vier anderen vor sich. Ihr Hauptaugenmerk würde sich beim weitergehen jetzt dennoch darauf legen mögliche Fallen vor ab zu erkennen. Wer weiss, vielleicht waren Indiana Jones Filme ja doch zu was nutze. Innerlich schüttelte Anna über sich den Kopf. Das hier war nicht ihr Gebiet. Die Kenntnisse, die sie heute Abend anwandte, waren nicht ihr Spezialgebiet und schöpften fast nur aus ihrem Erfahrungsschatz als Mensch. Das war doch pervers. Warum hatte sie sich auf diesen Irrsinn eingelassen? Ach ja. Um einem nicht anwesenden Lord und einer nicht anwesenden Regentin später zu mindest einen Bericht erstatten zu können. Wenn sie überlebte. Na ja, wenigstens einer würde glücklich sein, wenn sie es nicht schaffte, aber ausgerechnet ihm gönnte sie so einen Triumph ja mal so gar nicht.

Hoffentlich verbrauchten die Anarche und der Brujah nicht zu viel Blut. Sie würde ihren Vorrat wirklich nicht gern teilen. Sie hatte für ihren Geschmack bereits viel zu wenig. Ohne Not würden die aber auch nicht trinken wollen. Besonders begeistert wäre wohl keiner von denen über ein Blutsband. Besser als abzukratzen war es zwar alle mal, aber alles andere als erstrebenswert. Wenn ihr Notvorrat aufgebraucht wurde musste sie spätestens nächste Nacht jagen gehen und dafür würde sie Zeit brauchen. Mehr Zeit, als ihr lieb war in dieser verdammten Stadt.
 
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