[04.05.2008] Ob man tod ist oder nicht ...

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Tja, man konnte sagen, was man wollte. Könnte Anna die Gedanken Eduards lesen - was ihr leider in dieser Art nicht möglich war, hätte er einen trockenen und leisen Hinweis erhalten. Sie waren die Neuankömmlinge in der Situation und es wäre an Ihnen gewesen sich vorzustellen. Wenn der Herr Stahl, der einzige, dessen Namen sie von den Neuankömmlingen kannte, endlich redete, dann würde er vielleicht ja noch die Vorstellung der anderen übernehmen, die im Rang niedriger waren und damit - wenn man es genau nahm - noch nicht einmal vor ihm hätten sprechen dürfen. Nun, genau genommen hätte auch sie nicht so einfach sprechen dürfen, aber da war eben die fehlende Vorstellung der neu angekommen und sie konnte sich auf dem sicheren kleinen Feldchen deren Versäumnis ausruhen. Kein wirkliches Benehmen und Führungsanspruch stellen, das war ihr aktueller Eindruck der Ventrue, den Stahl sicher noch beheben konnte. Allerdings würde auch er seinen Führungsanspruch wohl den Anweisungen einer höher gestellten Person als ihm selbst unterordnen müssen, war dies doch eine offiziell angeordnete Mission, zu der er erst von der Leiterin eingeladen wurde.

Ein Rückzug hatte sie übrigens auch nicht begangen, waren es doch eher drei Schritte nach vorne links gewesen, die sie einen halben Schritt rechts und hinter Kiera gebracht hatten.

Eine kalte Wut schlug ihr hauptsächlich von einem entgegen: Eduard. Dieser kleine, wütende Flegel hatte noch nicht einmal gegrüßt, für so viel besser hielt er sich. Hach, waren Intrigenspielchen und Zwistigkeiten untereinander nicht fein, wenn man grade in den Krieg zog? Und wann hatte man schon eine Tremere offen Stellung beziehen sehen? Annas Reaktionen waren auf die drei abgestimmt, die ihr am nächsten waren. So bald sich Kiera, Jenny und Max bewegten, war sie dabei.
 
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Nunja, für Kiera war sowieso nur Stahl interessant, von daher wußte sie genau, was sie selber tun mußte und war sich sicher, dass sie mit Alexander Stahl klar kam. So blickte sie diesen auch auffordernd an.

Ja, sie war froh nicht Eduards Gedanken lesen zu können, denn sonst wäre er in dem Moment ganz unten durch gewesen.

"Nun, Herr Stahl, brechen wir auf?" fragte sie und ignorierte die beiden andern Ventrue. "Für welche Aktionen halten sie Frau von Liebenstein und Herrn Mentesse geeignet, meinen sie, sie können Garou ablenken. Oder sollen wir sie lieber ins Auto zurückschicken, damit sie nicht gleich wieder 2 Mitglieder ihres Clans beklagen müssen."

Es klang sehr neutral.
 
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Aufbrechen, nicht aufbrechen, ich bin der Chef, du bist der Chef, wo war sie denn hier?
Jenny warf einen mittlerweile wirklich abfälligen Blick in die Runde und wandte sich anschließend zum gehen. Sollten Sie hier doch solange um sich beißen bis die Rangordnung wirklich bis ins letzte Detail geklärt war. Ihr selbst war das dermaßen gleichgültig, das sie es nicht einmal in Worte fassen konnte. Sie selbst befand sich ganz unten im allgemeinen Ansehen und wollte auch nirgends anders sein. So ersparte man sich wenigstens das lächerliche gekläffe und gekeife, das sowieso nur aus einem einzigen Grund vorgeschoben wurde.
Nämlich um zu verbergen das sie alle die Hosen gestrichen voll hatten. Sie bellten mit eingekniffenem Schwanz so laut sie konnten und versteckten sich hinter ihrem Anführer damit nicht auffiel wie sehr ihre Beine vor Angst zu schlotterten begonnen hatten.

Hoffentlich lies sich Kiera nicht zu sehr in dieses blöde Spiel verwickeln, es wäre ihrem derzeit durchaus nicht schlechtem Ansehen nicht eben zuträglich.

"Lass uns gehen, das wird hier nix mehr!"

Die Caitiff hob die Schulter, sah zu Max hinüber um sich zu vergewissern das er ihrer Meinung war und verschwand dann im Nebel.
Sollten sie doch alle zur Hölle fahren, allein war sie eh besser dran, dass war sie immer.
 
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Alexander folgte seinen beiden Clansgeschwistern durch den Nebel hin zu den anderen der Eingriffstruppe.
Seine Pump Action hatte er immernoch lässig über die Schulter gelegt. Auch wirkte sein schwarzer Anzug mit den schwarzen Schuhen eher lässig, denn spießig.

Eduard kam als erster bei den anderen an, kurz gefolgt von der Gräfin und sofort fingen beide an, ihren Stand klar zu machen. Auch Jenny und die andere Vampirin, welche Alexander nicht kannte, schwätzten direkt drauf los.... Keiner wollte vor den Anderen den Kürzeren ziehen. Alexander beobachtete das Gerangel der Stände und des "Wer-hat-was-zu-sagen"s von zwei Metern Entfernung. Klar waren seine Fänge zu sehen. Wieso sollte er sie auch schmerzhaft in seinen Kiefer zurück zwängen? Er war auf der Jagd und nicht darauf erpicht, ein Geheimnis daraus zu machen. Tod, dass war die einzige Option dieses Abends. Ob der eigene, oder der des Gegners würde sich noch heraus stellen.

Als dann Kiera den Vorschlag unterbreitete, dass sie und er sich um Zieglowski kümmern sollten, trat er einen Schritt vor und legte Eduard seine Linke auf die Schulter.

"Verzeiht, dass meine Freunde so ungestüm in eure Party platzen. Dies ist mein Cousin Eduard Mentesse." übernahm er die Vorstellung des Neugeborenen und schob sich an ihm vorbei zu der Gräfin.

"Und dies ist Gräfin Franziska von Liebenstein." stellte er auch seine zweite Begleitung vor und wies mit der geöffneten Hand auf sie. Bei einer Ancillae ziehmte es sich nicht, sie so anzufassen, wie er es bei Mentesse getan hatte.

"Ich werde mich mit Miss McKinney um den Luden kümmern. Herr Mentesse und auch Gräfin von Liebenstein haben die Nötigen Fähigkeiten sich zu verteidigen und die Wölfe von uns beiden Fern zu halten" stimmte er Kiera zu, schaute ihr ins Gesicht und nickte leicht.

Dann schaute er der aufmüpfigen Caitiff ins Gesicht und seine Lippen verzogen sich zu einem bösen Lächeln, während er einen Schritt auf sie zu mache

"Unterschätze nicht unsere Vorzüge, Jenny! Von mir aus kannst du gerne ganz vorne in der Reihe stehen, wenn es darum geht den Pelzfiechern in den Arsch zu treten. Doch noch vor dem Morgengrauen werde ich dir bewiesen haben, was für Möglichkeiten einem gegeben sind, wenn ein Ventrue die mörderischen Klauen eines Garous mit einem Lächeln auf den Lippen empfängt, während er deine eigene Existenz schützt!"

Leicht böse funkelte er die Caitiff an und schwang dann seine Pumpgun hinab um sie mit der Linken zu fangen. Dann drehte er sich zu Kiera herum und wies mit dem Kopf in Richtung Friedhofsmitte.

"Wo gehts hin?" fragte er und lud seine Waffe durch....
 
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Kiera nickte. "Gut, dann machen wir es so", sagte sie.

"Auf in die Richtung."

Durch den Nebel und die dunkle kleidung würde sie genauso schnell im Nebel verschwimmen wie Jenny und Max auch, doch wenn Alexander in der Nähe blieb, würden sie sich schon nicht verlieren, während die Tremere versuchte, den Ventrue möglichst leise und schnell zu der Stelle zu führen, an der sie Ziege geortet hatte.

Es war unheimlich auf dem Friedhof, irgendwie genau die richtige Stimmung für ein solches Vorhaben.
 
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Dann war es entschieden!

Woher die Göre wusste dass Romero ein Ghul war, wusste die Alte nicht, aber sie würde eben ihre Möglichkeiten haben. War ihr auch egal. Wenn die Wauzis aber ihre Blutsgeschwister oder wie das heiß mitbrachten, dann war er nützlich. Und gegen die Wölfe? Zur Not als lebendes Schutzschild, dass einem ein paar Sekunden Luft verschaffen konnte. Wäre schade, aber falls es notwendig sein würde war es eben so.

„Gut, fangen wir an.“ War alles was sie sagte.

Die beiden, Jenny und Max waren vorgegangen, Kiera mit Anhängsel und ihrem Primogen in der Mitte, dann würde sie mit Eduard die Nachhut bilden. Sie fasste ihren Stock fester und lief in den Nebel.
 
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Kücken? Schoß Anna der mögliche Status von Eduard durch den Kopf. Maximal Neugeborener, aber dann nur, wenn Stahl ihn ernsthaft hatte maßregeln wollen und vor den anderen demütigen. Das glaubte sie nicht. Die Gräfin schien etwas höher zu stehen. Ancilla oder Ahn vermutete Anna, wobei sie auch bei ihr ihrer zu der niedrigeren Einschätzung tendierte wegen der ihrem Empfinden nach recht deutlichen Zurechtweisung Stahl. Natürlich war sie dezent gewesen, aber es war nichts anderes. Allerdings hatte er seinen eigenen Namen nicht genannt. Ging er davon aus, dass er so berühmt war? Na gut.. im gewissen Sinne war er es, zu mindest kannte sie seinen Namen. Sie wollte da nicht oberpingelig sein.


Eduard erhielt bei seiner Vorstellung ein angedeutetes Nicken, die Gräfin ein etwas deutlicher ausgeprägtes. Wäre es rein nach Sympathie gegangen, wäre es umgekehrt gewesen, wobei es sich eher um negative Sympathiepunkte für die Gräfin handelte. Anna jedoch bezog sich rein auf den von ihr vermuteten Status. Das Nicken für Stahl war am ausgepägtesten und wurde etwas gehalten zur Bekundung ihres Respekts. Unter normalen Umständen hätte er einen leichten Knicks bekommen – immerhin war er weder Prinz noch Seneschall und es musste Abstufungen geben – aber in Anbetracht der Umstände wäre ein solches Verhalten fehl am Platze.


Da Kiera sie nicht vorstellte, nannte sie dann auch ihren Namen, ruhig, gelassen und emotionslos. „Anna Lisa Reeben aus dem Hause Tremere. Ich werde sie begleiten, da meine Fähigkeiten hier eher von nutzen sind.“


Sie blieb dicht hinter Kiera.
 
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Kiera sah zu Anna. Es wäre vermutlich nicht übel, sie dabei zu haben, wenn sie Ziege vielleicht wirklich schwächen könnte und man ihn so besser lebendig zu Enio schleppen könnte.

"Vielleicht sollten wir Frau Reeben wirklich mitnehmen, immerhin haben wir mit Max und Jenny und den beiden Ventrue 4 Leute, die sich wehren können", schlug sie dann vor.

In solchen Sachen waren Tremere ganz nützlich, auch wenn sie denen nicht sehr traute.
 
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Eduard nickte der Fremden zu während er vorgestellt wurde, doch so ruhig das man sagen konnte er hatte den Kopf vor ihr gesenkt.
Sein Blick war immernoch kühl, berechnend, misstrauisch. Doch lag sein Augenmerk auf jeder wabernden Wolke und jedem Schatten den sie warfen.
Er war sich keiner Schuld bewusst, er hatte geschwiegen bis sein Primogen gesprochen hatte, so waren nunmal die Regeln. Und nun würde er genau das tun was der Primogen aufgetragen hatte. Eduard verstand nicht wie simple Logik und Disziplin diesen Haufen so aufscheuchen konnte.

Vielmehr registrierte er das sein Primogen sein Auftretten guthieß, wie konnte man die fast väterliche Geste sonst verstehen?

Kommt heraus kommt heraus...
Er hielt den Gedanken fest das sie hier die jagenden waren.

Eduard sah seine Cousine an, immernoch ruhig und sachlich
"Wenn Madame McKiery recht behält würde ich mich gerne für die Schrottflinte anbieten, ich habe einige Erfahung mit Großkalibrigen Waffen..."
 
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Kiera hatte natürlich gemerkt, dass Eduard ihren Namen verhunzte.

"Dann machen sie sich mal bereit, Frau von Liebenstein und Herr Mentos", sagte sie leise und dann würde sie mit ihren beiden direkten Begleitern in die selbe Richtung gehen, in die bereits Jenny und Max verschwunden waren, was auf der einen Seite ein Vorteil war, das man sie nicht so schnell sehen konnte, war auch ein Nachteil, denn selbst konnte auch keiner von ihnen etwas erkennen.

Nun mußte man sich einfach auf einandern verlassen, auch wenn es Kiera sehr schwer fiel, dies zu tun und sie nur hoffte, dass jeder wußte, um was es denn nun ging.
 
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Alexander drehte sich in die gleiche Richtung, in die Kiera sich nun wandte und schulterte die Pumpgun wieder. Dann legte er der Tremere seine linke Hand auf die Schulter

"Nur damit wir uns hier nicht verlieren! In der Suppe sieht man ja die Hand vor Augen nicht, Verdammt!" flüsterte er in ihre Richtung und nahm dann den Rhythmus ihres Schrittes an.
 
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"Ja, ich weiß, halten sie sich fest, ein bisschen was sehe ich, wenn auch nicht soviel", flüsterte Kiera. "Wie sieht es bei ihnen aus, Frau Reeben?"

Vielleicht konnte sie auch ein wenig sehen, immerhin konnte ihre Schwester auch mit dem Unsichtbaren umgehen, wenn auch nicht so gut wie sie selbst.

So leise wie möglich setzte sie einen Fuß vor den anderen und nutzte die geringe Sicht für die Orientierung. Es würde eine Weile dauern, aber es kam nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern auf den Erfolg. Wenigstens machte nicht einer eine Hochleistungslampe an. zumindest noch nicht.
 
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Annas Blick lag kurz auf dem Arm von Stahl. Er würde wohl gar nichts sehen, wenn er seine Lampe aus lies. Weisses Licht war im Nebel aber auch eher hinderlich und würde sie verraten.

"Ich schätze, meine Sicht beträgt vier bis sechs Meter. Wenn sie einen Rotlichtfilter für ihre Lampe haben haben, dürfte ihnen das Licht mehr helfen, so bald es zum Einsatz kommt. Sonst reflektiert der Nebel nur das weisse Licht und wird noch undurchdringlicher. Und warnen sie uns nach Möglichkeit vor, wenn sie es einschalten.", sprach sie sehr leise, aber nicht flüsternd.

Anna bemühte sich nicht nur leise zu gehen sondern prüfte so langsam wie sie gingen vor jedem Schritt zu nächst vorsichtig den Boden auf Unebenheiten und Äste, bevor sie ihr Gewicht voll auf den nächsten Fuß verlagerte.
 
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Max bewegte sich langsam vorwärts, bis er nichteinmal mehr den Dolch am Ende der Hand sah. Still fluchte er in sich hinein.

Kacke, muss echt mal lernen besser zu sehen

Im Grunde konnte er nichts mehr sehen, seine Beine liess er einfach für den Moment stehen um zumindest die Richtung zu halten. Er rief leicht nach hinten zu den anderen.

"Der Nebel wird dichter hier drinnen, ohne Lampe sieht man keinen Meter!"

Dann kniete er für einen Moment nieder und legte den Hammer auf den Boden, in seinen Taschen kramte er nach einer Taschenlampe.

Verdammter Drecksnebel, das ist doch nicht normal

Er hielt sich die Tatsache vor Augen das er so jederzeit und von allen Seiten angegriffen werden konnte, aber anders ging es wohl nicht mehr. Er fragte sich wie wohl die anderen mit dem Stress und der Belastung der Situation umgehen würden.

Ach Mist, entweder die Packens oder enden irgendwo zwischen Asche und durchgeknalltem Halb-Malk

Für einen Moment dachte er etwas gehört zu haben und rammte den Dolch zur Seite. Aber ausser einem Moment Stille war nichts. Es war eine Dunkelheit die erdückend war wie das Wasser am Meeresboden. Alles und nichts konnte um ihn herum sein. Waren seine Reflexe gut genug um zu überleben? Er würde es wohl bald wissen. Endlich fand er die Taschenlampe. Selbst für ihn war es nun schwer alles in den Händen zu halten, er entschied sich knurrend dafür den Hammer liegen zu lassen. Dafür griff er aber zumindest nochmal in den anderen Ärmel um die leuchtende Hand mit einem Schlagring auszustatten.

Besser als nichts

Er schaltete nun die Lampe an um sich zumindest orientieren zu können. Ihn überkam ein extrem mieses Gefühl. Ob der Nebel natürlich war oder nicht, ihm wurde bewusst das er in diesem Moment durch diese Sitation wahrscheinlich vom Jäger zur Beute wurde. Und das kratzte mehr an seinem Ego als die seelischen Niederlagen gegen Jenny.
 
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Alexander grunzte kurz, als vor ihm das Licht angeschaltet wurde und Max' Silhouette in einen weißen Dunstkreis eingeschlossen wurde.

"Da haben wir es. Er wird rein garnichts sehen, vermute ich. Aber an einen Rotlichtfilter habe ich natürlich nicht gedacht." stellte er fest und schritt langsam mit den zwei Damen mit, penibel drauf bedacht, leise zu sein. Aber das war ja eigentlich jetzt hinfällig, nachdem der Bruhja vorne sein Fernlicht angemacht hatte.
 
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Die düsteren Vorahnungen schwanden nicht, wenigstens aber blieb alles ruhig.
Zu ruhig wenn man es genau nahm. Keine Tiere, keine Echos der nahen Zivilisation, keine Verkehrslärm, kein Wind. Natürlich verschluckte der Nebel einen Großteil aller Geräusche, trotzdem war es ungewohnt und verstärkte dadurch das Unheimliche in der Stille. Dies wiederum wurde durch die ständige Bedrohung verstärkt. Man befand sich immerhin im Herrschaftsbereich des Feindes. Den es, wie alle hier wussten, keine großen Mühen kosten würde, die Anwesenden in einen Haufen Hack (die Gräfin weiß was ich meine ;) ) zu verarbeiten.

Ein ausgewachsenere Crinos konnte nur wenige Zentimeter hinter einem stehen und wäre trotzdem nicht zu sehen gewesen. Der Tod konnte zuschlagen, ohne das man mitbekam auf welche Weise er auf einen traf.

Max Licht mochte für ihn selbst nur eine eingeschränkte Hilfe sein, für die ihn folgende Gruppe aber war es eine gute Möglichkeit sich zu orientieren. Der fahle durch myriaden Tropfen abgeschwächte Schein ermöglichte es sich einigermaßen auf dem labyrinthartigen Totenacker zurechtzufinden. Schade das dies auch für jeden möglichen Gegner galt.
Jenny hingegen war irgendwo hinter der Nebelwand verschwunden, ihre speziellen Augen halfen nur wenig, aber sie halfen. Das sie sich hier rar machte, war natürlich absicht, sie hatte ja mehrfach erwähnt, dass sie nicht besonders viel von Gruppe als Ganzem hielt.

Plötzlich, es mochte etwas weniger als eine Stunde des herumirrens vergangen sein, erklang ein kurzer Schrei des Brujah. Nach der ersten Schocksekunde war klar, das Max nichts geschehen war, sondern dass er anscheinend etwas entdeckt hatte.

Als alle seinem Ruf gefolgt waren, alle außer der großmäuligen Caitiff, erblickten sie ein Bild das zumindest den länger ansässigen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ein uralter aber kunstvoll gehauener Grabstein mit einer ebenso gehauenen Grabplatte auf der Fläche davor, zeigte einen Namen der einem den Atem stocken lassen könnte, wenn er sich denn in den Lungen der toten Gruppe befunden hätte. Der schwere flache Stein vor dem Grabmal erstreckte sich über das gesammte Grab und machte so eine Pflege des selben unnötig. Blumen und anderer Zierrat hatten hier kaum noch Platz. Einzig ein hartnäckiger Streifen Efeu hatte sich vor dem Stein gebildet und zeigte einmal mehr das die Natur sich nicht wegsperren ließ.


Out of Character
Die Steine bitte im Dunkeln vorstellen, zur besseren Einstimmung ein Eindruck der Bäume hinter dem Grab!
 

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Durch das Licht des Brujahs war das Folgen leichter geworden, war es doch als verschwommener Schein wahrnehmbar.

Anna hatte so langsam das Gefühl, sie hätte die beste Vorbereitung getroffen, wenn sie vorher geahnt hätte, auf was für eine Tour sie heute Abend gehen würden. Nun, dank dem Nebel waren die hellen Gesichter nicht so schwerwiegend wie in einer normalen Nacht, aber war sie denn die einzige, die zu mindest ein wenig Erfahrung aus Filmen hatte und von Nachtwanderungen in der Jugendzeit? Denn mehr Wissen brachte Anna nicht mit, nur ihren gesunden Menschenverstand.

Bald näherten sie sich der Stelle, an der Max seine Lampe angestellt hatte und auch wenn sie etwas seitlich von ihrem Weg lag, meinte Anna dort etwas zu erkennen. Hatte er etwa...? "Moment", flüsterte sie leise und beschleunigte weiterhin vorsichtig ihren Schritt um ihren Pfad zu verlassen. Ja, er hatte. Anna nahm den schweren Hammer auf und schulterte ihn. Er war unbequem und ob sie damit etwas ausrichten konnte war mehr als fraglich aber.. nun ja, es fühlte sich einfach besser an nicht ganz unbewaffnet zu sein. Für Stahl war sie wohl einige Momente im Nebel verschwunden gewesen, während Kiera sie eventuell hatte sehen können. Die beiden waren für Anna kaum mehr als Schemen. Zügig schloß sie wieder zu Stahl und Kiera auf.

Als sie beim Grab ankamen, schaute Anna nur sehr kurz auf den Namen. War das nicht dieser Koldune? Das Licht war ihr unangenehm und ihre Augen durchsuchten lieber den umliegenden Nebel, fort von dem Strahl der Lampe. War dieser Ghul in der Nähe? Zu Max sagte sie leise:

"Ich dachte, du brauchst ihn später vielleicht noch und hab ihn mal für dich mit genommen."
 
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Kiera griff nun nach Alexanders Hand, damit er nicht verloren ging, wenn es nun schneller ging.

Dann näherte sie sich auch der Stelle, an der sich Max befand und sie musterte, was er da gefunden hatte. Ein Grabstein mit dem Namen Zacharii, war hier der Körper des Koldunen verbuddelt worden? War deswegen Ziege hier auf dem Friedhof, weil er sich hier seine Nahrung gesorgte, wie auch immer man sich das vorstellen mußte oder weil er diesen wieder auf irgend eine Art zum Leben erwecken wollte, nachdem was sie über Enio inzwischen wußte, hatte sie sogar eine leise Vorstellung, wie das im schlimmsten Falle funktionieren könnte.

"Ob das unser gesuchter Meister ist", raunte sie den anderen zu.
 
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Die Alte stolperte durch den Nebel und haderte mit sich und der Welt. Sie versuchte krampfhaft zumindest Eduard nicht zu verlieren und folgte den Schritten der Gruppe vor ihr. Sie hoffe es, denn sicher war sie sich nicht. Als dann weit vorne ein diffuses Licht anging, hing sie sich an dieses. Wem sie da folgte war aber nicht sicher.

Was hatte Stahl mit ihr angestellt, dass sie sich auf so ein aberwitziges Abenteuer eingelassen hatte. Dieser Ziege oder wer auch immer konnte genau hinter ihr stehen und sie würde es nicht merken.

Sie war nicht dafür gebaut, solche Außeneinsätze zu erledigen. Sie sehnte sich nach Betonstahl um sich herum und Panzerglas und eine Armee von Dienern und sowieso, sie fröstelte.

Als die Dreiergruppe zu den anderen stieß und sie den Namen auf dem Stein ließ trug dies nicht bei, dass sich ihre Stimmung hob. Aber sie straffte die Schultern und wappnete sich, wie es weiter gehen würde.

Nie wieder würde sie sowas mitmachen, das schwor sie sich, aber zuerst galt es ihre runzelige Haut hier in einem Stück herauszubekommen.
 
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Max suchte sich seinen Weg im Licht der Lampe, seine Augen versuchten alles zu bewerten was sie sehen konnten. Für einen Moment dachte er ein Geräusch an der Seite zu hören, ohne weiteren Gedanken warf er die Hand mit dem Messer erneut ins nichts. Er war gespannt wie ein Bogen vor dem Schuss, bereit für den Angriff sobald ein Ziel erschien. Aber hier erschien kein Ziel das er erkennen konnte, alles und nichts war im Nebel versteckt. Aber dann irgendwann sahen seine Augen etwas, Buchstaben die ihm bekannt vorkamen.

Fuck, den Namen hab ich doch schonmal gelesen...

Er rief zu den anderen.

"Hier her!"

Er versuchte die Umgebung im Auge zu behalten als die anderen nach und nach dazu kamen. Dabei bemerkte er auch was die Tremere in der Hand hatte. Er nickte ihr zu, behielt aber im Moment lieber die Lampe in der Hand.

"Danke."

Sagte er leise zurück. Mit Tremeren wollte er es sich nicht verscherze, man konnte diesen Freaks zwar nicht trauen, aber sie konnten sich noch einmal als wertvoll erweisen.
 
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