[03.05.08] Zum Lachen in den Keller gehn

Nightwind

Erzketzer
#StandWithUkraine
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11. September 2003
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Eine Schwierigkeit hat Meyye bisher noch gar nicht bedacht... Seneschall Noir soll ja schließlich mit Prinz Buchet in Warschau sein, und hat ihren Ghul doch sicher mitgenommen. Wenn sie nicht schon wieder zurück ist, wird Laura wohl gar nicht in der Stadt sein. Das muss sie also jetzt mal herausfinden. Und dazu bietet sich eben ein Besuch in der Akademie an. Hier wird ihr schon jemand sagen, was Sache ist.

Da steht sie also vor der Tür. Und das auch noch freiwillig, ohne dass irgendjemand sie gerufen hätte. Sowas kann auch nur in Finstertal passieren. Auf jeden Fall meint sie es ernst, denn sie betätigt die Klingel.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Eine Tat die mit einem hörbaren Schnappen des Schlosses belohnt wird. Der Zugang, ausnahmsweise der normale, ist somit frei. Kaum hatte Meyye das Büro betreten, da fiel ihr Blick auch schon auf die seltsam aussehende Ghul. Diese lächelte erfreut als sie die schwarze Gangrel erkannte, zog dann aber die Stirn kraus. Nach allem was sie wusste, was dank Romeros Notizen nicht grade wenig war, stand Meyye der Führungsebene nicht eben freundlich gegenüber. Ein Fakt den nicht nur der kürzlich erfolgte Einbruch unterstrich.

"Guten Morgen Meyye, schön dich zu sehen. Wie ist es dir ergangen und was kann ich für dich tun?"
 
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Na gut.. das kommt dann doch etwas überraschend. Dass Laura sich fröhlich auf Romeros Platz tummelt. Aber das heisst wohl, dass der Italiener nicht da ist, und somit der Prinz auch nicht. Na schön, Fall geklärt, die Gesuchte gefunden, alles wird gut. Oder? Das wird sich noch herausstellen. Nach der anfänglichen Überraschung jedenfalls mustert Meyye die andere unverhohlen. Sie scheint sich sogar zu freuen, sie zu sehen... das ist ja eigentlich schon ein Grund für Mißtrauen, und nicht der einzige.

"Hey." grüßt sie einsilbig und kommt näher an den Schreibtisch heran. "Tja, wie es mir ergangen is... da glaub ich, dass du das besser weisst als ich. Das Steinmonster da unten hat mich zerlegt, da hab ich keine Illusionen. Ich hab's gespürt. Gute dass'de gelaufen bist übrigens. Freut mich dass'de noch lebst."

Gerade in der Beiläufigkeit, mit der sie das in vollem Ernst sagt, klingt das irgendwie glaubwürdig. "Also, wie isses mir ergangen? Wieso wach ich in dem komischen Hotel auf, ohne 'nen Kratzer? Wieso bin ich noch da und kann mich mit dir unterhalten? Was zum Teufel is da passiert?" Sie lehnt sich bei diesen Fragen mit den Armen auf den Tisch und kommt somit Laura vielleicht schon unangenehm nahe. Wie meistens versucht sie ihre Beunruhigung und Konfusion hinter einem forschen Auftreten zu verbergen.. mal mehr, mal weniger gelungen.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Lange Geschichte schnell erzählt. Ich hatte ein echt schlechtes Gewissen das ich dich da unten alleine gelassen haben, weißt du!? Ist eigentlich nicht meine Art so ängstlich zu reagieren aber du musst zugeben das dieses ...Ding echt monströs war. Nach Anbruch des Tages bin ich also wieder runter und habe dich in einen Leichensack gestopft. Gibt echt viele dort unten und ich will gar nicht wissen wozu die gut sein sollen? Dann habe ich dich hoch getragen und heimlich ins Hotel gebracht. Die Akademie hat gewisse Zimmer zu denen wir hier im Büro einen Schlüssel haben. Zimmer ohne Zimmernummer kannst du dir das vorstellen? Ich hätte dich auch gern nach Hause gebracht, aber die Adresse die du Romero angegeben hattest ist nicht unbedingt das was ich eine Wohnung nennen würde. Bitte verzeih' wenn ich dich irgendwie geärgert habe, ich habe nur versucht dir zu helfen?"

Laura klimperte entschuldigungserheischend mit den Augenbrauen und lächelte leicht.

"Hinter mir ist ein Tresor, in dem befindet sich ein riesen Haufen Kohle, eine Knarre und ein Kühlfach. Dieser Romero ist echt ein verdammt erstaunlicher Kerl, was der hier alles angehäuft hat.. Oh ich plappere oder? In diesem Fach befanden sich einige Beutel mit Blut. Anscheinend frisch, die habe ich dir eingefößt, voll eklig echt und gehofft das es dir danach wieder besser geht. Dann bin ich abgehauen. War das falsch?"
 
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"Nein..." antwortet Meyye langsam. "Das war richtig." Bis auf ein kleines Problem: Sie glaubt diese rührselige Geschichte nicht. Das Steinmonster hat ihr nicht den Garaus gemacht.. okay, ein unwiderlegbarer Fakt, aber trotzdem aus ihrer Sicht unverständlich. Warum das so ist, wird sie wohl Franken-Stein fragen müssen sobald sie ihn wieder trifft. Dass unten auch Leichensäcke herumliegen - warum nicht, der Prinz dürfte damit rechnen, dass es hin und wieder durch die Bilder ruhiggestellte Einbrecher nach oben zu transportieren gibt. Blut in dem Tresor hinter Laura.. auch das. Aber Menschenblut erweckt dich nicht einfach aus einer Starre wieder und es heilt auch nicht einen komplett zermatschten Körper mal einfach so. In der Geschichte gibt es Löcher, durch die sie einen LKW fahren könnte - wenn sie LKWs fahren könnte.

Immerhin.. was auch immer wirklich geschehen ist, eigentlich sollte sie über den Verlauf froh sein, oder? Lieber ein Weiterexistieren mit Pferdefuß als namenlose Asche die im Wind verstreut wird.
"Und das alles ganz allein, ohne dass es dein Frauchen oder der Prinz merkt? Bin echt beeindruckt." kann sie sich dann eine Bemerkung doch nicht ganz verkneifen. "Aber eigentlich bin ich wegen was anderem hier. Ich will da wieder runter."
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Der Vorteil von Tageslicht! Vampire sind tagsüber nicht wirklich aufmerksam, weißt du? Das Monster unten sah sogar aus wie eine Statue, trotzdem aber unglaublich gruselig. Echt ich habe mich fast nass gemacht, als ich dich da unten rausgeschleppt habe. Du könntest übrigens das ein oder andere Kilo abnehmen!"

Sie meinte das was sie sagte scherzhaft, in ihren Blicken jedoch lag Angst. Ein weiterer Besuch im Keller gefiel ihr gar nicht. Trotzdem nickte sie, mitgehangen - mitgefangen.

"Morgen Nacht kommt Prinz Buchet zurück nach Hause. Mylady will ihn entsprechend in der Villa begrüßen und ihm den Empfang so angenehm wie möglich machen. Beide sind nicht sehr gefühlsseelig, also werden sie früher oder später hier auftauchen. Wenn wir uns aber beeilen und früh loslegen haben wir zumindest auf diesem Weg freie Bahn!?"
 
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Es fällt Meyye schwer, zu glauben dass dieses Untier ein Vampir war/ist, aber irgendwie scheint es wohl zu stimmen. Und wenn die Tremere es zusammengebastelt haben, kann es vielleicht sogar Tremere-Zauberei. Schlimmer Gedanke. Na, immerhin dürfte es kaum mit einer Rückkehr der unlebensmüden Gangrel rechnen.

Sie nickt. "Morgen abend ganz früh also. Ist gut. Ich werd übrigens Verstärkung mitbringen... damit kriegen wir auch dieses verdammte Monster klein. Du hältst dich dann halt einfach im Hintergrund." Sie wendet sich halb ab. "Gut, dann sehn wir uns morgen."
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Worauf du dich verlassen kannst! Ich gehe deinetwegen schon genug Risiken ein. Weißt du das ich dich eigentlich auch einfach hätte da unten liegen lassen können? Oder dich einfach verraten, niemand hätte dir geglaubt wenn du versucht hättest mich in die Sache hineinzuziehen. Habe ich alles nicht gemacht! Nein ich habe deinen schwergewichtigen Arsch daunten rausgezerrt und dir das Leben gerettet. Ich habe dich dorthin gebracht wo du ohne großes Aufheben erwachen konntest und das alles ohne das es jemand mitbekommen hat. Aber hast du dafür auch nur ein Wort des Dankes übrig? Nein natürlich nicht. Ist ja nur die dämliche Ghul der Seneshall. Wen kümmert es wenn die ihren Hals riskiert, warum sich bei einem scheiß Blutsklaven bedanken. Sind ja nur unbedeutende Schachfiguren..."

Unmerklich redete sich die Gute in Rage. Dieses Mädchen war eindeutig nicht Romero und noch immer voller Leidenschaft und restlichen Überzeugungen.

"Bis morgen Meyye, bitte habe ich gerne gemacht!"
 
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Meyye hält inne. Tatsächlich überrascht die Tirade sie etwas.. das ist einfach Romeros Raum, und Ghule werden ja doch zum Abziehbild der Erwartungen ihrer Herren. Entweder Noir ist also ganz anders als der Prinz, oder Laura ist noch nicht lange Ghul. Oder das gehört auch zu irgendeinem kleinen Psychospielchen. Das hilft aber alles nix an der Tatsache vorbei, dass stimmt was sie sagt. Ob nun auf Befehl der Seneschall oder nicht, Laura scheint sie da unten rausgeholt zu haben. Und das nach all dem, was sie ihr angedroht hat.

Sie wendet sich der Ghulin wieder zu, schaut sie nachdenklich an. "Manchmal vergess sogar ich, dass ihr noch Menschen seid und nich bloß verlängerte Arme eurer.. Spender." Das letzte Wort hat einen verächtlichen Beiklang. "Echt Scheisse. Vielleicht bin ich schon viel zu lange tot." hat sie ungewöhnliche Worte für ihr Versäumnis und schaut Laura in die Augen. "Ich hab dich unten mies behandelt und jetz wieder.. also: Danke. Und tut mir leid."

Damit wendet sie sich wieder ab und geht zur Tür hinaus. Klar glaubt sie immer noch nicht, dass Laura ihr die ganze Wahrheit gesagt hat.. aber wer sonst sollte sie da rausgeschleppt haben? Sie muss mal wieder aufhören, nur die Vampire hinter den Ghulen zu sehen...
 
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