Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

ich möchte auch den Spielleiter erleben der mir sagt wie ich meinen charakter zu spielen habe, im sinne von was denke ich/fühle ich -->Depri/Rache.
Fände ich schon krass, wenn der SL kommt und sagt du startest nen Rachefeldzug...
 
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Vielleicht haben wir uns da mißverstanden, natürlich fließt in einen 10 Sitzungen lang gespielten Charakter das ein, was der in 10 Sitzungen gelernt, bekommen, erreicht oder verflucht hat. Letzen endes ist es aber immer noch der Charakter des Spielers, denn der entscheide ja letzten Ende, ob der Char nach dem Tod seiner Freundin in Depression verfäll oder einen blutigen rachefeldzug startet... Die entscheidung nimmt einem kein anderer ab, die liegt ganz allein beim Spieler. Nein, da hat die SL sich nicht einzumischen. Wenn der Charakter danach mit dieser Entscheidung nicht mehr in die Gruppe paßt muß er halt raus, aber die SL entscheidet sowas nicht, sonst wäre sie wirklich Kindergärtner ;)

Wer hat das denn jemals bestritten? Natürlich ist der Spieler für das Handeln seines Charakters verantwortlich, wo kämen wir denn da hin, wenn der SL das auch noch entscheiden müßte. Da kann man ja auch gleich mit sich selbst spielen (und wir wissen alle, daß man davon blind wird!). :D
 
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Du hast voll keine Ahnung, davon kriegt man Gehirnfieber.
 
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nein nein, alles halb so wild. nur haare auf den händen - wie ihr seht.
 
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Und dabei sprichst Du aus Erfahrung? Schon mal ausprobiert?
Ja drei Sessions lang, dann habe ich die Runde aus diesem Grund dann verlassen.

Ich bevormunde meine Spieler nicht, ich stelle sie vor Herausforderungen.
Was Du "ich stelle sie vor Herausforderungen" nennst, nenne ich Bevormundung, denn die Spieler dürfen sich keinen eigenen Charakter erstellen, sondern müssen einen von Dir erstellten Charakter über längere Zeit spielen.

Und ich baue auch nicht immer die Charaktere, sondern nur für manche Kampagnen.
Du schriebst :"Oft baue ich die Charaktere selbst." Oft ist bei mir ein Synonym für "meistens, häufig".
Aus deiner Aussage habe ich daher abgeleitet, dass dieses deine bevorzugte Charactererschaffungsmethode ist.

Lesen, denken, dann posten, wär manchmal auch gut ...
Solche Vorwürfe verbitte ich mir. Wenn Du dich präziser ausgedrückt hättest, wäre so etwas nicht passiert.


Du hast keine Ahnung vom realen Leben eines Schauspielers. Aber das geht am Thema vorbei.
Ich gebe zu, ich habe keine Ahnung vom realen Leben eines Schauspielers. Ich ging bei meinem Beispiel auch nicht von einem unbekannten Schauspieler, der jede Rolle annehmen muss aus, sondern eher einem bekannten Star. Im Gegensatz zu einem Schauspieler, dessen Spiel einer Rolle - die manchmal Spaß macht und manchmal nicht - (harte) Arbeit ist, mit der er seinen Lebensunterhalt bestreitet will ich bei meinem Hobby nur Spaß haben.
Wenn ich mich erst in jeder Session lang in eine Rolle rein denken muss, ist das für mich kein Spaß mehr.

Warum ein Spieler Spaß hat an einer Kampagne, das hat doch mit dem Charakter nichts zu tun.
Sehr wohl. Ich sehe das wie Roland.
Beispiel gefällig:
D&D 3.5 Runde Savage Tide Adventure Path
Die Runde ist Level 16. Der Spieler des Magiers wird Vater und steigt aus der Runde aus. In den Leveln ohne einen Magier zu spielen ist nicht ratsam. Da ich oft Magier spiele, habe ich mich bereit erklärt meinen derzeitig in der Runde gespielten Cleric aufzugeben und in der nächste Session einen Wizard zu spielen. Der Spieler eines Druiden hat zeitgleich seinen Charakter gegen einen Priester ausgetauscht.
Ich habe mir vom GM alle notwendigen Infos für den Characterbau geholt (Attribute, zugelassene Classes & PrCs sowie zugelassene Bücher). Die zugelassenen Bücher habe ich mir von einem Bekannten geliehen und entsprechend quergelesen.
Es wurde letztendlich ein Diviner/Loremaster/Archmage. Von dem im DMG für sein Level angegebenen Geldbetrag habe ich den PC dann mit Ausrüstung und magischen Gegenständen ausgestattet.
Bei der Liste Zauberer habe ich erst aus allen Büchern alle interessanten Zauber drauf gesetzt. Das waren dann aber deutlich zu viele. Bei diesen habe ich drastisch gesiebt, so dass es immer noch zu viele waren. Dann kamen noch von mir vorgenommene weitere große Einschnitte hinzu, so dass es IMHO eine angemessene Anzahl an Zaubern waren. Die Zauberauswahl in all seinen Dingen (vom Durchlesen bis zur letztendlichen Auswahl) kostete viel Zeit. Erst als die endgültige Zauberliste stand konnte ich die Kosten für die Zauber berechnen.
Leider habe ich an der Zauberauswahl bis zuletzt rumgeschraubt, so dass ich, was mein Fehler war, meinen PC dem GM nicht vorab schicken konnte.

Die beiden neuen PCs (der Cleric und mein Diviner) wurden in der ersten Szene in der Session von den anderen PCs aus der Gefangenschaft gerettet. Die Gefangenen hatten natürlich keine Ausrüstung und mein Magier kein Zauberbuch. Die Ausrüstung war leider nicht im Nachbarraum, sondern aus den Äußerungen des GMs wurde klar, dass wir unsere Ausrüstung für lange Zeit nicht wiederbekommen würden, wenn wir sie je wiederbekommen.
Ich musste mich bei den Aussagen schon zusammenreißen. Es sollte aber noch besser kommen. :(
Der ehemalige PC-Magier war bei der Befreiung als NPC mit dabei und gab meinem PC sein Travelling Spellbook.
Dieser Magier war auch ein Diviner/Loremaster. Das Spellbook klickte der GM schnell am Computer mit einer Software zusammen. Heraus kam ein Spellbook mit deutlich weniger Spells als mein ursprüngliches Spellbook und vor allem mit deutlich anderen Spells. Das Traveling Spellbook enthielt zu wenige Divinations (nicht mal eine pro Level), keine Necromancy Spells (prohibited school dieses Diviners) und einige Evovations (das ist die prohibited school meines PCs, die er also nicht zaubern konnte.)

Hier musste ich mich zusammenreißen um nicht einfach aufzustehen und zu gehen.
Damit sie sich etwas ausrüsten konnten bekamen die PCs etwas Kleingeld (im Verhältnis zu dem was die Ausrüstung ihres Levels eigentlich wert ist) und durften in einer Stadt shoppen gehen. In dieser Stadt waren die magischen Gegenstände überteuert, so dass man sich gerade +1 Gegenstände leisten konnte. Bei einen Cleric ist die Ausrüstung weniger wichtig. Der macht aus einem unmagsichen Plattenpanzer und Schild zeitweise eine gute magische Rüstung. Desweiteren hat dieser zwei gute Saves und kann sich mit entsprechenden Spells auch noch buffen.

Als Sahnehäubchen gab es dann von der Göttin des Clerics ein paar Scrolls für ihn und meinen Wizard. Die Zauber auf den Scrolls waren mächtig, aber leider standen diese nicht in meinem geliehenen traveling spellbook. d.h. ich musste mich entscheiden, ob ich den Zauber im Kampf einsetzen will oder ihn später in das Zauberbuch übertragen will.

Mit dem durch Zauber gebufften Cleric, der so nur minimal schlechter war, als wenn er seinem Level entsprechende Ausrüstung hätte und meinem unangemessenen ausgestatteten Diviner ging es in das nächste Abenteuer. Es kam wie es kommen musste. Zwei TPKs, einer davon mein Magier (der Cleric ist nicht gestorben).
Ich gebe zu die TPKs waren für die dumme Aktion die wir durchgeführt haben gerechtfertigt. Diese dumme Aktion haben wir aber nur durchgeführt, weil meinem Zauberer die entsprechenenden (u.a. Divination-)Zauber gefehlt haben.

Ich hätte in der Session auch mit einem einbeinigen, einäugen und einarmigen Matrosen spielen können, mit dem hätte ich genauso viele Beeinflussungsmöglichkeiten der Handlung wie mit meinem durch den GM verkrüppelten Diviner.

Was nützt mir der tollste selbstgemachte Charakter, wenn ich dann nur dem Spielleiter beim Vorlesen zuhören darf und keine Chance habe, vom vorgefertigten Abenteuer abzuweichen? Macht Dir das Spaß? Mir nicht!
Dieses Beispiel hilft nicht wirklich weiter, denn keiner würde bei so einem GM spielen wollen.

Und nochwas ... Wir sind hier in Deutschland. Es gibt deutsche Worte für Campaign und PC usw. Versuch die doch zu verwenden. Denglisch ist für Doofe.
Mein Bestand an Rollenspielbüchern ist zu 98% Englisch. Ich spiele seit Jahren nur in Denglisch Runden, weil es entweder das System nicht in deutsch gibt oder sich keiner der Spieler die deutsche Übersetzung gekauft hat.
Wenn du mir also die deutschen Begriffe nennst benutze ich die gerne.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Du schriebst :"Oft baue ich die Charaktere selbst." Oft ist bei mir ein Synonym für "meistens, häufig". Aus deiner Aussage habe ich daher abgeleitet, dass dieses deine bevorzugte Charactererschaffungsmethode ist.

Mein Bestand an Rollenspielbüchern ist zu 98% Englisch. Ich spiele seit Jahren nur in Denglisch Runden, weil es entweder das System nicht in deutsch gibt oder sich keiner der Spieler die deutsche Übersetzung gekauft hat.
Wenn du mir also die deutschen Begriffe nennst benutze ich die gerne.

Du solltest Dein Verhältnis zur deutschen Sprache überprüfen.

"Oft" ist durchaus ein Synonym für "häufig". "Meistens" dagegen ist eher mit "sehr oft" gleichzusetzen. Und beides ist nicht das selbe wie "immer".

"Campaign" und "Player Character" zu übersetzen sollte übrigens auch nicht sooo schwer sein.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Sturmschwinge schrieb:
"Campaign" ... zu übersetzen sollte übrigens auch nicht sooo schwer sein.
Dann mach doch mal. Kampagne (was ich selber benutze) zählt übrigens nicht, da das Wort leider nicht genau die Bedeutung von campaign trifft.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Dann mach doch mal. Kampagne (was ich selber benutze) zählt übrigens nicht, da das Wort leider nicht genau die Bedeutung von campaign trifft.

Kurze Offtopic Frage:
Wo liegen die Unterschiede zwischen einer "Kampagne" und einer "Campaign"?
 
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Im Bedeutungsschwerpunkt: Im Deutschen sind die militärischen Aspekte beim begriff "Kampagne" allerhöchstens noch Spurenelemente.
 
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Möglicherweise ja, aber wie gesagt, es ist eine Frage der Nuancen, ich brauche auch keine Übersetzunge; es geht mir nur darum zu zeigen, dass die Übersetzung hier eben nicht so einfach machbar ist, wie Sturmschwine das gerne hätte.
 
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Wäre dann Deiner Meinung nach (je nach Spielstil) "Feldzug" die bessere Übersetzung?

Daß Übersetzungen immer Interpretationen und nie Übertragungen sein können, das sollte jedem halbwegs gebildeten Mitteleuropäer klar sein. Vielleicht können wir dieses sehr interessante (und durchaus philosophisch angehauchte) Frage in einem eigenen Thread diskutieren.

Und für mich ist die erste Assoziation zu "Kampagne" immer "Militärkampagne", was eventuell an meinem Bildungsgrad und meiner bevorzugten Lektüre liegen mag.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Beispiel gefällig:
D&D 3.5 Runde Savage Tide Adventure Path
Die Runde ist Level 16. Der Spieler des Magiers wird Vater und steigt aus der Runde aus. In den Leveln ohne einen Magier zu spielen ist nicht ratsam.

Das ist doch schon direkt ein Beispiel dafür, warum Sturmschwinge und Du aus verschiedenen Welten kommen. Oder Du und ich.
Wenn in meiner Runde kein Magier mehr dabei ist, wird es eben keine Situationen geben, die sich nur mit einem Magier lösen lassen. Falls unbedingt Magie notwendig ist, hat man eben die Subquest, sich einen NPC-Magier zu besorgen, der den Job für einen erledigt. Das ist der Kurs, den die Geschichte dann eben nimmt. Und damit stelle ich eben bewusst die Geschichte über die Schwächen des Systems und die diskrepanz der Gruppe zum idealen FOTM Ganksquad, das alleine ganze Drachenfamilien ausrottet.
Spieler sollten Charaktere spielen, keine Klassen. Zunächst einmal ist doch interessant, wie der Charakter ist, nicht was er ist.
Und beides steht im gegenseitigen Bezug zu der Geschichte, Kampagne, dem Feldzug, der Chronik und dem Abenteuer, oder welche Terminologie einem auch immer schmeckt.

Meine bescheidene Position ist hier: Wenn es zum Problem in der Runde wird, dass eine bestimmte Charakterklasse fehlt, weil deren kewl Powerz obligatorisch sind, dann würde ich die ganze Runde ohnehin radikal umkrempeln, was den Spielansatz und die Ausführung angeht.

Was vermutlich die verschiedenen Ansichten zu recycleten Charakteren angeht. Ich spiele nicht Pen & Paper Baldur's Gate und importiere mir genau die Charaktere, mit denen ich mir am schnellsten den Abspann anschauen kann.

[ ... Bla bla bla, dein Spielleiter ist ein bevormundendes Arschloch, das nicht die Eier hat, euch direkt zu sagen, wohin ihr eure Ausrüstung schieben könnt, sondern sie euch bei Startbeginn abnimmt... ]

Das ist doch genau das, was keiner will. Aber deswegen soll der Spielleiter ja auch bei der Charaktererschaffung dabei sein und seine Vorgaben direkt diktieren, damit solche unschönen Situationen nicht vorkommen. Natürlich geht man davon aus, seine Ausrüstung die auf dem Charakterblatt steht, auch im Abenteuer zu haben. Es ist billig vom SL, diese einfach bei Start zu zerstören. Das hätte er genausogut bei der Charaktererschaffung tun können, mit deutlich weniger bösem Blut.
Aber das spricht doch auch wieder für Sturms Position: Mehr Einmischung des SLs bei der Charaktererschaffung. Dann gibt es für die Spieler weniger böse Überraschungen.



Also was willst du mit deinem Post eigentlich vermitteln? Dass deine Runde scheiße war? Das hätte Sturm - oder ich - dir auch sagen können.
Und wir sagen eben, unser Ansatz harmoniert recht gut damit, dass niemand eine solche Runde erleben muss.
Genau darum wird schon bei der Charaktererschaffung diktiert, was diktiert werden muss um die Geschichte funktionieren zu lassen. Auf diese Weise weiß jeder, worauf er sich einlässt.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Das ist doch schon direkt ein Beispiel dafür, warum Sturmschwinge und Du aus verschiedenen Welten kommen. Oder Du und ich.
Wenn in meiner Runde kein Magier mehr dabei ist, wird es eben keine Situationen geben, die sich nur mit einem Magier lösen lassen. .

Das ist doch genau das, was keiner will. Aber deswegen soll der Spielleiter ja auch bei der Charaktererschaffung dabei sein und seine Vorgaben direkt diktieren, damit solche unschönen Situationen nicht vorkommen. Natürlich geht man davon aus, seine Ausrüstung die auf dem Charakterblatt steht, auch im Abenteuer zu haben. Es ist billig vom SL, diese einfach bei Start zu zerstören. Das hätte er genausogut bei der Charaktererschaffung tun können, mit deutlich weniger bösem Blut.
Aber das spricht doch auch wieder für Sturms Position: Mehr Einmischung des SLs bei der Charaktererschaffung. Dann gibt es für die Spieler weniger böse Überraschungen.
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Wenn in meinem Grundgerüst von Kampagne kein Magier vorgesehen ist, oder Ausrüstuntg, aber ein Spieler einen Magier spielen will dann liegt es entweder an mir den Charakter zu beschneiden das ich meine Kampagne nach meinen Plänen durchziehen kann, oder einfach meine Kampagne umändere.

Ich baue meine Kampagne nämmlich tatsächlich um die Charaktere, und nicht die Charaktere für meine Kampagne. Ich Glaube das ist der Große Unterschied.

Und es gibt nur zwei Gründe die Charaktererschafung zu "überwachen"

a) Ich bin als SL unfähig und unflexibel die Kampagne soweit anzupassen das sie auf die Charaktere passt

b) Ich habe Spieler dabei die das System auf eine Form ausnutzen um den Spielspaß der anderen Spieler durch Powergaming/Minmaxing/Einzelgegängerische Spielweise oder dergleichen zu zerstören oder zu schmälern.

Und da ein Großteil davon hier Überzeugt zu sein scheint mit "Elite-Rollenspielern" zu spielen, belibt wohl bei den meißten nur möglichkeit a) übrig.

Ich selbst habe übrigens das Glück mit einer Runde zu spielen, die sich untereinander abspricht und an mich heranträgt was sie den Gerne spielen möchte und ich sage "Hey Cool, sowas leite ich" oder "Och nö, darauf hab ich jetzt keine Lust, frag doch mal Marc, der kann sowas besser leiten als Ich"
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Na, da missverstehst du meine Intention (was durchaus an meiner Formulierung liegen kann^^):
Ich will ja ebenfalls die Kampagne an die Charaktere anpassen. Ich finde an und für sich schonmal grundsätzlich die Idee unmöglich, dass bestimmte Klassen "nötig" sein könnten.
Wenn die Charaktere bestimmte Fähigkeiten nicht haben, stehen diese Lösungswege nicht offen, aber wenn man ohne Magier nicht weiterkommt, ist der Fehler imho beim Spielleiter zu suchen, nicht bei den Spielern die keinen Magier spielen wollten.

Was ich lediglich möchte, ist, dass Spieler und Spielleiter die Charaktere gemeinsam erschaffen. Wenn ich als SL unbedingt einen Magier unter den Spielern brauche (was bei mir nicht vorkümmen würde, aber mal theoretisch), dann ist es doch ebssser, dies gleich bei der Charaktererschaffung zu erwähnen.

Genau wie wenn mir bestimmte Ausrüstungsgegenstände nicht passen, oder ich eh plane, die Charaktere bei Spielstart in die Mittellosigkeit zu treiben, dann kann ich ihnen gleich den Aufwand ersparen, aufwendig Ausrüstung herauszusuchen.

Genauso wie ich wenn ich bereits bei der Charaktererschaffung sehe, dass mehrere Charkatere niemals miteinander auskommen werde, die Spieler ansprechen werde, ob ihnen das klar ist. Ich will das nicht grundstätzlich ablehnen oder befürworten, ich finde nur die Runde sollte informiert werden, wenn ich als SL PvP-Potenzial sehe, damit sie noch rechtzeitig Einspruch erheben können, sollte ihnen das widerstreben.

Ich denke Sturm und ich wollen einfach eine klare Zusammenarbeit zwischen SL und Spielern, aber da hier oftmals im Thread argumentiert wurde, dass hier und da der Spielleiter nichts zu melden hätte, haben wir den Fokus unserer Argumente auf den SL gelegt, der in vielen Situationen mehr bestimmen sollte, um später den Spielern mehr Freiheit lassen zu können, ohne sie ständig vor den Kopf stoßen zu müssen.
Wenn ich meinen Spielern bestimmte Plotbreaker-Kräfte zugestehe, dann muss ich meine Kampagne darauf auslegen, statt sie sofort zu vergraulen, indem ich sie ihnen bei Spielstart abnehme.

Oder eben die elegante Lösung, die ich hier advokieren will: Ich sage gleich bei Charaktererschaffung, dass das so nicht funktionieren wird. Oder ich weise einen Spieler darauf hin, dass sein Rassistencharakter in meiner Negerkampagne in Schwarzafrika eventuell Probleme bekommen könnte.

Genauso wie - Threadthema mal wieder - man sich eben Charaktere die ohne einen erschaffen wurden genau deswegen ganz genau anschauen muss. Und als SL sollte man jeden Charakter so gut wie möglich kennen, damit man die Interaktionen in der Spielwelt plausibel beschreiben kann.
Und wenn ein Spieler den Charakter mit mir zusammen erschaffen hat, muss er mich nicht mehr von diesem Charakter überzeugen.
Wer ihn ohne mich erschaffen hat, kann vorher nicht wissen, welche Fehler bei dem Konzept ich später angreifen werde. Und das kann frustrierend für alle Beteiligten werden.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Als Sl würde Ich natürlich Chars aus anderen Runden zulassen,wenn sie vom Stil (Powerlevel,etc) und in die Runde passen,wenn Ich nichts aussergewöhnliches finde und die Geschichte/der Char passt.Warum nicht ??
Wenn Ich auf Cons oder in neue Runden komme, spiele ich nur mit meinen Chars und das wurde auch bisher meist von den SLs akkzeptiert.Ich kann mich aber an einen FAll erinnern.wo ein SL meinen SR Char nicht haben wollte.also habe Ich den Char exakt (100 % ig gleich) nochmal gemacht,mit dem SL und siehe da wurde er akkzeptiert(Ich nmuss Heute nopch über die Nase lachen).
SLs die mir meine Chars machen wollen sind mir ein Greuel. Hallo SL (Sturmschwinge ,du bist stellvertretend gemeint) Wenn Du den Char machst kannst Du Ihn auch selber spielen. Wenn Ich den Char spielen soll (und will) dann mach ich den selber ! Wenn du mir das nicht zutraust, dann brauchen wir nicht zusammen spielen. Würfelst Du auch für mich ?
triffst Du dann für meinen Char die Entscheidungen ?
Boah ,ich kann mich immer weiter darüber aufregen,das SLs meinen ihre Spieler wären nicht selbständig genug eigene Chars zu erstellen (Ich bin erst bei Seite 9 Ich musste erstmal den Post loslassen,weil es mich so wurmt.)
Ich hatte beinahe mal so einen SL .Wir wollten D&D spielen. Ich hatte einen Hobbit Archäologen a lá Indiana Jones im Sinn. Der SL wollte einen Clint Eastwood verschnitt daraus machen und Ich sollte den dann spielen :wand: was für ein Schwachsinn

mit leicht erregtem Tanz
Medizinmann
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Den Gedankensprung, den du da machst, von Charakter für einen erschaffen und für einen spielen... ...Also, der ist nicht logisch.
Milde gesagt.

Es kann durchaus eine spaßige Herausforderung sein, eine Rolle zu spielen, die man nicht selber geschaffen hat. Es ist sicher etwas anderes, aber ich würde intrensisch keine Aussage darüber treffen, ob es mehr oder weniger Spaß macht, als einen selbstgebauten Charakter.

Und die ganze Prämisse der SL-Einmischung basiert darauf, dass der SL kein Idiot ist. Aber ihr argumentiert hier wie die Republikaner im US-Wahlkampf: Regierungs-(SL-)einmischung ist generell schlecht, da es keine guten SLs (fähige Politiker) gibt, gleichzeitig reklamiert man aber, dass die Aufgaben, für die nunmal logischerweise der Staat (SL) notwendig ist, durchaus von privaten Firmen (bzw. den Spielern) ausgefüllt werden können.
Mit der Einstellung kann man nur ein beschissener SL (Präsident) sein.

Wenn du als Beispiele nur Kategorie 5 Mongos nennst, bin ich natürlich auch dagegen, die irgendetwas bestimmen zu lassen. Aber ein SL, der sich eine coole Geschichte ausgedacht hat, nun, der kann sie doch durchaus auch als interaktives Buch präsentieren, deren Protagonisten eben er selber geschrieben hat, nicht die Spieler. Und wenn das handwerklich gut gemacht hat, werden alle Spaß haben, die bereit sind, sich darauf einzulassen.
Und ich bin eben für die Mischform. Starke SL-Beteiligung bei der Erschaffung.
Aus offensichtlichen Gründen.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Und die ganze Prämisse der SL-Einmischung basiert darauf, dass der SL kein Idiot ist.

Warum eigentlich? Sturmschwinges und deine Argumentation basieren doch darauf, dass die Spieler Idioten sind und eine starke Führung plus kurze Leine brauchen. Da kann der Spieß doch ruhig umgedreht werden, ist beides gleich gerechtfertigt.
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Den Gedankensprung, den du da machst, von Charakter für einen erschaffen und für einen spielen... ...Also, der ist nicht logisch.
Milde gesagt.
:)
inzwischen hab Ich auch die anderen Seiten gelesen
Der Gedankensprung ist eine leicht angefressene "Weiterentwicklung"
Wenn Der SL meinen Char macht weil er nicht glaubt,das ich fähig bin den Char selbst zu machen(nach den Vorgaben der Runde,etc) dann ist er wohl auch nicht der Meinung,das Ich die richtigen Entscheidungen für den Char treffen kann...;)

Es kann durchaus eine spaßige Herausforderung sein, eine Rolle zu spielen, die man nicht selber geschaffen hat. Es ist sicher etwas anderes, aber ich würde intrensisch keine Aussage darüber treffen, ob es mehr oder weniger Spaß macht, als einen selbstgebauten Charakter.
da ich beides schon oft gemacht habe kann Ich dir sagen ,das Ich für Mich weit mehr Spass daran habe meine eigenen Chars zu spielen,die Ich selbst entwickelt habe,als das Ich fremde Chars spiele

Und die ganze Prämisse der SL-Einmischung basiert darauf, dass der SL kein Idiot ist
andersrum wird ein Schuh draus.
Die Prämisse für die SL Einmischung ist die,das Ich ein vollidiot bin,der keinen Char zustande bringt,der in die Runde passt.Deshalb muss das der SL machen ! Da bin Ich dagegen,deshalb reg Ich mich auf !

Starke SL-Beteiligung bei der Erschaffung
gegen eine SL Beteiligung hab Ich auch nichts das kann fruchtbar sein
nur gegen die Bevormundung,das Ich einen rein vom SL erstellten Char spielen soll,dagegen

HokaHey
Medizinmann
 
AW: Lasst ihr als Spielleiter "fremde" Spielercharaktere zu ?

Meine Argumentation ist vielmehr: Idioten können Spieler sein, aber keine SLs.
Das heisst nicht dass meine Spieler Idioten sind (auch wenn sie teilweise schwierig sind), es heisst auch nicht, dass es physikalisch unmöglich ist, einen idiotischen Spielleiter zu haben.
Es ist allerdings unmöglich mit einem Idioten als Spielleiter eine gute Runde zu erleben. Dann passieren einem nämlich Dinge, wie z.B. dass man bestimmte Charakterklassen braucht, um sein tolles Abenteuer zu überleben.
Wenn Spieler Idioten sind, sollte der Spielleiter das wissen. Die beste Diagnose dafür ist die Charaktererschaffung.
Die zweitbeste ist, ihn Dinge schreiben zu lassen.
 
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