Na wenn zwei Leute verschiedenartig Rollenspiele spielen, dann muss es doch zwangsweise einer von beiden besser als der andere machen.
Subjektiv betrachtet ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass
beide es (für sich) besser machen.
Der Fall "genauso gut" liefert ein Gegenbeispiel für die Zwangsläufigkeit, mit der es stets einen geben muss, der es besser als der andere macht.
Zugegeben bei objektiver Betrachtung ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es einen "besseren" gibt, recht hoch. Dafür ist es durch die Wahl des angelegten Maßstabs vollkommen beliebig, wer der beiden "als Sieger hervorgeht".
Sprich: Einen "besseren" gibt es recht sicher. Wir wissen bloß nicht, wer von beiden es ist.
Diversität
Unter praktischen Gesichtspunkten ist für mich als Spielleiter die Vielfalt der Interessen von Spielern besonders interessant, denn ihre Vorlieben und Abneigungen kann ich nur dann berücksichtigen, wenn ich sie kenne.
Einen wichtigen Aspekt, den ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte, nehme ich aus der bisherigen Diskussion mit: Glaubwürdigkeit/Realismus spielen für viele Spieler eine immens wichtige Rolle.
Glaubwürdigkeit/Realismus
Ich persönlich drücke hier immer gerne ein Auge zu und sehe über kleinere Unstimmigkeiten hinweg, wenn sie der Geschichte dienen.
Die in meinem Beispiel aus der Praxis angeführte Gefangennahme unserer Charaktere durch die einfachen Bauern, deren Herrscher sie eigentlich hätten sein sollen, hatte ich bisher nur unter dem Titel "Demütigung" mit Blick auf seine Bedeutung für die Erzählung im Auge.
Aber der Faktor Glaubwürdigkeit/Realismus greift sicher auch hier.