Was bleibt von Engel in zehn Jahren

AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Meine Aussage zielte darauf ab, dass ich die kuriose Veröffentlichungszeitpunkte meinte. Da gingen schon einige Jahre ins Land.
...
Bei Engel ist das anders, dann gehen ganze Olympiaden ins Land, bevor Essentielles publiziert wird. Darum ging es bei meiner Äußerung.


Engel war mit dem Grundregelwerk voll spielbar. Und so dolle ist der Metaplot auch nicht, dass sich die Warterei lohnen würde.
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Engel war mit dem Grundregelwerk voll spielbar. Und so dolle ist der Metaplot auch nicht, dass sich die Warterei lohnen würde.

War das nicht im Grunde genommen so, dass man mit dem GRW+Tarotkarten+"De bello Britannico"+Traumsaat alle Spielrelevanten Bücher bereits in der Hand hat?
 
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War das nicht im Grunde genommen so, dass man mit dem GRW+Tarotkarten+"De bello Britannico"+Traumsaat alle Spielrelevanten Bücher bereits in der Hand hat?
ALLE "spielrelevanten" Bücher?

Relevant für WESSEN Engel-Spielrunde?

Für eine Runde mit Menschen-SCs aus dem Kirchenumfeld sicher nicht.
Für eine Runde Diadochenstadt-Bürger sicher nicht.
Für eine Runde, die woanders als in Britannien spielen möchte (z.B. in Ramielsland) sicher nicht.

AUSREICHEND zum Spielen ist sicherlich das Grundregelwerk allein (mit den beigelegten Arkana-Karten).

Da man Traumsaat ohnehin direkt aus dem Katalog der "Horrorbilder" von Spinnen, Insekten, Krebstieren usw. völlig "regelkonform" nach den Arkana-"Regeln" herbei-googlen kann, ist auch Traumsaat nicht notwendig.

DBB ist nur notwendig, wenn man tatsächlich in irgendeinem direkten Bezug zum Britannienfeldzug spielen möchte. - Da aber Engel-Runden in meiner Umgebung sowohl zu anderen Zeiten (auch vor dem GRW-"Spielbeginn" angesiedelt) spielen, als auch an den unterschiedlichsten Orten (nicht nur den offensichtlich auf der offiziellen Karte der Welt der Engel zugänglichen) diese Runden ansiedeln, ist DBB nur für wenige Engel-Runden "spielrelevant".

Engel konnte man früher und kann man immer noch NUR mit dem Engel-GRW spielen.

Es ist aber tatsächlich so, daß für unterschiedliche ARTEN von Engel-Kampagnen diverse weitere Engel-Publikationen außerordentlich sinnvoll sind, so man nicht ALLES SELBST überlegen und festhalten möchte.

Mit Mater Ecclesia wurden Runden ganz ohne Engel-SCs erst so richtig interessant.

Mit jedem einzelnen Ordensbuch erhielten die einzelnen Engel unterschiedlicher Orden erst einen eigenen Charakter (die nachtaktiven Urieliten, die "sendenden" Ramieliten, usw.) und die Schilderungen der jeweiligen Ordensländereien ist für ein Spiel z.B. in Gabrielsland ebenso wichtig wie DBB für ein Spiel in Britannien.

Spielrelevanz ist somit wirklich für jede Engel-Runde ausgesprochen unterschiedlich zu sehen.
 
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Das Engel allein mit dem GRW spielbar ist, ist jedem bewusst, der sich für das Spiel ein wenig interessiert,
Offensichtlich reicht "ein wenig" Interesse NICHT aus, um jedem ein wenig Interessierten bei der verfügbaren Zahl an Ordensbüchern und anderen Engel-Publikationen diese Klarheit zu verschaffen. Sonst gäbe es solche Nachfragen nach dem notwendigen Spielmaterial für Engel vermutlich nicht.

Und wenn man die Absicht hat Engel nach D20-System zu spielen, so ist in diesem Falle "allein mit dem GRW" Engel definitiv NICHT spielbar.

DBB war deshalb meine Frage, weil dort anscheinend eine alternative zu den Engeln geboten wurde.
Die Alternativen dort sind Sarieliten-Engel (also auch Engel, nur ohne Flügel) und die Britannischen Widerstandskämpfer (also Menschen, ähnlich wie in Mater Ecclesia und Codex Urbanis).

Traumsaat hatte ich deswegen nachgefragt, weil ich dachte, dass dieses Buch so etwas wie das Abenteuer rund um die Auflösung des Geheimnisses hinter dem Kirchenzehnt enthalten war.
Die Auflösung des Geheimnisses hinter dem Kirchenzehnt erfolgt im GRW. Wenn man das GRW kennt, dann weiß man, was hinter dem Kirchenzehnt steckt. - In Traumsaat ist kein Abenteuer enthalten. Man kann sicherlich die einzelnen Episoden der roman- bzw. tagebuchartig geschilderten Reiseerzählung als Aufhänger für EIGENE Abenteuer nehmen, aber ein Abenteuer an sich ist nicht in Traumsaat zu finden.
 
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*Argh* Mein liebes Zornhäuchen. Ich weiß nicht, ob du mit Absicht alles Missverstehen willst, was ich in diesem Thread schreibe, oder ob du heute wirklich nur auf dem Schlauch stehst. Es ist mir aber auch für den Augenblick egal.

Das notwendigste habe ich mir aus deinen ... "Beiträgen" ... gerade irgendwie zusammenreimen können.

Nur als Information für dich: Ich empfinde deinen Tonfall als ziemlich aggressiv und anmaßend.

Fassen wir also mal kurz zusammen: Es gibt andere Gruppen im Engel-GRW die auch Spielbar sind.
Was mir immer noch nicht klar ist, ist die Frage, in welchem der Bücher diese jetzt genauer behandelt werden. Mater Eclesias? Oder ist das auch nur ein weiteres Buch, in dem zusätzliche Fluff Informationen geliefert werden? Oder ist es Codex Urbanis?

Mater Ecclesia ist das Buch, das man braucht, wenn man menschliche Diener der Kirche und keine Engel spielen will.
Und ohne es gelesen zu haben gehe ich davon aus, dass im Codex Urbanis Informationen zum Spielen von Ketzern drin sind.

Und (und da bin ich mir ziemlich sicher, dass ich das hier im Forum gelesen habe): Wie hies das Abenteuer/die Kampagnen-Ansätze denn nun, mit denen man dem Spieler theoretisch näher bringen konnten, was die Engel jetzt eigentlich sind?

Mir ist zumindest von offizieller Seite keine Publikation bekannt, die dieses Thema explizit zum Inhalt hat. Im GRW steht klipp und klar drin, was die Engel wirklich sind, und es wird auch bei den Hinweisen zur Kampagnenplanung kurz erwähnt, wie man das einbauen könnte.
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Apropos Abenteuer für Engel:

Ist das ein falscher Eindruck oder gibt nur wenige Abenteuer für Engel und erst recht keine Abenteuer mit Kultcharakter für das System?

So etwas wie Mercurial, DNA/DOA, die Orientexpress-Kampagne u.ä. führen aus meiner Erfahrung bei Treffen von Rollenspielern mitunter zu verklärten Blicken und dem Schwelgen in Erinnerungen.
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Und ohne es gelesen zu haben gehe ich davon aus, dass im Codex Urbanis Informationen zum Spielen von Ketzern drin sind.
Jain. Zumindest nicht so gelungen wie in ME. Da gibt es ja Kapitel über Klerus, Söldner, Kaufleute et. und im Appendix ihre regeltechnische Unterlegung. Im CU kommt der beschreibene Flufftext sehr kurz, der so einen Charakter direkt betrifft (z.B. gibt es auch einige Bekleidungsbeispiele), es gibt aber kein Einzelkapitel, dass sich nun im speziellen damit beschäftigt. Die regeltechnische Untermalung baut dann zu Teilen auf ME auf (z.B. basieren Prestigeklassen auf ME-Klassen). :gruppe:

Apropos Abenteuer für Engel:

Ist das ein falscher Eindruck oder gibt nur wenige Abenteuer für Engel und erst recht keine Abenteuer mit Kultcharakter für das System?

So etwas wie Mercurial, DNA/DOA, die Orientexpress-Kampagne u.ä. führen aus meiner Erfahrung bei Treffen von Rollenspielern mitunter zu verklärten Blicken und dem Schwelgen in Erinnerungen.
Es gibt gar keine offiziellen Abenteuerbände, wenn man bedenkte, dass...
Engel hat den britannien Feldzug.
...DBB auch eher Quellenbuch oder Kampagnenhintergrund als Abenteuer ist.
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Apropos Abenteuer für Engel:

Ist das ein falscher Eindruck oder gibt nur wenige Abenteuer für Engel und erst recht keine Abenteuer mit Kultcharakter für das System?
Eigentlich wäre ja "Abenteuer für Engel" ein eigenes Thread-Thema wert, da es sich im Hinblick auf "Was bleibt von Engel in zehn Jahren" sehr einfach und vollständig beantworten läßt: KEINE Abenteuer für Engel haben irgendwelchen "Kult-Charakter".

Es gibt KEINE offiziellen Abenteuerbände oder Abenteuer als Add-On in Quellenbänden. - Das offizielle Engagement für Spielleiter erschöpft sich in ein paar Abenteuerideen, die aber allesamt ein "Mach's Dir doch selbst!" der Autoren an die Spielleiter darstellen.

In der Mephisto gibt es ein paar Engel-Abenteuer, aus denen man etwas machen könnte. Sie sind nur grob angerissen und lassen die D20-Angaben eh vermissen. Die in der Mephisto vorgestellte Stadt Aachen ist nur ein Abenteuerschauplatz mit dem üblichen "Mach's Dir doch selbst!"-Hinweis.

Für Engel wird es kein "Keep on the Borderlands", kein "Unter den Nebelbergen", eben kein Szenario, keine Kampagne geben, die einen "Kultstatus" genießen wird, weil es schlichtweg KEINE Abenteuer- oder Kampagnen-Produkte für Engel gibt.

DBB ist ein Kampagnen-Band für "Mach's Dir Doch selbst!"-Britannien-Kriegs-Kampagnen, aber keine vorgezeichnete Kampagne im Sinne der "7G" oder "Orient Express".

Man könnte sich natürlich fragen, WARUM es denn eigentlich KEINE offiziellen Engel-Abenteuer und Engel-Kampagnen gibt.

Dann darf man aber auch gleich einmal überlegen, WAS FÜR Abenteuer denn bei "Wirklichkeitsveredlern" und "Romanautoren" zu erwarten wären. - Wie so manche DSA und - schlimmer noch - deutsche Cthulhu-Abenteuerveröffentlichungen zeigen, sind Szenario-Autoren, die sich lieber selbst schreiben sehen, als daß sie Spielern Dinge zum Entscheiden, Gestalten und Erleben anbieten wollen, nur zu den jämmerlichsten Railroading-Produkten und Vorlese-Nähkränzchen in der Lage.

Solche "Abenteuer" WILL NIEMAND!

Dann schon lieber aus Engelmachers Händen die Engel-"Romane". Wer gerne Schulaufsätze aus dem unteren Mittelfeld des Notenspiegels zum Thema Engel lesen mag, der ist damit besser bedient, als ein Abenteuer zu kaufen, welches sich unweigerlich als öde Mogelpackung eines "stimmungsvollen" Vorlese-NICHT-Abenteuers entpuppen wird.

Somit: Ein GLÜCK, daß es aus Händen der Engel-Autoren KEINE Abenteuer gibt!

Keine Abenteuer sind wenigstens auch keine SCHLECHTEN.

Andererseits: Man wird im Rückblick auf 10 Jahre Engel-Finale nicht das GEMEINSCHAFTLICHE "Weißt Du noch, damals. Die "Keep on the Borderlands"-Runde? - Mann war das geil!" erleben können. - Solche "Großen Kampagnen (tm)" bringen über die eigene Spieler-Gruppe hinaus ein gewisses Gemeinschaftsgefühl hervor. Auch andere, die sich durch die "G7" gequält haben, wissen um das Leid und wissen um die Erlebnisse. Man kann gemeinsam über die Haken an manchen Stellen in der Kampagne reden und weiß, auch ohne daß der andere in der eigenen Runde mitgespielt hat, er hat dieselbe Geschichte im Großen erlebt.

Jemand, der mit seinen eigenen Kumpels die Caves of Chaos erkundet hat, der kann nachempfinden, was man selbst dort erlebt hat.

Dieses Gefühl über den Erlebnishorizont der eigenen Spieler-Gruppe hinaus kann man NICHT mit ausschließlich Eigenbau-Szenarien erhalten, da diese ja nur die Leute kennen, die in der eigenen Gruppe dabei waren.

Wären die Engel-Autoren mit ganzem Herzen Rollenspieler, so hätte es garantiert die coolsten Engel-Szenarien oder gar dicke Kampagnenbände gegeben, über die man auch nach Jahrzehnten noch redet, oder die - wie Keep in the Borderlands - IMMER NOCH (noch nicht einmal rein aus Nostalgie-Gründen, sondern oft aus Neugier für diejenigen mit der Ungnade der späten Geburt) gespielt und GELIEBT werden.

So etwas gibt es für Engel eben nicht.
(Nochmals: Bei den vorhandenen Engel-Autoren ist das Nichtvorhandensein solcher Produkte ein SEGEN!)
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Solche "Abenteuer" WILL NIEMAND!

Dann schon lieber aus Engelmachers Händen die Engel-"Romane". Wer gerne Schulaufsätze aus dem unteren Mittelfeld des Notenspiegels zum Thema Engel lesen mag, der ist damit besser bedient, als ein Abenteuer zu kaufen, welches sich unweigerlich als öde Mogelpackung eines "stimmungsvollen" Vorlese-NICHT-Abenteuers entpuppen wird.

Somit: Ein GLÜCK, daß es aus Händen der Engel-Autoren KEINE Abenteuer gibt!

Keine Abenteuer sind wenigstens auch keine SCHLECHTEN.

Abgesehen davon, dass ich es für einen nostalgischen und schlechten Stil halte, Worte in Sätzen groß zu schreiben, was an anderer Stelle im Internet als BRÜLLEN wahrgenommen wird, muss ich mich schon wundern.

Woher weißt Du, dass niemand die Cthulhu-Abenteuer mag? Die Publikationen sind wunderbar recherchiert (ich gebe als Beispiel die Deutschlandbox), mit einen übersichtlichen Layout versehen und sagen ganz klar an, dass der Spielleiter sehr gerne noch am Abenteuer feilen sollte / muss. Cthulhu halte ich persönlich für das RPG mit dem besten Angebot an Hintergrundmaterial.

Deinen Aussagen zufolge findest Du die Abenteuer nicht gut. Das ist deine Meinung. Ich kann Dir aber auf dem Weg der Verallgemeinerung nicht folgen. Aber das wäre ein anderer Thread. Auf jeden Fall ist deine Argumentation gewöhnungsbedürftig.

Es gibt gute Abenteuerbände, in meiner früheren Post habe ich Beispiele genannt. Andererseits gilt auch, dass man als SL aus schlechten Abenteuern lernen kann.

Für Engel gibt es ggf. sogar die Kampagne, wie ich in diesem Thread erfahren habe, geschenkt. Klingt eher mager. Damit ist recht wahrscheinlich Spielern das Reinschnuppern in Engel und was eine Engelkampagne ausmacht erschwert. Schade.
 
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Wobei die meisten verlage - auch international - kaum noch Abenteuer für ihre eigene Spiele herausbringen (Mit ausnahme von verlagen wie WotC und WW, wobei WW diese auch nur als pdf anbietet...), weshalb Engel keine große ausnahme darstellt.
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Für Engel gibt es ggf. sogar die Kampagne, wie ich in diesem Thread erfahren habe, geschenkt. Klingt eher mager. Damit ist recht wahrscheinlich Spielern das Reinschnuppern in Engel und was eine Engelkampagne ausmacht erschwert. Schade
Ich muss nochmal nachfragen, wie das gemeint ist?
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Dann muss ich nochmal antworten: Es existiert eine einzige Kampagne, dazu noch wie oben von jemand anderem erwähnt eingebettet in ein Quellenband. Das "geschenkt" bezieht sich auf die "enorm große Auswahl" an Kampagnen. Ich bin fasziniert.
 
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Meine güte, wer außer den DSA-Spielern braucht wirklich vorgekaute abenteuer?
 
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Am Anfang der Rollenspiel- und Spielleiterkarriere sicher nicht das schlechteste.

Außerdem zeigen Abenteuer oft, wie sich die Machereigentlich die Umsetzung ihrer Spielwelt denken.
 
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Wer braucht vorgefertigte Abenteuer? Ich möchte meine Antwort auf Call of Cthulhu beziehen und mit einem Vergleich aus der Musikwelt beginnen.

Verschiedene Künstler kollaborieren gerne miteinander, Einflüsse vermischen sich und es kommen mitunter sehr gute und neue Dinge heraus. Die Cthulhu-Abenteuerbände sind in dieser Hinsicht ein aus meiner Sicht gutes Beispiel dafür, weil man durch sie auch in die Atmosphäre Marrokkos, Hongkongs oder der Anden zur Zeit der Zwanziger abtauchen kann. D.h. sie bilden die Basis, dienen als Inspirationsquelle. Die Abenteuer setzen auf dieser Atmophäre auf, müssen aber nicht sklavisch 1:1 so gespielt werden, wie sie von der Handlung abgedruckt wurden.

Natürlich hast Du recht, was manche Spielleiter anbetrifft, die nicht mit der Nase aus den Büchern kommen. Aber, so ist das halt auch mit Covern aus dem Musikbusiness. Um von einem Cover zu einer inspirierten Neuinterpretation zu kommen, ist das Organ zwischen den Ohren außerordentlich wichtig.
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Dann muss ich nochmal antworten: Es existiert eine einzige Kampagne, dazu noch wie oben von jemand anderem erwähnt eingebettet in ein Quellenband.
Der Quellenband De Bello Britannico ist KEINE Rollenspielkampagne, sondern nur der HINTERGRUND für eine selbst zu bastelnde Kampagne. Hier werden nur die wesentlichen Punkte im Kriegsverlauf bei der Eroberung Britanniens durch angelitische Truppen auf einer Zeitleiste dargestellt.

ALLES, was eine Kampagne zum Spielen wirklich braucht, muß sich der Spielleiter auf Basis dieser Informationen SELBST ausdenken.

Das ist nicht etwas, was man als "in einen Quellenband eingebettete Kampagne" bezeichnen könnte. - Solche Kampagnen gibt es hingegen z.B. bei Savage Worlds in den Settingbänden, wo man neben der Settinginformation eine komplette Kampagne und eine Vielzahl an kampagnenunabhängigen Einzelszenarien geliefert bekommt.

Wenn Du das, was in DBB an Informationen enthalten ist, bereits als "Kampagne" wahrnimmst, dann sind ja im Engel-GRW gleich solche "Kampagnen" dutzendweise enthalten. - Deine Vorstellung von dem, was man als Kampagen-Publikation für ein Rollenspiel bezeichnen kann, scheint damit sehr weit von dem abzuweichen, was man sonst gemeinhin darunter versteht (G7, Orient Express, usw.).
 
AW: Was bleibt von Engel in zehn Jahren

Außerdem zeigen Abenteuer oft, wie sich die Machereigentlich die Umsetzung ihrer Spielwelt denken.
Das ist etwas, worauf man bei Engel ja wirklich neugierig sein kann. Und zwar weniger darüber WELCHE, sondern eher OB sie sich dazu Gedanken gemacht haben.
 
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