Sonstiges Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Naja einfaches Hack'n'slay ist bei mir in der selben Schubblade wie Powergaming, brauch ich nicht will ich nicht;
BEIM pen&paper rollenspiel. Ich sehe es als was schlechtes an und langweiliges an.
Aber ist halt meine meinung, und ich verbiete niemandem eine andere zu haben.
Hin und wieder hab ich auch gerne mal eine Session, die einfach gestrickt ist und viele Kämpfe hat, aber jede Session... wäre mir zu Monoton.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

@Setesh:
Wenn es aber lediglich deine Meinung ist, warum verlangst du dann, dass es sowas nicht zu geben habe? Gönn den Leuten die Spaß an sowas haben doch auch ihre Spiele.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Naja was wäre denn der Sinn an einem Regelwerk das nur Kampf erlaubt ?
Keine interaktion mit Mitmenschen. Monster da, Monster weg, Cooler Spruch, weiter gehts. :rolleyes:
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Naja was wäre denn der Sinn an einem Regelwerk das nur Kampf erlaubt ?

Ich kenne ja noch nicht mal ein einziges RPG das nur Kampf erlaubt! Du etwa?

Keine interaktion mit Mitmenschen. Monster da, Monster weg, Cooler Spruch, weiter gehts. :rolleyes:

Du beschreibst ein Tabletop.

Aber als Gegenentwurf zu einem Tabletop, quasi als Antithese, kann ein Hartwurstereiregelwerk par Excellence nicht unbedingt als gelungenes Rollenspiel angesehen werden. Oder was meinstest Du jetzt konkret?
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Die D&D-Grundbücher stellen ein BASISSYSTEM für (nahezu) beliebig viele Fantasy-Spielwelten dar. D&D war NOCH NIE auf nur eine Welt beschränkt (wie dies bei DSA, Midgard, usw. der Fall ist). Man spielt D&D seit den Anfängen immer mit SEINER EIGENEN Kampagnenwelt (früher meist komplett selbst gemacht) oder mit einer (oder mehreren!) der veröffentlichten Welten.

Richtig.

Auch im Maggi - Kochstudio werden die Maggi-Tüten als Grundzutat verwendet, Trotzdem schmeckt es schon sehr nach Fertiggericht inkl. Geschmacksverstärker.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

D&D war und ist ein Regelsystem für "D&D-like Fantasy".

Nicht etwa für "King Arthur Pendragon"-Fantasy oder "Glorantha"-Fantasy.

Die Fantasy als Genre hat so viele unterschiedliche "Geschmacksrichtungen", daß nur genau EIN Regelsystem eh nicht alle passend unterstützen können wird.

D&D-like Fantasy ist wie Erdnußbutterbrote oder Tabledance oder Burger-Ketten eine sehr amerikanische Art der Fantasy. Daß diese nicht jedem gleich gut schmeckt, ist ja keine Überraschung. - Es ist nur so, daß diese Art aber WELTWEIT DEN MEISTEN Fantasy-Rollenspielern so gut schmeckt, daß "D&D" geradezu synonym mit "Rollenspiel" geworden ist (nur nicht hierzulande, wo man gerne das Bundesdeutsche Zentralrollenspiel mit dem Buchstabendreher statt eines Namens, ganz nach Vorschrift des Standardisierungsamts für Aventuristik und Spielerentscheidungs-Invalidisierung (StASI) zu spielen gewohnt ist).

D&D-like Fantasy ist das, was D&D unterstützen soll und auch tatsächlich unterstützt. - Will man seine Fantasy deutlich anders haben, dann wäre man mit einem anderen Rollenspielregelsystem eventuell besser beraten.

Und was das anbetrifft:
Trotzdem schmeckt es schon sehr nach Fertiggericht inkl. Geschmacksverstärker.
JEDES KAUF-Rollenspiel ist für eine Spielrunde ein "Fertiggericht".

Rollenspiel ist nur dann WIRKLICH "echt" und "naturbelassen" und "unverfälscht", wenn man mit einem SELBST-entwickelten Regelwerk eine SELBST-entwickelte Spielwelt mit SELBST-geschriebenen Szenarien bespielt.

Ob das nun die "Tüte" aus dem Hause WotC ist, oder ob das die BRP-"Tiefkühlkost" ist, oder die WW-(WeightWatchers)-"Punkte-Kost", oder das Savage-"Mikrowellen-Gemüse" - Es ist IMMER VORGEFERTIGT und wird auch nach Hausregeleinführung immer noch den charakteristischen "Geschmack" behalten.

Solange man also nicht ALLES SELBST machen will - und das könnte wirklich jeder tun, man braucht nur Ideen, Zeit, methodisches Wissen, methodisches Können, Kreativität, Beharrlichkeit, Sprachgefühl, Vorstellungsvermögen, strukturiertes Denken, organisatorisches Talent, didaktisches Fingerspitzengefühl, Präzision im Ausdruck, Kenntnis über die Vor- und Nachteile, sowie Anwendungsbereiche bereits verbreiteter Lösungsansätze, Klarheit über seine Vision, die Anforderungen, deren Problemraum, den Lösungsraum, die Zielgruppe, usw. - solange ist man mit einem FERTIGPRODUKT ganz gut bedient.

Man kann sich auch die Teller für sein edles "Slow-Food"-Menü selbst töpfern. Aber ist das WIRKLICH eine Notwendigkeit?
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Wenn man ein Regelsystem verwendet, das für alle Settings gleichermaßen die Basis ist, dann sind die darauf aufsetzenden Settings ganz zwangsläufig "gleichgeschaltet". - Zumindest zu einem gewissen Grade.

Dabei ist aber das D&D-Regelwerk immer noch ein D&D-Regelwerk und nicht ein GURPS. Wo man bei GURPS schon traditionell eine ausgesprochene "Geschmacksneutralität" der darauf adaptierten Settings beklagt, ist JEDES D&D-Setting immer noch ein Setting für typische "D&D-like Fantasy", ein eigenes Untergenre der Fantasy.

Hmm. Kann ich so nicht unterschreiben, Unsere Forgotten Realms sind trotz GURPSi Burpsi immer noch sehr heroisch. Und bei Kämpfen wo man nicht hinterher erst wieder hunderte von Hitpoints wieder gesunden oder gesundzaubern muß, kann man auch eine Dynamik entwickeln die in D&D welcher Edition auch immer nie da war.

Und wir hatten auch Settings wo es, auch und vor allem Aufgrund der SC vs. NCS Kräftebalance, eher vorsichtig und taktisch zuging,
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Und wir hatten auch Settings wo es, auch und vor allem Aufgrund der SC vs. NCS Kräftebalance, eher vorsichtig und taktisch zuging,
Ja, das kenne ich sehr gut. - Das nennt sich "The Keep on the Borderlands", wo man taktisch, vorsichtig, diplomatisch, sozial integrativ in der vorgefundenen Gesellschaftsstruktur vorgehen MUSS, weil ein ödes Dreinkloppen-Wollen garantiert nur zu SC-Toden führen wird.

Das Spiel nennt sich D&D. Da ist dieses Vorgehen ein MUSS in allen D&D-Spielwelten. - Klar KANN man D&D auch anders spielen. Und das ist auch ganz unterhaltsam. Aber wozu kaufe ich mir eine umfangreiche Spielesammlung wie D&D, wenn ich damit nur Halma spielen werde und alle anderen Spielmöglichkeiten nicht nutzen mag?

Man KANN D&D-like Fantasy auch mit anderen Regelwerken spielen. Ich mache das mit Savage Worlds. Dabei fallen manche Aspekte des D&D-Kampfsystems und das gesamte Klassensystem unter den Tisch. Wenn das Aspekte von D&D sind, auf die man gerne verzichtet, oder wo einem der Wegfall nichts ausmacht, dann KANN es immer noch "wie D&D" gespielt werden - nur eben dynamischer, leichter, freier als zumindest die 3E und die 4E von D&D.

Aber D&D-like Fantasy ist ein Genre, das da ist und das BLEIBEN wird. - Vor allem durch Festigung in Form von Post-D&D-Romanen. Dies sind Romane zu Rollenspielsettings (meist D&D-Settings) oder gar Romane ohne bestimmte Rollenspielsettings, aber unter Verwendung der typischen Versatzstücke aus D&D-like Fantasy. - Durch die Romanflut derartiger D&D-like-Fantasy-Geschichten hat sich diese Art der Fantasy bereits im Leser-Publikum verankert.

Wenn man diese Art Fantasy nicht mag, dann ist man ja nicht gezwungen sie zu spielen.

Und wenn man diese Art mag, dann ist man nicht gezwungen sie mit den D&D-Regeln zu spielen.

Aber die D&D-Regeln sind nun einmal das Regelsystem, daß DEFINIERT, was D&D-like Fantasy überhaupt ist.

Alles andere sind Konvertierungen, die mit mehr oder weniger Aufwand erfolgt sind und mit mehr oder weniger stimmigem D&D-like Fantasy-Spielgefühl gespielt werden können. - D&D is the Real Deal! Das Original. Das ECHTE.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Ich kenne ja noch nicht mal ein einziges RPG das nur Kampf erlaubt! Du etwa?
Nein, setlsam oder ?
@kowalski
Ich meine Konkret, dass es einen Grund gibt, warum DnD nunmal nicht ein Tabletop ist, sondern deutlich mehr inzwischen zu bieten hat, also kein Hack'n'Slay sein muss ( um mal bischen mehr zum topic zurückzukehren )
Und Leute die es als Hack'n'Slay spielen gehen einfach in die falsche Richtung.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Aber wenn ich es doch als Hack'n'Slay mag?
Was bringt dich in die Position zu behaupten ich würde falsch spielen.
Kommst du aus dem Rollenspiel-Mittelalter? Knabenschule der Rollenspielgeheimpolizei?

Ich will ja nicht politisch werden aber.... DSA Spieler oder?
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Wobei man DSA auch nicht als wirkliches Rollenspiel bezeichnen kann, da man eh die meiste Zeit mit rechnen beschäftigt ist, als mit spielen und Charakterspiel (was auch ein beschissenes Argument ist :D);)

Man kann auch mit Pipetten und Kolben Rollenspiel betreiben, trotz der fehlenden Unterstützung der Hersteller dieser Geräte (Hack'n'Slay ist zwar tierisch erschwert, aber immer noch möglich), gleichzeitig ist auch Quatsch sich über Powergaming als schlechtes Rollenspiel zu begreifen (oder was macht ein Schwächling vor einen Dämonenfürst außer zu sterben)
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Aber wenn ich es doch als Hack'n'Slay mag?
Dann Spiel es so, aber dir sollte bewusst sein, dass dies nicht der Fall ist : "Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?"
Was bringt dich in die Position zu behaupten ich würde falsch spielen.
Meine meinung, bringt mich in die Position. :)
...und ich sagte nicht falsch spielen sondern ne falsche richtung einschlagen, nicht unbedingt das gleiche.
Aber du darfst dich gerne weiterhin aufplustern.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Ich denke Hack'n'Slash ist nicht schlechtes Rollenspiel, es wird jedoch als eine Spielart gesehen, die das Potential von Rollenspielen weniger ausschöpft als es andere Spielarten vermeintlich tun. Wenn man bedenkt, dass einer der Grundreize von Rollenspielen "Du kannst alles tun." ist; dann ist "Ich töte alles für Spaß und XP." nicht unbedingt die interessanteste und spannendeste Reaktion darauf.

Daher kann ich schon verstehen wenn man enttäuscht ist, wenn ein Rollenspiel "nur Hack'n'Slash" ist. Ironischerweise ist das jedoch weniger ein Problem irgendwelcher Rollenspiele, sondern bestimmter Rollenspieler.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

@Setech: Die Aussage ist die gleiche:"Ich habe recht und du Unrecht", eine recht eindimensionale Aussage und nun stellt sich die Frage: Spielst du überhaupt D&D?
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Nein es heißt ich hab meine Meinung und ich sage nicht du machst was falsch, sondern Georgios hat es schön ausgedrückt, du ziehst nicht das Potenzial des Systems in betracht. Das ist JA eine Wertung, aber die Aussage von Dok Dicer II wurde mir einfach in den Mund gelegt.

Und ja ich spiele DnD und D20 Moderne/Zukunft
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Das Potential eines System misst sich am Spielspass und nicht am "wahren" Rollenspiel.
Man muss natürlich Zeit investieren, um das Spiel für soziale Interaktionen vorzubereiten (aber nicht mehr als bei anderen Spielsystem), wer das nicht tut und das dann dem System vorwirft nur "Hack'n'Slay" zu sein, hat schlichtweg übersehen das die Verantwortung dabei eher beim Spieler und Spielleiter liegt als bei dem Regelsystem.
Nur weil das Kampfsystem recht gut geraten ist, bedeutet das nicht das man nur "Hack'n'Slay" spielen kann, sondern das man einfach zu faul ist um "Rollenspiel" zu betreiben.
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Öhm ja und das unterscheidet sich nun von dem was ich sage, inwiefern ?
Außer dass du Hack'n'slay Spieler direkt Faul nennst, was wieder zu geflame andererseits führen könnte
 
AW: Zweifel: D&D... doch nur Hack & Slay?

Nein ich bezeichne nur die Spieler und Spielleiter als faul, die keine Vorbereitung hineinstecken wollen, aber anschließend das System als Hack&Slay bezeichnen und so versuchen die eigene Verantwortung auf das System zu übertragen.
 
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