Zu wenig Gesang!

AW: Zu wenig Gesang!

n Fantasyspielen wird zu wenig gesungen.

Wenigstens meiner Erfahrung nach.

Zu wenig gesungen und zu wenig gedichtet.

Ständig redet sich irgendjemand den Mund fusselig, wie wunderbar da irgendein Spiel oder eine spezifische Spielrunde an Tolkiens Mittelerde und die darin spielenden(!) Werke oder an Howards hyperboräisches Zeitalter und die zugehörigen Geschichten gemahnen würde, aber dabei müsste schon beim ersten Hinsehen auffallen, dass das ob fehlender Gesänge und Dichtungen gar nicht der Fall sein kann.

Für:

* Mehr Charaktere, die singen und dichten können
* Mehr Hintergründe, die durch Lieder oder Gedichte vermittelt werden oder wenigstens auf Liedgut und Dichtkunst der Spielwelt eingehen
* Mehr Gummibrotbaummetaphern, in denen Lieder und Gedichte eine tragende Rolle spielen oder von ihnen inspiriert sind
* (Mehr Spieler, die ein Gedicht oder sogar ein Lied ordentlich vortragen können)

Famos, mein Bester. Zwar kein OB aber immerhin ein Urinalkondom auf der malcalyp'schen Körpersaftprodukt-Skala of Awesomness. Wobei ich Dir schlichtweg beim letzten Punkt widersprechen möchte, zur besseren Anschaulichkeit möchte ich hier die vielmals beschworenen LARP-Verweise/Erfahrungen an den Haaren herbeiziehen: Hässliche fette Gestalten, deren alleiniger Anblick schon eine Art psychische Kastration ist, wird im LARP erlaubt Elfen zu spielen. Schmalhanse stecken sich ein Gebiss in die Gusche, kleben sich Plastehörner auf den Kopf und schwingen Plasteschwerter und von den Anwesenden wird verlangt sich einen mächtigen Trollkrieger vorzustellen. Hier möchte ich den Bogen zum P&P schlagen, wo es durchaus normal ist, dass auch sozial inkompetente Gestalten soetwas wie Diplomatie oder Gott bewahre Verführung ausspielen. Oder wo Ingame so pseudowissenschaftlich argumentiert wird, dass es einem Grundschüler die Tränen in die Augen treibt. Von den Würstchen, die versuchen HELDEN zu sein und sich sozial noch mehr zum Wiener machen, möchte ich gar nicht anfangen... Jedenfalls finde ich es vollkommen legitim, wenn jemand mit meinen gesanglichen Fähigkeiten sich hinstellt und anfängt Arien zu schmettern. Das ist weder ästhetisch noch angenehm, aber eine Eigenart unseres Hobbies mit dem man leben kann und sogar muss.
Deine Liste möchte ich allerdings noch um einen Punkt erweitern: Einen Volxlied/Gedicht-Generator auf Würfelbasis, das würde die Sache zu einem OB machen, ohne Frage...
 
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Vielleicht liegt es daran, dass das Vortragen von Liedern oder Gedichten spontan am Tisch möglich wäre, das Schaffen eines Gemäldes zum Beispiel aber nicht (zumindest nicht sonderlich zeitnah)
Das ist im Falle der bildenden Kunst aber allerdings eine Frage des Mediums und des Talents. Ich hatte mal einen Spieler, der während des Abends Bleistiftskizzen der Charaktere anfertigte. Das machte er nebenbei, während er überlegte. Man könnte schon fast von unbewußt sprechen, denn sobald er über einem Problem brütete bearbeitete er die Skizzen.
Ich könnte nicht mal, wenn ich mich voll darauf konzentiere Bleistiftskizzen machen, geschweige denn während eines Rollenspiels nebenbei.
 
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Ich sehe jetzt gar nicht ein, dass Singen ein nutzloses Talent sein soll. Tsk. Mein Barde in DSA (keine magischen Fähigkeiten, auch sonst nicht toll) konnte hervorragend singen! Der hatte sogar die Meisterschaft! Jaha, und sein bester Attacke-Wert war eine 6 (für die wenigen nicht-DSA-Kenner: er wusste, wo bei einer Waffe vorne und hinten ist. Seit kurzem.)
Klar, er sah ziemlich dumm aus, als er von der Amazone gepackt und an die Wand geklatscht wurde (er war auch mit einer etwas großen Klappe gesegnet). Aber die Dame erkannte, dass der Barde irgendwie nichts kann und ließ ihn am Leben. Woraufhin er sich revanchierte: Das Spottlied von der feigen Amazone soll noch immer in einigen Zonen Aventuriens gesungen werden (und passte hervorragend auf die Melodie von Bolle reiste jüngst zu Pfingsten, der Refrain lautete ungefähr "aber dennoch ist HmmHmmHm ein schrecklich tapf'res Ding!" Hach, hatte ich einen Spaß - und eben jene Amazone nicht :chilli:
 
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Naja, wie die Amazone eben schon bemerkte: Er kann nichts. Aber toll singen und Laute spielen. Oh, und das überaus häufig benötigte Talent "Heilkunde (Seele)" war auch sehr gut. Abgesehen davon waren seine Qualitäten eher.... nun ja, nicht so gut. Aber wenn man es richtig angeht, muss man auch gar nicht so viel können. Schwerter schwingen wird völlig überbewertet, schnelles Laufen unterbewertet. Das wusste schon Rincewind!
 
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Naja, wie die Amazone eben schon bemerkte: Er kann nichts. Aber toll singen und Laute spielen.
Heilige Langeweile, Batman! Wo gibt's denn solche Nieten als Spielercharaktere?

Nur nicht aufregen, Robin. Die können NUR in Aventurien als "beschützende Wohnstatt" existieren. Nicht im Rest der Rollenspielwelten. Nirgendwo sonst. Und nur bei DSA gibt es Spieler, die solche bedauernswerten Qualzüchtungen überhaupt spielen.

Aber das hört sich ja grausamer an als selbst die gemeinsten Verbrechen des Jokers.

Ja. Es IST grausamer.

Und was tun WIR dagegen?

Wir geben ein gutes Beispiel, wie RICHTIGE Charaktere aussehen. - I'm Batman. This is, what I do.
 
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Und in Zornhau sehen wir einen der Gründe für b_u_gs Beobachtung. Richtige Charaktere konzentrieren sich schließlich auf andere Dinge als singen, und dass die Rollenspielpolizei jeden in eine Umerziehungsanstalt steckt, der keine "teh awesome (TM)"-Charaktere zumindest anstrebt, sollte inzwischen auch bekannt sein. :rolleyes:
 
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Beziehungsweise - Moment! Dass der Charakter keine Normal-Spiel-relevanten Fähigkeiten habe, heißt nicht, dass er nichts könne.
Mann wächst mit seinen Herausforderungen, und mit diesem Barden war es eine Herausforderung, durch knifflige Situationen zu kommen. Wenn man kein Schwert führen kann, muss man eben seinen Grips anstrengen.... so ist es z.B. "nur" diesem Barden und einer Stufe-1 Sharisad gelungen, einen Geweihten aus der Hand einer ganzen Bande schmieriger Mörder zu befreien. Ein Krieger wäre reingerannt und hätte sich mit den Burschen geprügelt. Gääääähhhhhhn! Wie oft macht man denn so was, das ist einfach langweilig!

Wenn du aber nur mit singen und tanzen da durch musst, dann ist das großes Kino!

Für mehr Gesang im RPG! Für inkompetente Charaktere! Für den Ausbruch aus der Langeweile! Für die Herausforderung!
 
AW: Zu wenig Gesang!

Und in Zornhau sehen wir einen der Gründe für b_u_gs Beobachtung.
Weil Du offensichtlich KEINE Vorstellung davon hast, wie und daß man poetische Elemente (Gesang und Gedichte) und Charaktere, die keine weinkrampfgeschüttelten Versagerweichlinge sind, vereinen kann, sehe ich Dir - tolerant, wie ich nun einmal bin - diesen Griff ins Klo nach.

Richtige Charaktere konzentrieren sich schließlich auf andere Dinge als singen,
Konzentrieren? Ja. - Konzentrieren heißt aber nicht, daß man AUSSCHLIESSLICH die von Dir als "andere Dinge" (eben die Dinge, um die sich das WIRKLICH Spannende und Interessante im Rollenspiel dreht) praktiziert.

In einem Rollenspiel bzw. Setting, in welchem die Hauptgeschichten ganz klar von Gesang und Dichtkunst handeln, da gibt es auch eine entsprechende Regelunterfütterung, um diese Core Stories auch voll und ganz (und SPANNEND!) auszuspielen.

Ansonsten ist das Singen, Tanzen, Lose an der Losbude kaufen, Grübleinringen, Wurstwettspiele und das Besticken von Kopfkissen nur NEBENSACHE.

In einem "Jane Austen"-Rollenspiel dürfte das Auftreten, der Wortwitz, die souveräne Beherrschung von Umgangsformen, die Tanzkunst, das Zitieren aus Klassikern und gerade modernen Büchern, enorme Bedeutung haben. Kampffertigkeiten sind bei Jane Austen eher ausgeblendet (selbst bei ganz klar aus dem Militär stammenden Charakteren).

In einem "Sharpe's Rifles"-Rollenspiel, welches zur selben Zeit wie das "Jane Austen"-Rollenspiel angesiedelt sein wird, sind Umgangsformen auch nicht unwichtig, doch aufgrund der sehr realen Todesgefahr in den Kampfeinsätzen der Napoleonischen Kriege werden Kampffertigkeiten sehr wohl einen hohen Stellenwert haben. Und es ist GERADE in solch einem Setting, wo (siehe die exzellenten Sharpe-Filme) der Gesang (Rifleman Hagman, Chosen Man) eine HERAUSRAGENDE Rolle spielt (und Rifleman Hagman ist der BESTE Scharfschütze in Wellingtons Armee! KEIN NICHTSKÖNNER!).

Die Schilderung des DSA-Aventurien-"Putzlumpen"-Charakters, der nichts kann, außer den humanoiden iPod zu geben, ist doch erschreckend:
Hier ist es dem Beitragsersteller zwischen den Zeilen lesend förmlich PEINLICH (und zurecht!), daß er es seinen Mitspielern zugemutet hat, diese Nicht-einmal-namenloser-NSC-Trauergestalt als SC gespielt zu haben. - Der Charakter ist UNNÜTZ. Unnütz nicht etwa in D&D-4E-MMORPG-Nützlichkeitsabwägungssicht für eine "effektive" Gruppe, sondern ganz losgelöst von Spielwerten ein LÄSTIGES ANHÄNGSEL.

In anderen Rollenspielen werden solche lebensunfähigen Charaktere als NACHTEIL für SCs gewertet (wofür es im Tausch wenigstens Charakterbastelpunkte gibt). Der muskelatrophierte Troubadour, der als DAUERPFLEGEFALL für eine HELDEN(!)-Gruppe eine zusätzliche Erschwernis bei jeder Heldentat darstellt, ist KEIN GLEICHWERTIGES Gruppenmitglied.

Es gibt nur EINE Regel: Jeder Kämpft! Keiner drückt sich!

Man sehe sich die diversen "Robin Hood"-Verfilmungen an. Dort gibt es in sehr viele davon einen "Sänger". Und was macht der? Ständig nur singen und sonst kann er nichts (und kokettiert auch noch mit seiner unnützen Existenz)? - NEIN. - Auch der KÄMPFT MIT. Auch der ist ein RESPEKTIERTER Teil der Gruppe, weil er SEINEN TEIL zum gemeinsamen Handeln der Gruppe beiträgt.

Ein Charakter, der gerne und oft singen mag, kann eine Bereicherung für jede Gruppe sein.

Aber ein NIETEN-Charakter ist eine lästige Warze am Arsch einer JEDEN Gruppe, ob er nun singt, dichtet oder Häkeldeckchen anfertigt.

und dass die Rollenspielpolizei jeden in eine Umerziehungsanstalt steckt, der keine "teh awesome (TM)"-Charaktere zumindest anstrebt, sollte inzwischen auch bekannt sein. :rolleyes:
Hier ist offensichtlich eine Umerziehung (wie sie schon oft erfolgreich war und dem Spieler wieder ein spielenswertes Rollenspielerleben ermöglicht hatte) leider nicht mehr möglich. Da hilft nur noch der Schredderaufsatz auf dem Papierkorb um den Charakter zu entsorgen, und der Hinweis auf die Tür und wie man sie von außen schließt, um dem Spieler dieses Charakters die Fortsetzung der Peinlichkeit zu ersparen und den Mitspielern dem Leid, welches solch ein Klotz am Bein schon zugefügt hat, in Zukunft kein weiteres hinzuzufügen.
 
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Wenn du aber nur mit singen und tanzen da durch musst, dann ist das großes Kino!
Nein. Das ist bestenfalls ein verwackeltes Youtube-Filmchen, welches nur die Barmherzigkeit der Gewährung eines Gnadenschusses beim Zuschauer erweckt, aber KEINESFALLS "großes Kino".

Für mehr Gesang im RPG!
Da gibt's bereits genug davon. Kein Mangel.

Für inkompetente Charaktere! Für den Ausbruch aus der Langeweile!
Inkompetenz IST Langeweile PUR. - Du kannst nur eines von beiden haben: entweder inkompetente Charaktere, ODER Ausbruch aus der Langeweile.

Für die Herausforderung!
Genau! - Eine Herausforderung mit ungewöhnlichen Mitteln anzugehen ist jederzeit interessant. - Aber das kann KEIN INKOMPETENTER Charakter! - Der VERSAGT, eben WEIL er inkompetent ist. Der ist LANGWEILIG, eben WEIL er inkompetent ist.
 
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Wie lange muss ich eigentlich in der ARS-Nervenzerlegungsanstalt einsitzen, um solch eine eindimensionale Sicht auf das Spiel zu bekommen - und sie auch noch für das einzig wahre Nonplusultra für alle zu halten?

Aber was red ich, das kenn ich schon von Skyrock. Spiel du nur in deiner Runde, ich spiel in meiner. Wo die Kompetenz nicht nur in Kampffertigkeiten gemessen wird.
 
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Ach, Zornhau hat einfach das Lachen verlernt. :D

Also ich wär dafür, dass jedes künstlerisches Element gut einschlägt. Ein vierhebiger Daktylus mit weiblichen Kadenzen im Kreuzreim mit Assonanzen, dazu Alliterationen, Metaphern, Chiasmen, Euphemismen, Oxymorone, Anaphern und dergleichen - uh, ja, guuuuter Stoff, der haut richtig rein... :cool:
 
AW: Zu wenig Gesang!

Eigentlich habe ich deine (Zornhau) Beiträge immer versucht zu lesen. Nicht immer leicht, weil meist ziemlich lang und auch die Großbuchstaben leseunfreundlich sind, gerade am Monitor. Aber was du da jetzt für einen Unsinn von dir gibst.....

..., wie und daß man poetische Elemente (Gesang und Gedichte) und Charaktere, die keine weinkrampfgeschüttelten Versagerweichlinge sind,...
Dass es da Grauzonen gibt, hat niemand bestritten. Mein Charakter hatte vielleicht nicht die Kompetenzen, die du für allein wichtig und erstrebenswert hälst, aber ich habe nie behauptet, dass er Weinkrämpfe habe oder ein Versager geschweige denn ein Weichling sei. Dazu unten mehr.

Ansonsten ist das Singen, Tanzen, Lose an der Losbude kaufen, Grübleinringen, Wurstwettspiele und das Besticken von Kopfkissen nur NEBENSACHE.
In einer Fantasywelt, die an Tolkien angelehnt ist? Klar, totale Nebensache. Völlig Wurst. Und nein, wir sind nicht zum großen Ball des Königs überhaupt nur eingeladen worden, weil ich einen Sangeswettstreit gewonnen habe. Natürlich hätten die Elfen in den Salamandersteinen uns ihre Informationen auch gegeben, wenn wir sie erst halb tot geschlagen und anschließend ein bisschen gefoltert hätten - diese Annäherung über ein Lautenspiel und die Verbindung im gemeinsamen Gesang war völlig unnötig und übertrieben. Es gibt praktische Anwendungen von scheinbar nutzlosen Talenten. Übrigens hat beim Überwinden der Banditen die Fähigkeit, die Stimme zu verstellen, immens gut funktioniert.

"Jane Austen" vs. "Sharpe's Rifle" Rollenspiele
Gebe ich dir völlig recht. Aber da der Wasserfarbenkasten des Rollenspiels mehr als Schwarz und Weiß hergibt, findet man sogar das eine oder andere System, in dem sowohl "Jane Austen" als auch "Sharpe's Rifle" Aspekte vorkommen. Aber dass setzt natürlich voraus, dass man nicht farbenblind ist.

Die Schilderung des DSA-Aventurien-"Putzlumpen"-Charakters, der nichts kann, außer den humanoiden iPod zu geben, ist doch erschreckend:
Irrtum, denn der Charakter war kein Putzlumpen. Das ist das, was ich mit Herausforderung meinte: Seine Fähigkeiten waren nicht diejenigen, die man traditionell für einen Fantasycharakter wählt. Aber natürlich hatte er Fähigkeiten. Ich habe meine Werte schließlich auch mit jedem Stufenanstieg verbessert, das muss ja irgendwo hingeflossen sein. Es ist zwar etwas schwieriger, unübliche Fähigkeiten wie Singen sinnvoll einzusetzen, aber darin sehe ich gerade die Herausforderung.

Hier ist es dem Beitragsersteller zwischen den Zeilen lesend förmlich PEINLICH (und zurecht!), daß er es seinen Mitspielern zugemutet hat, diese Nicht-einmal-namenloser-NSC-Trauergestalt als SC gespielt zu haben.
Oh je, ab hier gleitet dein Beitrag völlig ab. Erstens ist es wohl seltsam, jemanden den "Beitragsersteller" zu nennen. Aber das ist eine Formalität. Aber ich möchte dir sehr empfehlen, weniger zwischen den Zeilen als mehr auf den Zeilen zu lesen, das erhöht das Verständnis.
In meinen kurzen Beiträgen habe ich allein drei Mal gesagt / Beispiele gegeben, wie er trotz dieser nicht Zornhau-konformen Fähigkeitenwahl geglänzt hat.

- Der Charakter ist UNNÜTZ. Unnütz nicht etwa in D&D-4E-MMORPG-Nützlichkeitsabwägungssicht für eine "effektive" Gruppe, sondern ganz losgelöst von Spielwerten ein LÄSTIGES ANHÄNGSEL.
Danke. Aber er hat auf jeden Fall für Unterhaltung in der Gruppe gesorgt und auch das eine oder andere Mal die Gruppe gerettet. Auch der kämpferisch sehr kompetenten Amazone - denn nicht jedes Problem lässt sich mit dem Schwert lösen. Zumindest nicht in meiner Welt.

In anderen Rollenspielen werden solche lebensunfähigen Charaktere als NACHTEIL für SCs gewertet (wofür es im Tausch wenigstens Charakterbastelpunkte gibt).
Der Charakter wird als Nachteil für den Charakter gewerte? :ROFLMAO:

Es gibt nur EINE Regel: Jeder Kämpft! Keiner drückt sich!
JAWOLL HERR GENERAL! MELDE MICH ZUM EINSATZ, HERR GENERAL! WO BITTE SOLL ICH MIR DEN BAUCH AUFSCHNEIDEN LASSEN, HERR GENERAL?

Man sehe sich die diversen "Robin Hood"-Verfilmungen an. Dort gibt es in sehr viele davon einen "Sänger". Und was macht der? Ständig nur singen und sonst kann er nichts (und kokettiert auch noch mit seiner unnützen Existenz)? - NEIN. - Auch der KÄMPFT MIT. Auch der ist ein RESPEKTIERTER Teil der Gruppe, weil er SEINEN TEIL zum gemeinsamen Handeln der Gruppe beiträgt.
Weil...
a) ...in keinem Film jemals der (kämpferisch) inkompetente Sidekick vorkommt? Der sich unter dem Tisch verkriecht und allerhöchstens den Leuten von hinten die Schnapsflasche überzieht?
b) ...das gesamte gemeinsame Handeln der Gruppe aus Kampf besteht, und man sich nur darüber Respekt erwerben kann?

Aber ein NIETEN-Charakter ist eine lästige Warze am Arsch einer JEDEN Gruppe, ob er nun singt, dichtet oder Häkeldeckchen anfertigt.
Danke für die Warze, dabei hatte mein Barde ein ziemlich hohes Charsima? Wahrscheinlich macht ihn das zur Warze, alldieweil Charisma völlig unnütz im Kampf ist.... :nixwissen:

Hier ist offensichtlich eine Umerziehung (wie sie schon oft erfolgreich war und dem Spieler wieder ein spielenswertes Rollenspielerleben ermöglicht hatte) leider nicht mehr möglich.
lies mal. Ich meine nicht das mit Links-Rechts-Händern. Aber es erklärt immerhin, warum du so auf den Kampf fokussiert bist.
und - ja - kenne ich, soll ja auch für ausgeweitete Vergleiche gelten. Aber ich möchte nicht vergleichen, sondern nur bitten, die Wortwahl zu überprüfen. Denn Umerziehung ist definitiv ein nicht unbedingt positiver, feststehender Begriff.

Nein. Das ist bestenfalls ein verwackeltes Youtube-Filmchen, welches nur die Barmherzigkeit der Gewährung eines Gnadenschusses beim Zuschauer erweckt, aber KEINESFALLS "großes Kino".
Komisch, das sehe ich genau anders herum. Die Filme, in denen die Helden von vorne rein überlegen und supertoll sind, finde ich ziemlich langweilig. Die Filme, in denen die Helden mit begrenzten Mitteln gegen die Widrigkeiten vorgehen, gefallen mir dagegen deutlich besser. Weil darin Herausforderungen vorkommen, und nicht nur Schwertlängenvergleiche.


Genau! - Eine Herausforderung mit ungewöhnlichen Mitteln anzugehen ist jederzeit interessant. - Aber das kann KEIN INKOMPETENTER Charakter!
Stellt sich natürlich die Frage, ob ein Charakter, der nicht die Standart-Hau-Drauf-Fähigkeiten hat, inkompetent ist. Ich dachte eigentlich durch Aussagen wie
Dass der Charakter keine Normal-Spiel-relevanten Fähigkeiten habe, heißt nicht, dass er nichts könne.
klar gemacht zu haben, dass ich das nicht meine. Aber wahrscheinlich ist dir das nicht aufgefallen, weil es nicht zwischen den Zeilen stand..... :nixwissen:

Werde mir in Zukunft wohl nicht mehr die Mühe machen, deine langen Beiträge zu lesen. Schon wieder viel Zeit gespart :D Oh, und ein aufrichtiges Entschuldigung an alle für meinen langen Beitrag, das musste einfach sein, und danke, falls du tatsächlich von Anfang an bis hier her durchgehalten hast - es musste einfach sein.
 
AW: Zu wenig Gesang!

Hmm, bei Mir ist es eher so das die Spieler das nicht wollen/können ka...
Und sobald ich einen Barden trällern lasse wird dieser Erschlagen, wenn er nicht schnell das weite sucht :ROFLMAO:
*denk* vieleicht Singe ich auch extrem Schrecklich wer weis :eeek:
Doch sind bei Mir gerade die Baden und Klagesänger mit ihren magischen Sprachgesang besonders Stark. Naja vieleicht überzeuge ich ja noch unser Mädel in der Runde :gruppe: zum liedchen trällern.

Auf einen Larp durfte ich mal Abendlichen Bardengesang, am Lagerfeuer, lauschen... einfach genial :D
 
AW: Zu wenig Gesang!

Ein Charakter der keine Spiel-relevanten Fähigkeiten hat ist überflüssig wie ein Kropf.
Wozu sollte man denn etwas spielen, was im Spiel nicht relevant ist?
Da kann ich doch genauso gut das Muster meiner Raufasertapete auswendig lernen gehen!

Großes Kino:
Diese Helden haben aber auch wenn sie der Opposition unterlegen sind (outgunned, outnumbered) selbstverständlich ANDERE und VERDAMMT NOCH MAL SPIELRELEVANTE WERTE!!
Haben sie die nicht, sind sie keine Helden, höchstens Statisten. Gähn.
Inkompetente Charaktere sind nur in einem Genre wünschenswert: Der Komödie. Und genau das - obwohl ich sie beileibe nicht komisch finde - ist die Rollenspielerströmung, die derartige Einstellungen vertritt.
 
AW: Zu wenig Gesang!

Haben sie die nicht, sind sie keine Helden, höchstens Charaktere.

Fixed your post.


Was ist denn im Spiel relevant? Wer entscheidet, was für mein Spiel und das meiner Gruppe relevant ist?
Das ist der Knackpunkt. Hört verdammt nochmal endlich auf uns erzählen zu wollen, wie wir unser Spiel richtig spielen!
 
AW: Zu wenig Gesang!

Ein Charakter, der gerne und oft singen mag, kann eine Bereicherung für jede Gruppe sein.

Aber ein NIETEN-Charakter ist eine lästige Warze am Arsch einer JEDEN Gruppe, ob er nun singt, dichtet oder Häkeldeckchen anfertigt.
... oder sich in der Ecke unter den Tisch säuft, Kneipenschlägereien anzettelt, seine Haare auf magischem Weg grün färbt, Holzschemel baut, Pflaster verteilt.

Deshalb kann ich nicht anders, als Zornhau zuzustimmen!
Ein Charakter dagegen, der mit einem Singstück ganze Menschenmassen aufwiegeln kann, der in brenzligen Situationen souverän Stimmen immitieren kann, mit Schlachtgesängen die Moral der Gegner brechen kann, der sich über ein Sonett bei wichtigen Leuten einschmeicheln kann, ist nicht inkompetent. Wer sowas kann hat in jeder Gruppe willkommen.

Ein Barde, Troubadour, der sich nur auf's Singen verlässt funktioniert selten gut. Deswegen hat er in aller Regel ein zweites Standbein im Sozialen, als Überlebenskünstler in der Stadt, als Wurfwaffen- oder Nahkampfwaffen-Kämpfer, ...
 
AW: Zu wenig Gesang!

Ich finde den bisherigen Diskussionsverlauf im grossen und ganzen bedauerlich beschränkt. :(

Wie viele Charaktere singen (können) ist nun wahrlich nicht der einzige Punkt zu diesem weit grösseren Themenkomplex, der hier so schmählich (ich bin versucht zu sagen: kleingeistig) eingedampft wird.

mfG
jjf
 
AW: Zu wenig Gesang!

Also ich kann mich noch kristallklar daran erinnern, als sei es gestern gewesen als ich vor ewigen Zeiten ein Mädel in der Gruppe hatte, welches ne Elfe gespielt hat. Und die hat auch mit ihrem Charakter singen gekonnt und das ganze dann life umgesetzt - sprich wenn ihr Charakter singen würde hat sie es selbst getan. Das hat unser damaliges Spiel sehr bereichert.
 
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